PowerPoint-Präsentation - Politik

Optimierung des Abfallmanagements
in 10 Schritten
Erkennen und Umsetzen von
Verbesserungs- und
Einsparungspotenzialen
in 10 einfachen Schritten
Bildnachweis:
fotolia, Best-PracticeOrganisationen,
Steiermärkische
Landesregierung
Mag. Hermine Dimitroff-Regatschnig
Abfallmanagement – trifft alle!
Jedes Unternehmen/jede Einrichtung ist dazu verpflichtet – bedeutet
mehr als nur Behälter zur Abfalltrennung bereitzustellen:
Schritt 1: Abfallvermeidung hat oberste Priorität!
Schritt 2: Ökologische Kriterien bereits beim Einkauf berücksichtigen!
Schritt 3: Zuständigkeiten im Abfallbereich festlegen
Schritt 4: Abfalltrennung – Ist-Analyse und Verbesserungspotenziale
Schritt 5: Tipps zu Abfallvortrennsystemen
Schritt 6: Zentrale Abfallsammelplätze für nicht gefährliche /gefährliche Abfälle
Schritt 7: Abfalltrennblätter – Was zu beachten ist!
Schritt 8: Information/Motivation der Mitarbeiter/innen
Schritt 9: Klassifizierung/Aufzeichnung der Abfälle – Übergabe an den Entsorger
Schritt 10: Abfallrechtsregister – Grundlage des Abfallmanagements
Schritt 1:
Abfallvermeidung hat oberste Priorität
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Viele Möglichkeiten – ökonomisch/ökologische Vorteile
– oft nicht erkannt
Ziel: Abfall gar nicht entstehen zu lassen, zu verringern
oder die Abfallqualitäten zu verbessern
Diese Maßnahmen kann jeder setzen:
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
Meetings/Veranstaltungen/Kantine: UZR „Green Meetings
& Green Events“ bzw. Kriterien „G'SCHEIT FEIERN – Die
steirische Festkultur!“
Funktionstüchtige Gegenstände – Re-Use-Netzwerk
FAIRTRADE Gütesiegel: Kaffee, Tee, Kakao –
Kaffeeautomaten: Mehrwegtassen
Werbegeschenke, Give-aways – ökologische Kriterien
Drucker/Kopiergeräte: Grundeinstellung doppelseitig, s/w
..und vieles mehr
www.gscheitfeiern.at
Raiffeisenverband Steiermark
Informationen, Links, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 8 – 13
Schritt 2: Ökologische Kriterien bereits
beim Einkauf berücksichtigen!
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Einkauf/Beschaffung – Schlüsselfunktion bei der Lenkung der
quantitativen/qualitativen Abfallströme
Verantwortliche des Einkaufs informieren & motivieren
ökologischen Kriterien bei Bestellung/Ausschreibung berücksichtigen –
Abfälle bzw. deren Schadstoffgehalte werden von vorne herein vermieden
oder reduziert – Kosten eingespart
gute Einkaufsplanung stellt sicher, dass nicht zu viele Artikel auf Lager
sind, die oft nicht mehr gebraucht werden
Organisationen mit EMAS /ISO 14001 regeln
ökologische Einkauf mit einem Verfahren
Geprüfte Informationen über ökologische Produkte /
Dienstleistungen nutzen – nicht von vorne beginnen!
Informationen, Links, Praxisbeispiel: Handbuch, Seite 14 – 18
Nutzen Sie diese Links!
www.umweltzeichen.at
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Das Österreichische Umweltzeichen steht für Qualität und Langlebigkeit
Kategorien: Produkte, Tourismus, Bildung, Green Meetings & Events
verliehen, EU-Ecolabel
www.nachhaltigebeschaffung.at
naBe-Aktionsplan:
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14 Beschaffungsgruppen
Relevante Kriterien für Ausschreibung
bzw. Direktvergabe für
Produkte/Dienstleistungen
Unter Reinigung/Direktvergabe – Link
zur Datenbank der „Umweltberatung“

