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Fahrradstraße sollte für Fahrräder reserviert sein
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Ortsgruppe Buchholz und der ADFC
Kreisverband Harburg e.V. stehen den Anwohnern der Fahrradstraße am Radeland zur Seite.
Wenn eine Fahrradstraße eingerichtet ist, muss diese auch für den Radverkehr reserviert
bleiben. Durchfahrtsverkehr und Autofahrten mit erhöhtem Tempo gefährden den Radverkehr
in unnötiger Weise. Wenn man keinen Durchgangsverkehr möchte, sollte auch die Durchfahrt
nicht möglich sein.
Durch ein Nadelöhr in der Mitte, das nur für Radfahrer und Fußgänger durchlässig ist,
werden die Anforderungen der Anwohner bedient und die Sicherheit für den Radverkehr
immens erhöht. Anwohner erreichen weiterhin die Grundstücke und der schnellere
Durchgangsverkehr ist ausgeschlossen. Für Krankenfahrten und Feuerwehreinsätze gibt es
technische Lösungen, um dann die Durchfahrt zu öffnen.
Dieser „eine Poller“, den Rainer Meyer im Bericht erwähnt, ist eine günstige und gleichzeitig
effektive Sperre. Weiterer Vorteil wäre mit Sicherheit, dass die noch ängstlichen Radfahrer,
die bis heute auf den schmalen Fußwegen ordnungswidrig unterwegs sind, sich auch auf die
Fahrradstraße trauen. Der Ausschluss des Durchgangsverkehrs wäre ein Zeichen für den
Willen in Politik und Verwaltung, den Radverkehr in Buchholz zu etablieren.
Reimund Rudkowski, Sprecher der ADFC Ortsgruppe Buchholz
Ronald Mielke, Stellv. Sprecher der ADFC Ortsgruppe Buchholz
Karin Sager, Vorsitzende ADFC Kreisverband Harburg e.V.
Oktober 2016