AOK macht Verbesserungsvorschläge für

Positionspapier
AOK macht Verbesserungsvorschläge für Risikostrukturausgleich
Aufgrund der aktuellen Streitigkeiten rund um den Risikostrukturausgleich (RSA) hat die AOK ein
Positionspapier veröffentlicht und Verbesserungsvorschläge gemacht. Unter anderem fordert sie eine
Richtlinie für die ambulante Versorgung sowie auch eine Aufhebung der Begrenzung der im RSA
berücksichtigten Krankheiten.
Die AOK schaltet sich in den Streit um den Risikostrukturausgleich (RSA) ein. In einem vor kurzem
veröffentlichten Positionspapier fordert die Krankenkasse unter anderem zwei Sofortmaßnahmen.
Zum einen will die AOK eine bundeseinheitliche, verbindliche Richtlinie für die ambulante Versorgung:
„Diese Ergänzung der Datengrundlagen ist seit langem überfällig und zwingend notwendig. Wir
brauchen eine verlässliche Basis für die faire Verteilung der Mittel“, sagt Martin Litsch,
Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Die Einhaltung dieser Richtlinien müsse man
gesetzlich sicherstellen und bei Verstößen sanktionieren.
Zum anderen fordert die AOK, die noch bestehende Begrenzung der im RSA berücksichtigten
Krankheiten aufzuheben. Im Positionspapier heißt es dazu: „Werden alle Krankheiten berücksichtigt,
entfällt auch der analytische und administrative Aufwand, der mit einer regelmäßigen Überprüfung der
Auswahl von 80 Krankheiten verbunden ist. Zugleich ist davon auszugehen, dass durch den Wegfall der
Begrenzung auf 80 Krankheiten auch die Unterscheidung in vermeintlich lukrative und nicht lukrative
Diagnosen entfällt.“
Außerdem sollen in Zukunft sowohl die Krankheitslast als auch das Einkommen der Mitglieder im RSA
aufgegriffen werden. „Eine einseitige Berücksichtigung allein des Einkommens oder der Morbidität ist
nicht zielführend“, schreibt die AOK weiter.
Dieser Artikel erschien am 21.10.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/positionspapier-aok-macht-verbesserungsvorschlaege-fuer-risikostrukturausgleich-1477051887/
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