schillingreport 2016 gender diversity

schillingreport 2016
gender diversity
Gender
Diversity
Transparenz
Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
schillingreport 2016
gender diversity
2
schillingreport 2016 gender diversity | Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
© 2016, guido schilling ag
Inhaltsverzeichnis
Editorial
4
1 Executive Summary
5
2 Einleitung
7
3 Allgemeine Angaben zum Report
7
4 Die Gender Diversity der Unternehmen
9
4.1 Frauenanteile in der Gesamtsicht
4.2 Frauenanteile nach Hierarchiestufen
10
9
4.3 Korrelationen
12
5 Die Gender Diversity im Branchenvergleich
14
5.1 Die Frauenanteile der Branchen im Überblick
14
5.2 Die Frauenanteile der einzelnen Branchen
15
6 Ein Blick auf interessante Untergruppen
18
6.1SMI-Unternehmen
18
6.2 Bundesnahe Unternehmen
18
6.3 Unternehmen in öffentlichem Besitz
19
6.4 Kantonalbanken im Vergleich mit den restlichen Banken
19
7 Liste der teilnehmenden Unternehmen20
8 Kontakt21
Abkürzungsverzeichnis
AGAktiengesellschaft
bzgl.bezüglich
bzw. beziehungsweise
CEO Chief Executive Officer
d.h. das heisst
etc. et cetera
GL Geschäftsleitung
ICT
Information and Communications Technology
inkl. inklusive
SMI Swiss Market Index
SPI
Swiss Performance Index
u.a. unter anderem
VRVerwaltungsrat
z.B.
zum Beispiel
schillingreport 2016 gender diversity | Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
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schillingreport 2016
gender diversity
Editorial
Seit 11 Jahren verfolgen wir mit dem schillingreport, wie sich die Top-Führungsgremien der grössten
Schweizer Unternehmen entwickeln. Immer stärker ist dabei die Gender Diversity in den Fokus
gerückt – seitens der Wirtschaft, der Medien und der Öffentlichkeit. Denn sie alle haben erkannt:
Ohne Frauen an der Spitze geht es in Zukunft nicht mehr.
Da der schillingreport insbesondere in den Geschäftsleitungen eine zögerliche Entwicklung des
Frauenanteils aufzeigt und dieser bei 6 % verharrt, wollen wir mit dem «schillingreport gender
diversity» Transparenz in der Geschlechterdurchmischung auf den für die zukünftige Entwicklung
relevanten Stufen herstellen. Politik, Medien sowie Frauenorganisationen und die fortschrittlichen
Unternehmen selber stellen sich die Frage: Weshalb geht es nicht schneller voran?
Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich bei der Gender Diversity um ein Generationenprojekt
handelt: In Schweizer Unternehmen wächst eine junge Generation an weiblichen Leadern heran,
die in einem Jahrzehnt in die Geschäftsleitungen aufrücken werden. Die Herausforderung besteht
darin, diese Frauen auf ihrem Weg nach oben nicht zu verlieren. Und dabei haben Unternehmen,
die bereits über eine breit aufgestellte Diversity-Pipeline verfügen, viele Vorteile. Sie machen heute
schon Erfahrungen, richten ihre Anstellungsmodelle familientauglich aus und können sich im
Arbeitsmarkt mit einer modernen, zukunftsweisenden Durchmischung positionieren.
In dieser erstmals vorliegenden Erhebung zeigen wir auf, wie die Frauen-Pipeline in den grössten
Schweizer Unternehmen wirklich aussieht. Denn eines ist klar: Die Topmanagerinnen der Zukunft
sind bestens ausgebildet und befinden sich heute idealerweise in einer ersten Führungsrolle, in
der sie relevante Erfahrungen sammeln. Ich gehe davon aus, dass sich Transparenz bezüglich
der Gender Diversity auf die nachhaltige Entwicklung der Durchmischung auswirken wird, auch
auf den Spitzenpositionen. Die nun erhobenen Zahlen stimmen mich positiv: Ich bin überzeugt,
dass wir in den nächsten 5 Jahren den Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der grössten
Schweizer Unternehmen von heute 6 bis 8 % auf über 10 % steigern werden. Diese Fakten werden
in den kommenden Jahren regelmässig validiert, und ich bin gespannt darauf, meine These des
«Generationenprojekts» daran zu überprüfen.
Ein grosser Dank gebührt allen Unternehmen, die sich an diesem Report auf Anhieb beteiligt und
Daten geliefert haben. Ich freue mich ausserordentlich, dass bereits eine Mehrheit der 200 grössten
Unternehmen mit an Bord ist. Das beweist, dass die Schweizer Wirtschaft ihren Beitrag für eine
bessere Gender Diversity an der Spitze leisten und Transparenz über ihr Führungskader schaffen
möchte. Damit sind die besten Voraussetzungen gegeben, um die Geschlechterdurchmischung in
der Schweiz einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen. Packen wir es an!
Ihr Guido Schilling
4
schillingreport 2016 gender diversity | Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
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1 Executive Summary
Im folgenden Kapitel sind alle Ergebnisse des schillingreport 2016 gender diversity in knapper Form zusammengefasst. Die
Abfolge der Themen richtet sich nach der Gliederung der in den anschliessenden Kapiteln dokumentierten Untersuchung. Die
Basis des schillingreport gender diversity bilden die Erhebung und die Analyse der Frauenanteile von 107 der grössten Schweizer
Unternehmen auf insgesamt 5 Hierarchiestufen sowie in den strategischen Führungsgremien.
Die Gender Diversity der Unternehmen
Grösse des Samples
Für die Untersuchung der Frauenanteile stellten 107 Unternehmen aus 10 Branchen ihre Daten zur Verfügung. In 9 von 10 Branchen haben
genügend Unternehmen teilgenommen, um die Branchenresultate separat auszuweisen und zu untersuchen.
Frauenanteile in der Gesamtsicht
Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 107 untersuchten Unternehmen liegt bei 8 %. Im Topmanagement finden sich 15 %
Frauen, im Middle Management 23 %. Die Belegschaft der ausgewerteten Unternehmen zählt 39 % Frauen. 5 % der CEOs sowie 3 % der
VR-Präsidenten sind weiblich, in den Verwaltungsräten weist das Gesamtsample einen Frauenanteil von 16 % auf.
Verteilung der Frauenanteile im Gesamtsample
53 % aller teilnehmenden Unternehmen haben keine Frauen in der Geschäftsleitung. In 7.5 % der Unternehmen besteht das Topmanagement
ausschliesslich aus Männern, auf Stufe Middle Management arbeiten in allen Unternehmen Frauen. 73 Unternehmen weisen einen
Frauenanteil von mehr als 30 % in der Belegschaft auf. Auf Stufe Middle Management erfüllen 23 Unternehmen diese Kriterien und im
Topmanagement 11. Auf Stufe Geschäftsleitung sind es 7 Unternehmen mit einem Frauenanteil von über 30 %.
