ISFAHAN IRAN 15 TAGE WUNDERWELTEN-REISE MAGIC MOMENTS Es war einmal in Persien und ist immer noch so. Der Club der großen Philosophen und Gelehrten. Und brennt und brennt und brennt: die mythologische Flamme im Thron des Salomon. Das Iranische Nationalmuseum, Herausforderung an den Verstand. Wenn Uhren stehen bleiben: Rosenwasser und Sternenhimmel. Ein Bäumchen pflanzen fürs Wiederkommen. Zwei Tage Isfahan, schwankend zwischen Herzrasen und Glückshormonen. Das verdammte Erbe Zarathustras. Die Stadt der Rosen, Nachtigallen und Dichter. Unendlich shoppen im Vakil-Basar. Persepolis, das Ewige. REISEVERLAUF Der Iran, das alte Persien, ist ein kulturelles Märchen. Und während Märchen üblicherweise in einer weit zurückliegenden Zeit spielen, von der oft nur eine traumhafte Vorstellung bleibt, leben sie hier fort. Was sicher daran liegt, dass Sie nach dem Flug von Ihrem Wunschflughafen via Istanbul an jenem Ort landen, der Schauplatz all dieser Geschichten aus 1.001 Nacht war. Kermanschah 1 war die Sommerresidenz der Könige des Sassanidenreiches von 226 bis 650. Die Steinreliefs von Taq-e Bostan trotzen seither Wind und Regen und zählen dennoch zu den feinsten und besterhaltenen Beispielen persischer Kultur. Weltkulturerbe-verdächtig ist das alles, aber die Felsenreliefs von Bisotun am »Ort der Götter« sind es wirklich. Das sollte an Stein gewordener Kultur vorerst reichen, denn wir müssen noch etwas für die Schreibkunst tun. Baba Taher gehörte zu den ersten Dichtern persischer Literatur mit Weltgeltung. Vierzeiler hatten es ihm angetan, tausend Jahre danach mit einer bestürzenden Aktualität: »Ob in einer Moschee oder der Kirche dort, wo immer Du bist, ist Dein Haus meines Herzens Ort. Dich will ich, Dich such ich, und ich frage nicht: Ist hier die Moschee oder die Kirche dort?« Sein gut dimensioniertes Grabmal steht im 5.000 Jahre alten Hamadan 2, wo sich zu dem bekannten Zeitpunkt die Heiligen Drei Könige aufmachten, um in Bethlehem den neugeborenen König der Juden zu begrüßen. Wir aber bleiben und logieren nicht zufällig im Baba Taher Hotel. Spätestens seit dem »Medicus« kennen wir Persien als Keimzelle der modernen Medizin. Die Weltsicht des Ibn Sina hat Philosophen wie Leibniz und Newton befeuert, und ohne die lange Liste persischer Mathematiker würde manchem Schüler viel Kummer erspart bleiben. Oder hatten Sie etwa Freude an der Lösung kubischer Gleichungen? Die aber verdanken wir Omar Khayyam seit gut 1.000 Jahren. Im Avicenna-Mausoleum ruht die sterbliche Hülle von Abu Ali Ibn Sina. So viel Ehrerbietung muss sein, dann sollten Sie gut auf Ihren Geldbeutel achtgeben, denn wir laufen in Zandschan 3 ein. Nicht vermuteter Gauner wegen – bewahre –, aber der historisch nach Zünften gegliederte Basar gehört zu den berühmtesten des Landes, und in seinen Gassen fällt es wahrlich nicht schwer, schwach zu werden. Das geht Ihnen heute bestimmt noch einmal so, im Zanjan Grand Hotel bei persischen Spezialitäten. Feuertempel heißen die Orte der Verehrung, in deren Innerem eine heilige Flamme der Reinigung brennt. Tacht-e Soleiman 4 oder »Thron des Salomon« war solch ein Feuerheiligtum, wo sassanidische Großkönige an religiösen Zeremonien teilnahmen, bis die Anlage in den 620er Jahren zerstört wurde. Seit zehn Jahren ist sie UNESCO-Weltkulturerbe, und ganz bestimmt nicht wegen ihrer zauberhaften Lage an einem tiefblauen Quellsee. Aber die Geschichte geht weiter. Auf den Thron des Salomon folgt das Gefängnis des Salomon, der Bergkegel Zendan-e Soleiman. Weithin sichtbar beansprucht er mit 110 Metern in der ansonsten platten Landschaft die ganze Aufmerksamkeit für sich. Ob Salomon tatsächlich in seinem Felsenkrater gefangen war, werden wir heute nicht mehr ergründen. Gesichert ist aber ein wundervoller Blick weit über das Plateau bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Tacht-e-Soleiman-Massivs. Fortsetzung im Zanjan Grand Hotel beim Verwöhnprogramm Teil zwei. Auch die ehemalige Sultansresidenz Soltanije ist natürlich Weltkulturerbe, aber genau betrachtet bedarf es solcher Hinweise nicht, weil die unermessliche Pracht auch so jede Vorstellungskraft übersteigt. Auf seine Art gilt das auch für Teheran 5. Hier laufen die Fäden einer wechselvollen Geschichte zusammen, und wenngleich viele Seldschuken, Mongolen, Safawiden, Zand-Prinzen, Kadscharen, Pahlavis und Chomeinis nur noch in Öl an der Wand hängen – manche nicht mal das –, haben alle auf ihre Weise Teheran zum bedeutendsten Kulturzentrum des Iran gemacht. Und allem Anschein nach fanden die Gegensätze dieser Metropole auch in der Küche ihren Niederschlag. Seien Sie also nicht überrascht, falls es heute Abend Walnuss-Grantapfelsirup-Fleischsoße mit Duftreis geben sollte. Hinterher dann geröstetes Mehl mit Safran-Zucker-Rosenwasser. Mahlzeit. Unvorstellbar, aber hier stehen sie: die Dekorationsschale aus dem 4. Jahrtausend v.Chr., das Speichenrad