Modulhandbuch
Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum)
Universitätsstraße 33 / Block B
58097 Hagen
http://www.umweltwissenschaften.de/
Verantwortlich:
Sara Becker
Anja Gerstenmeier
Dr. Andrea Petmecky
Laura Beckers
Stand der Informationen: Oktober 2016
1
INHALT
Überblick...........................................................................................................................3
Studienstruktur Masterstudiengang...................................................................................4
Studienstruktur Zertifikatsstudium ....................................................................................5
Modulbeschreibungen Bereich 1: Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ..............6
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement ........................................................................................................ 7
Marktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement ................................................................................................ 8
Umweltökonomie ............................................................................................................................................ 9
Umweltpolitologie ......................................................................................................................................... 10
Transnationales Regieren in der Umweltpolitik ............................................................................................... 11
Umweltpsychologie ....................................................................................................................................... 12
Umweltrecht ................................................................................................................................................. 13
Umweltmediation .......................................................................................................................................... 14
Modulbeschreibungen Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften ............................ 15
Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft.............................................................................. 16
Ökologie und Umweltchemie ......................................................................................................................... 17
Energie 1: Grundlagen ................................................................................................................................... 18
Energie 2: Vertiefung ..................................................................................................................................... 19
Wasser .......................................................................................................................................................... 20
Abfallwirtschaft und Ersatzstoffe ................................................................................................................... 21
Landnutzung und Umwelt ............................................................................................................................. 22
Modulbeschreibungen Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen .......................... 23
Interdisziplinäre Einführung in die Umweltwissenschaften .............................................................................. 24
Interdisziplinäre Perspektiven der Klimawissenschaft....................................................................................... 25
Umwelt – Technik – Gesellschaft .................................................................................................................... 26
Nachhaltige Mobilität .................................................................................................................................... 27
Angewandte Systemanalyse ........................................................................................................................... 28
Nachhaltige Standortentwicklung 1: Einführung, Grundlagen, Theorie und Leitlinien ...................................... 29
Statistik ......................................................................................................................................................... 30
European Virtual Seminar (Online-Seminar) .................................................................................................... 31
Nachhaltige Fischerei und die EU (Online-Seminar) ......................................................................................... 32
Modulbeschreibungen Bereich 4: Profilbereich ................................................................ 33
Praxismodul ................................................................................................................................................... 34
Hausarbeit ..................................................................................................................................................... 35
Masterarbeit und Disputation ........................................................................................................................ 36
2
Überblick
Das Lehrprogramm von infernum umfasst eine Vielzahl von umweltwissenschaftlichen Modulen und
gliedert sich in die folgenden drei inhaltlichen Bereiche:
•
•
•
Bereich 1: Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften
Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen
Im 4. Bereich, dem Profilbereich, bilden Sie durch die Zusammenstellung der Lehrmodule und Ihrer
sonstigen Studien- und Prüfungsleistungen Ihr persönliches Profil als Umweltwissenschaftlerin oder
Umweltwissenschaftler heraus.
Im Interdisziplinären Fernstudium Umweltwissenschaften müssen Sie alle drei inhaltlichen Bereiche bei
Ihrer Belegung abdecken. Der Umfang der pro Bereich zu belegenden Module ist abhängig vom gewählten Weiterbildungsprogramm und Ihren bisherigen Abschlüssen und kann nachfolgenden Studienstrukturen entnommen werden.
Durch Erweiterungen des Modulangebotes, virtuelle Lehrangebote und Aktualisierungen von Lehrmaterialien passen wir das Studienangebot kontinuierlich den Entwicklungen und aktuellen Forschungsergebnissen im Umweltbereich an.
3
Studienstruktur Masterstudiengang
4
Studienstruktur Zertifikatsstudium
5
Modulbeschreibungen Bereich 1:
Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
In diesem Bereich lernen Sie die Perspektiven der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auf
umweltwissenschaftliche Fragestellungen kennen. Diese Module werden durch das Koordinationsbüro
des Studiengangs an der FernUniversität in Hagen koordiniert.
6
Modulnummer:
Modultitel:
01
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Grundlagen des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements
2. Innerbetriebliches Nachhaltigkeitsmanagement
3. Extrovertiertes Nachhaltigkeitsmanagement
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Das Modul soll dazu befähigen, Ideen für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung selbst zu entwickeln, Nachhaltigkeitsprobleme frühzeitig zu
erkennen, hierfür eigenständig Lösungen zu entwerfen und Lösungskonzepte in der betrieblichen Organisation kompetent zu vertreten.
Hierfür bietet das Modul eine systematische Übersicht zur Erfassung und Einordnung des Nachhaltigkeitsmanagements, Methoden zur Lösungsentwicklung, Heuristiken und Frameworks, aber auch empirische Erkenntnisse, analytische Schlussfolgerungen und Praxisbeispiele, auf deren Grundlage
eigene Hypothesen über die Erfolgsaussichten eines Vorhabens zielgerichtet formuliert werden können. In diesem Sinne soll der Studienbrief dazu
motivieren, ökologische und soziale Probleme der betrieblichen Wertschöpfung im wörtlichen Sinne des „Managements“ ökonomisch erfolgreich „in
den Griff“ zu bekommen, mit Ambivalenzen umzugehen und komplexe Aufgaben effektiv zu „handhaben“.
03
Inhalte:
Das Modul umfasst drei Kurseinheiten:
Grundlagen des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements beleuchten den Vorgang des Managements von Unternehmen und in Unternehmen
zunächst allgemein. Anschließend wird Management auf das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft
bezogen.
Innerbetriebliches Nachhaltigkeitsmanagement wird auf drei Ebenen untersucht:
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung
„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt
bestehen zeit- und ortsunabhängig
Möglichkeiten des Austauschs mit
Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die
Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der virtuellen
Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden
30 Arbeitsstunden angesetzt.
• Programme: Welche inhaltlichen Zielsetzungen verfolgt das Nachhaltigkeitsmanagement zur innerbetrieblichen Steigerung seiner Nachhaltigkeitsleistung durch welche Strategien und Maßnahmen? Inhalte werden an den Beispielen des Energie- und Stoffstrommanagements sowie Gesundheitsmanagements vertieft.
• Strukturen: Wie ist das Nachhaltigkeitsmanagement organisatorisch in den Unternehmensaufbau sowie die Betriebsabläufe zu integrieren? Es
werden Organisationsformen und Managementsysteme zur Integration von Nachhaltigkeitsanliegen in die Betriebsorganisation vorgestellt.
• Prozesse: Durch welche Aktivitäten und Verhaltensweisen tragen Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter innerhalb der bestehenden Strukturen
zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen bei? Behandelt wird der mögliche Einfluss des Nachhaltigkeitsmanagements auf Umgangskultur, Motivationen und mikropolitische Prozesse im Unternehmen.
Extrovertiertes Nachhaltigkeitsmanagement rückt die Ansprüche externe Stakeholder an ökologische, soziale und ökonomische Leistungen des
Unternehmens in den Fokus. Aktivitäten des Nachhaltigkeitsmanagements können sich durch die Ansprache potentieller Kunden, Lieferanten, Kapitalgeber und Arbeitssuchender direkt auf das Marktgeschehen beziehen oder an lokale und gesellschaftliche Anspruchsgruppen wie Anwohner,
Kommunen, Bürgerinitiativen, Menschenrechtsgruppen, Umweltverbände, Journalisten und die allgemeine Öffentlichkeit gewendet sein. Methodische Ansätze zu einer angemessenen Berücksichtigung dieser Anliegen zur Stärkung der betrieblichen Leistungsfähigkeit werden umfassend aufgezeigt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge
09
Betreuerin: Dr. Holger Petersen
Autor/inn/en: Dr. Holger Petersen, Prof. Dr. Stefan Schaltegger
7
Modulnummer:
Modultitel:
02
Marktorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Unternehmerische Nachhaltigkeit als Business Case
2. Umweltkostenmanagement
3. Nachhaltigkeitsmarketing
4. Management ökologisch und sozial induzierter
Unternehmensrisiken
5. Innovationsmanagement für eine nachhaltige
Entwicklung
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Während das erste Modul zum betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement allgemeine Grundlagen darstellt und die legitimitätssichernde Funktion
des Nachhaltigkeitsmanagements in den Vordergrund stellt, fokussiert das zweite Modul auf den möglichen Beitrag des Nachhaltigkeitsmanagements zur Gewinnerzielung und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Schaffung eines „Business Case for Sustainability“ steht im Mittelpunkt. Dieser Ansatz beruht auf der Entwicklung einer nachhaltigkeitsorientierten Wettbewerbsstrategie zur Verstärkung und Nutzung der nachhaltigkeitsbezogener Treiber des ökonomischen Unternehmenserfolgs. Dementsprechend bereitet das Modul inhaltlich darauf vor, strategische
und operative Entscheidungen der Geschäftsführung und des Managements zur Steigerung des Unternehmenserfolgs mittels Nachhaltigkeitsleistungen aus einer leitenden Position oder einer Stabsfunktion im Unternehmen zu treffen bzw. zu unterstützen.
03
Inhalte:
Als wesentliche Treiber des betriebswirtschaftlichen Unternehmenserfolgs erscheinen die Reduktion der Kosten und Risiken sowie die Steigerung
der Umsätze und der Aufbau strategischer Erfolgspotenziale durch Innovationen. Als weitere Treiber gelten Reputation und Markenwert sowie die
Attraktivität als Arbeitgeber. Fünf kurze Kurseinheiten bilden die Grundstruktur zur Diskussion dieser Treiber:
1. Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement: Kurseinheit 1 gibt Einblick auf die mögliche Ausrichtung der Unternehmens- und Wettbewerbsstrategie an den ökonomischen Treiber der unternehmerischen Nachhaltigkeiten. Gelernt wird, was ein „Business Case for Sustainability“ ist,
wie er strategisch entwickelt werden kann und wie Methoden des Performance Managements (Balanced Scorecard etc.) zur Umsetzung
nachhaltigkeitsorientierter Strategien eingesetzt werden können.
2. Umweltkostenmanagement: Mit Methoden der Umweltkostenrechnung wird gezeigt, wie Potenziale zur Kostenreduktion aufgedeckt und
betrieblich genutzt werden können
3. Management ökologisch und sozial induzierter Risiken: Methoden und Instrumente des Risikomanagements werden auf die Bewältigung von
Umwelt- und Sozialrisiken für das Unternehmen bezogen.
4. Nachhaltigkeitsmarketing: Die Kurseinheit zeigt, wie bestehende Erfolgspotenziale für die Vermarktung nachhaltigkeitsorientierter Güter und
Dienstleistungen mit Methoden und Instrumenten des Marketings erschlossen werden können.
5. Management nachhaltigkeitsorientierter Innovationen: Bevor Erfolgspotenziale genutzt werden können, müssen sie durch Innovationsmanagement aufgebaut werden. Der mögliche Beitrag unternehmerischer Nachhaltigkeit zum Innovationsmanagement wird aufgezeigt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe, schriftliche Einsendeaufgabe, Online-Lehrangebote in der virtuellen Lernumgebung Moodle
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen sollten über das Wissen aus Modul 01 „Perspektiven des Nachhaltigkeitsmanagement“ verfügen.
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge
09
Betreuerin: Dr. Holger Petersen
Autor/inn/en: Dr. Holger Petersen, Prof. Dr. Stefan Schaltegger
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen
zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten
des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die
Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der virtuellen
Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden
30 Arbeitsstunden angesetzt.
8
Modulnummer:
Modultitel:
04
Umweltökonomie
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Einführung in die Volkswirtschaftslehre
für Umweltwissenschaftler
2. Internalisierung externer Effekte
3. Ökonomie umweltpolitischer Instrumente
4. Umweltökonomie plus
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über Grundkenntnisse der umweltökonomischen Zusammenhänge. Sie verstehen
das Phänomen der „externen Effekte“ und die daraus entstehenden Allokationsprobleme. Ebenfalls sind sie mit verschiedenen Konzepten zur
Internalisierung von externen Effekten (z. B. Coase-Theorem, Umwelthaftungsrecht und Pigou-Steuer) vertraut. Des Weiteren sind sie befähigt,
umweltpolitische Instrumente ökonomisch zu bewerten.
03
Inhalte:
Einführung in die Volkswirtschaftslehre für Umweltwissenschaftler
In diesem Modul werden die Grundlagen für ein Studium umweltökonomischer Zusammenhänge gelegt. Der mikroökonomische Teil behandelt
die Theorie der Firma und die Theorie des Haushalts sowie die Grundelemente des Marktgeschehens und ihr Zusammenwirken. Im makroökonomischen Teil geht es insbesondere um die volkswirtschaftliche Rechnungslegung als Grundlage der sozialen Wohlfahrtsmessung. Zudem bietet
dieses Modul eine Einführung in dynamische makroökonomische Modelle.
Internalisierung externer Effekte
Aus ökonomischer Sicht liegt die Ursache des Umweltproblems darin, dass die Betreiber von umweltbelastenden Aktivitäten Kosten bei Dritten
verursachen (insbesondere durch Emissionen), die sie bei der Entscheidung über die Qualität und das Ausmaß ihrer Aktivitäten nicht berücksichtigen. Durch das hiermit beschriebene Phänomen der „externen Effekte“ entstehen im Marktsystem erhebliche Allokationsprobleme. Die Natur
dieser Probleme und Möglichkeiten der Abhilfe werden in diesem Modul analysiert. Dabei stehen Verhandlungen nach dem Konzept des Ökonomie-Nobelpreisträgers Ronald Coase, das Umwelthaftungsrecht und eine auf A. C. Pigou zurückgehende Methode der Besteuerung im Vordergrund der Betrachtung.
