Sauen und Ferkel stark N-/P-reduziert füttern!

Sauen und Ferkel stark N-/P-reduziert füttern!
Dr. Gerhard Stalljohann und Sybille Patzelt,
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bad Sassendorf
Stark N-/P-reduzierte Futtermischungen für Mastschweine
wurden bereits in der Folge vorgestellt.
Für eine Verbesserung des Nährstoffmanagements bzw. zur
Verringerung des Flächenbedarfs für eine sinnvolle Gülle- bzw. Mistverwertung können Sauen und Ferkel haltende
Betriebe natürlich auch Fütterungsstrategien mit stärker
abgesenkten Rohprotein- und Phosphorgehalten im Futter
nutzen. Bei einer exakten Optimierung der Eiweißausstattung auf Basis verdaulicher Aminosäuren und eines gezielten
Phytaseeinsatzes zur Steigerung der Verfügbarkeit organisch
gebundenen Phosphors sind keine Leistungseinbußen jeglicher Art zu befürchten.
Dies zeigen die in jüngster Zeit durchgeführten Sauen- und
Ferkelfütterungsversuche im Versuchs- und Bildungszentrum
Auch Sauen können stark N- und P-reduziert gefüttert werden.
Landwirtschaft Haus Düsse und weiteren Versuchsstationen
Im Ferkelfutter I bis 15 kg LM sind unter der Berücksichtigung
der Republik. Eine Anerkennung dieser stark N-/P-reduzierten
eines Aufzuchtstartereinsatzes max. 18 % Rohprotein und max.
Fütterung bei den alljährlich zu erstellenden Nährstoffver-
0,53 % Phosphor, die nicht bei Anerkennung einer stark N-/P-
gleichen hat über einen Nachweis der eingesetzten Futter-
reduzierten Fütterung überschritten werden dürfen. Zur Ori-
mischungen bzw. deren Gehalte zu erfolgen. Futteruntersu-
entierung sind die unterstellten Futtermengen je Sau und Jahr
chungen sowie darauf aufbauende Futteroptimierungen und
bzw. je Ferkel und Fütterungsphase mit aufgeführt, nämlich z.
Beratungsprotokolle, natürlich auch Leistungskontrollen sind
B. 7,25 dt Tragefutter und 5,05 dt Säugefutter je Sau und Jahr.
hilfreich für eine gute Dokumentation.
In den Tabellen 2a und 2b sind die jeweils errechneten N- und
P-Ausscheidungen dargestellt.
Futtermischungen bzw. –gehalte nachweisen
An dieser Stelle sei bereits darauf hingewiesen, dass davon
In der Übersicht 1 sind die Futtervorgaben für eine stark N-/P-
ausgegangen werden kann, dass diese Standardfuttergehalte
reduzierte Fütterung bei Sauen und Ferkeln denjenigen für eine
und -mengen sicherlich bei Vorliegen weiterer Forschungser-
„einfach“ N-/P-reduzierten Fütterung gegenüber gestellt. Bei
gebnisse nochmals von der DLG neu angepasst werden. Derzeit
diesen Futtervorgaben handelt es sich um die sog. Standard-
gelten aber diese Vorgaben für Betriebe, die ihr Nährstoffma-
vorgaben zur Bilanzierung von Nährstoffausscheidungen für die
nagement auf Basis von Standardvorgaben zur Erstellung der
Schweine aus der gleichnamigen DLG-Broschüre, Band 199 aus
Nährstoffvergleiche nach Düngeverordnung erfüllen wollen.
2014.
Das heißt natürlich nicht, dass geringere Futtergehalte zur stärDanach sind in einem Laktationsfutter mit 13,0 MJ ME für die
keren Verringerungen von N- und P-Ausscheidungen unberück-
säugenden Sauen bei der stark N-/P-reduzierten Fütterung
sichtigt bleiben müssen. Um diese anerkannt zu bekommen,
max. 16,5 % Rohprotein und max. 0,5 % Phosphor erlaubt. Bei
sind betriebsindividuelle Stallbilanzen von unabhängigen Fach-
einer „einfachen“ N-/P-reduzierten Fütterung sind es 17,0 %
leuten erforderlich. Diese können nur mit höherem zeitlichem
Rohprotein und 0,55 % Phosphor.
und finanziellem Aufwand angefertigt werden.