Korrelationen zwischen den Hierarchiestufen
Unternehmen, die mehr als 10 % Frauen im Verwaltungsrat aufweisen, verfügen in der Geschäftsleitung über einen leicht überdurchschnittlichen Frauenanteil von 10 %. Diejenigen Unternehmen mit weniger als 10 % Frauen im Verwaltungsrat haben nur 6 % Frauen in
der Geschäftsleitung. Auch zwischen den Frauenanteilen auf Stufe Geschäftsleitung und Topmanagement ist ein positiver Zusammenhang
erkennbar. Besonders ausgeprägt ist die positive Korrelation der Frauenanteile zwischen Middle Management und Topmanagement:
Unternehmen, die auf mittlerer Hierarchiestufe mehr als 20 % Frauenanteil haben, verfügen im Topmanagement über einen Frauenanteil
von 20 %, die anderen Unternehmen haben im Topmanagement nur 10 % Frauen.
Branchen
Frauenanteile der Branchen im Überblick
Die 9 ausgewerteten Branchen verfügen über eine sehr unterschiedliche Ausgangslage bezüglich Gender Diversity. Der Frauenanteil in der
Belegschaft variiert zwischen 55 % beim Cluster Retail/Consumer Goods und 23 % bei der Produzierenden Industrie. Im Middle Management
ist der Frauenanteil in der Immobilienwirtschaft (45 %) und in den Life Sciences (33 %) am höchsten, im Topmanagement verzeichnet das
Cluster Medien/ICT mit 22 % den höchsten Frauenanteil. In den Geschäftsleitungen verfügen Transport/Logistik, Versicherungen und Life
Sciences mit jeweils 11 % über die höchsten Anteile weiblicher Mitglieder.
Frauen-Pipeline nach Branche
Banken und Versicherungen charakterisieren sich durch hohe Frauenanteile von je 43 % an der Basis und überdurchschnittliche Werte im
Middle Management (Banken 20 %, Versicherungen 24 %). Die Produzierende Industrie (23 %) sowie die Transport- und Logistikbranche
(34 %) verfügen über eine schmale Frauenbasis in der Belegschaft, ihr Frauenanteil nimmt zur Spitze hin jedoch weniger stark ab als in
anderen Branchen. Die Life Sciences verfügen mit 38 % über einen unterdurchschnittlichen Frauenanteil an der Basis, sie haben mit 33 %
Frauenanteil im Middle Management und 21 % im Topmanagement jedoch hervorragende Werte auf den Führungsstufen. Ähnliches gilt
in geringerem Ausmass für das Branchencluster Medien/ICT. Die Immobilienbranche verfügt über viele Frauen im Middle Management
(45 %), im Topmanagement (19 %) ist der Frauenanteil deutlich geringer. Das Cluster Retail/Consumer Goods weist eine hohe Diskrepanz
auf zwischen dem rekordhohen Frauenanteil in der Belegschaft (55 %) und den durchschnittlichen Werten in allen Führungsebenen.
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schillingreport 2016
gender diversity
1 Executive Summary
Spezielle Untergruppen
SMI-Unternehmen
Die SMI-Unternehmen haben 32 % Frauen in der Belegschaft, 26 % im Middle Management sowie 19 % im Topmanagement und 9 % in der
Geschäftsleitung. Auf der mittleren und der oberen Hierarchiestufe bestätigen sie damit die Vorreiterrolle, welche sie in Fragen der Gender
Diversity gemeinhin einnehmen.
Bundesnahe Unternehmen und Unternehmen in öffentlichem Besitz
Das Sample der 5 grossen bundesnahen Betriebe zählt 1 weiblichen CEO und verfügt über hohe Frauenanteile auf Geschäftsleitungs­ebene
(12 %) und im Topmanagement (17 %). Im Middle Management (14 %) sowie in der Belegschaft (30 %) sind weniger Frauen tätig als im
Gesamtsample. Die vom Bund kontrollierten Unternehmen bestätigen ihre Führungsrolle bei der Förderung der Gender Diversity. Das weiter
gefasste Sample aller Unternehmen in öffentlichem Besitz weist auf Stufe CEO und Geschäftsleitung ebenfalls überdurchschnittliche Werte
auf, liegt im Topmanagement mit 12 % Frauenanteil allerdings hinter dem Wert des Gesamtsamples zurück.
Kantonalbanken und andere Banken im Vergleich
Bei den Kantonalbanken arbeiten 45 % Frauen in der gesamten Belegschaft. Im Middle Management beläuft sich dieser Wert auf 16 %
und im Topmanagement auf 5 %. Die Kantonalbanken liegen auf diesen Ebenen deutlich hinter der Vergleichsgruppe aller übrigen erhobenen Banken, bei denen im Topmanagement 15 % und im Middle Management 21 % weibliche Führungskräfte tätig sind. 6 % der
Geschäftsleitungsmitglieder der Kantonalbanken sowie 20 % der Verwaltungsratsmitglieder sind Frauen. Diese Frauenanteile sind ebenfalls
tiefer als bei den übrigen Finanzinstituten, die 10 % weibliche GL-Mitglieder und einen Frauenanteil von 22 % in ihren Verwaltungsräten
aufweisen.
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2 Einleitung
Seit 11 Jahren erhebt die guido schilling ag im schillingreport die Daten zur Zusammensetzung der Geschäftsleitungen und der
Verwaltungsräte der rund 100 grössten Schweizer Arbeitgeber. Ein Engagement, das sich auszahlt. Der schillingreport schafft
«Transparenz an der Spitze» und hat sich als unabhängiges und anerkanntes Instrument der Bestandsaufnahme und weiterführenden Analyse der Führungsetagen in der Schweiz etabliert.
In den Geschäftsleitungen entwickelte sich der Frauenanteil von 4 % in 2006 auf 6 % in 2016. Diese schleppende Entwicklung
auf der obersten Managementstufe gab den Anstoss, den Frauenanteil in den unteren Führungsebenen im schillingreport gender diversity genauer zu untersuchen. Es geht darum, die Aktivitäten der Unternehmen bezüglich einer besseren
Geschlechterdurchmischung auf allen Stufen sichtbar zu machen und aufzuzeigen, wie es um die Pipeline an qualifizierten Nach­
wuchs­managerinnen steht.
Als Basis für die Untersuchung dient Zahlenmaterial, welches die teilnehmenden Unternehmen vertraulich zur Verfügung gestellt
haben.
3 Allgemeine Angaben zum Report
Der schillingreport gender diversity untersucht ergänzend zum schillingreport die Geschlechterdurchmischung der Unternehmen
auf allen Führungsstufen. Ziel ist es, anhand der Frauenanteile auf den unterschiedlichen Führungsstufen Rückschlüsse zu ziehen,
ob die von den Unternehmen ergriffenen Massnahmen Früchte tragen und wie sich die Frauen-Pipeline entwickelt.
Untersuchte Samples
Der schillingreport gender diversity untersucht die Frauenanteile der Unternehmen auf 5 Stufen: Dazu gehören die CEOs, die Geschäftsleitung
(inkl. erweiterte Geschäftsleitung) und das Topmanagement, d.h. jene Personen, die im Führungsteam eines Geschäftsleitungsmitglieds sind.
Erhoben wird weiter der Frauenanteil im Middle Management – Personen, die auf der zweiten Führungsebene unterhalb der Geschäftsleitung
angesiedelt sind – sowie in der Belegschaft. Ergänzend dazu wurden jeweils die Frauenanteile im Verwaltungsrat sowie unter den
VR-Präsidenten evaluiert.
