Gemeindebrief Oktober – Dezember 2016

EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHE GEMEINDE GÖPPINGEN e.V.
Gemeindebrief
Oktober – Dezember 2016
Dank ist das Opfer,
das ich von dir erwarte!
Psalm 50,14a
ANDACHT
„Heute wird ein spannender Tag“, dachte Phillip. Er hatte nämlich alle seine Freunde zu
einer Schatzsuche durch den Wald eingeladen. Es war inzwischen auch alles vorbereitet
und am Nachmittag ging es dann los. Alle seine Freunde kamen pünktlich um 15.00 Uhr
und sie begannen auch gleich mit der Schatzsuche.
Sie mussten kreuz und quer durch den Wald, über Bäche hinweg, ja sogar in einem
alten Tunnel mussten sie nach Hinweisen suchen. Der letzte Hinweis brachte sie dann
auf eine Lichtung mitten im Wald. Dort mussten die Kinder dann sogar richtig graben.
Mit Schaufel und Spaten schaufelten sie ein Loch aus und ungefähr nach einem halben
Meter fanden sie eine alte Kiste. Der Schatz war gefunden. Sie öffneten die Kiste und für
alle waren jede Menge Süßigkeiten darin. Alle freuten sich riesig darüber.
Am Abend gingen sie alle fröhlich nach Hause. Nur einer konnte sich nicht so richtig
freuen. Phillip. Er war ganz traurig. Die Schatzsuche war ihm wirklich gut gelungen und
es hatte allen viel Spaß gemacht, aber keiner hatte ihm das gesagt. Seine Freunde
hatten ihm kein einziges Mal Dankeschön gesagt.
Aber wir Erwachsenen sind auch so. Wir vergessen auch schnell Danke zu sagen.
Neulich hat mir jemand geholfen und im letzten Moment fiel mir ein, dass ich noch
Danke sagen sollte. Es ist gut, nein es ist außerordentlich wichtig, auch mal Danke zu
sagen. Dem Anderen zu zeigen, dass es gut war, was er gemacht hat. Und dass man
sich darüber gefreut hat.
Genauso ist es mit Gott. Wir bekommen jeden Tag so viel von Gott geschenkt.
Oftmals entdecken wir gar nicht die vielen kleinen Dinge, mit denen Gott uns
beschenkt.
Es ist doch so viel, und trotzdem sagen wir bei Gott selten Danke. Gott freut sich aber
sehr darüber, wenn wir uns auch bei ihm für alles bedanken. Gott erwartet das sogar ein
ganzes Stück von uns, weil wir doch so viel von ihm bekommen und dazu steht sogar
ein Vers in der Bibel.
In Psalm 50,14 steht: „Dank ist das Opfer, das ich von dir erwarte.“
Dank ist das Opfer.... was ist Opfer?
Man kann zum Beispiel jemandem Zeit opfern oder Geld opfern für jemanden in Not,
man kann sich für jemanden aufopfern.
Opfern heißt also, etwas Persönliches von sich hergeben, etwas, was mir gehört
weitergeben, was mich etwas kostet. Etwas opfern heißt, ich gebe dir meine kostbare
Zeit, die ich eigentlich für meine Arbeiten und Erledigungen bräuchte. Oder ich habe
nicht viel Geld, ich müsste mir eigentlich endlich ein neues T-Shirt kaufen und gebe erst
einmal, von dem wenigen was ich habe, etwas ab.
Und Gott unser Vater, der hat uns so viel gegeben und geschenkt. Er erwartet
eigentlich von uns, dass wir ihm ganz persönlich Dankeschön für alles sagen. Unser
Dank an Gott soll uns persönlich etwas kosten, denn wir sollen den Dank Gott opfern.
Also sollten wir uns einmal hinsetzen und darüber nachdenken, wofür wir Gott alles
danken können. Wir sollten lernen, mit offenen Augen durch unsere Welt zu gehen.
Damit wir all die kleinen Dinge entdecken, die wir täglich von Gott bekommen.
Torsten Geiger
2
ERNTEDANKFEST
Für das Erntedankfest am 2. Oktober haben wir uns dieses Jahr etwas Besonderes
überlegt. Wie der Name schon sagt, soll das Erntedankfest in erster Linie ein Fest sein –
und zwar ein Fest, an dem wir unsere Dankbarkeit Gott gegenüber ausdrücken. Um dem
gerecht zu werden, ist es unser Wunsch, an diesem Tag mehr als nur einen einfachen
Gottesdienst miteinander zu erleben. Stattdessen haben wir den Tag gewissermaßen
halbiert und damit vier Teile daraus gemacht. Der Ablauf wird daher ungefähr
folgendermaßen aussehen (alle Angaben natürlich ohne Gewähr):
-
10:00 Uhr
Lob und Dank durch Musik, Gebet und mehr
-
11:30 Uhr
Gemeinsames Essen (es gibt Leberkäse und eure Salate!)