1/7
Flächenbedarf verringert sich
Die Auswirkungen auf die Flächenausstattung bei unterschiedlicher N-/P-reduzierter Fütterung ist in der Übersicht 3 dargestellt. Diese Kalkulation gilt für ein Standardverfahren mit 25
verkauften Ferkeln mit einem Gewicht von 28 kg Verkaufsgewicht. Für Betriebe mit über 28 aufgezogenen bzw. verkauften
Ferkeln ist das Standardverfahren mit 28 aufgezogenen bzw.
verkauften Ferkeln maßgebend bzw. zu wählen.
Rapsextraktionsschrot im Sauenfutter bedingt ein angepasstes
Durch eine Verfütterung von stark Rohprotein und Phosphor
Mineralfutter.
reduzierten Futtern für Sauen und Ferkel lässt sich der Flächenbedarf jeweils für 100 Sauen mit Ferkeln um knapp 2 nämlich
Futteruntersuchungen werden bei Fütterung auf den eigentli-
um 1,8 ha reduzieren. Ausschlaggebend für den Flächenbedarf
chen Bedarf dabei natürlich zur Pflicht bzw. stellen ein „Muss“
von 18,3 ha je 100 Sauen mit Ferkeln sind dabei der Phosphor-
dar. Zur Sicherstellung einer guten Versorgung sind aber viel-
bzw. Phosphatanfall (Phosphor x 2,291). Nach dem Stickstoff-
fach nicht nur die Futtergehalte „unter die Lupe“ zu nehmen
anfall wären nach alter Vorgabe der DüVO mit 30 % gasförmi-
– viel wichtiger sind die Futteraufnahmen der Sauen in ihren
gen Lagerungsverlusten 14,4 ha und nach zukünftiger Vorgabe
Leistungsstadien – dabei gilt: nach Kondition in der Tragezeit
mit max. 20 % anrechenbaren gasförmigen Verlusten 16,45 ha
bis 85. Trächtigkeitstag, gesteigert in der Hochträchtigkeit,
für eine sinnvolle Gülleverwertung erforderlich. Der Phoshor-
keinesfalls wenig eher mehr vor und zur Geburt und möglichst
bzw Phosphatanfall ist demnach maßgebend bei Sauen halten-
rasch steigern in der Laktation. Und dabei gilt stets zu beden-
den Betrieben.
ken, dass ein hygienisch sauberes, faserangepasstes und ausreichend quellförmiges Futter in einem nicht zu warmen Stall
In Fütterungsversuchen bei Sauen und Ferkeln im Versuchs-
sowieso besser gefressen wird.
und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse und anderen
Versuchsstationen und auch die Erfahrungen in Praxisbetrieben
Stark N-/P-reduzierte Mischungen füttern
zeigen, dass abgesenkte Rohprotein- und Phosphorgehalte
In der Übersicht 4 und 5 sind Futtermischungen für Sauen und
sehr gute Futtereffizienzen zulassen. Zu hohe Rohproteinge-
Ferkel für eine stark N-/P-reduzierte Fütterung aufgeführt. Diese
halte, auch in Sauenfuttern, schaden eher, als das sie nutzen.
sind gut erreichbar! Eine stark N-/P-reduzierte Fütterung sollte
Sicherzustellen sind vielmehr das bedarfsgerechte Angebot an
deshalb auf jeden Fall in Sauen und Ferkel haltenden Betrie-
praececal verdaulichen Aminosäuren bzw. an verdaulichem
ben durchgeführt werden. Diese Beispielmischungen basieren
Phosphor bei angepasst abgesenkten Calciumgehalten.
auf diesjährigen Qualitäten beim Getreide und greifen auf
Soja- und/oder Rapsextraktionsschrotfutter zur Ergänzung von
Eiweiß zurück. Aufgrund der unterschiedlichen Grundeiweißergänzungen sind unterschiedliche Mineralfutter ergänzt worden.