Ökonomie umweltpolitischer Instrumente
In der umweltpolitischen Diskussion nimmt der Streit um die Eignung alternativer Instrumente einen breiten Raum ein. Im dritten Teil werden
die außerordentlich zahlreichen Politikvarianten zu drei „Prototypen“ zusammengefasst: Auflagen, Abgaben, Zertifikate. Sie werden insbesondere untersucht auf ihre Effizienz, ihre Anreizwirkung für den umwelttechnischen Fortschritt und hinsichtlich der Genauigkeit, mit der sie ein
umweltpolitisches Ziel erreichen können.
Umweltökonomie plus
Im vierten Teil des Moduls werden einige der vorher behandelten Aspekte vertieft, die eine besonders hohe wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Relevanz aufweisen. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt bei der Integration des durch umweltpolitische Instrumente induzierten umwelttechnischen Fortschritts in die Umweltökonomie sowie in der Öffnung der Perspektive auf internationale Umweltprobleme.
Ferner wird das umweltökonomische Grundmodell auf interagierende Schadstoffe und auf Märkte mit unvollständiger Konkurrenz erweitert.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und wirtschaftswissenschaftlich orientierten Studiengänge, insbesondere für MBA-Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im B.Sc. und M.Sc. Wirtschaftswissenschaft, im B.Sc. und M.Sc. Wirtschaftsinformatik sowie im M.Sc. Volkswirtschaft.
09
Betreuerin: Dr. Bianca Rundshagen
Autor/inn/en: Prof. Dr. Alfred Endres, Volker Radke, Cornelia Ohl
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
9
Modulnummer:
Modultitel:
06
Umweltpolitologie
Workload:
150h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Umweltpolitik in Deutschland: Eine
politikfeldanalytisch orientierte Einführung
2. Reader Umweltpolitik
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach dem Absolvieren des Moduls kennen die Studierenden die Interdependenzen der Umweltpolitik mit anderen Politikfeldern, sowie die verschiedenen Konstellationen zwischen Staat und Gesellschaft. Der erste Teil des Moduls befähigt dazu, Veränderungen der umweltpolitischen
Konstellationen wahrzunehmen und sie zu analysieren und zu interpretieren. Das Lernergebnis des zweiten Teils des Moduls ist umweltpolitische
Verantwortlichkeiten von Staat und Unternehmen im Umweltschutz in einen Zusammenhang setzen zu können sowie ein der Komplexität von
Politikprozessen angemessenes Politikverständnis zu entwickeln. Der dritte Modulteil befähigt zur Erfassung der Verzahnung der umweltpolitischen Verantwortlichkeiten von EU, europäischen Mitgliedstaaten und gesellschaftlichen Akteuren im Umweltschutz und zum Nachvollziehen der
Komplexität von Politikprozessen an einem Beispiel. Nach der Lektüre des Readers des Moduls kennen die Studierenden die wichtigsten Argumente des aktuellen politischen Diskurses um nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft und können zu der Debatte Position beziehen.
03
Inhalte:
Umweltpolitik in Deutschland: Eine politikfeldanalytisch orientierte Einführung
Umweltpolitik gibt es in Deutschland seit mehr als dreißig Jahren – seit Umweltprobleme nicht mehr zu übersehen sind und der Staat MitVerantwortung für ihre Lösung übernommen hat. In diesem Kurs werden die Problemlagen, Akteure und Lösungsansätze dargestellt, die in der
Umweltpolitik vorherrschen. Mit der Umweltpolitik geht es auf und ab: Katastrophen wie Giftmüllfunde, Tschernobyl und die drohende Klimakatastrophe gaben Anlass zum Handeln; doch in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs geriet die Umwelt in den Hintergrund, wurden z. B. Arbeitsplätze
gegen Umweltschutz ausgespielt. Jetzt steht das ökonomische Potenzial des Umweltschutzes im Vordergrund oder besser gesagt: die ökologische
Innovation ist zentral, die in Kooperation zwischen Privaten und dem Staat geschieht. Damit verändert sich die Art, wie staatliche Umweltpolitik
funktioniert. Der Kurs „Umweltpolitik in Deutschland“ beleuchtet, wie es zur Umweltpolitik als eigenständigem Politikbereich kam, welche verschiedenen Etappen der Umweltpolitik durchlaufen wurden und verdeutlicht damit die Grundfragen der Umweltpolitologie für Deutschland:
Politikinhalte, politische Konflikte und Entscheidungsprozesse sowie das politische System werden unter Umweltaspekten dargestellt; der staatliche Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme wird bewertet und Defizite und Entwicklungspotenziale können aufgezeigt werden.
Die Beschreibung erhält eine Vertiefung durch die Einführung der Kategorien Kapazitäten und Effekte. Kapazitäten in der Umweltpolitik sind auf
unterschiedlichen Ebenen angesiedelt, auf rechtlicher (z. B. durch erlassene Rechtsnormen), institutionell-organisatorischer (z. B. die amtliche
Umweltschutz-Infrastruktur), informationell-kognitiver (z. B. der Blaue Engel als Umweltzeichen) und ökonomisch-technischer (z. B. Forschungsprogramme). Der Begriff Kapazität meint dabei die Bedingungen, unter denen staatliche und nicht-staatliche Träger Umweltbelange vertreten, also
ob sie Stärke und Kompetenz besitzen, um mit und gegen andere Akteure Umweltschutz voranzutreiben. Ob vorhandene Kapazitäten genutzt
wurden und werden, zeigt sich an den Erfolgen, die umweltpolitische Aktivitäten haben: sozialwissenschaftlich wird von Effekten gesprochen, also
den Wirkungen, die im Rahmen von Modernisierung und Wohlfahrt der Gesellschaft wichtig werden.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; gedruckter Reader; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im B.A. Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie (Modul VP2).
09
Betreuer: Farhood Badri
Autor/inn/en: Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller, Dr. Michael Böcher; Reader zusammengestellt durch Prof. Dr. Annette Töller
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
10
Modulnummer:
Modultitel:
07
Transnationales Regieren in der Umweltpolitik
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Transnationales Regieren
2. Videovorlesungsreihe:
Transnationales Regieren
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach dem Absolvieren des Moduls können die Studierenden einordnen, was unter dem Phänomen der „Transnationalisierung des Regierens“ als
Unterform von Global Governance zu verstehen ist; sie wissen, was die historischen Vorläufer dieser häufig als „neu“ beschriebenen Regierungsform sind. Sie haben sich theoretisch-konzeptionelle Grundlagen für eine empirische Analyse und normative Bewertung empirischer Beispiele
transnationalen Regierens angeeignet und haben eine Vielzahl empirischer Anwendungsfelder transnationalen Regierens aus dem Bereich der
Umwelt- und Nachhaltigkeitsgovernance kennengelernt, die sie aus dem Blickwinkel des theoretisch-konzeptionellen Rahmens einordnen,
bewerten und vergleichen können.
03
Inhalte: In diesem Modul geht es um das Phänomen der Transnationalisierung in der globalen Umwelt- und Nachhaltigkeitsgovernance. Darunter ist die Tatsache zu verstehen, dass private Akteure (z.B. NGOs, Unternehmen) zunehmend in die Rolle von Regierungsbeteiligten hineinwachsen. Gerade in den diversen Regelungsbereichen der globalen Umweltpolitik spielen zivilgesellschaftliche Akteure und transnationale Unternehmen eine zunehmend wichtige Rolle. Dies zeigt sich etwa in der steigenden Zahl privater (Selbst-) Regulierungsinitiativen für eine nachhaltigere Fischerei, fairen Handel, nachhaltige Forstwirtschaft oder ökologische Landwirtschaft. Diese Entwicklung führt zu einer vielschichtigen
Regelungsstruktur, die in den diversen Anwendungsbereichen teils sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Diese neue Komplexität transnationalen
Regierens führt nicht zuletzt zu der Frage nach der Rolle des Staates und der Legitimität (teil-)privatisierter Regelungsstrukturen. Das Modul
gliedert sich in einen Studienbrief („Transnationales Regieren“) sowie eine aufgezeichnete Video-Vorlesungsreihe. Im Studienbrief (Kurseinheit
1) erhalten die Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Konzepte des transnationalen Regierens. Die Videovorlesungsreihe (Kurseinheit 2) gibt einen Überblick über ausgewählte Anwendungsfelder transnationaler Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik.
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw. über EMail-Kontakt bestehen zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe und der Videovorlesungen im Selbststudium unter Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30
Arbeitsstunden angesetzt.
Studienbrief „Transnationales Regieren“: Der Studienbrief zum Transnationalen Regieren gliedert sich in 5 Kapitel: Im Anschluss an die Einleitung (Kapitel 1) werden in Kapitel 2 die historischen Vorläufer des transnationalen Regierens herausgearbeitet. Es wird aufgezeigt, dass es sich
nicht um ein in der Geschichte vollkommen neues Phänomen handelt. In Kapitel 3 werden die konzeptionellen Grundlagen des Transnationalen
Regierens erarbeitet und die Leitfragen hergeleitet, die das gesamte Modul wie ein roter Faden durchziehen (bis hin zu den Übungsaufgaben am
Schluss). Zunächst wird das Konzept des Transnationalen Regierens vom breiteren Konzept des „Globalen Regierens“ abgegrenzt. In einem
zweiten Schritt wird eine Typologie entwickelt, die unterschiedliche Formen des Zusammenspiels öffentlicher und privater Akteure erfasst. Es
werden verschiedene mögliche Erklärungsansätze für die Entstehung des Transnationalen Regierens diskutiert sowie ein Raster zur normativen
Bewertung transnationaler Governancearrangements entwickelt. In Kapitel 4 werden die Akteure transnationalen Regierens voneinander abgegrenzt und die generelle Entwicklung dieser Akteure veranschaulicht. Das 5. Kapitel bildet den Übergang zum empirischen Anwendungsfeld
Umwelt: Hier werden zwei Beispiele transnationalen Regierens im Umweltbereich (Regulierung der Versenkung von Offshore-Anlagen; Global
Reporting Initiative) diskutiert und im Lichte der theoretischen Grundlagen analysiert und bewertet.
Videovorlesungsreihe: Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich bietet sich in ausgezeichneter Weise an, das Phänomen des Transnationalen
Regierens anhand von Beispielen zu illustrieren: In der Videovorlesungsreihe werden empirische Beispiele für Transnationales Regieren in unterschiedlichen Teilbereichen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgovernance aufgezeigt. Die betrachteten Anwendungsfelder sind die Klimapolitik (in
der Einführung), die globale Agrar- und Nahrungsmittelgovernance, die globale Biodiversitätsgovernance, die globale Wald- und Forstpolitik, die
Fischereipolitik, die Wassergovernance, die Entwicklungspolitik, die Ressourcenpolitik sowie der Prozess zur Festlegung einer Norm zur gesellschaftlichen Verantwortung (CSR).
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; Videovorlesungen; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im Master of Governance (Modul 2.3).
09
Betreuerin: Sonja Vieten
Autor/inn/en:
Studienbrief: Prof. Dr. Helmut Breitmeier, Prof. Dr. Thomas Conzelmann, Prof. Dr. Klaus-Dieter Wolf, Dr. Melanie Coni-Zimmer, Dr. Anne Flohr,
Dr. Sandra Schwindenhammer; Videovorlesungsreihe: Prof. Dr. Alexander Brand, Stephan Engelkamp, Dr. Anne Flohr, Prof. Dr. Doris Fuchs, Prof.
Dr. Christoph Görg, Prof. Dr. Annette Kleinfeld, Dr. Olga Malets, Dr. Angela Oels, Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl, Sonja Vieten.
11
Modulnummer:
Modultitel:
08
Umweltpsychologie
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Umweltpsychologie
2. Reader: Umweltpsychologie
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach dem Absolvieren des Moduls wissen die Studierenden, welche Umwelteinflüsse menschliches Wohlbefinden und Verhalten in welcher
Form beeinflussen. Sie verstehen, wie die Gestaltung der künstlichen Umwelt diesbezüglich mehr oder weniger förderlich sein kann. Sie
kennen die psychologischen Variablen und Mechanismen, die bei der Bewertung der menschlichen Umwelt eine Rolle spielen. Sie wissen,
wie Menschen sich in ihrer Umwelt zurechtfinden und welche Gestaltungsmerkmale die Orientierung erleichtern können. Darüber hinaus
kennen Sie die Besonderheiten des Lebens in Städten und wissen, wie sich Ortsbindung und Mobilität zueinander verhalten. Außerdem
wissen sie, wie es dazu kommen kann, dass sich Menschen mehr oder weniger umweltfreundlich verhalten. Dazu erlangen sie Kenntnis von
den einzelnen Einflussgrößen auf das Verhalten und deren Beziehungen untereinander. Außerdem wissen sie, wie psychologische Erkenntnisse dazu genutzt werden, umweltrelevantes Verhalten zu beeinflussen und wie entsprechende Interventionen konzipiert, durchgeführt
und begleitet werden.