Angefragt für diese Untersuchung wurden die 150 grössten SPI-Unternehmen nach Marktkapitalisierung sowie die grossen, nicht börsenkotierten Arbeitgeber der Schweiz. Insgesamt wurden 212 Unternehmen angefragt, davon haben 107 ihre Zahlen zur Verfügung gestellt. Von
den 20 Unternehmen, die im SMI figurieren, haben sich 12 beteiligt. Die Namen der teilnehmenden Firmen können der Seite 20 entnommen
werden.
2016
Angefragte Unternehmen
212
100 %
Teilnehmende Unternehmen
107
50 %
Angefragte SMI-Unternehmen
20
100 %
Teilnehmende SMI-Unternehmen
12
60 %
Die Grösse eines Samples kann sich von Fragestellung zu Fragestellung unterscheiden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass z.B. nicht alle
Unternehmen eine Führungsstufe Middle Management aufweisen.
Alle Prozentangaben wurden – bis auf wenige Ausnahmen – gemäss den gängigen Regeln auf ganze Zahlen gerundet, da Dezimalstellen
eine Genauigkeit vorspiegeln, die nicht der Realität entspricht. Umgekehrt können sich aufgrund der Rundungen kleine Verschiebungen
ergeben.
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schillingreport 2016
gender diversity
3 Allgemeine Angaben zum Report
Branchenverteilung der Unternehmen
50 % der angefragten Unternehmen haben ihre Daten zur Verfügung gestellt. Die Teilnahmequote nach Branche fällt dabei sehr unterschiedlich aus.
Branche
Angefragte
Unternehmen
Teilnehmende
Unternehmen
Anteil teilnehmende
Unternehmen
Versicherungen
14
12
86 %
Banken
30
23
77 %
Immobilien
11
7
64 %
Unternehmensdienstleistungen
9
5
56 %
Medien/ICT
12
6
50 %
Energie
4
2
50 %
Transport/Logistik
14
6
43 %
Life Sciences
28
12
43 %
Retail/Consumer Goods
33
14
42 %
Produzierende Industrie
52
20
38 %
Grosshandel/Rohstoffe
3
–
0 %
Auffallend sind die hohen Teilnahmequoten unter den Finanzdienstleistern mit 86 % bei den Versicherungen und 77 % bei den Banken sowie
unter den Immobilienunternehmen mit 64 %. Obwohl der Anteil in der Produzierenden Industrie mit 38 % als tief erscheinen könnte, stellt
die Produzierende Industrie mit 20 Unternehmen die zweitgrösste Branchengruppe.
Im schillingreport 2016 gender diversity sind 107 Unternehmen aus 10 verschiedenen Branchenclustern vertreten. Es dominieren die Banken
(23) und die Produzierende Industrie (20), gefolgt von den Retail- und Consumer-Goods-Unternehmen (14).
Branchenverteilung
Anzahl untersuchte Unternehmen
25
23
20
20
14
15
12
12
10
7
6
6
5
5
2
ie
En
erg
k
ist
i
Lo
g
or
t/
sp
Tra
n
U
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ns eh
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us e
tri
e
Pro
du
Ba
nk
en
0
Branchengruppen
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4 Die Gender Diversity der Unternehmen
In diesem Kapitel werden die Frauenanteile im Gesamtsample der teilnehmenden Unternehmen und gesondert nach
Hierarchiestufe beleuchtet. Diese Zahlen sind die Referenz für die anschliessenden Betrachtungen nach Branchen und der interessanten Untergruppen. Im Weiteren befasst sich dieses Kapitel mit den Korrelationen der Frauenanteile auf den unterschiedlichen
Hierarchiestufen.
4.1 Frauenanteile in der Gesamtsicht
Eine erste Betrachtung der 107 untersuchten Unternehmen soll die allgemeine Situation der Gender Diversity in der Schweizer
Wirtschaft aufzeigen.
Stufe
Frauenanteil
VR-Präsidium
3 %
Verwaltungsrat
16 %
CEO
5 %
Geschäftsleitung
8 %
Topmanagement
15 %
Middle Management
23 %
Belegschaft
39 %
Der Frauenanteil im Verwaltungsrat beträgt 16 % und bei den VR-Präsidien 3 %. Während in der Belegschaft 39 % Frauen vertreten sind, sind
es im Middle Management 23 % und im Topmanagement 15 %. Es lässt sich ein deutlicher und kontinuierlicher Rückgang des Frauenanteils
von einer Hierarchiestufe zur nächsthöheren feststellen. Auf Stufe Geschäftsleitung nimmt dieser Anteil noch einmal stark ab; die untersuchten Unternehmen kommen auf 8 % Frauen, was allerdings 2 Prozentpunkte über dem Schnitt des schillingreport liegt, der die rund 100
grössten Arbeitgeber untersucht. Auf Stufe CEO finden sich 5 % Frauen.
Frauen-Pipeline Gesamtsample
CEO
GL
Topmanagement
5%
8%
15 %
Middle Management
Belegschaft
23 %
39 %
Die obigen Zahlen lassen sich anhand dieser Grafik sehr gut als Pipeline darstellen, welche sichtbar macht, dass die Frauenanteile in den
unteren Stufen deutlich höher sind als auf Stufe Geschäftsleitung. Die Pyramidenform ist charakteristisch für viele teilnehmende Unternehmen
sowie deren Branchenwerte.
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gender diversity
4 Die Gender Diversity der Unternehmen
4.2 Frauenanteile nach Hierarchiestufen
Bei der Betrachtung der Frauenanteile nach Hierarchiestufe interessiert insbesondere die Häufigkeitsverteilung der Unternehmen.
Sie soll aufzeigen, welche Frauenanteile am häufigsten vorkommen. Die Verteilung macht deutlich, wie stark sich die Ausgangslage
der teilnehmenden Unternehmen bzgl. Gender Diversity aktuell unterscheidet: Die Vorreiter nähern sich einer ausgeglichenen
Geschlechtervertretung in den Führungsgremien rasch an. Ihnen gegenüber steht eine grosse Gruppe von Unternehmen, die auf
allen Hierarchiestufen noch über beträchtliches Aufholpotenzial verfügen.
Geschäftsleitung
60
57
Anzahl Unternehmen
50
40
28
30
20
10
10
0
7
5
0%
1–10 %
11–20 %
21–30 %
31–40 %
Frauenanteil in der Geschäftsleitung
57 Unternehmen haben keine Frauen in der Geschäftsleitung, das sind 53 % des Gesamtsamples. Eine Häufung von 28 Unternehmen
zählt zwischen 11 und 20 % Frauen in der Geschäftsleitung. Die auf den ersten Blick nicht dem Trend entsprechende niedrige Zahl von 10
60
Unternehmen mit einem Frauenanteil zwischen 1 und 10 % rührt daher, dass viele Geschäftsleitungen weniger als 10 Mitglieder aufweisen,
was einen einstelligen Prozentanteil verunmöglicht. Nur 7 Unternehmen (6.5 %) haben mehr als 30 % Frauen in der Geschäftsleitung.