aus dem 2. Jahrtausend v.Chr., die Werkzeuge der Neandertaler, 8.000 Jahre alte Menschen- und Tierfiguren, Manuskripte und persische Miniaturmalereien auf chinesischem Papier von 753. Alles im Iranischen Nationalmuseum. Man verlässt es stumm, und das bleibt auch so: im Kashan 6 der Teppiche, Granatäpfel und des Rosenwassers. Im persischen Fin-Garten des Safawidenkönigs Abbas I., einem der schönsten Gärten im Iran und Weltkulturerbe. Danach wollen Sie nur noch eins: am Rande der Wüste Dasht-e Kavir den Sternenhimmel von der Dachterrasse des Matinabad Desert Eco-Camp bewundern. Vor sich eine Karaffe Rosenwasser. Die grandiose Landschaft um Matinabad 7 verleitet zum Laufen. Oder Sie nehmen das Kamel. Und weil Sie ganz sicher ein Interesse daran haben, dass die Faszination der windgeblasenen Sanddünen noch lange erhalten bleibt, pflanzen wir ein Bäumchen, das einmal seinen Teil dazu beitragen wird, die Erosion zu verhindern. Zur Belohnung gibt’s eine kleine Rundreise zu den Preziosen iranischer Kultur. In der Wüstenstadt Natanz die Freitagsmoschee und das Archäologische Museum. Als Kontrastprogramm die malerischen Gassen des roten Bergdorfs Abyaneh mit zoroastrischem Feuertempel, Moscheen und Forts seiner fast 1.000-jährigen Geschichte. Und zurück in Matinabad, das offene Haus einer iranischen Gastfamilie für einen streng vertraulichen Blick in die großen Kochtöpfe. Lecker. Eine Woche und wir haben schon Wunderwelten für Wochen gesehen. Aber das Beste kommt heute. 1.001 Nacht am Tag. Die über jeden Superlativ erhabene schönste Stadt Persiens: Isfahan 8 9, Herzkammer der Teppichkunst, der Stoffdrucke und Miniaturmalerei. Strahlender Leitstern für atemberaubende Bauwerke und herzerwärmende Gärten. Die 33-Bogen-Brücke und die Khaju-Brücke, die künstlerische Glanzleistung der armenisch-apostolischen Vank-Kathedrale, die 40 Säulen des Chehel-Sotoon-Palastes, das Weltkulturerbe Imam-Platz als »Abbild der Welt«, die Königsmoschee mit der himmelblauen Zwiebelkuppel, den 50 Meter hohen Minaretten und dem überwältigenden Eingangsportal des Kalligrafen Ali Reza. Damit Sie vorbereitet sind: Allein für die Moschee wurden 18 Millionen Steine und über 470.000 Kacheln verbaut. So weit die Pflicht, danach die Kür. Der Platz des Imam, mit fast neun Hektar der zweitgrößte der Welt, verwandelt sich am Abend zu einem Treffen der Generationen und Kulturen. Eine romantische Atmosphäre legt sich über das Areal und verzaubert Mensch und Stunde. Heiß, staubig, öd und leer, so stellt man sich eine Wüstenstadt vor. Vergessen Sie’s. Sie werden in Yazd 0 einen Reichtum finden, der Ihre Augen übergehen lässt. Und Geschichten, die an den Nerven zerren, aber keine Märchen sind: das zarathustrische Erbe der sagenumwobenen Schweigetürme, in denen die Priester ihre Toten ablegten, damit sie von Geiern und Krähen gefressen werden. Der Innenhof im Moshir-al-Mamalek Hotel ist ein Ort der Ruhe, durch den ein blaues Wasserband plätschert. Er bringt Sie auf andere Gedanken, und spätestens in der abendlichen Teestube sind die Geier vergessen. Yazd q von seiner besten Seite, das ist heute dran. Der zarathustrische Feuertempel, dessen Flamme die Anwesenheit Gottes symbolisiert und bereits 500 n.Chr. gebrannt haben soll. Jame, der himmelblaue Traum einer Moschee, das Wassermuseum, sinnend durch die einsamen Gassen der Wüstenstadt und als Anregung für daheim ein Besuch im Zurkhaneh. In der vorislamischen Zeit ein Ort der körperlichen und geistigen Ertüchtigung, hat sich das »Haus der Stärke« zu einer Arena für Kraftsportarten entwickelt, deren ethische Grundlagen der Reinheit des Herzens dienen. Schade eigentlich. Von der ersten persischen Residenzstadt Pasargadae w ruhen im Zagros-Gebirge nur noch die Säulen der großen Empfangshalle und das monumentale Grabmal Kyros II. im Strom der Zeit. Weltkulturerbe zwar, aber das hilft dem ehemals blühenden Festgarten, in dem jetzt das Kenotaph des Königs steht, nur noch wenig. Das ändert sich grundlegend, wenn nach unserer Passfahrt Schiras vor uns liegt. Stadt der Rosen, Nachtigallen und Dichter. Wiege der persischen Zivilisation und hochgeehrt als »Garten des Iran«. Es kommt noch sehr viel besser, als Sie sich vorstellen können, aber einen kleinen Vorgeschmack sollen Sie haben. Abends am Shah-Cheragh-Heiligtum, wenn der Glanz der Lichter das Prachtstück in jeder einzelnen Kachel erstrahlen lässt. Darauf einen Kräutertee, damit der Stil gewahrt bleibt. Idealerweise im orientalischen Teehaus Ihres Karim Khan Hotels. Eigentlich blieb keine andere Wahl, als Persepolis e, die »Stadt der Perser«, ans Ende unserer Reise zu legen. Ein Höhepunkt unter den Weltkulturerbestätten. 