(2016) an Frankreich (2017)

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Presseinformation vom 23.10.2016
Gastrollenübergabe Flandern & die Niederlande (2016) an
Frankreich (2017)
In einer feierlichen Zeremonie übergaben heute Flandern und die Niederlande als Ehrengast der
Frankfurter Buchmesse 2016 die Gastrolle an den Ehrengast des kommenden Jahres: Frankreich.
Bas Pauw (Projektleiter
Ehrengastteam „Flandern &
die Niederlande"),
Juergen Boos (Direktor der
Frankfurter Buchmesse) und
Paul de Sinety (Chairman
„Francfort en français /
Frankfurt auf Französisch").
Foto: Mara Monetti.
Das eigens entwickelte Designobjekt wird jährlich um einen literarischen Beitrag des folgenden
Gastlandes erweitert. Flandern und die Niederlande hatten einen westflämischen Vers aus
dem 11. Jahrhundert gewählt: „Alle Vögel haben Nester begonnen / außer ich und du. / Was
warten wir nun?“ Mit dem kleinen Vers über die Liebe, den ein Mönch in einem englischen
Kloster ersann, beginnt die Geschichte der Literatur in niederländischer Sprache. Frankreich
wählt für 2017 ein Zitat von Paul Ricoeur:
„Hospitalité où le plaisir d’habiter la langue de
l’autre est compensé par le plaisir de recevoir chez
soi, dans sa propre demeure d’accueil, la parole de
l’étranger."
„Sprachliche Gastfreundschaft also, bei der das
Vergnügen, die Sprache des anderen zu bewohnen,
vergolten wird durch das Vergnügen, bei sich, in
seiner eigenen, gern aufnehmenden Bleibe, das Wort
des Fremden zu empfangen."
Bart Moeyaert, künstlerischer Leiter des Ehrengastprogramms Flandern und die Niederlande,
Gastrollenübergabe Flandern & die Niederlande (2016) an Frankreich (2017), Seite 2
resümiert: „Sie haben uns alle ein Stück des Wegs begleitet. Ich schlage vor, dass wir jetzt nicht
in einer Abschiedsstimmung auseinandergehen. Wir sollten kein statisches Bild von ‚Flandern
und den Niederlanden‘ in Erinnerung behalten, sondern eine Bewegung, die wir angestoßen
haben. Es geht uns um das Teilen von Sprache, Dynamik und Geschichte im Sinne von
Vergangenheit und Zukunft. Nachdem wir 1993 und 2016 Ehrengast waren, wird die Geschichte
fortgeschrieben. Ich wünsche mir, dass wir eine intensive und bereichernde Zeit im Gedächtnis
behalten, und diese positiven Erfahrungen weitergeben können.“ Bas Pauw, Projektleiter des
flämisch-niederländischen Ehrengastteams führte fort: „Das Französische ist wie das Deutsche
eine der großen Sprachen die uns ‚Low Countries‘ umgeben und die unsere Kultur und Literatur
immer bereichert haben und bereichern werden. Es war uns eine große Ehre und Freude, Gast
der Frankfurter Buchmesse zu sein, damit auch unserer deutschen Nachbarn. Wir freuen uns,
nun diese Ehre an unseren südlichen Nachbarn Frankreich weitergeben zu dürfen: Wir sind
bereits gespannt auf den französischen Auftritt im kommenden Jahr. Bon Courage!“
„Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse hat in jedem Jahr die Chance, internationale
Netzwerke knüpfen, sein Lizenzgeschäft zu intensivieren und sich auch über die Literatur
hinaus als Kulturregion zu präsentieren. Flandern und die Niederlande nutzten diese
Möglichkeit in jeder Hinsicht hervorragend. In den kommenden 12 Monaten wünschen wir dem
französischen Komitee viel Kraft, Kreativität und Freude bei der Planung ihres EhrengastAuftritts 2017“, sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.
Anlässlich der Pressekonferenz am 20. Oktober 2016 hatte der französische Premier Minister
Manuel Valls den Sinn dieser herausragenden Einladung erinnert, nahezu 30 Jahre nachdem
1989 schon einmal Frankreich diese Ehre zuteilwurde, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse zu
sein: „Die Kultur und in erster Linie die Buchkultur, war schon immer im Herzen der besonderen
Beziehung unser beider Länder“. Diese Botschaft wurde vom Chairman von „Francfort en
français / Frankfurt auf Französisch", Paul de Sinety, bei der Gastrollenübergabe aufgegriffen:
„Diese Einladung ist eine Chance, die Botschaften zu überbringen, die uns wichtig sind: Die
Kultur, das Buch und das geschriebene Wort sind im Herzen selbst der Gastfreundschaft des
anderen. Mit unserem ersten Partner Deutschland, damit Europa der Jugend für die Welt offen
bleibt. Mit der französischsprachigen Literatur, die weltweit ihren Platz hat, in 40 Sprachen
veröffentlicht wird, alle Grenzen überwindet und die wichtigen Werte der Freiheit und der
Gastfreundschaft verkörpert“. Das Französische ist zudem die Sprache, die nach dem
Englischen am meisten in Deutschland, und das Deutsche die dritthäufigste Sprache, die in
Frankreich übersetzt wird. Beide Länder engagieren sich außerdem gleichermaßen, um die
Autorenrechte zu harmonisieren und feste Preise für Bücher auf einer europäischen Ebene zu
fördern.
Mehr als Frankreich ist es die französische Sprache und die frankophone Literatur, die 2017 mit
einem auf drei Themen fokussierten Programm geehrt werden: Innovation und die neuen
Bereiche der digitalen Kreativwirtschaft, die französische Sprache, die stark an großzügigen
Werten sei und das Thema der Jugend. Mit Veranstaltungen in ganz Deutschland ab Januar
wird es 2017 nicht nur um Romane, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher, Comics oder um
Lyrik gehen, sondern auch um neue Genres und Kunstformen. Neben verschiedenen
Kulturorten in Frankfurt werden andere deutsche Städte mit Lesungen, Ausstellungen und
weiteren Veranstaltungen bespielt.
Gastrollenübergabe Flandern & die Niederlande (2016) an Frankreich (2017), Seite 3
Kontakt für die Medien:
Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017
Institut français
Jean-François Guéganno, Leiter Kommunikation und Sponsoring
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Olivier Couderc, Pressereferent
[email protected]
Anne-France Laugel, Kommunikationreferentin „Francfort en français / Frankfurt auf
Französisch"
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[email protected] – Telefon ++49 (0) 761 29 60 4-0
Französischsprachige Agence Pierre Laporte
Samira Chabri – Laurent Jourdren – Pierre Laporte
[email protected] – Telefon ++33 (0) 1 45 23 14 14
Flandern & die Niederlande - Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2016
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