50
Topmanagement
Anzahl Unternehmen
40
34
33
30
20
20
10
9
8
2
0
0%
1–10 %
11–20 %
21–30 %
31–40 %
41–50 %
Frauenanteil im Topmanagement
Nur 7.5 % der untersuchten Unternehmen haben keine Frauen im Topmanagement. Bei rund zwei Dritteln der Unternehmen sind zwischen
1 und 20 % weibliche Führungskräfte im Topmanagement beschäftigt. 30 % der Unternehmen (31) verfügen über mehr als 20 % Frauen im
Topmanagement. Erst 11 Unternehmen erreichen auf dieser Hierarchiestufe einen Frauenanteil von mehr als 30 %.
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4 Die Gender Diversity der Unternehmen | 4.2 Frauenanteile nach Hierarchiestufen
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Middle Management
37
Anzahl Unternehmen
40
30
25
20
12
12
10
6
0
0
0%
1–10 %
11–20 %
21–30 %
31–40 %
41–50 %
3
51–60 %
2
61–70 %
Frauenanteil im Middle Management
Alle untersuchten Unternehmen, die über ein Middle Management verfügen, beschäftigen Frauen auf dieser Hierarchiestufe. Anders als
auf den höheren Stufen ergibt sich die höchste Konzentration an Unternehmen im Bereich zwischen 11 und 20 % Frauenanteil (37) sowie
60
zwischen 21 und 30 % (25). 23 Unternehmen beschäftigen mehr als 30 % Frauen im Middle Management, in 5 Unternehmen stellen die
Frauen auf dieser Hierarchiestufe die Mehrheit.
50
Belegschaft
Anzahl Unternehmen
40
29
30
23
20
16
15
10
10
0
6
1
2
0%
1–10 %
11–20 %
21–30 %
31–40 %
41–50 %
51–60 %
5
61–70 %
71–90 %
Frauenanteil in der Belegschaft
Am häufigsten beschäftigen die Unternehmen 41 bis 50 % Frauen in der Belegschaft. 34 Unternehmen beschäftigen weniger als 30 % Frauen,
darunter befinden sich überproportional viele Unternehmen der Produzierenden Industrie. In 21 der teilnehmenden Unternehmen stellen
Frauen die Mehrheit der Belegschaft. Gesamthaft präsentiert sich also auch im Vergleich der Hierarchiestufen ein deutliches Muster: Je höher
60
die Hierarchiestufe, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen zu mehr als 30 % vertreten sind. Erfüllen auf Stufe Belegschaft 73
Unternehmen dieses Kriterium, sind es im Middle Management 23, im Topmanagement noch 11 und in der Geschäftsleitung 7 Unternehmen.
50
Verwaltungsrat
40
Anzahl Unternehmen
33
30
28
32
20
9
10
4
0
0%
1–10 %
11–20 %
21–30 %
31–40 %
Frauenanteil im Verwaltungsrat
28 Unternehmen (26 %) haben keine Frauen im Verwaltungsrat – das sind deutlich weniger als auf Stufe Geschäftsleitung, allerdings mehr
als im Topmanagement. 9 Unternehmen (8 %) beschäftigen bereits mehr als 30 % Verwaltungsrätinnen. Der Grossteil der Unternehmen (65
bzw. 61%) weist 11 bis 30 % Frauen im Verwaltungsrat auf.
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schillingreport 2016
gender diversity
4 Die Gender Diversity der Unternehmen
4.3 Korrelationen
Eine detaillierte Untersuchung der Frauenanteile auf den einzelnen Führungsstufen lässt die Frage aufkommen, ob es Ab­hängig­
keiten gibt zwischen den unterschiedlichen Stufen. Haben Unternehmen, die Frauen im Verwaltungsrat beschäftigen, auch Frauen
in der Geschäftsleitung? Sind die Frauenanteile im Topmanagement höher, wenn der Frauenanteil im Middle Management
genügend hoch ist? Beschäftigen Unternehmen mehr weibliche Geschäftsleitungsmitglieder, wenn sie eine starke Basis im
Topmanagement haben? Die nachfolgenden Untersuchungen sind ein Versuch, Muster und Trends aufzuzeigen.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Eine vergleichende Untersuchung der Frauenanteile auf der höchsten exekutiven Hierarchiestufe sowie in den Verwaltungsräten kommt
zu folgendem Ergebnis: Die 32 Unternehmen, welche nicht mehr als 10 % weibliche Verwaltungsräte beschäftigen, weisen 6 % Frauen
in den Geschäfts­leitungen aus, was 2 Prozentpunkte unter dem Gesamtschnitt liegt. Die 74 Unternehmen, welche mehr als 10 % Frauen
im Verwaltungsrat aufweisen, beschäftigen 10 % weibliche Geschäftsleitungsmitglieder. Diese Werte deuten darauf hin, dass eine positive
Korrelation be­steht zwischen dem Frauenanteil in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat eines Unternehmens. Umgekehrt beschäftigen
die 56 Unter­neh­men, bei denen keine Frauen in den Geschäftsleitungen tätig sind, 15 % weibliche Verwaltungsräte. Die 50 Unternehmen,
die mindestens ein weibliches GL-Mitglied aufweisen, haben einen Anteil von 17 % Verwaltungsrätinnen.
40 %
Frauenanteil in der GL
35 %
30 %
25 %
20 %
15 %
Trend
10 %
5%
0%
0%
5%
10 %
15 %
20 %
25 %
30 %
35 %
40 %
45 %
Frauenanteil im VR
Die oben beschriebenen Zusammenhänge lassen sich auch in der Punktgrafik erkennen, welche eine leicht positive Korrelation zwischen
dem Frauenanteil im Verwaltungsrat und dem Frauenanteil in der Geschäftsleitung aufzeigt. Anders gesagt, ist es wahrscheinlicher, dass ein
Unternehmen, bei dem Frauen im Verwaltungsrat überdurchschnittlich gut vertreten sind, auch Frauen in der Geschäftsleitung hat.
Geschäftsleitung und Topmanagement
40 %
Frauenanteil in der GL
35 %
30 %
25 %
20 %
Trend
15 %
10 %
5%
0%
0%
5%
10 %
15 %
20 %
25 %
30 %
35 %
40 %
45 %
Frauenanteil im Topmanagement
Um die Pipeline an weiblichem Führungsnachwuchs für die Geschäftsleitungsstufe zu analysieren, ist es naheliegend einen Blick auf die
Korrelation zwischen dem Frauenanteil im Topmanagement und jenem in den Geschäftsleitungen zu werfen. Gemäss der Grafik ist durchaus
ein positiver Zusammenhang erkennbar zwischen diesen beiden Anteilen. Die 41 % der Unternehmen, welche weniger als 10 % Frauen im
Topmanagement aufweisen, beschäftigen 6 % weibliche Geschäftsleitungsmitglieder, während die 59 % der Unternehmen mit mehr als 10 %
Frauen im Topmanagement bereits einen Frauenanteil von 10 % auf GL-Stufe vorweisen können. Anders gesagt, ist es wahrscheinlich, dass
Unternehmen mit hohen Frauenanteilen im Topmanagement auch einen höheren Frauenanteil in der Geschäftsleitung haben, weshalb hier
von einer Talent-Pipeline gesprochen werden kann.