Liste der umweltschonenden
Reinigungsmitteln – entsprechen den
ökologischen Kernkriterien des naBeAktionsplans
Schritt 3: Zuständigkeiten im
Abfallbereich festlegen
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Aufgaben im Abfallbereich oft gewachsen – nie offiziell übertragen
Funktionierendes Abfallmanagement – jede(r) muss wissen was zu tun ist
Zuständigkeiten, Aufgaben und das Zusammenwirken mit anderen
Funktionsträgern festlegen – bekannt machen – in Stellenbeschreibung
und Organigramm aufnehmen
Viele Funktionen im Abfallbereich z.B: Geschäftsführung, abfallrechtliche
Geschäftsführer, Abfallbeauftragte und Stellvertreter/innen,
Abfallverantwortliche, Einkauf, Reinigung, alle Mitarbeiter/innen
Informationen, Praxisbeispiel: Handbuch, Seite 19 – 22
Schritt 4: Abfalltrennung – Ist-Analyse
und Verbesserungspotenziale
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Abfalltrennung – jedes Unternehmen/ jede Einrichtung ist dazu
verpflichtet
Kunst liegt darin es richtig zu machen – zu wissen, welche
Abfälle zu trennen sind
Voraussetzung – Zusammensetzung des Abfalls zu kennen
Lösung:
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

Betrieblichen Abfallcheck durchführen
Darstellung der Abfälle in einem Übersichtplan
Geeignete Trennsysteme verwenden - Mitarbeiter/innen informieren
Informationen, Links, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 23 – 32
Schritt 5:
Tipps zu Abfallvortrennsystemen
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
Kunst – aus Vielzahl von Angeboten
die geeigneten auszuwählen
Informationen fehlen, welche
Trennsysteme sich in der Praxis
bewähren
Alleinstehende Restmüllbehälter
immer abziehen!
Achten Sie auf:
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Vorgaben an Material, Art, Ausführung,
Größe
Aufstellungsorte – Fluchtwege
Optisch ansprechende und
benutzerfreundliche Trennsysteme
Trennsysteme beschriften – AbfallLeitfarben der Region beachten, dezentrale
Abfallsammelinseln
…..
Saubermacher
Dienstleistungs AG
Amt der Stmk. LR,
A14, Wartingergasse
ANDRITZ AG, Hauptsitz ANDRITZ-Gruppe, 8045 Graz
Informationen, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 33 – 36
Schritt 6: Zentrale Abfallsammelplätze für
nicht gefährliche und gefährliche Abfälle
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
Vorgaben zur Ausstattung der zentralen Sammelplätze nicht bekannt
Hohes Risiko, wenn etwas passiert
Anleitungen im Handbuch, was bei der Gestaltung der zentralen
Abfallsammelplätze für gefährliche und nicht gefährliche Abfälle zu
beachten ist.
Nutzen Sie diese Checklisten!
ANDRITZ AG, 8045 Graz, zentrale Abfallsammelstelle für nicht gefährliche Abfälle
voestalpine Tubulars GmbH & Co KG, Sammelplatz für
gefährliche Abfälle in einer Halle
Informationen, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 37 – 42
Schritt 7:
Abfalltrennblätter – Was zu beachten ist!
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Voraussetzung einer funktionierenden Abfalltrennung:



Bewährte Vorlagen als Informationsquelle nutzen – anpassen:


Alle Beteiligten müssen wissen, welche Abfälle zu trennen sind – was in die jeweilige
Abfallfraktion gehört, was auf keinen Fall eingebracht werden darf
An wenn man sich wendet, wenn etwas nicht funktioniert
z.B. Abfalltrennblätter in 21 Sprachen unter www.abfallwirtschaft.steiermark.at ,
www.umwelt.graz.at
Die Lösung: Betriebsspezifische Abfalltrennblätter
Müllex-Umwelt-Säuberungs-GmbH,
Trenninfos für Hotels
PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH,
Abfalltrennblatt Werkstätte
Informationen, Links, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 43 – 46
Schritt 8: Information und Motivation der
Mitarbeiter/innen


Voraussetzung, dass das Abfallmanagement funktioniert und von allen
mitgetragen wird
Was Sie dafür tun können, zeigen viele Beispiele im Handbuch
Informationen, Tipps: Handbuch, Seite 47 – 48
Schritt 9: Klassifizierung und Aufzeichnung
der Abfälle – Übergabe an den Entsorger
In diesem Kapitel finden Sie Informationen und Tipps zur richtigen

Klassifizierung der Abfälle

Aufzeichnung der Abfälle

Übergabe an den Entsorger
Informationen, Links, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 49 – 52
Schritt 10: Abfallrechtsregister –
Grundlage des Abfallmanagements