03
Inhalte:
Umweltpsychologie
Das Modul besteht aus einem Studienbrief und einem Reader. Der Studienbrief enthält zwei Teile, denen eine Einführung vorangestellt ist. In
der Einführung werden die zentralen Begriffe des Fachgebiets definiert und in Bezug zueinander gesetzt. Außerdem wird der Gegenstand der
Umweltpsychologie vor dem Hintergrund ihrer Geschichte erläutert. Die Einführung schließt mit einer Beschreibung der in der Umweltpsychologie genutzten allgemein-psychologischen sowie einiger spezifisch umweltpsychologischer Methoden.
Im ersten Teil dieses Studienbriefs wird die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt thematisiert. Zunächst geht es um die physischen
Aspekte dieser Beziehung – also darum, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und welche Prozesse bei der Bewertung der Umwelt eine
Rolle spielen. Außerdem wird beschrieben, wie bestimmte Umwelteinflüsse (z. B. Lärm) auf das menschliche Wohlbefinden wirken und wie
Menschen mit Umweltgefahren und -katastrophen umgehen. Weiterhin wird beschrieben, wie räumliche Informationen genutzt werden –
wie sich Menschen also neue Räume erschließen und sich darin zurechtfinden. Danach werden soziale Aspekte der Mensch-UmweltBeziehung thematisiert. Dabei geht es darum, wie Menschen ihre Umwelt in Abhängigkeit davon erleben, wie sich ihre Mitmenschen verhalten – aber auch darum, wie bestimmte Umwelten einen Einfluss darauf nehmen, wie Menschen sich in sozialen Situationen verhalten. Die
ersten Abschnitte thematisieren vor allem menschliches räumliches Verhalten – also Fragen danach, welcher Abstand zu anderen Menschen
als unangenehm empfunden oder für bestimmte Situationen optimal ist, was Territorien für uns bedeuten, wie wir physische sowie soziale
Dichte und Beengung erleben, oder wie bestimmte Umgebungen menschliches Verhalten beeinflussen. Weiterhin wird beschrieben, was es
bedeutet, in Städten zu leben, was Wohnen bedeutet und was Mobilität für Menschen bedeutet – sowohl im Alltag als auch in Bezug auf
ihren Wohnort. Der zweite Teil des Studienbriefs thematisiert die Psychologie des Umweltschutzes. Dabei wird zunächst beschrieben, wie
umweltrelevantes Verhalten von Menschen gemessen und modelliert werden kann. Es werden eine Reihe von Einflussgrößen auf umweltrelevantes Verhalten beschrieben, insbesondere Werte, Weltsichten, soziale Normen, Einstellungen (das sog. Umweltbewusstsein), nichtrationale Motive, Gewohnheiten und Lebensstile. Es werden einige Theorien vorgestellt, die diese Größen für die Vorhersage umweltrelevanten Verhaltens in Bezug setzen. Danach wird thematisiert, welche Möglichkeiten bestehen, Menschen dabei zu helfen, ihr umweltrelevantes Verhalten zu ändern. Dabei werden Strategien beschrieben, die über die Vermittlung von zusätzlichen Informationen wirken, aber
auch solche, die über eine Änderung der Verhaltenskonsequenzen wirken. Der zweite Teil schließt mit Überlegungen dazu, welche Faktoren
zur Akzeptanz von psychologischen Interventionen im Umweltschutz beitragen und wie solche Interventionen möglichst effizient geplant
und durchgeführt werden können.
Reader: Umweltpsychologie
Der Reader „Umweltpsychologie“ liefert aktuelle Texte zu theoretischen, methodischen und empirischen Aspekten der Mensch-UmweltBeziehung und zur Psychologie des Umweltschutzes.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckter Studienbrief; gedruckter Reader; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Dr. Mathias Hofmann
Autor: Dr. Mathias Hofmann
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen
zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten
des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Fernstudienkurse im Selbststudium unter Nutzung
der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung
und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30
Arbeitsstunden angesetzt.
12
Modulnummer:
Modultitel:
10
Umweltrecht
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Öffentliches Umweltrecht 1
2. Öffentliches Umweltrecht 2
3. Öffentliches Umweltrecht 3
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden haben Kenntnis von der staatlichen Steuerung der gegenwärtigen Umweltnutzung und können die angewandten Instrumente diskutieren. Ihnen sind die Nutzungsregelungen der knappen Umweltgüter für Bürger und Unternehmen, z. B. in den Bereichen des
Chemikalienrechts, des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts sowie des Gewässerschutzrechts bekannt. Die Studierenden wissen wie Nutzungsrechte und Umweltpflichten durch planerische Einwirkung auf vorhandene Umwelträume geschaffen werden. Im Einzelnen kennen sie
Planungsinstrumente verschiedener Teilbereiche, u. a. des Raumordnungsrechts, des Bauplanungsrechts und des Bodenschutzrechts. Sie
sind mit den theoretischen Hintergründen vertraut und können die praktische Relevanz abschätzen.
03
Inhalte:
Das Modul Umweltrecht besteht aus zwei Teilen, dem Umweltverwaltungsrecht und der Bauleitplanung. Dem Umweltverwaltungsrecht
kommt eine immer größere Bedeutung zu, weil es die gegenwärtige und die zukünftige Nutzung der knappen Umweltgüter für Bürger und
Unternehmen regelt.
Öffentliches Umweltrecht 1, 2 und 3
Den Studierenden wird zunächst die staatliche Steuerung der gegenwärtigen Umweltnutzung nahegebracht. Sie umfasst die Nutzungsregelungen des Immissionsschutzrechts, des Gentechnikrechts, des Atom- und Strahlenschutzrechts, des Chemikalienrechts, des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts sowie des Gewässerschutzrechts, des Bodenschutz- und Altlastenrechts und schließlich des Naturschutzrechts. Als
weiteres Thema wird im Umweltverwaltungsrecht die staatliche Planung der Umweltnutzung vermittelt. Dabei wird den Studierenden
erläutert, wie eine generelle Schaffung von Nutzungsrechten und Umweltpflichten durch planerische Einwirkung auf vorhandene Umwelträume geschaffen wird. Im Einzelnen werden die Planungsinstrumente des Raumordnungsrechts, des Bauplanungsrechts, des Gewässerschutzrechts, des Bodenschutzrechts, des Immissionsschutzrechts, des Abfallrechts sowie des Naturschutzrechts erläutert. Das Planfeststellungsverfahren wird vertiefend behandelt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und rechtswissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im Bachelor of Laws (Modul 55207).
09
Betreuerin: Dr. Anke Holljesiefken
Autor: Dr. Ulrich Repkewitz
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung
werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
13
Modulnummer:
Modultitel:
11
Umweltmediation
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Mediation im Umweltrecht 1
2. Mediation im Umweltrecht 2
3. Verkehrsforum Betzdorf (CD-ROM)
4. Präsenzseminar
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden des Moduls kennen die theoretischen Hintergründe sowie den gesellschaftlichen und rechtlichen Kontext der Mediation
im öffentlichen Bereich. Sie kennen unterschiedliche Konfliktarten, Prinzipien und Leitbilder der Mediation im öffentlichen Bereich, insbesondere der Umweltmediation. Die Studierenden kennen die Grundregeln für die Arbeit mit Gruppen und wissen, wie ein Mediationsverfahren aufgebaut und organisiert werden sollte. Anhand von Praxisbeispielen können die Studierenden die Relevanz einschätzen und die Ergebnisse diskutieren. Durch das Präsenzseminar haben die Studierenden einen praxisorientierten Einblick in die Mediation erlangt. Aufgrund
kleiner Übungen und ausgewählter Videosequenzen haben die Studierenden gelernt, für welche Konflikte sich der Einsatz der Mediation
eignet. Des Weiteren üben die Studierenden in dem Präsenzseminar durch das Halten eines Referates Präsentationstechniken ein.
03
Inhalte:
Mediation im Umweltrecht 1 und 2
Das Modul Umweltmediation behandelt mediative Prozesse insbesondere zwischen Bürgern bzw. Bürgerinnen – auch größeren Gruppen –
und den Vertretern staatlicher oder kommunaler Verwaltung. Hierbei ist ein Verständnis für politische, organisatorische und technische
Zusammenhänge gefragt und in besonderem Maße auch Rechtskenntnisse, da sich die öffentlichen Träger, die mittelbar oder unmittelbar an
einer Mediation beteiligt sind, wegen ihrer Gesetzesbindung in einem viel engeren Verhaltensraum bewegen müssen als Privatpersonen. Die
Studierenden lernen neben den Besonderheiten dieses Verfahrens gerade in der Umweltmediation die Schnittstellen zum Recht kennen und
mit ihnen umzugehen. Die Kenntnisse in diesem Bereich helfen ihnen, auch kommunale und verwaltungsverfahrensrechtliche Zusammenhänge zu begreifen und Konflikte in diesem Bereich aufzulösen. Dieses Modul eignet sich nicht nur für alle, die aus dem öffentlichen Bereich
stammen, sondern auch für die, die regelmäßig mit großen Gruppen und einer Vielzahl unterschiedlicher Konfliktarten zu tun haben.
Präsenzseminar
Ergänzt werden die gedruckten Studienbriefe durch eine Präsenzphase an einem Wochenende. Dort wird den Studierenden das Thema der
Umweltmediation durch Vorträge und Videomaterial praktisch nahegebracht. Weiterhin wird mit den Studierenden an kleineren Fällen
geübt, mediative Lösungsansätze zu erarbeiten und praktisch umzusetzen. Es bietet somit Gelegenheit, die zuvor studierten Inhalte zu
festigen und durch das Halten eines Referates mit Konzeptpapier weiterzuentwickeln.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe; Referat mit Konzeptpapier; Präsenzseminar
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft; Referat mit Konzeptpapier, in welchem Detailfragen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird; Teilnahme am Präsenzseminar
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe; erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Konzeptpapier; Teilnahme am Präsenzseminar
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im Master of Mediation (Wahlmodul 3).
09
Betreuer: Volker Vorwerk
Autor/inn/en: Steffen Kessen, Markus Troja, Horst Zilleßen, Sabine Runkel-Hehn, Marcus Hehn
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw.
über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit
Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30
Arbeitsstunden stehen für die Teilnahme am
Präsenzseminar zur Verfügung.
14
Modulbeschreibungen Bereich 2: Natur- und Ingenieurwissenschaften
Im Bereich 2 erwerben Sie umweltrelevantes Grundlagen- und Methodenwissen der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Diese Module werden durch das Koordinationsbüro des Studiengangs am Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen koordiniert.
15
Modulnummer:
Modultitel:
12
Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft 1
2. Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft 2
02
Lernergebnisse(learning outcomes)/Kompetenzen:
Allgemeine Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimasystems, im Speziellen der Klimasphären (Atmosphäre, Ozeansphäre, Eissphäre, Biossphäre, Lithosphäre); Überblick über Klimavariationen der Erdneuzeit (die letzten 65
Millionen Jahren) und deren Antriebsmechanismen auf unterschiedlichen Raum- und Zeitskalen; Klimaszenarien: Grenzen und Möglichkeiten
03
Inhalte:
Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft 1
Die erste Kurseinheit umfasst eine Einführung in das Klimasystem der Erde und dessen Systemkomponenten. Eine einleitende Differenzierung der Begrifflichkeiten Wetter, Witterung und Klima vermittelt die ersten Grundlagen. Darauf aufbauend werden die Elemente und
Antriebsfaktoren des Klimas beschrieben, ein Einblick in die Skalendenkweise von Klimaprozessen gegeben und Klimaklassifikationen vorgestellt. Im Nachfolgenden werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen der jeweiligen Erdsphäre und deren Bedeutung für das Klimasystem vermittelt. Beginnend mit dem Strahlungshaushalt der Atmosphäre, den Windsystemen der Nord- und Südhalbkugel, über die Ozeane
mit der chemischen Zusammensetzung von Meerwasser werden Änderungen der globalen Ozeanzirkulation behandelt. Das Modul widmet
sich weiterhin der Eissphäre, der Dynamik von Inlandeismassen auf Grönland und Antarktika sowie dem Einfluss von Meereis in der Arktis,
bis hin zur Biosphäre mit ihren biogeochemischen Stoffkreisläufen inkl. Kohlenstoffkreislauf im Klimasystem.
Naturwissenschaftliche Perspektive der Klimawissenschaft 2
Die zweite Kurseinheit befasst sich unter anderem mit Klimadaten: Welche Werkzeuge haben Wissenschaftler/innen entwickelt und wie
können diese eingesetzt werden, um beispielsweise Temperaturen der Vergangenheit zu rekonstruieren? Neben Klimaarchiven wie Eisbohrkernen oder Tiefseesedimenten werden auch instrumentelle Daten und Klimamodelle vorgestellt. Die instrumentellen Daten decken das
Klima der letzten 150 Jahre ab. Klimamodelle können sowohl für vergangene als auch heutige und zukünftige Zeitphasen angewendet werden. Die Ergebnisse der Klimaforschung und die hieraus entwickelten Hypothesen und Theorien zu Klimavariationen werden beschrieben.
Zeitskalen: Letzte 65 Millionen Jahre, Entstehen und Vergehen von Eiszeiten auf der Zeitskala von Jahrtausenden von Jahren, Kleine Eiszeit,
die vor weniger als 200 Jahren endete, heutige und erwartete zukünftige Klimavariationen.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen sollten über grundlegende Kenntnisse in Naturwissenschaften und Mathematik verfügen.