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schillingreport 2016 gender diversity | Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
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4 Die Gender Diversity der Unternehmen | 4.3 Korrelationen
Topmanagement und Middle Management
Frauenanteil im Topmanagement
45 %
40 %
35 %
Trend
30 %
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
0%
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
70 %
Frauenanteil im Middle Management
Interessant ist die Betrachtung der Talent-Pipeline auch in Bezug auf den Zusammenhang von Middle Management und Topmanagement.
Die Grafik verweist hier auf eine enge Korrelation: Die 49 Unternehmen, welche weniger als 20 % Frauen im Middle Management haben,
weisen einen Anteil von 10 % Topmanagerinnen auf, während die 48 Unternehmen mit mehr als 20 % Frauen im Middle Management einen
Frauenanteil von 20 % unter den Topmanagern haben. Der unternehmensinterne Nachwuchspool an weiblichen Talenten kommt also auch
auf höherer Führungsstufe deutlich zum Tragen.
schillingreport 2016 gender diversity | Die Geschlechterdurchmischung der Schweizer Unternehmen im Vergleich
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schillingreport 2016
gender diversity
5 Die Gender Diversity im Branchenvergleich
Die verschiedenen Wirtschaftszweige verfügen über sehr unterschiedliche Grundvoraussetzungen bezüglich Gender Diversity.
Diese Voraussetzungen müssen berücksichtigt werden, wenn das Potenzial spezifischer Massnahmen zur Stärkung der
Geschlechterdurchmischung beurteilt wird. Die Frauenanteile an der Basis und in mittleren Managementpositionen weichen je
nach Branche stark voneinander ab. Die Chance eines einzelnen Unternehmens, eine breit ausgebaute Pipeline an weiblichen
Talenten aufzubauen und an die Spitze zu führen, hängt von diesen Werten ab.
5.1 Die Frauenanteile der Branchen im Überblick
Die 107 teilnehmenden Unternehmen wurden in diesem Report 11 Branchenclustern zugeteilt, welche einen Vergleich mit ähnlich
gelagerten Unternehmen einerseits, zwischen den Branchen andererseits ermöglichen.
9 von 11 untersuchten Branchenclustern weisen genügend Unternehmen auf, um ein repräsentatives Branchenprofil zu ermitteln – die
Mindestzahl an Unternehmen pro Branche wurde dabei auf 4 festgelegt. Im Sample dominieren die Banken (23) sowie die Produzierende
Industrie (20). Aus der Energiebranche haben sich 2 Unternehmen am Report beteiligt, was für eine Publikation der Resultate nicht ausreicht.
Diese beiden Unternehmen, Alpiq und BKW, stechen insofern hervor, als sie beide über einen weiblichen CEO verfügen.
0 %
17 %
0 %
0 %
19 %
16 %
4 %
22 %
13 %
9 %
19 %
14 %
0 %
17 %
0 %
0 %
0 %
10 %
8 %
11 %
3 %
4 %
11 %
9 %
22 %
21 %
21 %
19 %
12 %
21 %
16 %
VR-Präsidium
9 %
0 %
Verwaltungsrat
22 %
CEO
4 %
Geschäftsleitung
9 %
11 %
Topmanagement
11 %
13 %
8 %
0 %
0 %
0 %
Retail/
Consumer
Goods
Life Sciences
Immobilien
Medien/ICT
Produzierende
Industrie
Transport/
Logistik
Versicherungen
0 %
Banken
Frauenanteile
Unternehmensdienstleistungen
Frauenanteil nach Hierarchiestufe im Branchenvergleich
0 %
Middle Management
20 %
24 %
22 %
27 %
18 %
45 %
16 %
33 %
23 %
Belegschaft
43 %
43 %
35 %
50 %
34 %
35 %
23 %
38 %
55 %
Den grössten Frauenanteil in der Belegschaft weisen die Branchencluster Unternehmensdienstleistungen (50 %) und Retail/Consumer
Goods (55 %) auf, die tiefsten Werte finden sich in der Produzierenden Industrie (23 %). Die anderen Branchen befinden sich relativ nahe
beim Mittelwert des Gesamtsamples (39 %). Auf Stufe Middle Management verzeichnen die Immobilienwirtschaft mit 45 % und die Life
Sciences mit 33 % über den höchsten Anteil an weiblichen Führungskräften. Die übrigen Branchen verzeichnen Anteile zwischen 27 %
(Unternehmensdienstleistungen) und 16 % (Produzierende Industrie).
Im Topmanagement stellt das Branchencluster Medien/ICT mit 22 % den höchsten Frauenanteil, es folgen die Transport- und Logistik­unter­
nehmen sowie die Life Sciences (jeweils 21 %). Auf dieser Hierarchiestufe verfügen die Banken mit 11 % und die Produzierende Industrie
mit 12 % über den tiefsten Anteil weiblicher Führungskräfte. Die Situation in den Geschäftsleitungen sieht etwas anders aus: Bei den
Versicherungen sind 11 % der GL-Mitglieder weiblich, in der Immobilienwirtschaft lediglich 3 %. Die meisten Branchen weisen hier einen
Wert auf, der nahe am Durchschnittswert aller teilnehmenden Unternehmen (8 %) liegt.
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5 Die Gender Diversity im Branchenvergleich
5.2 Die Frauenanteile der einzelnen Branchen
Die Branchen weisen sehr divergente Grundvoraussetzungen bzgl. Frauenanteil auf, was bei der Festlegung von Diversity-Zielen
und bei der Definition von relevanten Vergleichswerten Berücksichtigung finden kann. Aus diesem Grund interessiert ein detaillierter Blick auf die Ausgangslage und die aktuelle Pipeline an weiblichen Talenten, über welche die einzelnen Branchen derzeit
verfügen.
Banken
CEO
4%
GL
9%
Topmanagement
11 %
Middle
Management
20 %
Belegschaft
43 %
Das untersuchte Sample der Bankbranche umfasst 23 Institute, dazu
gehören die beiden Grossbanken, mehrere grosse Privatbanken
sowie 9 Kantonalbanken. Im Vergleich mit dem Gesamtsample ist der
Frauenanteil auf Stufe der Belegschaft mit 43 % überdurchschnittlich hoch, im Middle Management (20 %) und im Topmanagement
(11 %) unterdurchschnittlich. 9 % der GL-Mitglieder in den teilnehmenden Banken sind weiblich sowie 4 % der CEOs. Mit 22 %
Frauenanteil im Verwaltungsrat sowie 9 % unter den Präsidenten
verfügen die Banken in den strategischen Führungsgremien über
eine vergleichsweise gute Gender Diversity.
Versicherungen
CEO
8%
GL
11 %
Topmanagement
13 %
Middle
Management
24 %
Belegschaft
43 %
Die am Report teilnehmenden Versicherungsinstitute verfügen im
Durchschnitt über 43 % Frauen in ihrer Belegschaft. Es besteht somit
grosses Potenzial, die Gender Diversity an der Spitze über interne Talententwicklung weiter auszubauen. Im Middle Management
arbeiten 24 % Frauen und im Topmanagement 13 % – beide
Werte sind im Vergleich mit dem Gesamtsample überdurchschnittlich. 8 % der Versicherungen werden von einem weiblichen CEO
geführt, 11 % der GL-Mitglieder sind weiblich. Die Frauen stellen
bei den Versicherungen keine VR-Präsidenten, allerdings 19 % der
VR-Mitglieder.