520 vor Christus gegründet und 330 danach von Alexander dem Großen zerstört. Die Ära dazwischen scheint einzig das Ziel gehabt zu haben, der Nachwelt zu zeigen, was große Kunst ist: die Apadana-Halle, das Tor der Nationen, das Stierkapitell mit Menschenkopf, das Relief der Priester, die Inschriften. Was kann danach noch kommen? Ein Abend unter Einheimischen, am Korantor in Schiras, wo die Menschen den Tag ausklingen lassen und unter dem mittleren Bogen die Reisenden gesegnet werden. Danach noch einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, dann beginnt unweigerlich das letzte Kapitel unseres iranischen Märchens. Ein Hauch zauberhafter Romantik ist immer dabei, wenn sich in Schiras r Vergangenheit und Gegenwart begegnen. Man muss sich schon sehr beherrschen, um nicht an jeder Ecke von einem Wunder zu reden, aber die Nasir-ol-Molk-Moschee und ihr »Garten der Orangenbäume« gehören ganz sicher dazu. Ist ja auch Weltkulturerbe. Warum es der Vakil-Basar im historischen Zentrum noch nicht auf die begehrte Liste geschafft hat, wird ein Geheimnis bleiben, aber Bewunderung ist ihm sicher. Treten Sie mit Ehrfurcht durch das gigantische Portal, und es öffnet sich ein fast kilometerlanger Marktplatz des Unvorstellbaren. Karawansereien, Badehäuser und Innenhöfe eingeschlossen. Baubeginn im 10. Jahrhundert. Ein Meisterwerk persischer Architektur. Aber was reden wir? Sehen Sie selbst. Vielmehr lassen Sie sich treiben durch ein Märchenland von Tinnef und Tand, von Kunst und Kostbarkeiten. Wenn Sie längst schon wieder zu Hause t sind, wird jedes einzelne Teil Ihre Erinnerungen an eine beispiellos reiche Zeit wachhalten. LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON = = = = = Wunderwelten-Reise bis höchstens 12 Teilnehmer Garantierte Durchführung aller Termine Linienflug mit Turkish Airlines von Deutschland über Istanbul nach Kermanschah und zurück von Schiras. Mögliche Abflughäfen: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart Rail & Fly innerhalb Deutschlands. Bequem in der 2. Klasse zum Flieger Reiseminibus mit Klimaanlage = = = = = = = = Übernachtungen in Hotels sowie 2 Übernachtungen im Matinabad Desert Eco-Camp Täglich Frühstück, 1 x Mittagessen, 12 x Abendessen Kochkurs, Baumpflanzen und Kamelreiten in Matinabad Besuch eines Zurkhaneh in Yazd Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder Reiseliteratur 100 m² Regenwald auf Ihren Namen Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung HINWEISE ZU IHRER REISE = = = = = Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst gleichwertige Alternative gebucht. Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und Fotostopps bleiben unberücksichtigt. Der Iran ist ein weitläufiges Land mit einem großen Verkehrsaufkommen. Auch auf Ihrer Reise müssen teilweise lange Fahrstrecken zurückgelegt werden. Aufgrund diverser Staus, die hier zum Alltag gehören (v.a. in Teheran), kann es vorkommen, dass sich Ihre Ankunftszeiten verzögern und manche Programmpunkte deshalb verkürzt werden müssen. Bürger der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz benötigen für ihren Aufenthalt im Iran ein Visum. Visagebühren sind nicht im Reisepreis eingeschlossen. Ihr Reisepass muss noch mindestens 6 Monate über die Reise hinaus gültig sein. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Beiblatt »Informationen zur Visa-Beantragung«, das Sie nach der Buchung zusammen mit den Bestätigungsunterlagen erhalten. Chamäleon empfiehlt deutschen Staatsbürgern die Visabeschaffung über die Firma Visa Dienst Bonn GmbH & Co. KG. Österreichischen und Schweizer Staatsbürgern empfehlen wir die Visabeantragung über deren Partner Kurier Service (AT) bzw. AVS allvisumservice GmbH (CH). Wenn Sie eine andere Staatsbürgerschaft besitzen, erkundigen Sie sich bitte rechtzeitig bei Chamäleon oder direkt bei der zuständigen Botschaft nach aktuellen Einreisebestimmungen, Antragsformalitäten und Visagebühren. Einreise- und Visabestimmungen können sich kurzfristig ändern. Auskünfte erteilen auch die zuständigen Konsulate oder Botschaften. Wichtig: Seit 2011 ist mit dem Visaantrag eine Kranken- und Unfallversicherungspolice einer anerkannten iranischen oder ausländischen Versicherungsgesellschaft in schriftlicher oder elektronischer Form vorzulegen. Da Sie auf dieser Reise viele Moscheen und Heiligtümer besichtigen und es auch in Privathäusern und vielen Teestuben üblich ist, die Schuhe auszuziehen (die Schuhe bleiben vor dem Eingang des Gebäudes stehen), empfehlen wir Ihnen, offene Schuhe mitzunehmen, die sich schnell an- und ausziehen lassen. In einigen Moscheen müssen Frauen Tschadors tragen. Diese werden am Eingang ausgeteilt. ANSCHLUSSPROGRAMME = 3 Tage Anschlussprogramm Istanbul ABREISEDATUM / PREIS 05.05.17 15.09.17 / 3.349 € / 3.349 € 12.05.17 06.10.17 / 3.349 € / 3.349 € 19.05.17 13.10.17 / 3.349 € / 3.349 € 08.09.17 20.10.17 / 3.349 € / 3.349 € IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM 1. Ab ins Morgenland Sie mochten schon immer die Märchen aus Tausendundeiner Nacht? Endlich können Sie Ihren eigenen orientalischen Traum erleben und fliegen von Ihrem