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Axel Wagner
Autor/inn/en: Prof. Dr. Gerrit Lohmann, Dr. Renate Treffeisen, Axel Wagner, Aline Kornmann
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt besteht zeitund ortsunabhängig die Möglichkeit des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der
virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
16
Modulnummer:
Modultitel:
13
Ökologie und Umweltchemie
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Umweltchemie
2. Verhalten von Ökosystemen
3. Umweltanalytik
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über ein umfassendes Grundlagenwissen im Hinblick auf Ökosysteme sowie die
Eigenschaften, die Wirkmechanismen und die Analyse von Umweltchemikalien. Sie sind in der Lage, die Arbeitsgebiete der Umweltchemie zu
benennen und deren grundlegende Begriffe zu definieren; sie beherrschen die Terminologie der Ökologie, können diese anwenden und zu
anderen Disziplinen abgrenzen; sie sind fähig, die wichtigsten Glieder der „analytischen Kette“ nachzuvollziehen und verfügen über theoretische Kenntnisse der wichtigsten biologischen Testverfahren.
03
Inhalte:
Das Modul Ökologie und Umweltchemie vermittelt umfassendes Grundlagenwissen im Hinblick auf Ökosysteme sowie die Eigenschaften, die
Wirkmechanismen und die Analyse von Umweltchemikalien.
Umweltchemie – Grundlagen und Prozesse: Eine Vielzahl von Stoffen wird von Menschen produziert und genutzt. Sie gelangen hierbei
absichtlich, als unvermeidliches Nebenprodukt, bei Gebrauch oder im Störfall in die Umwelt. Kenntnisse über die Prozesse, die zu Emission,
Verteilung, Abbau und biologischer Wirkung von Umweltchemikalien führen, sind Grundlage der Umweltschutzgesetzgebung und Voraussetzung für präventiven Umweltschutz und Umwelttechnik, Risikobewertung und -management. Im Kurs „Umweltchemie – Grundlagen und
Prozesse“ werden die wesentlichen Prozesse, denen Umweltchemikalien in den Kompartimenten Wasser, Boden, Luft und Biota unterworfen sind sowie die hierfür entscheidenden Stoffeigenschaften beschrieben. Durch repräsentative Beispiele lernen die Studierenden die
spezifische Perspektive der Umweltchemie kennen und die entsprechende Fachliteratur verstehen. So erwerben sie die Fähigkeit, ökologische Veränderungen aus der Sicht der Umweltchemie einzuschätzen.
Verhalten von Ökosystemen: Ökosysteme sind offene Funktionseinheiten unterschiedlicher Größe, die aus der Gesamtheit von Lebewesen,
ihrer natürlichen abiotischen Umwelt und technischen Faktoren bestehen. Das Ökosystem beschreibt das Beziehungsgefüge zwischen dem
Biotop als Lebensraum und der Biozönose als Lebensgemeinschaft. Aufgrund der durchlässigen Systemgrenzen tauschen Ökosysteme mit
ihrer Umgebung ständig Stoffe, Energie und Informationen aus. Die auf der Erde anzutreffenden Ökosysteme können zeitlich und räumlich
lange Zeit konstant sein, zeigen aber andererseits dynamisches Verhalten und bilden Fließgleichgewichte aus. Je nach Grad der menschlichen Einflussnahme werden Ökosysteme in naturnahe und urban-industrielle Systeme klassifiziert. Jedes Ökosystem wird durch strukturelle
und funktionelle Merkmale gekennzeichnet. Inhalte des Kurses sind: Strukturelle und funktionelle Merkmale von Ökosystemen, Möglichkeiten der Darstellung von Ökosystemen in Modellen und Simulationen, Quantifizierung von Aussagen zum Verhalten urban-industrieller
Ökosysteme, Einfluss naturfremder chemischer Substanzen (Xenobiotika) und der Konzentration natürlicher Substanzen auf die Eigenschaften von Ökosystemen.
Umweltanalytik: Analytische Verfahren werden im Bereich des Umweltschutzes eingesetzt, um gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte
überprüfen und einhalten zu können. Dieselben Methoden kommen in der Umwelttechnik zur Prozessoptimierung und -steuerung zum
Einsatz. So können Kosten und Umweltbelastungen minimiert werden. Im Rahmen von Umweltmonitoring-Projekten wird mit ihnen der IstZustand der Umwelt anhand ausgewählter quantifizierbarer Parameter erfasst. Mittel- bis langfristige Veränderungen dieser Daten können
dann z. B. als Erfolgskontrolle für Emissionsminderungsmaßnahmen oder als Hinweis für zukünftigen Handlungsbedarf dienen. Die Studierenden lernen, die Aussagekraft von Daten zu potenziellen Schadstoffen in der Umwelt und Messdaten zu Umweltveränderungen einzuschätzen und kritisch zu beurteilen. Die wichtigsten Glieder der analytischen Kette werden erarbeitet. In ausgewählten Beispielen wird ein
Überblick der Standard-Messverfahren, ihrer grundlegenden Prinzipien und ihrer Grenzen gegeben. In Ergänzung hierzu werden wichtige
biologische Testverfahren eingeführt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer/innen: Dr. Edda Möhle (KE1), Prof. Dr. Rolf Kümmel (KE2, KE3)
Autor/inn/en: Dr. Joachim Guderian, Erich Jelen, Dr. Thomas Marzi, Martin Sklorz, Dr. Christoph Unger, Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Ute
Merrettig-Bruns
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs
mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung
der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung
und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30
Arbeitsstunden angesetzt.
17
Modulnummer:
Modultitel:
14
Energie 1: Grundlagen
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Grundlagen der Energiewirtschaft
2. Energieumwandlung und Energietransport
3. Energieversorgungssysteme
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Grundzüge unserer Energieversorgungsstrukturen zu beschreiben. Sie
kennen die unterschiedlichen Prozesse und Technologien zur Erzeugung der gängigsten Energieformen, insbesondere Strom und Wärme. Sie
beherrschen die physikalischen und thermodynamischen Grundlagen, ohne deren Kenntnis es nicht möglich wäre, Energieversorgungsprozesse
zu verstehen und zu bewerten. Die Studierenden sind imstande, die technisch-wirtschaftlichen Zusammenhänge von „Energieversorgungssystemen“ darzulegen.
03
Inhalte:
Das Modul erläutert die wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Zusammenhänge moderner Energieversorgung.
Grundlagen der Energiewirtschaft
Im Kurs „Grundlagen der Energiewirtschaft“ werden die Strukturen der globalen und der nationalen Energieversorgung dargestellt. Dazu werden
grundlegende Begriffe der Energiewirtschaft erläutert und die Verfügbarkeit sowie die weltweite Verteilung und Nutzung verschiedener Energiequellen aufgezeigt. Basierend auf einer Beschreibung der historischen Entwicklung der Energieversorgung werden grundsätzliche Möglichkeiten der Energieerzeugung einander gegenüber gestellt und bewertet sowie zukünftige Entwicklungen des Energiebedarfs und seiner Deckung
abgeschätzt. Dazu sind neben den Umwandlungstechnologien auch Speicher- und Transportvorgänge zu berücksichtigen. Die Betrachtungen
umfassen sowohl die Versorgung stationärer Verbraucher mit Strom, Wärme und anderen Energieformen als auch den Verkehrssektor. Schließlich werden politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft dargestellt.
Energieumwandlung und Energietransport
Der Kurs „Energieumwandlung und Energietransport“ befasst sich mit den technischen Grundlagen und Zusammenhängen von Energieumwandlungsprozessen. Obwohl Technologien zur Umwandlung von Brennstoffen zu Strom, Wärme, Kälte, Dampf, mechanischer Energie etc. im Laufe
der Zeit immer effizienter geworden sind, besteht immer noch ein großes Potenzial und die Notwendigkeit zur weiteren Steigerung von Wirkungsgraden und zur Entwicklung neuer Verfahren. Allerdings sind alle Energieumwandlungsprozesse Gesetzmäßigkeiten unterworfen, die eine
hundertprozentige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen unmöglich machen. Daher werden zunächst die physikalischen und
thermodynamischen Grundlagen erläutert, ohne deren Verständnis es nicht möglich ist, Energieversorgungsprozesse zu verstehen und zu bewerten. Danach werden die wichtigsten Verstromungstechnologien, von Dampf- und Gasturbinenkraftwerken über Kolbenmaschinen bis hin zu
Brennstoffzellen erläutert. Schließlich werden noch Möglichkeiten der Kälteerzeugung und der Abwärmeauskopplung aus Kraftwerken aufgezeigt.
Energieversorgungssysteme
Im Kurs „Energieversorgungssysteme“ wird der Aufbau von Energieversorgungssystemen als technisch-wirtschaftliche Gesamtsysteme zur
Deckung des Energiebedarfs erläutert. Energiesysteme stellen Systeme dar, die sowohl die technische Seite der Energieversorgung als auch die
energienutzende Gesellschaft und die sie umgebende Umwelt umfassen. Im Einzelnen werden Elektrizitäts-, Fernwärme- und Kälteversorgungssowie Gasversorgungssysteme betrachtet.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen sollten über grundlegende mathematische und thermodynamische Kenntnisse verfügen.
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Prof. Dr. Achim Loewen (KE1, KE2), Dr. Michael Wigbels (KE3)
Autoren: Prof. Dr. Achim Loewen, Dr. Wilhelm Althaus, Dr. Michael Wigbels
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeitund ortsunabhängig Möglichkeiten des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
18
Modulnummer:
Modultitel:
15
Energie 2: Vertiefung
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Analyse von Energieerzeugungsanlagen
2. Regenerative Energieversorgung
3. Energie-Effizienz-Technologien
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, das Vorgehen und die methodischen Instrumente der Energieanalyse zu
beschreiben. Sie verstehen die Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie und sind in der Lage, die Möglichkeiten und Grenzen regenerativer Energie zu beurteilen. Die Studierenden sind fähig, Energie-Effizienz-Technologien zu unterscheiden und zentrale Aspekte der Energieeffizienz zu bestimmen. Sie verstehen zudem die Einbettung von Energie-Effizienz-Technologien in das Stromnetz.
03
Inhalte:
Das Modul Energie 2 vermittelt den Studierenden die notwendigen Arbeitsansätze und Kenntnisse, um im unmittelbaren privaten und/oder
beruflichen Umfeld bei der Energieversorgung etwas zu bewegen. Es werden insbesondere die Herangehensweise an die Energieanalyse sowie
die Bewertung von und die Auswahl aus Alternativen zur Energieversorgung anhand von Aspekten aus dem unmittelbaren Lebens- und Arbeitsumfeld der Studierenden erarbeitet. Hierbei werden auch Plausibilitätskontrollen, das Messen von Energieverbrauch und die Berücksichtigung der Umsetzbarkeit von Modifikationen in technischer, organisatorischer und menschlicher Sicht diskutiert. Das Modul geht auf drei Ansatzpunkte des aktiven Klimaschutzes ein:
Analyse von Energieerzeugungsanlagen
Hierzu wird das methodische Instrument der Energieanalyse, insbesondere der betrieblichen Energieanalyse vorgestellt. Durch einen rationellen
Energieeinsatz können ohne Verlust an Komfort, Qualität und Funktionalität der Primärenergiebedarf gesenkt, die Emissionen verringert und die
Kosten reduziert werden. Eine Energieanalyse soll Einsparpotenziale aufdecken und Lösungsansätze entwickeln, wie der Energieeinsatz verbessert werden kann. Aufbauend auf die VDI Richtlinie 3922 wird aufgezeigt, welche Arbeitsschritte eine Energieanalyse beinhalten muss. Es werden Vorteile beschrieben und auf Hemmnisse bei der Durchführung aufmerksam gemacht. Die Vorgehensmethodik wird aufgezeigt.
Regenerative Energieversorgung
Regenerative Energien decken heute erst zu einem geringen Prozentsatz den Energiebedarf in Deutschland. Dass der Anteil in Zukunft steigen
wird, ist unstrittig und politisch promoviert. Welche regenerativen Energien zu welchem Anteil und mit welcher Technik den Bedarf decken
werden, ist jedoch je nach Sichtweise, Interessenlage etc. Gegenstand teilweise hitziger Diskussionen. Im Gegensatz zu vielen konventionellen
Energieerzeugungstechniken, die weitestgehend ausgereift sind bzw. nur geringe weitere technische Entwicklungspotenziale aufweisen, gibt es
bei den regenerativen Energien große Entwicklungssprünge. Ein naheliegender Grund hierfür ist, dass einige Verfahren noch in den Anfängen
stecken und aktuelle Planungs- und Betriebserfahrungen permanent in neuen Entwicklungen umgesetzt werden. Konkurrierende technische
Verfahren sind zu bewerten. Der Zusammenhang zwischen Ökologie und Ökonomie wird hierbei nicht außer Acht gelassen. Möglichkeiten und
Grenzen regenerativer Energien werden aufgezeigt. Hierzu wird ein Überblick über Potenziale, verfügbare Technologien, Kosten und Kostendegressionen und Weiterentwicklungen im Bereich der regenerativen Energien gegeben, aber auch die technisch-wirtschaftliche Einordnung in die
Energiewirtschaft erläutert. Hierzu wird ein mehrschichtiger Beschreibungsansatz gewählt: Erläuterung grundlegender Begriffe, Darstellung und
Diskussion regenerativer Energiequellen weltweit und deutschlandweit sowie Technologien zur Nutzung regenerativer Energien.