-
13:00 Uhr
Erntedankgottesdienst
-
14:30 Uhr
Gemeinsames Kaffeetrinken mit euren Kuchen
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele von euch sich die Zeit nehmen würden,
diesen Tag in netter Gemeinschaft und zur Ehre Gottes zu verbringen. Wir möchten
miteinander Spaß haben und Gott loben. Wir möchten ihm dafür danken, dass er uns im
vergangenen Jahr versorgt hat und dass wir uns immer auf ihn verlassen können.
Unsere Kollekte, die wir an diesem
Tag zusammenlegen, wird übrigens
passend zum Erntedankfest an
unseren Missionar Daniel auf den
Philippinen weitergeleitet.
Eure Erntedankgaben zur Dekoration unseres Erntetisches könnt ihr
am Freitag, den 30.09. im Gemeindehaus abgeben. Gerrit wird zu
diesem Zweck seine Vorbereitungszeit ins Gemeindehaus verlegen,
wodurch er so ungefähr von 9:00
Uhr bis 21:00 Uhr überwiegend dort
anzutreffen sein wird.
KAFFEENACHMITTAG
Die Termine für den Kaffeenachmittag können mindestens in diesem Quartal leider nur
kurzfristig geplant und bekanntgegeben werden. Irmgard, die ihn seit vielen Jahren
liebevoll und sorgfältig vorbereitet und durchführt, bekommt von der Klinik momentan
leider immer nur sehr kurzfristig ihren Dienstplan mitgeteilt. Daher ist es für sie nicht
möglich, den Kaffeenachmittag frühzeitig mit ihrer Arbeitszeit abzustimmen. Wir werden
jeweils so früh wie möglich den Termin bekanntgeben und dazu einladen.
An dieser Stelle aber mal ein ganz herzliches Dankeschön an Irmgard, dass sie neben
ihrer normalen Arbeit her viel Zeit für unsere Gemeinde investiert und uns so schöne
Nachmittage entstehen lässt.
3
MITARBEITERTREFFEN
Alle zwei bis drei Monate findet in unserer Gemeinde ein Mitarbeitertreffen statt. Leider
kommen zu diesem Treffen immer sehr wenige Leute. Eigentlich müssten an diesem
Abend alle aus unserer Gemeinde teilnehmen, denn jeder ist Mitarbeiter – ob
Fahrdienst, Musikteam, oder treuer Beter – jeder gehört mit dazu!
Der eigentliche Grund für diese Treffen ist, über Dinge in der Gemeinde zu sprechen,
Verschiedenes zu verbessern und zu verändern und neue Ideen zu überlegen. Es geht
also in den Mitarbeitertreffen ganz allgemein darum, unsere Gemeinde voran zu
bringen. Wenn sie dir am Herzen liegt, solltest also auch du versuchen mit dabei zu sein.
Um das ein bisschen deutlicher zum Ausdruck zu bringen, suchen wir übrigens noch
nach einem passenderen Namen für dieses Treffen. Namen wie „GemeindeEntwicklungsteam“ oder „Gemeinde-Voran-bring-Treffen“ sind nicht wirklich kurz und
knackig – auch, wenn sie ein bisschen genauer beschreiben würden, um was es an
diesen Abenden geht.
Wenn du das letzte Mal bei diesem Treffen mit dabei gewesen wärst, dann wüsstest du
schon, was „ChILL: 4 you!“ bedeutet, ohne den entsprechenden Artikel zu lesen.
Außerdem wüsstest du auch schon, dass wir
versuchen, uns für einen Tag einen Platz auf dem
Weihnachtsmarkt zu organisieren, um unsere
Gemeinde etwas bekannter zu machen und die
Menschen daran zu erinnern, worum es an
Weihnachten eigentlich geht. Wir haben dafür bei
der Stadt angefragt und wahrscheinlich wird es
möglich sein. Das heißt für uns aber, dass wir
uns Gedanken machen müssen, was wir an
diesem Stand machen können. Eure Ideen und
Gebete sind uns dabei natürlich herzlich
willkommen.
Und dann haben wir noch eine weitere Idee. Im nächsten Jahr, 2017, jährt sich die
Reformation durch Martin Luther zum 500. Mal. Wir wollen unsere Gemeinde in unserer
Stadt bekannt machen. Dazu würde sich zum Beispiel auch eine kleine Ausstellung,
vielleicht ja eine Bibelausstellung,
anbieten. Ich (Torsten) suche noch
zwei oder drei, die an dieser Idee mit
basteln und planen. Wer Lust dazu
hat, kann sich gerne bei mir melden.