Es kann z. B. festgestellt werden, dass das Mineralfutter für
die säugenden Sauen bei RES-Einsatz eine um 0,5 %-Punkte
geringere P-Ausstattung dafür eine um 0,5 %-Punkte höhere
Lysinausstattung bei einer Einsatzhöhe von 3 % Mischungsanteil aufweist. Für eine genaue Optimierung der Eiweiß- und
Phosphorversorgung ist hierauf zu achten. Die hier optimierten
Mischungen für die tragenden und säugenden Sauen erfüllen
mit 12,5 bzw. 16,0 % Rohprotein sowie mit 0,40 bzw. 0,48 %
Sauenfutter sollten hygienisch sauber, faserangepasst und
Phosphor auf jeden Fall die Vorgaben für eine stark N-/P-redu-
ausreichend quellförmig sein
zierte Fütterung (vgl. Übersicht 2 a und 2 b).
2/7
Zur Sicherstellung von hohen Leistungen sind natürlich alle
Mit der hier eingestellten Rohprotein- und Phosphorgehalten
Maßnahmen zur Sicherstellung von Futtergehalten und deren
werden die Vorgaben für eine stark N-/P-reduzierte Ferkelfütte-
–qualitäten einzuhalten. Ein „Strauß“ dieser vielen in Frage
rung eingehalten und somit auch anerkannt für die Erstellung
kommenden Maßnahmen verdeutlicht die Abbildung 1.
der alljährlich anzufertigenden Nährstoffvergleiche (s. Übersicht 5).
Die Ferkelfuttermischungen basieren ebenfalls auf Getreiden
stattung mit SES und/oder RES als Eiweißkomponenten zur
Handlungsanweisungen
zur Erstellung von Nährstoffvergleichen
Vorbereitung auf die sich anschließende Mast. Bei den FAZ I
Anhand der Handlungsanweisungen zur Erstellung von Nähr-
sind zur Steigerung von Darmakzeptanz und Schmackhaftigkeit
stoffvergleichen können Vorgaben und Verpflichtungen zur
zusätzlich hochwertigere Eiweiß- bzw. Energieträger berück-
Umsetzung bzw. Anerkennung einer stark N-/P-reduzierten
sichtigt worden – nämlich aufgeschlossener Mais zur besseren
Fütterung entnommen werden.
mit Qualitäten aus diesjähriger Ernte sowie eine Grundaus-
Stärkeverträglichkeit für den jungen Darm sowie Fischmehl und
Kartoffeleiweiß aufgrund der hohen Proteinwertigkeit für kleine
Diese Vorgaben sollen Landwirten, Futteranbietern und denje-
Ferkel. Die Mineralfutterauswahl und deren Ausstattung erfolgt
nigen, die Nährstoffvergleiche auf Plausibilität kontrollieren,
so, dass die Anforderungen für vitalitäts- und leistungsorien-
gleichermaßen dienen, um eine gute Dokumentation und
tierter Zuwächse bei der Eiweiß- und Mineraliengehalten der
Nachvollziehbarkeit für alle zu erreichen.
Futter erfüllt sind.
Die Handlungsanweisungen können unter
So weist das Mineralfutter für das FAZ II und 5 %-igem RES-Ein-
www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/
satz bei 4 %-igem Einsatzumfang 12 % Calcium, 3 % Phosphor,
duengung/naehrstoffvergleich/index.htm eingesehen bzw.
11 % Lysin, 2 % Methionin, 5 % Threonin und 1 % Tryptophan
heruntergeladen werden.
auf.