Energie-Effizienz-Technologien
Verschiedene Gruppen von Energie-Effizienz-Technologien sind zu unterscheiden. Bevor die Energie-Effizienz-Technologien vorgestellt werden,
wird das Konzept der Exergie zur Bewertung technischer Systeme erläutert. Eine Gruppe von Energie-Effizienz-Technologien besteht aus der
Weiterentwicklung, Verbesserung und Optimierung bestehender Systeme. Zu einer anderen Gruppe gehören Effizienz-Technologien, die einen
Technologiesprung beinhalten, der auch zu veränderten Eigenschaften führt. In einer dritten Gruppe werden Technologien entwickelt, die bspw.
bisher nicht genutzte Energieströme nutzbar machen. Zu einer vierten Gruppe gehören Technologien, die augenscheinlich keine Energieeinsparung bringen, also keine Effizienzsteigerung an der Anlage selbst. Sie dienen jedoch dem Energiesystem im Ganzen als Effizienzmaßnahme. Um
dorthin zu gelangen, werden elektrische Lastgänge und die sich daraus ergebenden Notwendigkeiten zum Netzausgleich erläutert. Die Technologie der elektrischen bzw. thermischen Speicher wird anschließend dargestellt. Den Abschluss bildet ein Exkurs zur Elektromobilität. Hierbei
handelt es sich um einen Technologiesprung aus der zweiten oben genannten Gruppe.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuende: Dr. Annedore Kanngießer (KE1), Prof. Dr. Christian Dötsch (KE2), Astrid Pohlig (KE3)
Autoren/inn/en: Dr. Wilhelm Althaus, Carsten Beier, Prof. Dr. Christian Dötsch, Johannes Grob, Björn Hunstock, Andrej Jentsch, Dr. Annedore
Kanngießer, Michael Metz, Astrid Pohlig, Clemens Pollerberg, Bastian Schammann, Aline Schnur, Daniel Wolf
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeitund ortsunabhängig Möglichkeiten des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung
der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung
und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30
Arbeitsstunden angesetzt.
19
Modulnummer:
Modultitel:
17
Wasser
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Wasser und nachhaltige Wasserwirtschaft
2. Abwasser: Entstehung, Eigenschaften,
Behandlung
3. Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Wirkungsweise und den Aufbau kommunaler Kläranlagen zu beschreiben;
sie verfügen über Grundlagenwissen zum Ökosystem Wasser, zum Wasserkreislauf, zur Wasseranalytik, zur Wasseraufbereitung sowie zur
Auswirkung von Verunreinigungen.
03
Inhalte:
Das Modul vermittelt Grundlagenwissen zum Ökosystem Wasser und zur Abwasserreinigung. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, mit Kenntnis der Herkunft von Abwässern und ihrer Inhaltsstoffe, eine erste Bewertung vornehmen und mögliche Methoden der Abwasservermeidung und Abwasserreinigung festlegen zu können. Der Kurs „Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung“ vermittelt den Studierenden vertieftes Wissen im Bereich des praktizierten technischen Umweltschutzes.
Wasser und nachhaltige Wasserwirtschaft:
Der weltweite Wasserbedarf und -verbrauch und die daraus resultierende Notwendigkeit einer nachhaltigen Wasserwirtschaft sowie Maßnahmenstrategien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft werden dargestellt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Quantifizierung von Wasserverunreinigungen eingeführt.
Abwasser: Entstehung, Eigenschaften und Behandlung:
Verschiedene Abwasserquellen und die damit verbundenen Abwasserarten sowie die Möglichkeiten der Kreislaufströmungen von Wasser in
Prozessen werden vorgestellt. Verschiedene Methoden der Abwasserreinigung (mechanisch-physikalische Abwasserbehandlung, biologische
Abwasserbehandlung sowie weitergehende Abwasserreinigung (Nitratelimination, Phosphatelimination) sowie chemisch-physikalische Verfahren) werden beschrieben. Weitere Themen sind Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Abwasserreinigung (insbesondere Schlamm).
Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung:
Im Kurs „Spezielle Verfahren der Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung“ werden spezielle Verfahren und neuere Entwicklungen sowohl
zur Abwasservermeidung als auch zur Abwasserbehandlung vorgestellt, um am Beispiel des Wassers einen Einblick in aktuelle Entwicklungen in
der Umwelttechnik zu erhalten. Unter anderem werden folgende Verfahren/Strategien dargestellt: Strategien zur Abwasservermeidung (produktionsintegrierter Umweltschutz); Hochleistungsverfahren der Abwasserreinigung (insbesondere aerob); Membranverfahren; oxidative Verfahren
(u. a. UV-Oxidation); Adsorptionsverfahren.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Dr. Joachim Danzig
Autor: Dr. Joachim Danzig
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeitund ortsunabhängig Möglichkeiten des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
20
Modulnummer:
Modultitel:
18
Abfallwirtschaft und Ersatzstoffe
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Allgemeine Abfallwirtschaft
2. Ersatzrohstoffe und Ersatzbrennstoffe
3. Reader
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über ausreichende Fachkenntnisse, die Abfallwirtschaft gesellschaftlich einzuordnen,
den Einsatz von Ersatzstoffen zu bewerten sowie Reaktionen der Gesellschaft zu verstehen. Allgemeine Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang
mit Abfällen werden erzielt.
03
Inhalte:
Das Modul Abfallwirtschaft und Ersatzstoffe vermittelt dem Studierenden einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung der
Abfallentsorgung hin zur modernen Kreislaufwirtschaft.
Allgemeine Abfallwirtschaft: Der erste Studienbrief behandelt die historische Entwicklung der Abfallwirtschaft. Daneben werden psychologische
Themen im Kontext zur Abfallerzeugung und -entsorgung aufgeführt. Neben den rechtlichen Grundlagen werden auch die behördlichen Vollzugsinstrumente dargestellt. Die möglichen Verwertungs- und Beseitigungstechniken werden erläutert.
Ersatzrohstoffe und Ersatzbrennstoffe: Der zweite Studienbrief umfasst die thermische und stoffliche Verwertung von Abfällen. Hierbei ist die
Aufbereitung von Abfällen zu Ersatzstoffen dargestellt. Deren Potential Primärstoffe zu substituieren ist an verschiedenen Beispielen aus der
Praxis erläutert. Neben dem Randthema der Umweltverträglichkeitsprüfung sind auch das Konfliktmanagement und Rechtsgrundlagen für den
Einsatz von Ersatzstoffen erklärt.
Reader: Der Reader enthält verschiedene Texte zu wissenschaftlichen Methoden und wissenschaftlichen Arbeiten im Abfallbereich sowie der
Abfallwirtschaft im Allgemeinen.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; Reader; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Tino Villano
Autor: Tino Villano
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeitund ortsunabhängig Möglichkeiten des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe und des Readers im
Selbststudium unter Nutzung der virtuellen
Lernumgebung. Für die Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
21
Modulnummer:
Modultitel:
20
Landnutzung und Umwelt
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Bodenkunde und Bodenschutz
2. Landwirtschaft und Umwelt
3. Naturschutz
4. Forstwirtschaft und Umwelt
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Abschluss dieses Moduls verfügen die Studierenden über das notwendige Grundlagenwissen, um im Hinblick auf die verschiedenen Landund Bodennutzungsformen grundlegende umweltrelevante Zusammenhänge und die damit verbundenen kausalen Mechanismen zu erkennen.
Sie können zudem für umweltbezogene Probleme in den einzelnen Fachgebieten eigenständige Lösungskonzepte erarbeiten, wobei sie in der
Lage sind, einzelne Fragestellungen in einen größeren Zusammenhang einzuordnen, dabei wichtige interdisziplinäre Ursache-Wirkungsnetze zu
berücksichtigen und mit Hilfe eines auf die Gesamtsysteme bezogenen Denkansatzes Problemlösungen zu entwickeln.
03
Inhalte:
Das Modul Landnutzung und Umwelt vermittelt umfassendes Wissen über die Nutzungsformen von Land und Boden sowie den damit verbundenen umweltbezogenen Belastungen. Im Vordergrund stehen dabei landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Produktionssysteme. Zentrale
Bedeutung haben in diesem Zusammenhang jedoch auch der Schutz des Bodens selbst und die Formen und Möglichkeiten, mit denen sowohl
innerhalb als auch außerhalb von land- und waldbaulich genutzten Flächen Naturschutz gestaltet werden kann.
Bodenkunde und Bodenschutz
Zunächst wird die Frage, was Boden ist, welche Ausprägungen er haben kann und wie Böden und deren Eigenschaften zu charakterisieren sind,
behandelt. Anschließend werden die Funktionen der Böden in den verschiedenen Naturräumen erörtert. Darauf aufbauend schließt sich das
Thema Bodenschutz und damit die potentiellen oder bereits vorliegenden Veränderungen, Belastungen, Schädigungen und Zerstörungen von
Bodenflächen an. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die globale Bodenzerstörung durch Bodenabtrag (Erosion), Devastierung und Versalzung sowie
die Probleme, die durch die Kontamination mit human- oder ökotoxikologisch problematischen Stoffen oder Stoffgruppen hervorgerufen werden. Abschließend werden die heute bestehenden Möglichkeiten des Bodenschutzes dargestellt, wobei sich die Maßnahmen an den zuvor
geschilderten Problemfeldern orientieren.
Landwirtschaft und Umwelt
Zunächst wird ein Überblick über die möglichen Beeinträchtigungen der Umwelt durch die Landwirtschaft gegeben, der im Wesentlichen die
großen Umweltgüter Boden, Wasser, Luft sowie den Natur- bzw. Ökosystem- und Artenschutz berücksichtigt. Spezielle Fragestellungen innerhalb der Schnittflächen zwischen Landwirtschaft, Umwelt, Naturschutz und Ökologie werden anschließend anhand der einzelnen landwirtschaftlichen Anbausysteme vergleichend untersucht. Darauf aufbauend werden Maßnahmen und Ziele einer umweltgerechten Landwirtschaft erörtert
und deren Effekte anhand des biologischen und integrierten Landbaus untersucht. Globale Aspekte und die Bedeutung des Umweltschutzes für
die tropische und subtropische Landwirtschaft werden in zusätzlichen Kapiteln behandelt.
Naturschutz
Nach einer einleitenden Standortbestimmung werden zunächst die unterschiedlichen Zielfelder des Naturschutzes wie Artenschutz, Biodiversität
und Schutz von Ökosystemen oder Biotopen vergleichend dargestellt. Darauf aufbauend geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Natur,
wobei im Einzelnen die besonders problematischen Berührungspunkte wie Siedlungswesen, Verkehrswesen, Bodenschätze, Freizeit und Tourismus im Mittelpunkt stehen. Abschließend werden die theoretischen Überlegungen an ausgewählten Ökosystemgruppen (Feuchtbereiche,
trocken-magere Bereiche, Binnengewässer und montane Regionen) beispielhaft diskutiert.
Forstwirtschaft und Umwelt
Zunächst werden die vielfältigen Einflüsse des Waldes auf die verschiedenen Bereiche von Umwelt dargestellt. Im Anschluss daran geht es um
die Bedeutung von Waldökosystemen in den einzelnen Klimazonen. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Einflüsse der Umwelt auf den
Wald erörtert, wobei alle von außen auf die Waldökosysteme einwirkenden Faktoren gemeint sind. Besondere Bedeutung kommt dabei der
Waldbewirtschaftung, Umweltverschmutzung (neuartige Waldschäden) und der Vernichtung der tropischen Regenwälder zu. Im Rahmen der
angesprochenen Problemfelder werden Lösungsansätze beschrieben und diskutiert.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflektion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Dr. Michael Wibbe
Autor: Dr. Michael Wibbe
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung Moodle
bzw. über E-Mailkontakt besteht zeit- und
ortsunabhängig die Möglichkeit des Austauschs mit Lehrenden und Studierenden.
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung
der virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung
und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30
Arbeitsstunden angesetzt.
22
Modulbeschreibungen Bereich 3: Interdisziplinäre Querschnittsthemen
Im Bereich 3 werden interdisziplinäre Querschnittsthemen behandelt: Dabei geht es um Themen, die
sowohl aus der Perspektive der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften betrachtet werden (Bereich 1) als auch aus der Perspektive der Natur- und Ingenieurwissenschaften (Bereich 2).
23
Modulnummer:
Modultitel:
22
Interdisziplinäre Einführung in die Umweltwissenschaften
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
möglichst zu Beginn des 1. Semesters
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurs:
1. Interdisziplinäre Einführung in die
Umweltwissenschaften
2. Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten
3. Präsenzseminar mit anschließender
virtueller Arbeitsphase
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Bedeutung einer interdisziplinären Herangehensweise für umweltwissenschaftliche Fragestellungen zu beurteilen. Sie können die Fachdisziplinen innerhalb der Umweltwissenschaften verorten und deren grundlegende Betrachtungsweisen auf Umweltthemen einnehmen. Sie sind imstande nachzuvollziehen, warum die Nachhaltige Entwicklung zu einem
internationalen Leitbild wurde. Sie sind fähig, unterschiedliche Nachhaltigkeitsverständnisse und -konzeptionen zu analysieren, zu bewerten und
im Rahmen ihrer eigenen wissenschaftlichen Arbeiten anzuwenden. Hierzu sind sie mit den grundlegenden Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut, so dass sie interdisziplinäre Aufgabenstellungen sicher unter Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher
Praxis bearbeiten können.