Wir würden dann zusammen die
Planung machen und Ideen sammeln
und als ganze Gemeinde nächstes Jahr
diese Idee in die Tat umsetzen.
Über solche und andere Dinge reden
wir
beim
Mitarbeitertreffen.
Das
nächste findet übrigens am 18.
November statt. Bist du dabei?
4
ChILL: 4 you!
*
* vorläufiges Logo
ChILL: 4 you steht für „Christ Is Lasting Life: for
you!” – was auf deutsch so viel bedeutet wie:
“Christus ist anhaltendes Leben: für dich!“ Was sich
dahinter verbirgt, ist nicht so einfach zu erklären, da
viele Fragen noch nicht geklärt sind. Versuchen
möchten wir es aber natürlich trotzdem.
Anfang des Jahres hatten wir den Eindruck, es wäre an der Zeit, von unserer Gemeinde
aus einen Jugendgottesdienst zu starten. Schnell haben sich Melanie, Simeon, Judith
und Gerrit zusammengefunden, um in dieser Richtung zu planen. Nach einigem
Überlegen, sind wir jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass ein lockerer Jugendtreff
wohl die bessere Lösung ist.
Und genau das soll ChILL: 4 you! werden. Wir wünschen uns, dass dieser Jugendtreff
zu einem Abend wird, zu dem unsere Jugendlichen ihre Freunde einladen können – zu
einem Abend, an dem sie sehen, dass Christen nicht langweilig sind und an dem sie
vielleicht zum ersten Mal wirklich etwas über das Evangelium erfahren können.
Als ersten Termin haben wir uns für den 27. November – einen Sonntagabend –
entschieden. Prinzipiell wünschen wir uns, dass daraus eine regelmäßige Sache wird.
Praktisch gesehen, müssen wir allerdings eingestehen, dass es aus Zeitgründen nicht
ganz einfach wird.
Was also ist ChILL: 4 you! für euch? In erster Linie ist es für euch ein Gebetsanliegen.
Bitte betet dafür, dass uns gute Ideen einfallen – und betet bitte auch ganz besonders
für die Jugendlichen in unserem Umkreis, damit sie sich einladen lassen und letztlich zu
Jesus finden.
ZUM SCHMUNZELN
Ein Ehepaar hatte zwei Söhne – 8 und 10 Jahre alt. Die beiden stellten eine Menge
Unsinn an, sodass immer, wenn im Dorf etwas passiert war, die beiden Jungs unter
Verdacht standen.
Die Mutter wusste sich schließlich keinen Rat mehr und bat den örtlichen Pfarrer ein
Gespräch mit ihren beiden Söhnen zu führen. Der Pfarrer war bereit, wollte beide aber
getrennt sprechen. Zuerst nahm er sich den Jüngeren vor.
„Weißt du, wo Gott ist?“ fragte er den Jungen. Der starrte ihn an, sagte aber keinen
Ton. Der Pfarrer wiederholte die Frage – immer noch keine Antwort. Allmählich wurde
der Pfarrer ärgerlich. Er stellte die Frage noch einmal lauter - und ein letztes Mal sehr
laut. Da sprang der Junge auf, rannte wie von Furien gehetzt aus dem Raum bis nach
Hause.
Zu Hause angekommen, sprintete er hoch ins Zimmer seines Bruders. „Jetzt sind wir
echt in Schwierigkeiten“, erklärte er ihm. „Gott wird vermisst, und sie denken, wir waren
es!“
5
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
Bibelgespräch
dienstags
18:00 Uhr
Gebetszeit
dienstags
19:00 Uhr
Jugendhauskreis
mittwochs
19:30 Uhr
Bibelkreis
freitags
19:30 Uhr
Gottesdienst
sonntags
parallel dazu: Kindertreff
10:00 Uhr
GOTTESDIENSTE
Gottesdienste im Oktober
02.10.
09.10.
16.10.
23.10.
30.10.
Leitung
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius (mit Abendmahl)
Jürgen Armbruster
Albrecht Seibold
Torsten Geiger
Torsten Geiger
Jürgen Armbruster
Gerrit Hofius (Achtung: Zeitumstellung) Gerrit Hofius
Gottesdienste im November
Leitung
06.11.
13.11.
20.11.
27.11.
Jürgen Armbruster
Gerrit Hofius
Jürgen Armbruster
Torsten Geiger
Jürgen Armbruster (mit Abendmahl)
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
Waldemar Zorn
Gottesdienste im Dezember
Leitung
04.12.
11.12.
18.12.
25.12.
Jürgen Armbruster
Gerrit Hofius
Jürgen Armbruster
Torsten Geiger
6
Holger André (mit Abendmahl)
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
Gerrit Hofius
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN
02.10.
10:00 Uhr Erntedankfest
mit gemeinsamem Essen
22.10.