Wunschflughafen in Deutschland nachmittags in den Iran ab. In Kermanschah begrüßt Sie Ihr Reiseleiter gegen 1:20 Uhr des Folgetages herzlich. Gern bringt er Ihnen in den nächsten Tagen seine Heimat näher. Schon auf dem Weg ins Hotel merken Sie, dass Sie hier in einer ganz anderen Welt gelandet sind. Das Laleh Bisotun Hotel in Kermanschah liegt nicht weit entfernt von den berühmten Sehenswürdigkeiten Taq-e Bostan und Bisotun. Die geräumigen Zimmer sind mit Rund- sowie Spitzbögen verziert und mit gemütlichen Teppichen und persischem Kunsthandwerk ausgestattet. Die ehemalige Karawanserei wurde erst 2015 als Hotel eröffnet und hat einen schönen Innenhof mit Grünflächen und einem Springbrunnen. Vom Hotel haben Sie einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge. Die Fahrstrecke umfasst ca. 13 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 20 bis 30 Minuten. 2. Kermanschah, Bisotun, Taq-e Bostan und Hamadan Iran, das ehemalige Persien, ist ganz anders als alles, was Sie bisher kennengelernt haben. Das merken Sie heute schnell. Nachdem Sie sich ausgeruht haben, starten Sie zur Erkundung des imposanten Bisotun-Felsens, auch »Ort der Götter« genannt, der mit seinen Reliefs zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Entschlüsselung der Keilschrift in der Felswand ist eine der kulturgeschichtlich bedeutendsten Leistungen der Iranistik. Da kommen Sie aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Dann besuchen Sie die Felsgrotten und Flachreliefs von Taq-e Bostan etwa fünf Kilometer nordöstlich von Kermanschah. Die hier zu bewundernden Gartengrotten und Wasserbassins gehören zu den Überresten eines sassanidischen Königspalastes und bilden ein parkähnliches Gelände. Auf dem Weg nach Hamadan sehen Sie in der kurdischen Kleinstadt Kangavar die Überreste des Anahita-Tempels aus der Sassanidenzeit. Der große Tempel wurde zu Ehren der Göttin des Wassers und der Fruchtbarkeit auf einer großen Terrasse mit etwa 220 Metern Seitenlänge erbaut. Die Universitätsstadt Hamadan liegt am Fuße des Alvand-Massivs. Die Sommer sind wegen der Höhe kühl und angenehm, die Winter dafür lang und kalt. Genießen Sie am Abend das milde Klima bei einem kleinen Spaziergang durch die Stadt auf eigene Faust. Das Baba Taher Hotel liegt im Norden von Hamadan nicht weit entfernt vom Grabmal des berühmten persischen Dichters Baba Taher und bietet einen schönen Blick auf den Baba-Taher-Park und das Alvand-Gebirge. Die modern eingerichteten Zimmer sind klimatisiert und farbenfroh gestaltet. Zum Hotel gehören ein Teehaus, ein traditionelles Restaurant und eine Sauna. www.iran-booking.com/en/hotels/baba-taher-hamadan Frühstück und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 197 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 2 bis 3 Stunden. Die Höhenlage von Kermanschah beträgt ca. 1.350 Meter und die von Hamadan 1.826 Meter ü.d.M. 3. Von Hamadan nach Zandschan Morgens besuchen Sie das älteste Gebäude in Hamadan, das sogenannte Mausoleum von Esther und Mordechai, die bedeutendste jüdische Pilgerstätte im Iran. Weiter geht’s zum Mausoleum des Abu Ali Ibn Sina, in Europa als Avicenna bekannt, das dem Arzt, Philosophen und Mathematiker gewidmet ist. Es beherbergt auch ein kleines Museum, in dem einige seiner Werke ausgestellt sind. Vom Dach des Museums bietet sich ein großartiger Blick auf die Stadt sowie den Alvand-Berg. Das Hochbecken von Zandschan hat aufgrund seiner Höhenlage und der die Stadt in drei Himmelsrichtungen umgebenden Berge schneereiche Winter und damit ausreichend Wasser im Frühjahr und Sommer. Die Provinz ist noch heute geprägt von Getreideanbau, Weide- und Viehwirtschaft sowie Obstanbau. In Zandschan erkunden Sie den berühmten Basar, dessen Gassen überwiegend noch nach Zünften gegliedert sind. Der Basar, wo Silber- und Goldschmuck, hochwertiges Besteck, Textilien sowie Obst und Gemüse feilgeboten werden, ist das Sehenswerteste in der Stadt. Lassen Sie sich von dem orientalischen Flair verzaubern. Daneben existiert noch eine weitgehend intakte Infrastruktur von Karawansereien, Badehäusern und kleinen Moscheen innerhalb des Basars. Das Grand Hotel Zanjan am Stadtrand von Zandschan ist von Bergen und Wald umgeben. Die modern eingerichteten Zimmer sind farbenfroh gestaltet und klimatisiert. Das Hotel verfügt unter anderem über ein Café und ein Restaurant. Das freundliche Personal ist sehr aufmerksam. Lassen Sie sich im Restaurant traditionelle persische Speisen schmecken. www.iran-booking.com/en/hotels/grand-hotel-zanjan Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück und Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 307 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. Die Höhenlage von Zandschan beträgt ca. 1.900 Meter. 