Bei stark N- und P-reduzierten Rationen beim Ferkel ist auf eine hohe Verdaulichkeit der Komponenten zu achten
3/7
Übersicht 1: Standard Futtergehalte bei N-/P- bzw. stark N-/P-reduzierter Fütterung, bei angestrebten
25 verkauften Ferkeln und einem Verkaufsgewicht von 28 kg LM
N-/P-reduzierte Fütterung
Sauenfutter
Stark N-/P-reduzierte Fütterung
Ferkelaufzuchtfutter
Sauenfutter
Ferkelaufzuchtfutter
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
Rohprotein
g/kg
140
170
185
180
135
165
180
175
Phosphor
g/kg
4,5
5,5
5,5
5,3
4,3
5
5,3
5
Energiegehalt
MJ ME/kg
12,2
13
13,8
13,4
12,2
13
13,8
13,4
Futtermengen
kg/Phase
bzw. Ferkel
505
725
12
23
505
725
12
23
Futterpreise*
€/dt
22,50/24,60
25,50/27,80
35,00/39,00
29,00/32,50
22,30/24,40
25,20/26,70
35,00/39,00
29,00/32,50
Übersicht 2a: Standard-Stickstoff- und Phosphoranfall bei Sauen und Ferkeln bis 28 kg Verkaufsgewicht
Angestrebte Leistung
Anzahl verkaufter Ferkel
25
Ferkelverkaufsgewicht in kg
28
N-/P-reduzierte Fütterung
Sauenfutter
Stark N-/P-reduzierte Fütterung
Ferkelaufzuchtfutter
Sauenfutter
Ferkelaufzuchtfutter
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
13
12,2
13,8
13,4
13
12,2
13,8
13,4
Energiegehalt
MJ ME/kg
Stickstoffanfall
kg/Sau/Jahr
36,8
35
je Ferkel
1,47
1,4
Phosphoranfall
g/kg Zuwachs
51,8
49,4
kg/Sau/Jahr
7,02
6,39
je Ferkel
0,28
0,26
g/kg Zuwachs
9,9
9
Übersicht 2b: Standard-Stickstoff- und Phosphoranfall bei Sauen und Ferkeln bis 28 kg Verkaufsgewicht
Angestrebte Leistung
Anzahl verkaufter Ferkel
28
Ferkelverkaufsgewicht in kg
28
N-/P-reduzierte Fütterung
Sauenfutter
Stark N-/P-reduzierte Fütterung
Ferkelaufzuchtfutter
Sauenfutter
Ferkelaufzuchtfutter
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
säugend
tragend
bis 15 kg
ab 15 kg
13,0
12,2
13,8
13,4
13,0
12,2
13,8
13,4
Energiegehalt
MJ ME/kg
Stickstoffanfall
kg/Sau/Jahr
38,4
36,6
je Ferkel
1,37
1,31
g/kg Zuwachs
46,6
44,4
kg/Sau/Jahr
7,30
6,63
je Ferkel
0,26
0,24
g/kg Zuwachs
8,9
8,0
Phosphoranfall
4/7
Übersicht 3: Flächenbedarf je 100 Sauen mit 25 und 28 Ferkeln bis 28 kg Lebendmasse.
Fütterung
N-/P-reduziert
stark N-/P-reduziert
N-/P-Ausscheidungen
Flächenbedarf je 100 Sauen mit 25 Ferkeln bis 28 kg LM
Stickstoff
kg
3.680
3.500 (- 4,9 %)
Phosphor
für N bei 30 % gf N-Verluste
kg
702
639 (- 9,0 %)
ha
15,15
14,4
für N bei 20 % gf N-Verluste
ha
17,3
16,45
für P2O5 (80 kg P2O5-Entzug/ha)
ha
20,1
18,30 (- 1,8 ha)
Flächenbedarf je 100 Sauen mit 28 Ferkeln bis 28 kg LM
Stickstoff
kg
3.840
3.660 (- 4,7 %)
Phosphor
kg
730
663 (- 9,2 %)
für N bei 30 % gf N-Verluste
ha
15,8
15,05
für N bei 20 % gf N-Verluste
ha
18,1
17,2
für P2O5 (80 kg P2O5-Entzug/ha)
ha
20,9
19,00 (- 1,9 ha)
Übersicht 4: Stark N-/P-red. Fütterungsstrategien für Sauen auf Basis von Getreiden,
sowie Soja- oder Soja-/Rapsextraktionsschrotfutterergänzungen
Energieträger / Eiweißträger
Getreide / SES
Getreide/SES/RES
Sau
Sau
Tierart
trg
säug
trg
säug
Sojaextraktionsschrotfutter( SES) (43iger)
%
7
19
4
15
Rapsextraktionsschrotfutter (RES)
%
–
–
4
5
Gerste
%
27,5
27,5
25
25
Weizen
%
27
30
28
32
Roggen
%
15
10
15
10