03
Inhalte:
Das Modul schafft eine gemeinsame inhaltliche und methodische Basis für infernum-Studierende und ist daher von allen Studierenden im Masterstudiengang obligatorisch zu belegen. Studierende im Zertifikatsstudiengang können das Modul optional belegen.
Im Studienbrief „Interdisziplinäre Einführung in die Umweltwissenschaften“ geben zehn unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen (Ökologie,
Politikwissenschaft, Energietechnik, Ingenieurwissenschaft, Psychologie, Chemie, Rechtswissenschaft, Biologie, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre) einen Einblick in ihre Arbeitsweisen, ihre spezifische Sicht auf das Thema „Umwelt“ und in das methodische Repertoire,
das ihnen für die Behandlung von Umweltproblemen zur Verfügung steht, skizzieren Arbeitsfelder und Fallbeispiele aus der Praxis und geben
weiterführende Quellen bzw. Fachjournals in ihrer Disziplin an.
Der Studienbrief „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ umfasst eine Beschreibung der Anforderungen und Kriterien wissenschaftlichen
Arbeitens und Schreibens, welche an die Studierenden bei infernum gestellt werden. Er gibt einen Überblick über die Methoden und Techniken
des wissenschaftlichen Arbeitens, von der Themenfindung über die Erhebung und Auswertung von Daten bis zum wissenschaftlichen Schreiben
und Vortragen. Es werden Besonderheiten des wissenschaftlichen Arbeitens im interdisziplinären Umfeld aufgezeigt. Zudem dient der Studienbrief als Leitfaden für das Entwickeln einer eigenen wissenschaftlichen Fragestellung oder das Zitieren in eigenen Texten und gibt methodische
Hilfestellungen für Gruppenarbeiten, Präsentationen sowie mündliche Prüfungen.
Während des zweitägigen Präsenzseminars erhalten die Studierenden einen Überblick über organisatorische Aspekte zum Studium bei infernum
und es werden inhaltliche Impulsreferate unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu einem aktuellen Thema gehalten. Zudem erfolgen als
inhaltlicher Einstieg in die sich anschließende virtuelle achtwöchige Arbeitsphase Gruppenarbeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten.
In der achtwöchigen Arbeitsphase wird die schrittweise Erarbeitung vorgegebener Teilaufgabenstellungen zum wissenschaftlichen Arbeiten als
Vorbereitung zur individuell zu erstellenden Prüfungsleistung angeboten. Dieser Arbeitsprozess wird durch einen Online-Tutor unterstützt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe, Präsenzseminar, virtuelle Aufgabenbearbeitung, Betreuung durch Online-Tutor
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einführungsaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft; Teilnahme an Präsenzseminar und virtueller Arbeitsphase
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einführungsaufgabe; Teilnahme am Präsenzseminar (Veranstaltung und Arbeitsphase)
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuerinnen: Sara Becker, Dr. Hartwig Junge, Maren Schulz
Autoren/inn/en: Sara Becker, Prof. Dr. Uta Bergstedt, Prof. Dr. Christian Dötsch, Prof. Dr. Alfred Endres, Prof. Dr. Andreas Haratsch, Dr. Anke
Holljesiefken, Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Asja Mrotzek, Yesim Murat, Dr. Andrea Petmecky, Dr. Dimitar Zvezdov.
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung
„Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt
bestehen zeit- und ortsunabhängig
Möglichkeiten des Austauschs mit
Lehrenden, Tutoren sowie Mitstudierenden.
Selbststudium:
70 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 50 Arbeitsstunden stehen für die verbindliche Teilnahme am Präsenzseminar und die Teilnahme
an der achtwöchigen Arbeitsphase zur Verfügung.
24
Modulnummer:
Modultitel:
24
Interdisziplinäre Perspektiven der Klimawissenschaft
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. The lived experience of climate change
2. Water-Case-Study
3. Reader: Interdisziplinäre Perspektiven
zum Klimawandel
4. Präsenzseminar
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden werden mit einer spezifischen Perspektive auf den Klimawandel vertraut gemacht, dem Konzept der „Lived Experience of
Climate Change“ (LECH). Durch die Bearbeitung des Moduls erwerben die Studierenden Kenntnisse über die Wichtigkeit der LECH im Rahmen
der akademischen und normativen Diskussion über den Klimawandel. Die Lerninhalte des Moduls ermöglichen es ihnen, Wissen und Kompetenzen für das Bearbeiten klimarelevanter Fragestellungen zu erwerben. Die Studierenden gewinnen damit die Fähigkeit, Forschungsfragen über
disziplinäre und fachliche gebundene Perspektiven hinweg zu reflektieren und zu debattieren sowie auf individuelle und kollektive Akteure
anzuwenden, die auf unterschiedlichen Ebenen, lokal, national und global, agieren. Anhand einer vergleichenden Nord-Süd-Studie und eines
Readers haben die Studierenden zahlreiche empirische Untersuchungsverfahren kennengelernt und können diese unter Anwendung der LECH
auf weitere Fallstudien übertragen.
03
Inhalte:
Interdisziplinäre Perspektiven zum Klimawandel und Water-Case-Study
Die Kurse des Moduls beinhalten eine analytische und empirische Auseinandersetzung mit dem Konzept der „Lived Experience of Climate Change“ im Rahmen der Problematik des Klimawandels. Der erste Kurs führt in das Konzept der „Lived Experience of Climate Change“ ein. Aus einer
analytischen Perspektive erfolgt eine interdisziplinäre, sich auf verschiedene Akteure (individuelle und kollektive) und Ebenen (lokal, national
und global) beziehende Auseinandersetzung mit dem Konzept. Der Kurs beinhaltet außerdem eine empirische Fallstudie über die gelebten
Erfahrungen des Klimawandels innerhalb der Nord-Süd-Beziehungen.
Reader: Interdisziplinäre Perspektiven zum Klimawandel
Der Reader enthält als Ergänzung verschiedene Texte, welche die dem LECH-Konzept zu Grunde liegenden Annahmen verdeutlichen und auf ein
empirisches Fundament stellen. Die thematische Vielfalt der Texte zeigt die Anwendungsoffenheit für Forschungsfragen, die mit dem LECHKonzept bearbeitet werden können.
Präsenzseminar
Das Modul wird in Verbindung mit einem Präsenzseminar angeboten, welches Gelegenheit bietet, die zuvor studierten Inhalte zu festigen und
durch das Halten eines Referates mit Konzeptpapier weiterzuentwickeln.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe; schriftliche Einsendeaufgabe; Referat mit Konzeptpapier; Präsenzseminar
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen sollten über sichere schriftliche Englischkenntnisse verfügen.
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft; Referat mit Konzeptpapier, in welchem Detailfragen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete
Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird; Teilnahme am Präsenzseminar
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe; erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Konzeptpapier ; Teilnahme am Präsenzseminar
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und sozialwissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im Master of Governance (Modul 2.5).
09
Betreuer: Daniel Otto
Autor/inn/en: Dina Abbott, Victor Fairén, Javier Garcìa-Sanz, Joop de Kraker, Prof. Dr. Carolien Kroeze, Heather Moore, Daniel Otto, Catharien
Terwisscha van Scheltinga, Meron Teferi Taye, Patrick Willems, Prof. Dr. Gordon Wilson, Ignacio Zúñiga und Prof. Dr. Helmut Breitmeier
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs
mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
der Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30
Arbeitsstunden stehen für die Teilnahme am
Präsenzseminar zur Verfügung.
25
Modulnummer:
Modultitel:
25
Umwelt – Technik – Gesellschaft
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Technology Governance
2. Umweltrisiken
3. Präsenzseminar
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren des Moduls können die Studierenden die gängigsten Konzepte und Verfahren der Technikfolgenabschätzung einordnen.
Sie können darlegen, warum die Nachfrage nach Entscheidungsverfahren zunimmt, und nachvollziehen, warum diese Nachfrage immer nur
ansatzweise und vorläufig befriedigt werden kann. Sie verstehen, dass sozio-technische Systeme gestaltbar wie auch gestaltungsbedürftig
sind, damit sie den an sie gestellten gesellschaftlichen Anforderungen tatsächlich genügen.
Die Studierenden sind auf der Grundlage objektiver wissenschaftlicher Standards befähigt, Umweltrisiken zu beurteilen, ihre Auswirkungen
zu mildern und begründbare Vorsorge- und Vermeidungsstrategien zu erarbeiten, mit anderen Worten, Risikointelligenz und Risikokompetenz zu entwickeln. Hierdurch sind sie auch in der Lage, in die öffentliche Diskussion zu Umweltproblemen und ihren Folgen mit sachlich
fundierten Argumenten einzugreifen.
03
Inhalte:
Natürliche Ereignisse, gesellschaftliche Entwicklungen und naturwissenschaftlich-technische Innovationen sind mit Risiken verbunden. Es ist
Teil der Überlebensstrategie von Lebewesen, solche Risiken wahrzunehmen und ihr Verhalten danach auszurichten.
Der Mensch lebt in und mit einer Umwelt, die er durch seine Anwesenheit und seine Tätigkeit verändert hat und ständig aufs Neue verändert. Oft werden ihm die Konsequenzen seines Handelns spät, manchmal auch zu spät bewusst. Mit der Strategie der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development) versucht die menschliche Gesellschaft, Risiken, die sich für die Umwelt ergeben und die aus der Umwelt in
die Gesellschaft zurückschlagen, zu minimieren.
Technology Governance
Vor diesem Hintergrund steht im Mittelpunkt des Kurses „Technology Governance“ die Ambivalenz von Technik, die einerseits Umweltrisiken erzeugt und die andererseits die Instrumente liefert, Umweltrisiken zu bewältigen. Dabei ist dieser Wechselwirkungsprozess gesellschaftlich vermittelt, also abhängig von dem Entwicklungsniveau sowie den in einer Gesellschaft gültigen Normen und Werten. Der Kurs
beschäftigt sich daher mit der Analyse von Umweltrisiken, die durch die moderne technische Zivilisation erzeugt werden, und mit der Problematik, wie sich diese durch die Nutzung von technischen Instrumenten erzeugten Risiken vermeiden lassen, indem der Einsatz von Technik gesellschaftlich und politisch gesteuert wird.
Umweltrisiken
Der Kurs „Umweltrisiken“ beschäftigt sich vor allem mit den naturwissenschaftlich-technischen Komponenten von Umweltrisiken, mit ihrer
Wahrnehmung, ihrer Erkennung, ihrer Bewertung und ihrer Behandlung. Da der verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt und
ihren Ressourcen auch einiges an sozialer Kompetenz und moralischer Integrität voraussetzt, werden die daraus resultierenden Fragestellungen ebenfalls angesprochen.
Präsenzseminar
Das Modul wird in Verbindung mit einem Präsenzseminar angeboten, welches Gelegenheit bietet, die zuvor studierten Inhalte zu festigen
und durch das Halten eines Referates mit Konzeptpapier weiterzuentwickeln.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe; Referat mit Konzeptpapier; Präsenzseminar
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft; Referat mit Konzeptpapier, in welchem Detailfragen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird; Teilnahme am Präsenzseminar
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe; erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Konzeptpapier; Teilnahme am Präsenzseminar
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Volker Vorwerk (KE1), Prof. Dr. Rolf Kümmel (KE2)
Autor/inn/en: Prof. Dr. Georg Simonis, Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, Dr. Erik Aarden, Prof. Dr. Daniel Barben, Prof. Dr. Arnim von Gleich, Stephan Lingner, Prof. Dr. Armin Grunwald, Prof. Dr. Gabriele Abels, Prof. Dr. Alfons Bora, Prof. Dr. Stefan Kuhlmann, Prof. Dr. Dr. Axel Zweck,
Prof. Dr. Uta Bergstedt, Dr. Brigitte Biermann, Prof. Dr. Michael F. Jischa, Dr. Bernd Kowall, Prof. Dr. Rolf Kümmel, Dr. Ulrich Seifert
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw.
über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit
Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der
virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden stehen für die
Teilnahme am Präsenzseminar zur Verfügung.
26
Modulnummer:
Modultitel:
26
Nachhaltige Mobilität
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Ökologische Mobilität (Teil A)
2. Ökologische Mobilität (Teil B)
3. Präsenzseminar
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Das Ziel des Moduls besteht darin, Lernende aus einem interdisziplinären Ansatz heraus für die Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität zu sensibilisieren. Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden verschiedene Dimensionen von Mobilität erörtern und diese Dimensionen in verschiedenen Kontexten und vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen einordnen. Sie sind vertraut mit den Umweltwirkungen des Verkehrs und
in der Lage, aus einer interdisziplinären Perspektive heraus, Konzepte für eine nachhaltige Mobilität zu erarbeiten.
