Septorhinoplastik PDF - Dr. med. Schwerdtfeger

Septorhinoplastik, Rhinoplastik, Nasenkorrektur
N
asenkorrekturen sind seit 100
Jahren zunehmend beliebter
nicht nur bei Prominenten.
Greta Garbo war eine
der ersten erfolgreich operierten
Stummfilmstars. Ihr Operateur konnte
sich danach kaum retten vor Anfragen.
Heute ist fast jeder HollywoodStar an der Nase operiert und man
kann den geschmacklichen Wandel
über die Jahrzehnte verfolgen:
Heidi Klum’s Nase wird heute als zu
schmal empfunden. Angelina Jolie
trifft es schon eher. Individualität ist
angesagt. Nicht mehr die ModelNase. Natürlich spielt auch die
Funktion eine große Rolle: Die Nase
atmet, riecht, reinigt und wärmt die
Atemluft und schützt so die tieferen
Atemwege und die Mundhöhle
vor Austrocknung und Infekten.
Auch Schnarchen ist häufig Folge
einer behinderten Nasenatmung.
Besonders also, wenn funktionelle
Beschwerden den Wunsch nach einer
Nasenoperation verstärken, sollte der
HNO-Arzt ins Spiel kommen. Er kann
entweder rein funktionelle Chirurgie
empfehlen oder zu einer kombinierten
funktionell-ästhetischen Operation
weiterleiten. Generell sind innere und
äußere Maßnahmen kombinierbar. Es
muss aber Klarheit darüber bestehen,
dass ästhetische Veränderungen
der Nasenform (Höckerabtragung
etc.) niemals als Kassenleistung
abgerechnet werden können.
(Tumore, Fehlbildungen und schwere
Trauma-Folgen sind die Ausnahmen)
Prinzipiell gibt es verschiedene Vorgehensweisen:
1. Die offene Technik, bei der die gesamte Nasenhaut über einen kleinen Hautschnitt am Nasensteg hochgeklappt wird.
2. Die geschlossene Technik, bei der äußere Narben vermieden werden. Die Wahl der Methode ist
abhängig vom Grad der geplanten Veränderung. Ein Nasenaufbau mit Rippenknorpel gelingt nur
über eine offene Technik. Leider wird diese offene Technik heute oft auch dann angewandt,
wenn sie entbehrlich wäre. Ein zottenförmiger Nasensteg für Monate, narbige Verziehungen
der dünnen Haut des Nasenrückens, sind dann oft auf Dauer die Folge.
Nachkorrektur:
Ein Nasenchirurg,
der davon nicht spricht,
hat entweder keine
Erfahrung oder er lügt!
Im Schnitt sind in der
Literatur
5 -1 5 %
Nachkorrekturen
genannt.
Bei
r e i n ä s t h et i s c h e n
Operationen liegt die
Quote evtl. sogar höher.
Im eigenen Krankengut
waren es über 40 Jahre
verteilt exakt 13%, wobei
die Tendenz in den letzten
Jahren (Erfahrung???) leicht
rückläufig war. Schiefnasen
gelten als besonders
undankbar und schnurren
oft noch nach Monaten in
die alte Richtung zurück.
Aber auch besondere
Wünsche erfordern oft
Nachbesserungen. Aus
einer kräftigen Höckernase
die Nase von Sharon Stone
zu formen, kann durchaus
2-3 Sitzungen erfordern.
Die Zahl der Wusch-OP’s
bei Michael Jackson ist
Legende... Sichtbarer Erfolg:
Fertig ist die Nase bereits
am Ende der OP. Wenn der
Gips am 5. Tag abkommt,
ist das Resultat meist schon
sehr zufriedenstellend, denn
der Höcker ist dann z.B. weg.
Endresultate zeigen sich
aber häufig erst nach ca.
einem Jahr. Erst dann sollte
normalerweise über eine evtl.
Nachkorrektur nachgedacht
werden.
Lebensalter:
Patienten sollten möglichst
erwachsen sein. Grobe
Entstellungen von älteren
Jugendlichen lassen sich
aber durchaus schon vorher
behandeln. Altersbedingte
Nasenvergrößerungen sind
sehr effektvoll behandelbar,
so dass es eigentlich keine
Grenze nach oben gibt.
Komplikationen:
Häufigste Komplikation
ist die Blutung. Dann
und nur dann, kann eine
Tamponade erforderlich
werden. Schwellung und
Blutergussbildung um die
Augen herum sind nicht
beeinflussbar.
Infektionen sind postoperativ
möglich und müssen
a n t i b i ot i s c h b e h a n d e lt
werden.
Elastische Rückformungen
der Nasenscheidewand
oder der Nasespitzenregion,
insbesondere bei Schiefnasen,
bedürfen unter Umständen
der Nachkorrektur.
Nerven- und TränenwegsKomplikationen sind zwar
aufklärungsrelevant, kommen
aber in der Realität bei einem
geübten Operateur nicht vor.
Dr. med. Friedrich-Peter Schwerdtfeger | [email protected] | Telefon: +49 (0) 6581 824 296
Nachbehandlung:
Zum Gelingen der OP ist immer auch ein nachbehandelnder, besser auch
voruntersuchender HNO-Arzt erforderlich. Idealerweise sitzt dieser
ganz in der Nähe des Wohnortes. Die verwandten Fäden lösen sich
von selbst auf. Der Gips wird am 5. Tag nach der OP entfernt.
Bis dahin sollte der Kopf nicht unter die Dusche. Schienen
im Naseninneren verbleiben möglichst bis zum 10. Tag.
Arbeitsfähigkeit (sitzend) ist nach 8-10 Tagen wieder
gegeben. Sportfähigkeit frühestens nach 14 Tagen.
Kosten:
Medizinisch notwendige Maßnahmen werden von
der Krankenkasse übernommen. Dies erfahren Sie im
Gespräch mit Ihrem HNO-Arzt.
Die Kosten für den ästhetischen Teil der OP belaufen
sich auf 2.500 – 5.000 € je nach Eingriffsdauer und
Schwierigkeitsgrad.
Betäubung:
Nasenkorrekturen erfolgen in der Regel in Vollnarkose.
Dennoch gelingt es meist, den Eingriff ambulant durchzuführen.
Gegebenenfalls kann (Hotelsatz) eine Übernachtung
postoperativ gebucht werden. Bei medizinischer Notwendigkeit
ist eine vollstationäre Aufnahme jederzeit möglich.
Alle weiteren Fragen klären sich am ehesten in einem
persönlichen Beratungsgespräch mit Fotodokumentation und
Simulation des möglichen/gewünschten Resultats. Die Kosten
hierfür liegen bei 50 €.
Operationsziel
Korrektur der Nasenscheidewand mit oder ohne Verkleinerung
der Nasenmuscheln/Erweiterung der Nasenklappebv
Umformung (meist Verfeinerung) der Nasenspitze
Höckerabtragung und Verschmälerung des Nasenrückens
Schiefnasenkorrektur
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