Medien/ICT
CEO
0%
GL
10 %
Topmanagement
22 %
Middle
Management
22 %
Belegschaft
35 %
Die Medien-, Informatik- und Telco-Unternehmen werden gemeinsam als Cluster ausgewiesen, weil sich Anforderungsprofile und
Tätigkeitsbereiche dieser Unternehmen zusehends annähern.
Das Branchencluster verfügt im Middle Management wie im
Topmanagement über einen hohen Frauenanteil von 22 %. In den
Geschäftsleitungen sind 10 % der Mitglieder Frauen, weibliche
CEOs gibt es bei den teilnehmenden Unternehmen keine. Die Werte
auf Managementstufe sind im Vergleich zum Gesamtsample hoch,
besonders angesichts der Tatsache, dass der Anteil der weiblichen
Belegschaft insgesamt nur bei 35 % liegt. 16 % aller Ver­waltungs­
ratsmitglieder aus dem Cluster Medien/ICT sind Frauen, über eine
VR-Präsidentin verfügt die Branche nicht.
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15
schillingreport 2016
gender diversity
5 Die Gender Diversity im Branchenvergleich | 5.2 Die Frauenanteile der einzelnen Branchen
Unternehmensdienstleistungen
CEO
0%
GL
8%
Topmanagement
21 %
Middle
Management
27 %
Belegschaft
50 %
Die heterogene Gruppe der Unternehmensdienstleistungen weist
einen Frauenanteil von 50 % in der Schweizer Gesamtbelegschaft auf. Das Topmanagement ist zu 21 % weiblich, das Middle
Mana­ge­ment zu 27 %. Beide sind überdurchschnittliche Werte.
Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen (8 %) liegt dagegen
leicht unterhalb des Durchschnitts im Gesamtsample. Keines der
5 Unternehmen dieses Branchenclusters hat eine Frau als CEO oder
als VR-Präsidenten. Mit 4 % der Verwaltungsratsmitglieder stellen
die Frauen bei den Unternehmensdienstleistern einen sehr tiefen
Anteil in den strategischen Führungsgremien.
Transport/Logistik
CEO
17 %
GL
11 %
Topmanagement
21 %
Middle
Management
18 %
Belegschaft
34 %
Die 6 teilnehmenden Unternehmen aus der Transport- und Logistikbranche zeichnen sich durch einen leicht unterdurchschnittlichen
Frauenanteil an der Belegschaft aus (34 %), gleichzeitig arbeiten in dieser Branche überdurchschnittlich viele weibliche Führungskräfte. 1 von
6 CEOs ist weiblich – Susanne Ruoff von der Schweizerischen Post –,
somit weist die Branche auf CEO-Stufe einen Frauenanteil von 17 %
auf. In den Geschäftsleitungen liegt der Frauenanteil bei 11 %, im
Topmanagement bei 21 % und im Middle Management bei 18 %. Die
Pipeline zeigt daher eine im Vergleich zu den übrigen Branchen untypische Verbreiterung nach oben hin. Auch in den Verwaltungsräten der
Branche sind die Frauen mit einem Anteil von 22 % aller Mitglieder
und 1 von 6 Präsidenten überdurchschnittlich gut vertreten.
Immobilien
16
CEO
0%
GL
3%
Topmanagement
19 %
Middle
Management
45 %
Belegschaft
35 %
Von allen untersuchten Branchenclustern zählt die Immobilienwirtschaft
den höchsten Frauenanteil im mittleren Management (45 %), was
deutlich über dem Frauenanteil in ihrer Belegschaft liegt (35 %).
Im Topmanagement sind 19 % der Führungskräfte weiblich, in der
Geschäftsleitung 3 %. Weibliche CEOs gibt es keine in der Branche. Die
Frauen-Pipeline der Immobilienunternehmen verjüngt sich daher noch
oben hin stärker als bei anderen Branchen. Unter den VR-Präsidenten
der Immobilienbranche sind keine Frauen, unter den VR-Mitgliedern
stellen sie 13 %.
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5 Die Gender Diversity im Branchenvergleich | 5.2 Die Frauenanteile der einzelnen Branchen
Produzierende Industrie
CEO
0%
GL
4%
Topmanagement
12 %
Middle
Management
16 %
Diesem Cluster wurden die Maschinen-, die Elektronik- und die
Metallindustrie, die Präzisionsindustrie sowie industrielle Bauzulieferer
zugerechnet. Auf der einen Seite verfügen diese Unternehmen mit 23 %
über einen sehr geringen Anteil Frauen in der Belegschaft. Im Middle
Management (16 %) und im Topmanagement (12 %) nähert sich das
Branchencluster allerdings dem Durchschnittswert des Gesamtsamples
an. In den Geschäftsleitungen sind in der Produzierenden Industrie 4 %
der Mitglieder weiblich, keines der teilnehmenden Unternehmen wird
von einer Frau als CEO geführt.
Daraus ergibt sich eine charakteristische Frauen-Pipeline der
Industriebetriebe: eine schmale Basis, die sich nach oben hin jedoch
weniger stark verjüngt als in anderen Branchen. Es gelingt den
Schweizer Industrieunternehmen im Branchenvergleich also relativ gut, ihr Potenzial in der internen Talententwicklung zu nutzen. Ein weiterer
Ausbau der Gender Diversity bedingt daher vor allem eine Erhöhung des Frauenanteils im Middle Management. Es hat keine Frauen unter den
VR-Präsidenten der Produzierenden Industrie; 9 % aller Verwaltungsräte sind weiblich.
Belegschaft
23 %
Life Sciences
CEO
0%
GL
11 %
Topmanagement
21 %
Middle
Management
33 %
Belegschaft
38 %
Die Life Sciences – dazu wurden Chemie-, Pharma-, Medtech- und
Biotechunternehmen gerechnet – haben an ihrer Basis 38 % Frauen
angestellt, ein durchschnittlicher Wert. Die Life Sciences weisen im
Middle Management einen hohen Frauenanteil von 33 % auf. Auch
im Topmanagement verfügt die Branche mit 21 % über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an weiblichen Führungskräften. In den
Geschäftsleitungen sind 11 % der Mitglieder weiblich, über einen
weiblichen CEO verfügen die teilnehmenden Unternehmen der Life
Sciences nicht. Die Branche zeigt sehr gute Voraussetzungen, um
durch eine konsequente Förderung der weiblichen Talente im Middle
Management auch im Topmanagement und in der Geschäftsleitung
Spitzenwerte im Frauenanteil zu erreichen. Die Verwaltungsräte der
Life Sciences weisen einen Frauenanteil von 19 % auf, weibliche
VR-Präsidenten gibt es keine.