03
Inhalte:
Ökologische Mobilität (Teil A und B)
Das Modul folgt in seinem Aufbau dem interdisziplinären Charakter des Themas. Im Modul wird beleuchtet, wie die Mobilität der Zukunft nachhaltig gestaltet werden kann. Die zentralen Begriffe Nachhaltigkeit und Mobilität werden kritisch erörtert. Ausgehend von einem kurzen Abriss zur
Verkehrsplanung werden verschiedene Aspekte einer nachhaltigen Mobilität dargestellt. Die Dimensionen von Mobilität werden, ausgehend von
einer Definition, was Mobilität bedeutet, vorgestellt. Verschiedene Probleme, die mit der zunehmenden Mobilität von Individuen und Gütern
einhergehen, stehen im Mittelpunkt. Hier werden die Problematik der Emission und des Ressourcenverbrauchs, des Verkehrslärmes sowie gesundheitliche Auswirkungen einer überwiegend motorisierten Mobilität skizziert. Schließlich stellt das Modul zahlreiche Lösungsansätze für eine
nachhaltige Mobilität aus den unterschiedlichsten Disziplinen vor: Neben (umwelt-)psychologisch fundierten personenfokussierten Interventionen
werden verschiedene ingenieurwissenschaftliche Strategien, z. B. zur Gestaltung von Verkehrsnetzen und Verkehrsräumen sowie der Verkehrstechnik genannt. Darüber hinaus geht das Modul auf den Bereich der technischen Forschung und Entwicklung ein. Eigene Abschnitte beleuchten
aktuelle Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und skizzieren verkehrspolitische Ansatzpunkte zur Sicherung einer nachhaltigen Mobilität.
Präsenzseminar
Das Modul wird in Verbindung mit einem Präsenzseminar angeboten, welches Gelegenheit bietet, die zuvor studierten Inhalte zu festigen und
durch das Halten eines Referates mit Konzeptpapier weiterzuentwickeln.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe; Referat mit Konzeptpapier; Präsenzseminar
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft; Referat mit Konzeptpapier, in welchem Detailfragen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete
Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird; Teilnahme am Präsenzseminar
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe; erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Konzeptpapier; Teilnahme am Präsenzseminar
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und sozialwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Georg Wilke, Thorsten Koska
Autorinnen und Autoren: Frank Dünnebeil, Regine Gerike, Jürgen Gerlach, Rudolf Günther, Hinrich Helms, Marcel Hunecke, Michael Krail, Udo
Lambrecht, Michel Müller, Heiner Monheim, Anja Peters, Dr. Andrea Petmecky, Dirk Wittowsky
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw.
über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden
und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der
virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden stehen für die
Teilnahme am Präsenzseminar zur Verfügung.
27
Modulnummer:
Modultitel:
29
Angewandte Systemanalyse
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Angewandte Systemanalyse
(Szenariotechnik)
2. Präsenzseminar
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, den theoretischen Aufbau und die Funktionsweise einer Systemanalyse
sowie deren grundsätzliche Methoden zu beschreiben. Sie beherrschen verschiedene Methoden der Systemanalyse und sind sich der jeweiligen
Vorteile für die Erforschung umweltwissenschaftlicher Fragestellungen bewusst. In dem Präsenzseminar üben die Studierenden durch das Halten
eines Referates Präsentationstechniken ein.
03
Inhalte:
Angewandte Systemanalyse (Szenariotechnik)
Der Studienbrief gliedert sich in mehrere Abschnitte, welche die unterschiedlichen Aspekte der angewandten Systemanalyse anschaulich betrachten.
Der Abschnitt „Ziele der angewandten Systemanalyse“ umfasst u. a. die Thematiken der
– Darstellung der Methode zur strategischen Entscheidungsfindung bei der Erforschung komplexer Systeme,
– Betrachtung von Wechselwirkungen und nicht-linearen Beziehungen zwischen Systembestandteilen,
– Definition konsistenter Zukunftspfade mit klar definierten Annahmen.
Der Abschnitt „Systemanalyse – theoretischer Aufbau und Funktionsweisen“ befasst sich u. a.
– mit unterschiedlichen Herangehensweisen / Definitionen / Denkweisen bei einer Systemanalyse.
– mit Anwendungsbeispielen aus den Bereiche der künstlichen Intelligenz, Produkt-Ökobilanzen, Produktlinien- oder Stoffstromanalyen.
Im Abschnitt „Szenarien – das Arbeitspferd der Systemanalyse“ wird u. a. eingegangen auf
– die Historie / Anwendung / Methodik / Begrenzung von Szenarien – insbesondere in den Umweltwissenschaften,
– Energiesystemmodelle und Klimaschutz, Strategische Planung von Forschung und Entwicklung, Prozesskettenanalysen.
Der Studienbrief umfasst zudem einen „Leitfaden für den Szenarioanalytiker (Fallbeispiel)“
– Der Leitfaden dient als Anleitung zur Erstellung eines Szenarios, u. a. mit der Identifikation von Schlüsselfragen, dem Modellaufbau, der
Sensitivitätsbetrachtungen sowie einer iterativen Weiterentwicklung.
Der Studienbrief schließt mit dem Abschnitt „Szenarioanalyse in der Praxis“
– Es erfolgt eine Betrachtung u. a. der Zielgruppe „Politik“ sowie der Handlungsfelder „Energiesysteme / Forschung und Entwicklung“ sowie
„Mobilität“
Präsenzseminar
Das Modul wird in Verbindung mit einem Präsenzseminar angeboten, welches Gelegenheit bietet, die zuvor studierten Inhalte zu festigen und
durch das Halten eines Referates mit Konzeptpapier weiterzuentwickeln.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckte Studienbriefe mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe; Referat mit Konzeptpapier; Präsenzseminar
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft; Referat mit Konzeptpapier, in welchem Detailfragen zum bearbeiteten Thema aufbereitet und diskutiert werden sowie die bearbeitete
Thematik in einem Vortrag mündlich zusammengefasst wird; Teilnahme am Präsenzseminar
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe; erfolgreiches Absolvieren des Referats mit Konzeptpapier; Teilnahme am Präsenzseminar
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Dr. Stefan Lechtenböhmer
Autoren: Prof. Dr. Manfred Fischedick, Dr. Stefan Lechtenböhmer, Thomas Hanke, Dr. Stephan Ramesohl
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw.
über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der
Studienbriefe im Selbststudium unter Nutzung der
virtuellen Lernumgebung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt. 30 Arbeitsstunden stehen für die
Teilnahme am Präsenzseminar zur Verfügung.
28
Modulnummer:
Modultitel:
31
Nachhaltige Standortentwicklung 1: Einführung, Grundlagen, Theorie und Leitlinien
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeitund ortsunabhängig Möglichkeiten des
Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
Nachhaltige Standortentwicklung 1:
Einführung, Grundlagen, Theorien und
Leitlinien
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studierenden über Grundlagenwissen zur nachhaltigen Standortentwicklung (Historie, Definitionen, wissenschaftstheoretische und allgemeine Ansätze) und über interdisziplinär angelegte Problemlösungskompetenzen. Sie sind in der
Lage, die vermittelten theoretischen Grundlagen auf die Praxis zu übertragen.
03
Inhalte:
Nachhaltigkeit und Klimawandel sind wichtige Treiber für unternehmerische Analyse- und Innovationsprozesse und dies im lokalen, regionalen,
nationalen und globalen Maßstab. Aus dieser existenziellen Betrachtung heraus ist der industrielle Standort gleichwohl ob vorhanden oder in
der Planung als materielle Einheit Teil des Wirtschaftssystems, damit Teil der Ökosphäre und damit in das Netz von Nachhaltigkeitsaspekten
und -beziehungen eingebunden. Der Standort repräsentiert sich damit durch harte (Ökonomie, Ökologie) und weiche (z. B. Image, Wahrnehmung) Faktoren.
Die Module 31 und 32 zum Themenfeld „Nachhaltige Standortentwicklung“ greifen diesen Ansatz umfassend auf und wollen den weiten
Fächerkanon und die damit verbundene Komplexität nachhaltiger Standortplanung durch eine integrierte Herangehensweise darstellen. Den
Studierenden soll das notwendige methodische Wissen vermittelt werden, um den interdisziplinären Lösungsansatz der nachhaltigen Standortentwicklung verstehen und anwenden zu können. Dabei geht es vor allem darum, die Grundprinzipien und einschlägigen Methoden auch
im historischen Kontext einordnen zu können, um auf diesem Weg Entscheidungen zu treffen, wie die nachhaltige Standortentwicklung die
zielführende Variante eines geplanten Innovationsprozesses darstellt und ob sie dabei zu umweltverträglicheren und akzeptierten Lösungen
führen kann.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuerinnen: Manuela Rettweiler, Simone Krause
Autoren/inn/en: Beate Czakon, Sandra Dall, Boris Dresen, Dr. Markus Hiebel, Simone Krause, Jochen Nühlen, Dr. Sylke Palitzsch, Dr. Hartmut
Pflaum, Manuela Rettweiler, Oliver Seehafer, Tom Sprengel
Selbststudium:
120 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung der Studienbriefe im Selbststudium unter
Nutzung der virtuellen Lernumgebung. Für die
Vorbereitung und Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
29
Modultitel:
Modulnummer:
Statistik
33
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung
2. Reader „Statistik in den
Umweltwissenschaften“
3. CD-ROM „Beschreibende Statistik“
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls können die Studierenden grundlegende deskriptivstatistische (z. B. Maße der zentralen Tendenz) und inferenzstatistische Verfahren (z. B. Verfahren zur Überprüfung von Unterschiedshypothesen) kritisch-reflektiert anwenden. Die Studierenden können
Daten aus zeitlichen und/oder räumlichen Messreihen aus dem Umweltbereich analysieren und interpretieren und verfügen über grundsätzliche
Auswertungs- und Analysemethoden zur Auswertung statistischer Daten im Umweltbereich.
03
Inhalte:
Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung
Der Studienbrief „Statistik. Eine interdisziplinäre Einführung“ vermittelt methodische Kenntnisse und Fertigkeiten, die benötigt werden, um
verschiedene Fragestellungen im interdisziplinären Bereich und im Umweltbereich kritisch-reflektiert zu analysieren. Der erste Teil des anwendungsorientierten Kurses ist der beschreibenden Statistik gewidmet (u. a. Charakterisierung empirischer Verteilungen anhand von Lage- und
Streuungsparametern, Anwendung von Zusammenhangsmaßen). Auch Methoden der Datenerhebung und der Stichprobenziehung werden hier
angeschnitten. Der zweite Kursteil thematisiert Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der schließenden Statistik (u. a. Charakterisierung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen von Zufallsvariablen, Testen von Hypothesen). Der Studienbrief geht in knapper Form auch auf Regressionsmodelle und die Schätzung von Regressionskoeffizienten ein.
Reader und CD-ROM
Der Reader enthält verschiedene aktuelle Texte zu wissenschaftlichen Methoden, wissenschaftlichem Arbeiten und Wissenschaftstheorie im
Umweltbereich im Allgemeinen und speziell zur Bedeutung und Anwendung statistischer Methoden und Analysen im Umweltbereich. Im Rahmen der CD-ROM werden Basiskonzepte der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung anschaulich dargestellt und wiederholt. Animationen
und selbstgesteuerte Zufallsexperimente und Beispiele ergänzen dieses Lehrangebot.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
gedruckter Studienbrief mit Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle; gedruckter Reader; CD-ROM und Moodle-Lernumgebung; schriftliche Einsendeaufgabe
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Einsendeaufgabe, die die selbständige Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, Fachwissen und Kompetenzen
prüft
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
erfolgreich bearbeitete Einsendeaufgabe
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
An der FernUniversität eingesetzt im B.Sc. Psychologie (Modul 2) sowie im B.A. Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie.
09
Betreuerin: Julia Haubrich
Autoren/inn/en: apl. Prof. Dr. Hans-Joachim Mittag; Reader zusammengestellt von Dr. Andrea Petmecky
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“ bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen
zeit- und ortsunabhängig Möglichkeiten
des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
90 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung
des Studienbriefes sowie des Readers im Selbststudium. 30 Arbeitsstunden stehen für die Beteiligung in der Moodle-Lernumgebung sowie für die
Bearbeitung der CD-ROM „Beschreibende Statistik“ zur Verfügung. Für die Vorbereitung und
Erbringung der Prüfungsleistung werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
30
Modulnummer:
Modultitel:
40
European Virtual Seminar (Online-Seminar)
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
Wintersemester
Häufigkeit des Angebots:
zum Wintersemester
2016/2017
Betreuungsformen:
Der zeit- und ortsunabhängige Austausch mit den Lehrenden und Studierenden erfolgt über eine eigene virtuelle
Lernumgebung.
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
Fallstudien zu ausgewählten Themen im
Bereich der Nachhaltigen Entwicklung
02
Aim & Learning outcomes:
The aim of EVS is to foster an international, multidisciplinary dialogue on sustainable development among students from all over Europe.
The EVS confronts students directly with divergent peer views on sustainable development, and their implications for a societal shift towards
a more sustainable Europe. These differences in student views depend on differences in the social, economic, political, cultural or environmental contexts in which the students live.
On the basis of this aim, the learning objectives for students are as follows. After participating in the EVS, you should be able to:
- describe and operationalise the concept of sustainable development;
- analyse sustainable development issues from a European perspective;
- link local, national and European policy-related issues to a societal shift towards sustainable development;
- collaborate with students of different nationalities and from different cultural and disciplinary backgrounds;
- take into account different cultural and disciplinary views on sustainable development issues when your group has to develop an enriched problem definition and possible solutions for the problem at stake;
- use the computer-conferencing system effectively for collaborative learning.
03
Content:
Problems of sustainable development are typically complex and perspectives on the nature and solution of these problems are likely to vary
with national, cultural and disciplinary background. Transboundary competence, the ability to communicate and collaborate across the
boundaries of nation, culture and discipline, is therefore an essential competence for sustainable development. In the EVS, students with
different national and disciplinary backgrounds work together on varying case studies in sustainable development such as Climate Adaptation in Coastal Regions, Decoupling of Environmental Pressure from Quality of Life or Sustainable Tourism and the Region.
