20161022_Else-Otten

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Presseinformation vom
. .
Else-Otten-Übersetzerpreis
Am Samstag, dem
geht an Annette Wunschel
. Oktober, wurde auf der Frankfurter Buchmesse im Pavillon des
diesjährigen Ehrengasts Flandern & die Niederlande die Preisträgerin des Else-OttenÜbersetzerpreises
bekanntgegeben. In diesem Jahr ging der Preis an Annette Wunschel für
ihre Übersetzungen von Johan Huizinga. Die von der Flämischen und der Niederländischen
Stiftung für Literatur alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung ehrt die beste deutsche
Übersetzung eines niederländischsprachigen Buches.
Aufgrund des flämisch-niederländischen Ehrengastauftrittes waren diesmal, anders als in den
Jahren zuvor, gleich drei Kandidaten für den Preis nominiert: Rolf Erdorf für seine Übersetzung
von Zwarte zwaan von Gideon Samson, im Januar
8 als Doppeltot im Gerstenberg-Verlag in
Hildesheim erschienen, Ira Wilhelm für ihre Übersetzung von Oorlog en terpentijn von Stefan
Hertmans, im August
: als Der Himmel meines Großvaters im Carl-Hanser-Verlag in Berlin
erschienen, und Annette Wunschel für ihre Übersetzung von In de schaduwen van morgen en
Geschonden wereld von Johan Huizinga, im Juni
Wilhelm-Fink-Verlag in Paderborn erschienen.
: als Kultur- und zeitkritische Schriften im
Else-Otten-Übersetzerpreis
, Seite
Die Jury lobte Rolf Erdorf für seine Kreativität und den treffsicheren Sprachgebrauch, mit dem
er Zwarte zwaan übersetzt hatte, und Ira Wilhelm für ihren reichen Wortschatz und ihren
exzellenten Satzbau in der Übersetzung von Oorlog en terpentijn. „In einer idealen
Übersetzerwelt“, so die Jury, „würden alle drei Nominierten einen Preis bekommen.“
Schließlich fiel die Wahl auf Annette Wunschel und ihre Huizinga-Übersetzungen, „weil dort
Huizingas unverkennbar eigener Stil vollständig zur Geltung kommt. Kunstfertig versteht es
Annette Wunschel, die Knetbarkeit der deutschen Sprache bis zum Äußersten auszukosten und
mit treffsicherem Gespür immer wieder die richtigen übersetzerischen Entscheidungen zu
treffen.“
Der mit 8.
€ Else-Otten-Übersetzerpreis
wurde von Herrn Jan Peumans, Präsident des
flämischen Regionalparlaments in Belgien, und Frau Agnes Wolbert, Stellvertreterin des
Präsidenten des Ständigen Parlamentsausschusses für Erziehung, Kultur und Wissenschaft der
Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments, übergeben.
Hintergrund
Der Else-Otten-Übersetzerpreis wurde erstmals im Jahr
auf Initiative der
Niederländischen Stiftung für Literatur und des Literarischen Colloquiums Berlin verliehen. Die
Auszeichnung wird von der Niederländischen und der Flämischen Stiftung für Literatur
finanziert Die bisherigen Preisträger waren Gregor Seferens, Marlene Müller-Haas, Helga van
Beuningen, Hanni Ehlers, Waltraud Hüsmert, Andreas Ecke, Bettina Bach, Rainer Kersten und
Christiane Kuby.
Der Jury gehörten an: Katharina Borchardt, Literaturredakteurin beim Kultursender SWR , Lut
Missinne, Professorin für moderne niederländische Literatur an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster, und Rainer Kersten, Literaturübersetzer und einer der Else-OttenPreisträger von
:.
Else Otten ( HIJ- KJ ), die Namenspatronin des Preises, war im letzten und vorletzten
Jahrhundert eine der aktivsten Übersetzerinnen niederländischsprachiger Literatur ins
Deutsche. Sie übersetzte Majesteit von Louis Couperus (Majestät, HK8) sowie unter anderem
Werke von Frederik van Eeden, Justus van Maurik und Herman Heijermans.
Weitere Informationen
Peter Bergsma, Direktor Vertalershuis (Übersetzerhaus) Amsterdam,
Telefon
J
:I KI : , E-Mail: [email protected]
Els Aerts, Flämische Stiftung für Literatur Antwerpen
Telefon
J :I8 8: : : , E-Mail: [email protected]