Abfallrechtsregister enthält alle für eine Einrichtung relevanten
Bestimmungen.
Auf einen Blick ist ersichtlich, was von wem, wann zu tun ist.
AWK-Plus: A14 – Standort „Bürgergasse 5a“
Rechtsregister für den Abfallbereich – Amt der Steiermärkischen Landesregierung
ABT. 14, Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit (Auszug)
ABT. 14, Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit,
Erstellt von: Ing. Barbara Schreiner in Zusammenarbeit mit dem Umweltteam
Bürgergasse 5a, 8010 Graz
nächste Aktualisierung: Juni 2016
Gültig ab Juni 2015
letzte Änderung: Mai 2015
Nr.
Rechtsvorschrift/
Bescheid
Abfallrelevante Verpflichtungen
Wie wird die ermittelte Verpflichtung erfüllt?
zuständig
1.
§ 9 AWG 2002, BGBl. I
102/2002 idF BGBl. I Nr.
9/2011
Durch die Umsetzung der Ziele der nachhaltigen Abfallvermeidung sollen die Mengen und Schadstoffinhalte der Abfälle
verringert und zur Nachhaltigkeit beigetragen werden.
Dazu werden von der ABT. 14, Referat
Abfallwirtschaft
und
Nachhaltigkeit,
eine
umweltgerechte Planung und Durchführung der
Verwaltungstätigkeit und Dienstleistungen praktiziert
sowie die Beschaffung umweltgerechter, abfallarmer
Produkte forciert.
Die ökologische Beschaffung ist ein wichtiger Umweltaspekt der ABT. 14, Referat Abfallwirtschaft und
Nachhaltigkeit, und unterliegt einem kontinuierlichen
Verbesserungsprozess.
Weiters
wird
Abfallvermeidung
durch
Bewusstseinsbildung
praktiziert.
Abteilungsleitung und
Abfallbeauftragte/r
2.
§ 10 AWG 2002, BGBl. I
102/2002 idF BGBl. I Nr.
9/2011
§§ 353 Z 1 lit c) (Neuoder
Änderungsgenehmigung)
376 Z 11 Abs. 3 (mehr
als 20 MA) (GewO 1994)
BGBl. Nr. 194
Bei Neu- oder Änderungsgenehmigungen einer gewerblichen
Betriebsanlage und für Anlagen, bei deren Betrieb Abfälle
anfallen und in denen mehr als 20 Arbeitnehmer/innen
beschäftigt sind, ist ein Abfallwirtschaftskonzept zu erstellen.
Das Abfallwirtschaftskonzept hat innerhalb von zwölf Monaten
nach Aufnahme des Betriebes oder nach Aufnahme des/der
21. Arbeitnehmers/Arbeitnehmerin vorzuliegen. Fortschreibung
bei jeder abfallrelevanten Änderung, spätestens jedoch alle
sieben Jahre.
Ersterstellung eines AWK: 2012
Abfallbeauftragte/r
Grundlage: mehr als 20 Mitarbeiter/innen
Bezugsjahr: 2011
Fortschreibung: jährlich
Eine gültige Umwelterklärung gemäß der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 über die freiwillige
Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement
und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS), ABL. Nr. L 342 vom 22.12.2009, S. 1, eines an
EMAS beteiligten Betriebes gilt als Abfallwirtschaftskonzept.
Informationen, Links, Praxisbeispiele: Handbuch, Seite 53 – 55
Effizientes Abfallmanagement – Setzen
Sie es um, es bringt viele Vorteile
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Rechtssicherheit im Abfallbereich
Reduktion der Abfallmengen
Kostenreduktionen/-transparenz
Reduktion des Gefährdungspotenzials –
Risikominimierung
Reduktion des Rohstoffeinsatzes/Energie
Schonung unseres Grundwassers und Böden
Motivation der Mitarbeiter/innen
Aktiver Beitrag zum Klimaschutz, zur Schonung
der Umwelt & Ressourcen
…und vieles mehr
Ein Dankeschön an die Leitstelle der
WIRTSCHAFTSINIATIVE NACHHALTIGKEIT für die
Möglichkeit dieses Handbuch zu erstellen und an
DI Erich Gungl, A1 – Referat Abfallwirtschaft und
Nachhaltigkeit für den fachlichen Input und die sehr
gute Zusammenarbeit.
Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Mag. Hermine Dimitroff-Regatschnig
Phone: +43 (0) 664 266 38 53
E-Mail: [email protected]
Web: www.dimitroff-unternehmensberatung.at