04
Teaching:
Students have to work in international, multidisciplinary groups, the group members cannot organise face-to-face meetings, and all collaboration and social processes depend on communication using modern ICT. Moreover, the learning process is spread over a relatively long
period (i.e. 14 weeks) so as to create the best possible conditions for virtual collaborative learning and to allow the students to participate in
the EVS alongside their regular study programs.
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen müssen über sichere mündliche und schriftliche Englischkenntnisse verfügen, monatliche Live Chat Sessions nach
Absprache einrichten können sowie ca. 8-10 Stunden pro Woche für die Bearbeitung der Aufgaben aufbringen. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Mitarbeit in der Online-Lernumgebung, eine ausreichend schnelle Internetverbindung sowie Offenheit für E-Learning und Gruppenarbeiten sollten gegeben sein.
06
Prüfungsformen:
regelmäßige Teilnahme an den Online-Arbeitsgruppentreffen; Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts („Research report“) und
einer Präsentation, die der selbständigen Reflexion und Operationalisierung einer wissenschaftlichen Fragestellung, des erworbenen Fachwissens und der erlangten Kompetenzen dient
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
regelmäßige Mitarbeit in der Online-Lernumgebung (in individuellen und Gruppenaktivitäten); Verfassen eines „Research report“ sowie
eines „Learning record“
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umweltwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuer: Daniel Otto, Sara Becker
Selbststudium: 30 Arbeitsstunden entfallen auf die
Teilnahme in der virtuellen Lernplattform sowie an
den Online-Sessions, 90 Arbeitsstunden entfallen
auf die Erstellung eines gemeinsamen Abschlussberichts und 30 Arbeitsstunden auf individuelle Vorund Nachbereitung.
31
Modultitel:
Modulnummer:
Nachhaltige Fischerei und die EU (Online-Seminar)
41
Workload:
150 h
CP:
5
Studiensemester:
Sommersemester
Häufigkeit des Angebots:
zum Sommersemester
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
1. Online-Reader „Nachhaltige Fischerei
und die EU“
2. Simulation „EU Reform of Common
Fisheries Policy“
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Nach Absolvieren dieses Moduls können die Studierenden grundlegende Abläufe der Europäischen Union in Bezug auf die Diskussion um das
Thema der nachhaltigen Fischerei darlegen, kritisch bewerten und Handlungsoptionen ableiten.
03
Inhalte:
Das Modul befasst sich am Fallbeispiel der EU-Fischereipolitik mit den Ursachen, Entstehungsbedingungen und Konsequenzen der Überfischung
der Meere als einer typischen Global Commons-Problematik. Die Europäische Union versucht seit vielen Jahren, eine nachhaltige Fischereipolitik
zu formulieren, scheitert dabei jedoch meist an den Interessen ihrer Mitgliedsländer. Aktuell steht die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik
wieder auf der Tagesordnung der EU-Minister. Neben einer Neuordnung des Quotensystems geht es insbesondere um die Regulierung des
Beifangs. Im Gegensatz zu früheren Reformversuchen hat das Europäische Parlament 2013 erstmals ein Mitspracherecht.
In dem Modul behandeln wir sowohl normative Aspekte der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit als auch analytische Fragen nach den
Determinanten der Nachhaltigkeit dieser Politik. Dabei geht es insbesondere um die Rolle der Machtverteilung zwischen relevanten Akteuren,
den existierenden Interessenskonstellationen und den dominanten Werten und Normen in der EU-Fischereipolitik. Hierzu gibt das Modul zunächst eine Einführung in globale und regionale Strukturen der europäischen Fischereipolitik sowie über aktuellere Reformprozesse. Die Studierenden simulieren in einer Reihe von Online-Diskussionen den Entscheidungsfindungsprozess einer EU-Ratssitzung. Hierzu übernehmen die
Teilnehmenden die Rollen zentraler Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission. In der Regel finden hierzu 6 Online-Sitzungen in der Zeit von
19.30-21.00 Uhr statt.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
Online-Reader; Online-Simulation eines EU-Ratstreffens; virtuelle Moodle-Lernumgebung; Aufgaben
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer/innen müssen über sichere mündliche und schriftliche Englischkenntnisse verfügen.
06
Prüfungsformen:
Teilnahme an Online-Diskussionen; Aufgaben
Betreuungsformen:
Über die virtuelle Lernumgebung „Moodle“
bzw. über E-Mail-Kontakt bestehen zeit- und
ortsunabhängig Möglichkeiten des Austauschs mit Lehrenden und Mitstudierenden.
Selbststudium:
30 Arbeitsstunden entfallen auf die Bearbeitung des
Online-Readers. 90 Arbeitsstunden stehen für die
Beteiligung in den Online-Diskussionen in der Moodle-Lernumgebung zum Kurs zur Verfügung. Für das
Absolvieren der EU-Simulation werden 30 Arbeitsstunden angesetzt.
Seminartermine:
01.04.2016
15.04.2016
22.04.2016
26.04.2016
03.05.2016
10.05.2016
17.05.2016
24.05.2016
31.05.2016
01.06. – 10.06.2016
Bereitstellung von Texten und Aufgabenstellung für die Papiere, Zugang zur Moodle-Lernumgebung
Einreichen der Papiere, Freischaltung Auswahl der Ländergruppen
Feedback zu den Papieren
erste Sitzung
zweite Sitzung
dritte Sitzung
vierte Sitzung
fünfte Sitzung
letzte Sitzung
Feedback und Nachbereitung
Die Adobe Connect-Sitzungen finden jeweils dienstags von 19.00 bis 20.30 Uhr statt.
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
Teilnahme an Online-Diskussionen; erfolgreich bearbeitete Aufgaben
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
sinnvoll für alle umwelt- und politikwissenschaftlich orientierten Studiengänge
09
Betreuerin: Katharina Glaab, M.A.; Anne Hennings, M.A.
Online Reader zusammengestellt von Prof. Ph.D. Doris Fuchs und Stephan Engelkamp
32
Modulbeschreibungen Bereich 4: Profilbereich
Im Profilbereich, dem 4. Bereich der inhaltlichen Struktur des Masterstudiengangs, haben Sie die Möglichkeit, ein eigenständiges, individuelles Profil herauszubilden. Hier wählen Sie, ausgehend von Ihren
persönlichen Interessen und beruflichen Bezügen sowie in Abhängigkeit vom Erststudium, individuelle
Schwerpunkte.
33
Modulnummer
Titel:
Praxismodul *
Workload:
600 h
CP:
20
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Betreuungsformen:
Kontakt mit dem/der Prüfer/in des Praxismoduls per E-Mail, telefonisch oder persönlich
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
2 Semester
01
Fernstudienkurse:
keine
Selbststudium:
600 Arbeitsstunden entfallen auf die Entwicklung der Fragestellung für das Praxismodul, die Durchführung des Praxismoduls
und für das Verfassen eines Praxisberichtes als schriftliche
Dokumentation.
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden können die im Studium erworbenen interdisziplinären theoretischen Kenntnisse auf eine praktische bzw. praxisorientierte
Fragestellung aus ihrem beruflichen oder privaten Kontext übertragen, die selbst gewählte Fragestellung mit den vermittelten Methoden
und einer wissenschaftlich-fundierten Arbeitsweise selbständig planen und durchführen, Sachverhalte und Ergebnisse interpretieren sowie
ihre Arbeit entsprechend den fachwissenschaftlichen Standards schriftlich dokumentieren.
03
Inhalte:
nach individueller Abstimmung
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen; Diskussion theoretischer und empirischer Aspekte der
Arbeit (telefonisch, per E-Mail oder persönlich)
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Bewertung des Praxisberichtes durch eine/n Prüfer/in
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
bestandener schriftlicher Praxisbericht (max. 30 DIN A4-Seiten)
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
nicht gegeben
09
Beauftragte (Organisation und Koordination):
Sara Becker, Dr. Andrea Petmecky, Maren Schulz
10
Sonstige Informationen:
* Nur bei Zulassung mit 180 oder 210 Credits!
34
Modulnummer:
Titel:
Hausarbeit
Workload:
150 h* bzw. 300 h**
CP:
5* bzw. 10**
Studiensemester:
jederzeit belegbar
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Betreuungsformen:
Kontakt mit dem/der Prüfer/in der Hausarbeit
per E-Mail, telefonisch oder persönlich
Dauer:
1 Semester
01
Fernstudienkurse:
keine
Selbststudium:
150* bzw. 300** Arbeitsstunden entfallen auf die
Entwicklung der Forschungsfrage mit Hilfe des/der
Betreuer/in und das Schreiben der Arbeit.
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden können eine wissenschaftliche monodisziplinäre Forschungsarbeit selbständig planen und durchführen sowie ihre Arbeit
entsprechend den fachwissenschaftlichen Standards schriftlich dokumentieren. Sie können sich wissenschaftlich mit einem Thema auseinandersetzen, welches nicht aus dem Themenbereich Ihres Erststudiums stammt. Hierbei ist die Zuordnung Ihres Erststudiums zum infernumBereich 1 bzw. 2 ausschlaggebend..
03
Inhalte:
Bearbeitung eines Problems in einem Gebiet der Umweltweltwissenschaft mit Standardmethoden des jeweiligen Fachs
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen; Diskussion verschiedener Aspekte der Arbeit (telefonisch,
per E-Mail oder persönlich)
05
Teilnahmevoraussetzungen:
keine
06
Prüfungsformen:
Bewertung der Hausarbeit durch eine/n Prüfer/in
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
bestandene schriftliche Hausarbeit (max. 30 DIN A4-Seiten* bzw. max. 40 DIN A4-Seiten**)
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
nicht gegeben
09
Beauftragte (Organisation und Koordination):
Sara Becker, Dr. Andrea Petmecky, Maren Schulz
10
Sonstige Informationen:
* Bei Zulassung mit 210 oder 240 Credits aus dem Erststudium
** Bei Zulassung mit 180 Credits aus dem Erststudium
35
Modulnummer:
Titel:
Masterarbeit und Disputation
Workload:
450 h* bzw. 750 h**
CP:
15* bzw. 25**
Studiensemester:
zum Ende des Studiums
Betreuungsformen:
Kontakt mit den Prüfenden der Masterarbeit und der mündlichen Abschlussprüfung
per E-Mail, telefonisch oder persönlich
Häufigkeit des Angebots:
jederzeit belegbar
Dauer:
2 Semester
01
Fernstudienkurse:
keine
Selbststudium:
450* bzw. 750** Arbeitsstunden entfallen auf die Entwicklung der
Forschungsfrage mit Hilfe der Betreuenden und das Schreiben der
Arbeit sowie auf die Vorbereitung und das Absolvieren der mündlichen Abschlussprüfung.
02
Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen:
Die Studierenden können eine wissenschaftlich-fundierte, interdisziplinäre Forschungsarbeit selbständig planen und durchführen, Sachverhalte
und Ergebnisse interpretieren sowie ihre Arbeit entsprechend den fachwissenschaftlichen Standards schriftlich dokumentieren. Sie können ein
Thema aus interdisziplinärer Sichtweise betrachten.
03
Inhalte:
Interdisziplinäre Bearbeitung eines Problems in einem Gebiet der Umweltwissenschaft mit Standardmethoden der jeweiligen Fächer. Das
Thema wird einerseits aus dem Blickwinkel einer Fachrichtung der Rechts-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften und andererseits aus einer
technischen bzw. naturwissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Die Arbeit kann einen theoretischen oder empirischen Charakter aufweisen.
Die Disputation (mündliche Abschlussprüfung) umfasst einen Vortrag zur Masterarbeit sowie ein Prüfungsgespräch über angrenzende Themen
aus den Bereichen Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften und aus einer interdisziplinären Perspektive.
04
Lehrformen und Lehrmaterialien:
individuelle Beratung bei der Themenauswahl und dem methodischen Vorgehen; Diskussion theoretischer und empirischer Aspekte der Arbeit
(telefonisch, per E-Mail oder persönlich); Abstimmung der Themen für die mündliche Prüfung mit den Prüfenden
05
Teilnahmevoraussetzungen:
Zur Masterarbeit und Disputation (mündliche Abschlussprüfung) kann zugelassen werden, wer unter Berücksichtigung von § 4 Abs. 2 der
Prüfungsordnung von 2011 alle erforderlichen Lehrmodule bis auf eines erfolgreich bearbeitet hat sowie das Referat, die Hausarbeit und ggf.
den Praxisbericht absolviert hat (Prüfungsordnung 2011).
06
Prüfungsformen:
Bewertung der Masterarbeit und der mündlichen Prüfungsleistung durch zwei Prüfende aus zwei verschiedenen Themenbereichen (rechts/sozial-/wirtschaftswissenschaftlich und technisch/naturwissenschaftlich)
07
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
bestandene schriftliche Masterarbeit (max. 80 DIN A4-Seiten* bzw. max. 100 DIN A4-Seiten**) sowie bestandene Disputation
08
Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen):
nicht gegeben
09
Beauftragte (Organisation und Koordination):
Sara Becker, Dr. Andrea Petmecky, Maren Schulz
10
Sonstige Informationen
* Bei Zulassung mit 240 Credits aus dem Erststudium
** Bei Zulassung mit 180 oder 210 Credits aus dem Erststudium.
36