Krankenkassen könnten 18 Milliarden Euro durch

Untersuchung
Krankenkassen könnten 18 Milliarden Euro durch Behandlungen im
Ausland sparen
328 Milliarden kosten deutsche Patienten pro Jahr – Tendenz steigend. Die Krankenkassen könnten 18
Milliarden Euro sparen, wenn sie Patienten ins Ausland schicken, zeigt eine aktuelle Studie des
Gesundheitsportals Junomedical.
Würden die deutschen Krankenkassen mehr Patienten ins Ausland zur Behandlung schicken, könnten
sie dadurch rund 18 Milliarden Euro sparen. „Durch niedrigere Kosten bei Personal und Material sind
viele Behandlungen im europäischen Ausland günstiger. Bei gleicher Qualität und Leistung kosten
beispielsweise zahnärztliche Behandlungen in Polen oder der Türkei ein Drittel weniger, sagt
Medizinerin Sophie Chung von Junomedical.
Für die aktuelle Untersuchung hat das Gesundheitsportal Junomedical 1.011 europäische Kliniken
verglichen und eine Preisersparnis von durchschnittlich 25 Prozent festgestellt.
Rein statistisch gesehen fallen für jeden Bürger pro Jahr Gesundheitskosten in Höhe von 3.700 Euro
an, bei Menschen ab 65 Jahren sind es 6.085 Euro, bei Senioren ab 85 ganze 13.410 Euro. Die
größten Kostenverursacher sind Krankenhausbehandlungen (34 Prozent), Medikamente (18 Prozent),
Ärztliche Behandlungen (15 Prozent) und Zahnarztkosten (5 Prozent).
43 Prozent der Gesundheitskosten seien aber positiv beeinflussbar. Die Betreiber von Junomedical
fordern Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) daher dazu auf, Anreize zu schaffen, damit
Patienten und Kassen gemeinsam auch im Ausland nach günstigen Alternativen suchen. Ein Teil der
Ersparnis von 18 Milliarden Euro könne dann an die Behandelten ausgeschüttet werden.
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Dieser Artikel erschien am 28.10.2016 unter folgendem Link:
Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis
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