Retail/Consumer Goods
CEO
0%
GL
9%
Topmanagement
16 %
Middle
Management
23 %
Belegschaft
55 %
Zu diesem Branchencluster gehören Detailhandels-, Nahrungsmittelund weitere Konsumgüterunternehmen. Das Cluster zeichnet sich
aus durch den höchsten Frauenanteil in der Belegschaft unter allen
Branchen (55 %). Die entsprechenden Werte in den Geschäftsleitungen
(9 %), im Topmanagement (16 %) und im Middle Management (23 %)
liegen sehr nahe am Durchschnitt der teilnehmenden Unternehmen
aller Branchen. Weibliche CEOs weist das Cluster Retail/Consumer
Goods nicht auf. Die Pipeline an weiblichen Talenten zeigt einen charakteristischen Verlauf: Sie verjüngt sich mit steigender Hierarchiestufe
deutlich. Auf Verwaltungsratsebene stellen die Frauen 14 % aller
Mitglieder, die Verwaltungsratspräsidenten sind alle männlich.
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17
schillingreport 2016
gender diversity
6 Ein Blick auf interessante Untergruppen
Die umfangreichen Untersuchungsergebnisse zu den Frauenanteilen der einzelnen Hierarchiestufen sind die Grundlage für die
nun folgenden gesonderten Betrachtungen interessanter Untergruppen sowie deren Vergleich mit dem Gesamtsample. Die
Auswertungen sollen eine Basis schaffen, gewisse Entwicklungen und Trends in der Schweiz besser zu verstehen und gegebenenfalls entsprechende Handlungsmassnahmen daraus abzuleiten.
6.1 SMI-Unternehmen
Der SMI ist als Blue-Chip-Index der bedeutendste Aktienindex der Schweiz und enthält die 20 grössten Titel aus dem SPI. Auf den
SMI entfallen rund 85 % der Gesamtkapitalisierung des Schweizer Aktienmarkts. SMI-Unternehmen gelten als Vorreiter in Sachen
Gender Diversity. Eine Untersuchung der SMI-Unternehmen als eigene Untergruppe bietet sich also an, weil sich an ihr wichtige
Trends in Bezug auf die Entwicklung der Frauen-Pipelines der Schweizer Unternehmen ablesen lassen.
Frauenanteil nach Hierarchiestufe in SMI-Unternehmen
CEO
0%
5%
SMI
Gesamtsample
GL
9%
Topmanagement
19 %
Middle
Management
Belegschaft
8%
15 %
26 %
23 %
32 %
39 %
An der Erhebung teilgenommen haben 12 von 20 SMI-Unternehmen,
das entspricht einer überdurchschnittlichen Beteiligungsquote
von 60 %. Die SMI-Unternehmen zählen in ihrer Belegschaft im
Durchschnitt 32 % Frauen, das sind 7 Prozentpunkte weniger als
im Gesamtsample. Sie verfügen über einen Frauenanteil im Middle
Management von 26 % und im Topmanagement von 19 %. Die Werte
auf diesen Hierarchiestufen liegen über den entsprechenden Werten
des Gesamtsamples (23 % und 15 %). In den Geschäftsleitungen stellen die Frauen in SMI-Unternehmen 9 % der Mitglieder, was leicht über
dem Anteil des Gesamtsamples liegt. Alle SMI-Unternehmen werden
von einem Mann geführt. 22 % aller Verwaltungsräte sind weiblich,
unter den VR-Präsidenten der SMI-Unternehmen hat es keine Frauen.
6.2 Bundesnahe Unternehmen
Die 5 grossen bundesnahen Betriebe – Post, Ruag, SBB, SRG und Swisscom – gehören zu den grössten Arbeitgebern der Schweiz.
Ihre Resultate sind von besonderem Interesse, weil der Bund eine Vorreiterrolle in Sachen Gender Diversity einnehmen will. Eine
Betrachtung der bundesnahen Unternehmen bietet sich dabei an, um die Auswirkungen der politisch gesetzten Rahmenbedingungen
auf den Frauenanteil im Vergleich zum Gesamtsample zu untersuchen.
Frauenanteil nach Hierarchiestufe in bundesnahen Unternehmen
20 %
CEO
Bundesnahe
Unternehmen
GL
Topmanagement
Belegschaft
18
Gesamtsample
12 %
17 %
Middle
Management
14 %
30%
5%
8%
15 %
23 %
39 %
Alle 5 grossen bundesnahen Unternehmen haben an der Erhebung
teilgenommen und vollständige Daten geliefert. 1 Unternehmen wird
von einer Frau geführt, so ergibt sich ein hoher Frauenanteil von 20 %
auf CEO-Stufe. Die Geschäftsleitungen der bundesnahen Betriebe
erreichen einen Frauenanteil von 12 %, das sind 4 Prozentpunkte
mehr, als die Geschäftsleitungen aller untersuchten Unternehmen ausweisen. Im Topmanagement arbeiten zu 17 % Frauen, ebenfalls mehr
als im Gesamtsample (15 %). Auf Ebene Middle Management liegen
die bundesnahen Unternehmen mit 14 % Frauenanteil hinter dem
Gesamtsample zurück. In der Belegschaft der 5 Unternehmen sind
30 % Frauen tätig. Der vergleichsweise tiefe Wert lässt sich erklären
durch die Branchen, in denen die bundesnahen Unternehmen angesiedelt sind. Diese weisen gesamthaft tiefe Frauenanteile aus.
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6 Ein Blick auf interessante Untergruppen
Die bundesnahen Unternehmen weisen somit eine atypische, zur Spitze hin breiter werdender Frauen-Pipeline im Management auf. Die im
Vergleich hohen Frauenanteile im Topmanagement und in der Geschäftsleitung beeindrucken, wenn sie in Relation zum tiefen Frauenanteil
an der Basis und im Middle Management gesetzt werden. Was die Frauenanteile an der Spitze betrifft, nehmen die Bundesunternehmen die
Vorreiterrolle wahr, die ihnen zugesprochen wird. Dieser Befund wird unterstützt durch die überdurchschnittlich hohen Frauenanteile der bundesnahen Unternehmen in den Verwaltungsräten (27 %) und bei den VR-Präsidenten (1 von 5).
6.3 Unternehmen in öffentlichem Besitz
Auch die Kantone schenken der Gender Diversity zunehmend Beachtung, sowohl in ihrem eigenen Kader als auch in den
Unternehmen, an denen sie beteiligt sind. Eine gesonderte Auswertung des Frauenanteils dieser Unternehmen in öffentlichem
Besitz bietet sich daher an. In diesem Sample enthalten sind die bundesnahen Unternehmen, die Mehrheit der grossen Energie­
versorger und der grösseren Kantonalbanken sowie weitere öffentlich kontrollierte Unternehmen aus dem Verkehrs- und Finanz­
sektor. Das Sample umfasst insgesamt 21 Unternehmen.
Frauenanteil nach Hierarchiestufe in Unternehmen in öffentlichem Besitz
CEO
GL
14 %
Unternehmen in
öffentlichem Besitz
11 %
Topmanagement
Gesamtsample
8%
12 %
Middle
Management
Belegschaft
5%
15 %
17%
23 %
37%
39 %
Auf CEO-Ebene verfügen die Unternehmen in öffentlichem Besitz über
einen überdurchschnittlichen Frauenanteil von 14 %, auf Stufe der
Geschäftsleitung sind es 11 %. Das Topmanagement der Unternehmen
in öffentlichem Besitz weist einen Frauenanteil von 12 % auf, was
unterhalb des Werts des untersuchten Gesamtsamples liegt (15 %). Auf
Ebene Middle Management liegen die Unternehmen in öffentlichem
Besitz mit 17 % Frauenanteil ebenfalls hinter dem Gesamtsample.