4. Zandschan, Tacht-e Soleiman und Zedan-e Soleiman Heute fahren Sie zu der bedeutenden Feuertempelanlage Tacht-e Soleiman – der Name bedeutet »Thron Salomons«. Die Anlage wurde von den Sassaniden auf einer natürlichen Anhöhe an einem kleinen tiefblauen Quellsee erbaut und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Tal trennt zwei Gebirgszüge mit früher erheblicher vulkanischer Aktivität, von der noch eine Reihe unterirdischer warmer Quellen zeugen. Nach einer ausführlichen Besichtigung der Ausgrabungsstätte besuchen Sie den Bergkegel Zedan-e Soleiman. Durch eine mit Gasen angereicherte Quelle ist hier ein 110 Meter hoher Kegel mit einem 70 Meter breiten Krater im Inneren aufgeschichtet worden. Von der Spitze des Kraterbergs haben Sie einen schönen Blick über das Plateau von Tacht-e Soleiman. Danach kehren Sie zurück nach Zandschan. Das Grand Hotel Zanjan ist auch heute Ihre Unterkunft. Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück und Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 297 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. Tacht-e Soleiman liegt ca. 2.400 Meter ü.d.M. Im April liegt in Tacht-e Soleiman manchmal noch Schnee und es kann dort sehr kalt sein. Bitte nehmen Sie ausreichend warme Kleidung mit. 5. Von Zandschan über Soltanije nach Teheran Auf dem Weg nach Teheran besuchen Sie die Ortschaft Soltanije, die »Kaiserliche«, in einer steppenähnlichen Ebene. Das heutige UNESCO-Weltkulturerbe war einst die Sultansresidenz. Das kühle Sommerklima und die fruchtbaren Weidegründe machten die Region für die mongolischen Herrscher attraktiv. Anschließend fahren Sie weiter in die iranische Hauptstadt Teheran. Hier stehen aufgeregte Geschäftigkeit und viel Verkehr auf der Tagesordnung. Wir entfliehen dem Trubel in ein traditionelles Restaurant, in dem es leckere iranische Spezialitäten gibt – ideal, um sich zu entspannen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Das Parsian Kowsar Hotel liegt im Herzen von Teheran in einer ruhigen Seitenstraße. Zu Fuß erreichen Sie in kürzester Zeit viele Geschäfte und Restaurants. Das Hotel hat eine hübsche Rezeption mit gemütlichem Empfangsbereich und ein Restaurant, in dem leckere einheimische Speisen serviert werden. Die Zimmer sind traditionell mit Holzmöbeln eingerichtet und strahlen eine warme Atmosphäre aus. www.hotel-tehran.com/hotel-parsiankowsar/home.htm Frühstück und Abendessen sind inkludiert. Die Fahrstrecke umfasst ca. 359 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. Die Höhenlage von Soltanije beträgt ca. 1.800 Meter und die von Teheran 1.100 bis 1.700 Meter ü.d.M. 6. Teheran, Kashan und Matinabad Am Morgen erkunden Sie die Hauptstadt und besichtigen unter anderem den Golestan-Palast und das berühmte Nationalmuseum. Das bedeutendste und älteste Museum des Landes besteht aus zwei Gebäuden: dem klassischen Bau mit der vorislamischen Abteilung und einem Neubau mit der islamischen Abteilung. Mit über 300.000 antiken Gegenständen besitzt es die größte Sammlung an Artefakten in Persien. Viele Objekte werden regelmäßig an Museen in aller Welt verliehen. Die Sammlung des Iranischen Nationalmuseums zählt zu den weltweit bedeutendsten. Einige Objekte reichen bis zur Altsteinzeit zurück, weitere stammen aus der Achämeniden-, Sassaniden- und islamischen Zeit. Sie fahren weiter nach Kashan, das bekannt für seine Teppiche, Granatäpfel und sein Rosenwasser ist. Der Fin-Garten in der Nähe des gleichnamigen Dorfes, einige Kilometer südwestlich von Kashan, birgt architektonische Elemente aus der Safawiden-, der Zand- und der Kadscharenzeit. Mit seinen zahlreichen Fontänen, Wasserbecken, Wasserläufen und alten Bäumen zählt er zu den berühmtesten und schönsten Gärten im Iran. Genießen Sie einen Spaziergang durch das heutige UNESCO-Weltkulturerbe und kühlen Sie Ihre Füße in den Wasserbecken. Nach einer Teepause fahren Sie weiter nach Matinabad am Rande der Wüste Dasht-e Kavir. Setzen Sie sich auf die Dachterrasse Ihrer Unterkunft und betrachten Sie den Sternenhimmel bei einem Rosenwasser oder Minzgetränk. Das Matinabad Desert Eco-Camp liegt südöstlich von Kashan am Rande der Wüste Dasht-e Kavir. Das Hauptgebäude, in dem Sie übernachten, ist im Stil einer Karawanserei errichtet. Von der Teestube mit Dachterrasse haben Sie einen schönen Blick auf die Umgebung. Die klimatisierten Zimmer sind gemütlich eingerichtet und haben einen Kühlschrank sowie Moskitogitter an den Fenstern. Im Restaurant werden traditionelle Speisen und Getränke aus eigenem Anbau und eigener Herstellung angeboten. Erkunden Sie zu Fuß das Gelände der Farm mit Biogarten, Straußenfarm und Kleintierzucht. Warmwasser und Heizungswärme werden aus Solarenergie gewonnen. Campingfreunde können auf dem Gelände auch im Zelt übernachten. www.matinabad.com/en Das Frühstück sowie das Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 331 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. Übernachten Sie gern mal etwas anders? Dann schlagen wir Folgendes vor: Auf Wunsch können Sie im Matinabad Desert Eco-Camp im Zelt übernachten. Die Zweioder Dreipersonenzelte verfügen über elektrisches Licht, Klimaanlage und Stromanschluss. Sie übernachten auf einfachen Matratzen, und es werden Decken und Kissen zur Verfügung gestellt. Gemeinschaftsduschen und -toiletten (nach Geschlechtern getrennt) liegen in unmittelbarer Nähe. Bitte teilen Sie uns frühzeitig vor Reiseantritt mit, wenn Sie im Zelt übernachten möchten, damit wir Ihre Reservierung von einem Zimmer in ein Zelt umbuchen können. 