Fasermix
%
20
8
20
7
I: Ca 20, P 1,5, Lys 4
%
2
–
–
–
II: Ca 20, P 3,5, Lys 5,5, M 2, Tre 3
%
–
3
–
–
III: Ca 20, P1, Lys 5
%
–
–
2
–
IV: Ca 20, P 3; Lys 6, M 2, Tre 3
%
–
–
–
3
%
1,5
2,5
2
3
Energie
MJ ME
12,2
13
12,2
13
Rohprotein
g
125
160
125
160
Min.Fut:
Pflanzenfett
Inhaltsstoffe
Lysin Brutto/pcv
g
6,1/4,9
9,4/8,2
6,3/4,9
9,4/8,2
Met+Cys Brutto/pcv
g
4,5/3,2
6,1/5
4,7/3,3
6,2/5
Threonin Brutto/pcv
g
4,7/3,1
6,7/5,4
4,8/3,0
6,7/5,4
Tryptophan Brutto/pcv
g
1,7/1,2
2,1/1,7
1,7/1,1
2,1/1,6
vP / Brutto P
g
2,55 / 4
3,3/4,8
2,55 / 4,1
3,3 / 4,8
Calcium
g
6
7,5
6
7,6
aNDFom
g
200
160
200
160
Rohfaser
g
70
55
71
55
5/7
Übersicht 5: Stark N-/P-red. Fütterungsstrategien für die Ferkelaufzucht auf Basis von Getreiden,
sowie Soja- oder Soja-/Rapsextraktionsschrotfutterergänzungen
Energieträger / Eiweißträger
Getreide / SES
Getreide/SES/RES
Ferkel
Ferkel
Tierart
Sojaextraktionsschrotfutter( SES) (43iger)
%
FAZ I
FAZ II
FAZ I
FAZ II
11
17,5
10
3
Rapsextraktionsschrotfutter (RES)
%
–
–
2
5
Gerste
%
30
30
30
30
Weizen
%
37
43,5
36
41
Roggen
%
10
3
10
3
Fasermix
%
2
–
2
–
3
1
3
1
–
5
–
Min.Fut:
I: Ca 20, P 1,5, Lys 4
%
II: Ca 20, P 3,5, Lys 5,5, M 2, Tre 3
%
5
III: Ca 20, P1, Lys 5
%
–
4
–
–
IV: Ca 20, P 3; Lys 6, M 2, Tre 3
%
–
–
–
4
%
2
1
2
1,5
13,5
13,2
13,5
13,2
Pflanzenfett
Inhaltsstoffe
Energie
MJ ME
Rohprotein
g
175
175
175
175
Lysin Brutto/pcv
g
14,1 / 12
12,7 / 11,5
14,1 / 12
12,7 / 11,4
6,8 / 5,7
Met+Cys Brutto/pcv
g
7,4 / 6
6,8 / 5,7
7,6 / 6,1
Threonin Brutto/pcv
g
9,3 / 7,8
8,2 / 7,2
9,4 / 7,9
8,2 / 7
Tryptophan Brutto/pcv
g
2,8 / 2,3
2,5 / 2,2
2,8 / 2,3
2,5 / 2,2
vP / Brutto P
g
3,7 / 5,2
3,4 / 4,9
3,8 / 5,1
3,4 / 4,9
Calcium
g
7,5
6
7,6
6
aNDFom
g
120
124
120
129
Rohfaser
g
30
32
30
36
6/7
Abbildung 1: Wichtige Maßnahmen zur nährstoffreduzierten Fütterung bei gleichzeitiger Erreichung einer hohen Futtereffizienz
ng
Fütteru
darf –
nach Be ßige
ä
Regelm ongsk
Leistun
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e
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Futterwerte
von Nebenprodukten –
regelmäßige Kontrollen vor allem
der T-Gehalte
Fazit
- Stark N-/P-reduzierte Sauen- und Ferkelfütterungen sollten zur
–
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DER DIREKTE DRAHT
Optimierung des betrieblichen Nährstoffmanagements
Gerhard Stalljohann, Landwirtschaftskammer
auf jeden Fall zum Einsatz gelangen.
Nordrhein-Westfalen
- Versuche und Praxiserfahrungen zeigen, dass diese Rohpro-
E-Mail: [email protected]
tein-, Phosphor- und Calcium reduzierten Fütterungen für die
Tiere vorteilhaft genutzt werden können.
Stand: September 2016
- Bei Einsatz von stark RP-/P-reduzierten Futtern werden
gegenüber „einfach“ RP-/P-reduzierten Futtern für jeweils
100 Sauen mit 28 Ferkeln mit 28 kg Lebendgewicht für
jeweils 1,8 ha Dungausbringungsfläche gespart.
- Ein Leitfaden der DLG zum DLG- Band 199 aus 2014 Nährstoffbilanzierungen enthält Empfehlungen für eine nachvollziehbare Umsetzung von stark N-/P-reduzierten Fütterungsverfahren.
Redaktion Proteinmarkt
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