Zwölf Anregungen zur Kindererziehung

Zwölf Anregungen zur Kindererziehung
Stärken Sie das Positive
Achten Sie auf das Positive bei ihrem Kind, registrieren Sie die
vielen Situationen, in denen sich Ihr Kind so verhält, wie Sie es sich
wünschen – und melden Sie das Ihrem Kind zurück, dass Sie sich
über sein positives Verhalten freuen.
Klären Sie Ihre Erziehungsstrategie
Was ist Ihnen für die Erziehung Ihres Kindes wirklich wichtig? Was
wollen Sie ihm mit auf den Weg geben? Wie wollen Sie Ihre
Erziehungsziele im Alltag konkret umsetzen?
Klären Sie mit Ihrem/Ihrer Partner/-in Ihre Erziehungsgrundsätze.
Kontrollieren Sie Ihren Ärger
Ärger ist eine wichtige Gefühlsregung, die signalisiert, dass etwas
nicht in Ordnung ist. Wenn jedoch der Ärger überhandnimmt,
beeinträchtigt er die Fähigkeit, klar und vernünftig zu denken.
Handeln Sie erst, wenn Sie sich wieder beruhigt haben.
Achten Sie auf direkte und verschlüsselte Botschaften
Greifen Sie die Stimmungslage bzw. die Worte Ihres Kindes auf
und versuchen Sie, mit ihm gemeinsam herauszufinden, was hinter
der Botschaft steckt.
Seien Sie kurz, präzise und positiv
Sagen Sie mit wenigen Worten und möglichst genau, was Sie
wollen von ihrem Kind, und sagen sie es in einer positiven Weise.
Reden und Handeln Sie respektvoll
Behandeln Sie Ihr Kind auch in schwierigen Situationen in Worten
und Taten mit Respekt.
Sprechen Sie von sich selbst
Geben Sie ihrem Kind zu verstehen, wie Ihnen innerlich zumute ist
– vor allem dann, wenn Sie sich durch sein Verhalten
herausgefordert fühlen.
Lassen Sie Ihr Kind entscheiden
Vermitteln Sie ihrem Kind wenn immer möglich die Erfahrung, dass
es Wahlmöglichkeiten hat und für seine Entscheidung selbst
verantwortlich ist.
Verwenden Sie Regeln und Absprachen
Führen Sie eine Regel ein oder treffen Sie mit Ihrem Kind eine
Absprache, wenn es Ihnen wichtig ist, dass Ihr Kind sich in
bestimmter Weise verhält
Seien Sie konsequent mit Konsequenzen
Lassen Sie Ihr Kind die Erfahrung machen, welche Konsequenzen
sein Verhalten hat. Drohen Sie nicht mit Konsequenzen, aber wenn
solche in Aussicht gestellt sind, setzen Sie diese auch um.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst
Machen Sie ab und zu mal „Urlaub“ von Ihrem Kind und gönnen
Sie sich etwas Gutes.
Holen Sie sich Rat und Unterstützung
Scheuen Sie sich nicht, kompetenten Rat und Unterstützung von
aussen zu holen, wenn Sie vor besonderen Herausforderungen
stehen und nicht mehr weiter wissen.
Quelle: Klaus A. Schneewind Freiheit in Grenzen Praktische Erziehungstipps
Quelle: NLP macht Kinder stark
Acht Anregungen zum Lernen
1. Der Schule die überzogene Bedeutung nehmen
Die Schule ist nicht alles. Sie ist wichtig für das Leben, aber nicht als
Selbstzweck, sondern um etwas zu erreichen. Wenn die Schule
unangenehme Gefühle auslöst, wenn sie dafür sorgt, dass etwas Neues zu
lernen nichts Lustvolles ist, kann man kaum etwas mit ihr erreichen.
2. Spannungen auflösen
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind sich entspannen kann. Das heisst, dass es
auch und gerade in hektischen Zeiten genug Freiräume hat. Die Nummer eins,
um Spannungen zu lösen, ist die Bewegung, solange diese nicht auch wieder
mit Leistungsdruck verbunden einhergeht.
3. Ein Ziel gemeinsam mit dem Kind setzen
Verhandeln Sie mit Ihrem Kind Ziele, die für das Kind erreichbar sind und
gleichzeitig auch etwas fordern. Formulieren Sie das zu erreichende Ziel
positiv.
4. Rechtzeitig anfangen
Machen Sie mit Ihrem Kind keine intensiv-Lernsitzungen. Das schadet eher,
da das Lernen dann als unangenehmer Stress empfunden wird. Helfen Sie
Ihrem Kind, die Schularbeiten sinnvoll zu planen.
5. Überblick ist wichtig
Helfen Sie Ihrem Kind den Lernstoff so zu organisieren, dass es einen
Überblick bekommt. So erhöht sich die Chance, dass Ihr Kind immer wieder
kleine Erfolge feiern kann.
6. Der Arbeitsplatz als ausschliesslicher Lernort
Dort, wo Ihr Kind arbeitet, sollte es nur arbeiten – nicht, auch nicht nebenher,
fernsehen, Computerspiele spielen, fernsehen oder Musik hören. Der Ort soll
als Lernort positiv verankert werden.
7. Mit allen Sinnen lernen
Wenn Sie Ihrem Kind helfen wollen, wirklich effektiv zu lernen, dann achten
Sie darauf, dass alle Sinne angesprochen werden. Versuchen Sie den Stoff
bildhaft darzustellen. Wenn Inhalte, visuell, auditiv und kinästhetisch erfasst
werden, bleiben diese besser haften.
8. Gemeinsam Lernen
Nichts ist so gut, um Wissen einzuprägen, als es jemand anderem zu erklären.
Wenn Ihr Kind gemeinsam mit Freunden lernt, kann das manchmal besser als
jeder Nachhilfeunterricht sein.
Institut für Weiterbildung und Medienbildung / Dozent Erwin Schnyder