7. Matinabad – eine Oase der Ruhe Die wunderschöne Landschaft rund um Matinabad lädt zum Wandern und zu Tierbeobachtungen ein. Am Morgen unternehmen Sie einen kurzen Kamelritt in die Umgebung. Wenn es Ihnen lieber ist, können Sie auch neben der Kamelkarawane her wandern, die Kamele laufen sehr gemächlich. Zurück auf dem Gelände Ihrer Unterkunft, pflanzen Sie einen einheimischen Baum, der später mithelfen wird, die Sanddünen auf natürliche Art und Weise zu stabilisieren. Am Nachmittag fahren Sie in die grüne Wüstenstadt Natanz und besuchen das Archäologische Museum und die Jame-Moschee. Danach geht’s in das malerische Bergdorf Abyaneh, dessen rotbraune Lehmziegelhäuser sich in Stufen einen Hang entlangziehen. Wieder zurück in Matinabad besuchen Sie eine einheimische Familie und erfahren mehr über das Alltagsleben der Iraner. Lassen Sie sich bei einem Kochkurs in die Geheimnisse der Zubereitung persischer Speisen einweihen. Sie werden begeistert sein, was Sie sich für ein leckeres Abendessen zaubern! Das Matinabad Desert Eco-Camp ist auch heute Ihre Herberge. Das Frühstück und das Abendessen, das Sie heute gemeinsam zubereiten, sind im Preis enthalten. Die Fahrstrecke umfasst ca. 171 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 2 bis 3 Stunden. Auf dem Ausflug in die Wüste bitten wir Sie, feste Schuhe zu tragen und ausreichend Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnencreme) sowie Trinkwasser mitzunehmen. Aktivitäten mit Tieren bergen immer ein gewisses Risiko, da Tiere sich unvorhersehbar verhalten können. Für den Kamelritt ist zudem ein gutes Maß an Kraft und Ausdauer erforderlich, um sich vor allem beim Aufsteigen, aber auch während des Ritts am Sattel festhalten zu können. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Reiseleiter, falls Sie sich nicht sicher sind, ob diese Aktivität für Sie geeignet ist. Der Familienbesuch kann unter Umständen auf einen anderen Tag verschoben werden. Jeder Reiseleiter besucht eine Familie seiner Wahl. Deshalb kann ein Besuch auch in einer anderen Stadt stattfinden. Wenn Sie der Familie ein kleines Gastgeschenk mitbringen möchten, empfehlen wir Ihnen, Schokolade mitzubringen. Darüber freuen sich Jung und Alt immer. 8. Von Matinabad nach Isfahan Am Morgen fahren Sie weiter in die wohl schönste Stadt Persiens: Isfahan. Die Stadt ist bekannt für ihre Teppiche, Stoffdrucke sowie Miniaturmalereien und erinnert in vieler Hinsicht an die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Die schönen Brücken über den Zayandeh-Fluss und das viele Grün machen die Stadt sehr idyllisch. Ein Besuch der malerischen Khaju-Brücke und der bekannten 33-Bogen-Brücke ist geradezu ein Muss. Sie begeben sich auf armenische Spuren und besuchen die Vank-Kathedrale mit ihren persischen, byzantinischen und europäischen Architekturelementen. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Museum, in dem die Geschichte der armenischen Christen im Iran veranschaulicht wird. Nach einer Erholungspause in einem armenischen Café fahren Sie zu Ihrem Hotel und haben Zeit, sich frisch zu machen oder Isfahan auf eigene Faust zu erkunden. Vom Setareh Hotel im Herzen Isfahans sind es etwa fünf Gehminuten zum schönen Imam-Platz mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Das Hotel liegt in einer interessanten Straße mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants. Sie übernachten in einfach eingerichteten, klimatisierten Zimmern. Von der Dachterrasse mit Restaurant haben Sie einen beeindruckenden Blick auf Isfahan. booking.ir/default/isfahan-setareh-hotel.html Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Die Fahrstrecke umfasst ca. 211 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 2 bis 3 Stunden. Die Höhenlage von Isfahan beträgt 1.575 Meter ü.d.M. 9. Ein Tag in der grünen Stadt Isfahan Diesen Tag verbringen Sie komplett in der grünen Stadt Isfahan. Sie besuchen den Chehel-Sotoon-Palast, der auch 40-Säulen-Palast genannt wird, mit seinem schönen Garten. Der Imam-Platz, von Einheimischen auch »Abbild der Welt« genannt, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit 510 mal 160 Metern ist er nach Pekings Tian’anmen-Platz der größte und zugleich einer der schönsten Plätze der Welt. Hier befinden sich eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten wie die Imam-Moschee, die Lotfollah-Moschee und der Ali-Qapu-Palast. Anschließend