press release - The Boston Consulting Group

PRESS RELEASE
Digitaler Wandel ohne digitale Talente:
Nachwuchsführungskräften mangelt es an Fachpersonal
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Großer Mangel an digitalen Fachkräften – 56 Prozent der
Befragten finden nicht genügend digitale Talente
Unternehmen rekrutieren digitale Talente vor allem extern und
vernachlässigen den internen Pool an Fachkräften
BCG-Befragung unter Top-Nachwuchsführungskräften in
Deutschland in Kooperation mit WirtschaftsWoche
Düsseldorf, 28. Oktober 2016 – Deutschland mangelt es an digitalen Talenten
für den digitalen Wandel. Mehr als die Hälfte der Nachwuchsführungskräfte der
deutschen Wirtschaft finden nicht genügend digitale Fachkräfte. Dabei vernachlässigen sie häufig den internen Talentpool ihrer Unternehmen: Der Großteil der
Unternehmen rekrutiert digitale Talente über externe Kanäle – nur die Hälfte
zusätzlich auch intern. Das belegt eine Analyse von The Boston Consulting
Group (BCG) und WirtschaftsWoche auf Basis einer Befragung von 167 Nachwuchsführungskräften in Deutschland. Die Analyse ist Teil des Projekts "Vordenker" von BCG und WirtschaftsWoche, bei dem es um die Ansichten und
Erfahrungen der kommenden Führungsgeneration zu Fragen der Zeit geht.
"Wer glaubt, die Digitalisierung nur mit externen Talenten meistern zu können,
der irrt", sagt Rainer Strack, Senior Partner bei BCG und Experte für
Personalmanagement und -entwicklung. "Es erfordert strategische Personalplanung, Lücken frühzeitig zu erkennen und Mitarbeiter entsprechend langfristig
weiterzuentwickeln. Dieses Qualifizierungsthema wird eine Mammutaufgabe für
Unternehmen und die Politik."
Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Nachwuchsführungskräfte geben
an, dass sie nicht genügend digitale Talente für ihre Teams finden. Während der
Ausbau des digitalen Talentpools zum Großteil (86 Prozent) über externe Kanäle
erfolgt, nutzen deutlich weniger interne Kanäle (52 Prozent) gleichberechtigt mit
den externen. "Natürlich braucht es Impulse von außen. Doch kann es sich heute
niemand mehr leisten, mit seinem Kompetenzprofil stehenzubleiben", sagt
Strack. "Mit Trends wie E-Learning, Gamification und Coding-Bootcamps hat das
nächste Zeitalter der Weiterbildung längst begonnen."
Vertrauen in die eigene digitale Kompetenz gering
Das Vertrauen der Nachwuchsführungskräfte in die digitalen Fähigkeiten des
eigenen Unternehmens ist gering – und nimmt weiter ab. Als wesentliche Hürden sehen sie mangelnde Qualifikation des Personals (77 Prozent der Befragten),
fehlendes Verständnis für die Digitalisierung (77 Prozent) und unzureichende
Infrastruktur (59 Prozent). Als wesentliche Fähigkeiten, die ein "Digital Leader"
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The Boston Consulting Group
Kirsten Krumrey
Media Relations
Tel. +49 211 3011-3155
[email protected]
Königsallee 2
40212 Düsseldorf
braucht, um den digitalen Wandel voranzutreiben, betrachten die Nachwuchsführungskräfte "Soft Skills": Vier von fünf (82 Prozent) halten Offenheit gegenüber dem digitalen Wandel für besonders entscheidend. Ähnlich wichtig schätzen sie kulturelle Rahmenbedingungen (74 Prozent) und Vertrauen zum Delegieren (66 Prozent) ein. Als deutlich unbedeutender sehen die Vordenker "Hard
Skills" wie technisches Know-how (30 Prozent) an. "Ein Digital Leader überzeugt
durch seine agilen Führungsqualitäten, nicht nur durch technische Skills", sagt
Rainer Strack. "Das technische Fachwissen sollten vor allem die Mitarbeiter
mitbringen."
Die Befragten kommen sowohl aus großen Konzernen in Deutschland als auch
aus mittleren und kleinen Unternehmen sowie Start-ups unterschiedlicher Branchen. Außerdem sind selbständige Unternehmer, Politiker, Sportler und
Kunstschaffende Mitglieder der "Vordenker". Die Befragten sind im
Durchschnitt 39 Jahre alt; 24 Prozent sind Frauen. Sie sind aufgrund der Auswahl
von WirtschaftsWoche, BCG und der "Vordenker"-Jury in die Gruppe
aufgenommen worden. Die Jury besteht aus Miriam Meckel, Chefredakteurin
der WirtschaftsWoche, Carsten Kratz, BCG-Deutschland-Chef, Jürgen Heraeus,
Aufsichtsratschef der Heraeus Holding, Helene von Roeder, Deutschland-Chefin
der Credit Suisse, sowie Annette Winkler, Chefin von smart. Nähere
Informationen zur Vordenker-Initiative auf www.vordenker.com.
The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie.
BCG unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und Regionen dabei, Wachstumschancen zu nutzen und ihr Geschäftsmodell an neue Gegebenheiten anzupassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt BCG
individuelle Lösungen. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu steigern und das
Geschäftsergebnis dauerhaft zu verbessern. BCG wurde 1963 von Bruce D.
Henderson gegründet und ist heute an 85 Standorten in 48 Ländern vertreten.
Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Besitz seiner Geschäftsführer. Für
weitere Informationen: www.bcg.de.
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