Gesamthaft sind bei den 21 Unternehmen in diesem Sample 37 %
Frauen angestellt, 2 % weniger als in der Vergleichsgruppe aller teilnehmenden Unternehmen. Hoch ist der Frauenanteil auch in den
strategischen Führungsgremien – 21 % der VR-Mitglieder und 14 %
der Präsidenten der Unternehmen in öffentlichem Besitz sind Frauen.
6.4 Kantonalbanken im Vergleich mit den restlichen Banken
Innerhalb der Finanzindustrie lassen sich die Kantonalbanken einer gesonderten Betrachtung zuführen. Ein Vergleich mit den
übrigen Banken ermöglicht es, die Fortschritte der Kantonalbanken im Bereich der Gender Diversity innerhalb der Finanzbranche
zu verorten. Das untersuchte Sample umfasst insgesamt 9 Kantonalbanken, die Vergleichsgrösse besteht aus den 14 weiteren
teilnehmenden Finanzinstituten.
Frauenanteil nach Hierarchiestufe bei Kantonalbanken und bei den restlichen Banken
7%
CEO
0%
Übrige Banken
Topmanagement
15 %
Middle
Management
Belegschaft
Kantonalbanken
10 %
GL
21%
42%
6%
5%
16 %
45 %
Die Belegschaft der untersuchten Kantonalbanken verzeichnet einen
überdurchschnittlichen Frauenanteil von 45 %, bei den weiteren
Banken arbeiten 42 % Frauen. Im Middle Management sinkt der
Frauenanteil bei den Kantonalbanken auf 16 %, im Topmanagement
auf 5 %. Beide Werte liegen unterhalb der Ver­gleichs­zahlen der weiteren Finanzinstitute, bei denen im Middle Management 21 % und im
Topmanagement 15 % Frauen tätig sind. Die Geschäftsleitungen der
Kantonalbanken sind zu 6 % weiblich, was unter dem entsprechenden
Wert des Gesamtsamples (8 %) und der weiteren Banken (10 %) liegt.
Frauen stellen 7 % aller CEOs bei den übrigen Banken, während
bei den untersuchten Kantonalbanken kein weiblicher CEO tätig ist.
20 % der Verwaltungsratsmitglieder sowie 22 % der Präsidenten der
Kantonalbanken sind Frauen. In den strategischen Führungsgremien
weisen die von den Kantonen kontrollierten Finanzinstitute also eine
gute Gender Diversity auf.
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schillingreport 2016
gender diversity
7 Liste der teilnehmenden Unternehmen
ABB Ltd.
AFG Arbonia-Forster-Holding AG
Alpiq Holding AG
APG SGA SA
Autoneum Holding AG
AXA Winterthur
Bâloise-Holding
Bank Coop
Bank Julius Baer & Co. Ltd.
Basellandschaftliche Kantonalbank
Basler Kantonalbank
Bell AG
Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG
Berner Kantonalbank
BFW Liegenschaften AG
BKW Energie AG
BLS-Gruppe
Bossard AG
Calida Holding AG
Cembra Money Bank AG
Charles Vögele Holding AG
Clariant AG
Comet Holding AG
Coop Genossenschaft
CPH Chemie + Papier Holding AG
Credit Suisse Group AG
CSS Gruppe
Denner AG
Die Schweizerische Post AG
Dufry AG
EFG International AG
Ernst & Young AG
Evolva Holding AG
fenaco
Firmenich SA
Flughafen Zürich AG
Franke Holding AG
Galenica AG
Geberit AG
Generali (Schweiz) Holding AG
Georg Fischer AG
Graubündner Kantonalbank
Helsana Versicherungen AG
Helvetia Gruppe
Hypothekarbank Lenzburg AG
IBM Schweiz AG
Implenia AG
ISS Holding AG
IVF HARTMANN AG
Komax Holding AG
LafargeHolcim Ltd.
Landis+Gyr AG
LEM Holding SA
Liechtensteinische Landesbank
20
Luzerner Kantonalbank AG
Metall Zug Gruppe
Migros-Genossenschafts-Bund
Mobilezone AG
Mobimo Holding AG
Molecular Partners AG
Mövenpick Holding AG
Nestlé S.A.
Novartis AG
OC Oerlikon Corporation AG
Orior AG
PostFinance AG
PricewaterhouseCoopers
PSP Swiss Property AG
Raiffeisen Schweiz
Ringier Holding AG
Ruag Holding AG
Schindler Holding AG
SCHMOLZ+BICKENBACH AG
Schweizerische Bundesbahnen SBB
Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG
Selecta Management AG
SFS Holding AG
SGS SA
Siegfried Holding AG
Siemens Schweiz AG
SIX Group AG
Sonova Holding AG
SRG SSR
St. Galler Kantonalbank
Sulzer AG
Suva
SV Group AG
Swiss Finance & Property Investment AG
Swiss International Air Lines AG
Swiss Life Holding
Swiss Prime Site
Swiss Re
Swisscom AG
Syngenta AG
Tamedia AG
Tecan Group AG
Thurgauer Kantonalbank
UBS AG
Valiant Holding AG
Valora Holding AG
Vaudoise Assurances Holding SA
Vontobel Holding AG
VP Bank AG
VZ Holding AG
Zug Estates Holding AG
Zuger Kantonalbank
Zürcher Kantonalbank
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spezialisiert. Guido Schilling bringt für diese Mission seine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Verwaltungsrat von diversen
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Dienstleistungen der guido schilling ag operiert die schilling partners ag, in der langjährig erfolgreiche Partner mit ihren Teams ExecutiveSearch-Aufträge auf Niveau Geschäftsleitung branchenfokussiert abwickeln.
Starke Partner. Als unabhängige und selbstständige Unternehmen sind die guido schilling ag und die schilling partners ag Mitglieder des
weltumspannenden Executive-Search-Netzwerks IMD International Search Group, das zu den renommiertesten Netzwerken der Branche zählt.
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Transparenz an der Spitze. Die guido schilling ag untersucht im schillingreport seit dem Jahr 2006 die rund 100 grössten Schweizer
Arbeitgeber bezüglich Zusammensetzung der Geschäftsleitung sowie verschiedener Aspekte ihrer Geschäftsleitungsmitglieder. Seit 2010
werden im gleichen Umfang auch die Verwaltungsräte erfasst. Der schillingreport beinhaltet weiter alle Unternehmen des Swiss Market Index
(SMI), welche zusammen mit den Untergruppen Frauen, Ausländer, CEOs und Verwaltungsratspräsidenten gesondert untersucht werden.
Ergänzend dazu vertieft die guido schilling ag 2016 erstmalig die etablierte Untersuchung in zwei Richtungen: Im schillingreport gender diversity
wird die Vertretung der Frauen in den grössten Schweizer Unternehmen bis ins Middle Management untersucht. Und im schillingreport
public sector wird die Zusammensetzung der Führungsgremien des öffentlichen Sektors durchleuchtet. Der aktuelle Report kann mitsamt den
Spezialuntersuchungen kostenlos bestellt und auf Wunsch auch präsentiert werden.
www.schillingreport.ch
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