besuchen Sie die Werkstatt eines Miniaturmalers und schauen ihm bei der Arbeit zu. Die ruhige Hand und die Geduld des Malers sind bewundernswert. Am Nachmittag schlendern Sie über den Basar am Imam-Platz und können schönes Kunsthandwerk kaufen. Wenn die Füße müde sind, machen Sie eine kleine Pause auf dem Imam-Platz – ein einmaliges Erlebnis. Vor Sonnenuntergang kommen viele Einheimische hierher und genießen die tolle Atmosphäre des wunderschön beleuchteten Platzes und lauschen den Gebetsgesängen. Wer möchte, kommt hier schnell mit den freundlichen Iranern ins Gespräch. Zum Tagesausklang empfehlen wir Ihnen den Besuch eines Teehauses oder einen Eisbecher im bekannten Abbasi Hotel. Das Setareh Hotel bettet Sie auch heute weich. Frühstück und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. In der Lotfullah-Moschee steht fast das ganze Jahr über ein Gerüst mit einem Sonnendach, damit die Besucher beim Beten vor der Sonne geschützt sind. Dieses Gerüst ist leider auf Fotos nicht schön anzusehen, aber sehr hilfreich für die Betenden. 10. Von Isfahan über Nain und Meybod nach Yazd Nach dem Frühstück begeben Sie sich auf den Weg nach Yazd. In der Teppichstadt Nain besuchen Sie die Jame-Moschee. Das Minarett mit seinem oktogonalen Grundriss und dem von Palmetten geschmückten umlaufenden Balkon stammt aus dem 11. Jahrhundert. Auf der Weiterreise bietet sich Ihnen in Meybod das Bild einer fast einheitlich in Lehmziegelbauweise erhaltenen mittelalterlichen persischen Stadt. Wegen des überwiegend wüstenartigen Charakters ist die Provinz Yazd nur dünn besiedelt. Neben den vielen Oasenorten der Region ist die Provinzhauptstadt Yazd die interessanteste Wüstengroßstadt im Iran. Sie ist umgeben von Gebirge, Salz- und Sandwüste. Genießen Sie den Rest des Tages in Ihrer schönen Unterkunft. Das Moshir al-Mamalek Garden Hotel liegt etwas außerhalb der Innenstadt von Yazd. Im großen Innenhof des traditionellen Hauses gibt es einen schönen Garten mit kleinen Springbrunnen. Die klimatisierten Zimmer sind gemütlich und im traditionellen Stil eingerichtet. Im orientalisch dekorierten Restaurant werden köstliche persische Gerichte serviert; bei schönem Wetter können Sie auch im Innenhof speisen. Genießen Sie am Abend die friedliche Atmosphäre im Garten oder trinken Sie noch einen Tee in der benachbarten Teestube. booking.ir/default/gardenmoshir-hotel.html Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück und Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 330 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. 11. Wüstenstadt Yazd Sie bleiben heute im schönen Yazd, das bekannt ist für seine Lehmhäuser und seine aufwendigen Brokatstoffe. Sie besichtigen den neuen Feuertempel, wo die zarathustrische Gemeinde ihre Gottesdienste abhält. Das darin brennende Feuer ist ein Symbol der Anwesenheit Gottes und soll bereits um 500 n.Chr. in der Provinz Fars gebrannt haben. Anschließend können Sie das zarathustrische Erbe bewundern: die berühmten Schweigetürme. In den zoroastrischen Bestattungstürmen legten die Priester die Toten ab, damit sie von Geiern und Krähen gefressen wurden. Unterhalb der Türme ist der moderne zoroastrische Friedhof zu sehen, denn diese Bestattungsmethode ist heute verboten. Sie besuchen eine zoroastrische Familie und erfahren viel über ihr Leben und die Religion. Am Nachmittag besichtigen Sie die farbenprächtige Jame-Moschee mit ihren wunderschönen blauen Mosaikfliesen und das Wassermuseum. Vom Amir-Chaqmaq-Platz aus schlendern Sie durch die verlassenen Gassen der Wüstenstadt. Sie besuchen ein Zurkhaneh, ein »Haus der Stärke«. Hier können Sie die traditionellen Kampf- und Kraftsportübungen der iranischen Männer beobachten, die hier allabendlich trainieren. So etwas bekommt man nicht oft zu sehen. Das Moshir al-Mamalek Garden Hotel beherbergt Sie auch heute. novin3d.ir/moshir Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 125 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 1 bis 2 Stunden. 12. Von Yazd über Pasargadae nach Schiras Auf dem Weg nach Schiras besuchen Sie Pasargadae. Hier ließ Kyros der Große die erste persische Residenzstadt errichten, von der fast nur noch sein eigenes Grab erhalten ist, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sie fahren weiter entlang der Salzwüste über einen 2.450 Meter hohen Pass nach Schiras, das heute als die Stadt der Rosen, Nachtigallen und Dichter gilt. Hier lebten die persischen Dichter Hafis und Saadi, und sie gilt als Wiege der persischen Zivilisation. Am Abend können Sie die Vakil-Moschee von innen und das wunderschön beleuchtete Shah-Cheragh-Heiligtum von außen bewundern. Wenn Sie Glück haben, gelingt es dem Reiseleiter, Sie mit hineinzunehmen. Das Karim Khan Hotel liegt in der Altstadt von Schiras. Es besticht durch seine reizvolle Architektur mit Mosaiken, Schnitzereien und bunten Glasfenstern, die an die Märchen von Tausendundeiner Nacht erinnern. Sie übernachten in gemütlich eingerichteten, klimatisierten Zimmern, die iranische Architektur und Moderne kombinieren. Im Hotel befindet sich ein traditionelles orientalisches Teehaus, in dem Sie unbedingt einen Kräutertee, das Eis oder ein iranisches Dessert probieren sollten. www.en.karimkhanhotel.com Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis enthalten. Die Fahrstrecke umfasst ca. 452 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 5 bis 6 Stunden. Die Höhenlage von Schiras beträgt 1.500 Meter ü.d.M. Den Einlass in das Shah-Cheragh-Heiligtum in Schiras können wir nicht garantieren. Normalerweise ist Nicht-Muslimen der Eintritt verboten; manchmal wird er – abhängig von der Gruppengröße, dem Reiseleiter und den Personen am Einlass – dennoch erlaubt. Sollte Ihnen kein Einlass gewährt werden, können Sie die Moschee nur von außen betrachten und den Gebetsgesängen lauschen. Sie dürfen keine Rucksäcke in das Shah-Cheragh-Heiligtum mitnehmen. Kleine Handtaschen sind erlaubt. Das Filmen und Fotografieren ist strengstens untersagt (außer mit Mobilfunkgeräten). 13. Schiras, Persepolis und Naqsh-e Rostam Endlich ist es so weit! Sie nähern sich dem lang ersehnten i-Tüpfelchen dieser Reise: Persepolis, die »Stadt der Perser«. Das UNESCO-Weltkulturerbe liegt am Fuße des Berges Kuh-e Rahmat nördlich von Schiras und ist die wohl eindrucksvollste historische Stätte im Iran. Obwohl Alexander der Große die Stadt zerstören ließ, sind hier glücklicherweise noch sehr viele Reliefs und Säulen erhalten geblieben. Für diese einmaligen Eindrücke nehmen Sie sogar Staub und Hitze in Kauf. Nach einer ausführlichen Besichtigung fahren Sie zur nicht weit entfernt liegenden Nekropole der Achämenidenkönige Naqsh-e Rostam. Ihre Grabstätten sind mit riesigen Reliefs geschmückt, die in die Felswände geschlagen wurden. Wieder zurück in Schiras besuchen Sie das Hafis-Mausoleum. Der persische Dichter Hafis besang die Liebe und den Wein als mystische Gottesgeschenke. Seine Dichtkunst und Freiheit des Denkens wurden von Goethe zutiefst bewundert, der Hafis im »West-östlichen Divan« ein literarisches Denkmal setzte. Dann fahren Sie zum Korantor. Hier treffen sich viele Einheimische, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Das Tor enthält in seinem mittleren Bogen einen Koran, der die Reisenden segnen soll. Oberhalb des Tores führt ein Weg zur Grabstätte des Sufi-Dichters Khwaju Kermani. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick über die Stadt. Ein idealer Ort, um einen aufregenden Tag ausklingen zu lassen. Das Karim Khan Hotel ist auch heute Ihr Quartier. Frühstück und Abendessen sind im Preis inkludiert. Die Fahrstrecke umfasst ca. 135 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 2 bis 3 Stunden. Für die Besichtigung von Persepolis und Naqsh-e Rostam bitten wir Sie, feste Schuhe zu tragen und ausreichend Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnencreme) sowie Trinkwasser mitzunehmen. In die Ausgrabungsstätten dürfen Sie keine Rucksäcke mitnehmen. Kleine Handtaschen sind erlaubt. 14. Die Stadt der Rosen, Nachtigallen und Dichter Auf einer Erkundungstour durch Schiras besuchen Sie unter anderem die Nasir-ol-Molk-Moschee mit ihren bunten Fenstern und den Naranjestan-Garten oder »Garten der Orangenbäume«, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Danach schlendern Sie an der Zitadelle vorbei über den nahe gelegenen Vakil-Basar. Hier werden hochwertige Textilien, Teppiche, Gewürze und Schmuck angeboten. Besonders der südliche Teil um den Moshir-Hof mit seinen Kunsthandwerks- und Antiquitätengeschäften ist sehenswert. Machen Sie zwischendurch eine Pause in einem traditionellen Teehaus. Anschließend besuchen Sie das Imamzadeh Ali Ibn Hamza. Das Mausoleum ist durch seine wunderschöne Kuppel mit blauen und gelben Rauten weithin erkennbar und im Inneren mit Spiegelmosaiken verziert. Das Mausoleum des Dichters Saadi ist ebenfalls sehenswert. Es ist von einem Park mit vielen Blumen, Zitrusbäumen und hohen Zypressen eingerahmt. Machen Sie letzte Fotos und nehmen Sie langsam schweren Herzens Abschied von diesem geschichtsträchtigen Land. Das Karim Khan Hotel ist auch heute Ihr Quartier. Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück und Mittagessen. 15. Abflug zurück ins Abendland Kurz nach Mitternacht werden Sie zum Flughafen von Schiras gebracht und fliegen voraussichtlich um 2:35 Uhr über Istanbul zurück nach Deutschland. Die Landung auf Ihrem Wunschflughafen in Deutschland erfolgt am Vormittag. Die Fahrstrecke umfasst ca. 16 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten. Pannwitzstraße 5 13403 Berlin chamaeleon-reisen.de Reiseberater/in Steffi Bernsee Telefon 030 347996-241 [email protected] Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 25.10.2016
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