9:00 Uhr Männerfrühstück
18.11.
19:30 Uhr Mitarbeitertreffen
27.11.
abends ChILL: 4 you! (Jugendtreff)
10.12.
9:00 Uhr Männerfrühstück
24.12.
16:00 Uhr Heiligabend-Gottesdienst
Kaffeenachmittag: Siehe gesonderte Information
GEBURTSTAGE
Oktober
November
Dezember
09.10. Miroslav Sauer
01.11. Antonin Sauer
01.12. Anni Müller
10.10. Judith Hofius
03.11. Michelle Sauer
04.12. Angelo Morreale
21.10. Elke Messemer
03.11. Emma Geiger
21.12. Jürgen Armbruster
21.11. Anna Geiger
GEBETSANLIEGEN
Gemeindeleitungskreis
Gemeindebriefredaktion
Gemeindemitarbeiter
Bibelkreis & Bibelstunde
Gemeindewachstum
Unsere Kaffeenachmittage
Unsere Kinderarbeit
Verfolgte Christen weltweit
Pastor Gerrit Hofius
Kranke und ältere Geschwister
Gemeindefinanzen
Einheit und Liebe
Daniel und Love mit ihren Kindern
Unsere ungläubigen Familienmitglieder
Unser neuer Jugendtreff: ChILL: 4 you! 
7
KOLLEKTE IM GOTTESDIENST
Liebe Gottesdienstbesucher, als Gemeinderat wurden darauf aufmerksam gemacht,
dass einige von euch im Gottesdienst, während die Kollekte eingesammelt wird, in das
Körbchen greifen, um Geld zu wechseln.
Wir möchten euch bitten, das nicht mehr beim Einsammeln des Geldes zu machen.
Wenn nötig könnt ihr stattdessen gerne nach dem Gottesdienst bei demjenigen
wechseln, der das Geld zählt.
Es geht nicht darum, dass wir euch nicht trauen würden! Es
geht auch nicht darum, dass wir euch nicht dankbar dafür
sind, wenn ihr einen Teil eures Geldes Gott zur Verfügung
stellt. Ganz im Gegenteil. Wir sind sehr dankbar dafür! Wir
möchten einfach verhindern, dass es zu Missverständnissen
und Anschuldigungen kommt.
Übrigens hatten wir unabhängig davon schon länger vor,
neue Kollektenkörbchen zu besorgen, die edler aussehen
und die Privatsphäre besser wahren. Diese Körbchen sind
gerade angekommen und werden voraussichtlich beim
Erntedankfest zum ersten Mal verwendet.
FAHR- UND „KASSETTEN“-DIENST
Wie ihr alle wisst, sind nicht mehr all unsere Freunde
und Mitglieder gut zu Fuß. Das Laufen fällt schwer, das
Fahren noch mehr. Und einige sind vielleicht jetzt oder in
Zukunft nicht mehr in der Lage, selbstständig in die
Gemeinde zu kommen.
Soweit möglich, möchten wir euch gerne allen die
Chance geben, am Gottesdienst teilzunehmen. Wenn ihr
also darauf angewiesen seid, einen Fahrdienst vor
und/oder nach dem Gottesdienst in Anspruch zu
nehmen, oder wenn ihr euch gerne am Fahrdienst beteiligen möchtet, könnt ihr gerne
auf den Gemeinderat zukommen. Wir können dann versuchen, Fahrer und Fahrgast zu
vermitteln.
Dasselbe gilt auch für unsere modernere Form des
Kassettendienstes. Seit einigen Monaten haben wir einen
kleinen Würfel, der es denen, die nicht am Gottesdienst
teilnehmen können, ermöglicht, zumindest die Predigt zu
Hause anzuhören.
Nur zwei Dinge sind dafür nötig: Erstens müssen wir
wissen, wer diesen Dienst in Anspruch nehmen möchte.
Zweitens benötigen wir natürlich auch hier wieder Diener,
die unseren Predigtwürfel zu der entsprechenden Person
bringen und ihn dort auch wieder abholen. Auch hier könnt
ihr gerne auf uns zukommen.
8
DAS ENTSCHEIDENDE IM LEBEN VON ELKE MESSEMER
Anna:
Elke, war es damals, als du dich bekehrt hast?
Elke:
Mit 21 Jahren führte ich ein Leben, um das mich viele
Gleichaltrige beneidet hätten. Ich war beliebt, stand mitten im
Leben und hatte einen festen Freund. Doch durch das plötzliche
Aus der Beziehung entstand eine Leere in mir. Diese versuchte
ich mit Partys, Alkohol und Männern zu füllen.
Mein Papa redete in der Zeit viel auf mich ein, da er sich große
Sorgen machte. Und er gab mir schließlich die Telefonnummer
eines Christen, bei dem ich jederzeit anrufen konnte.
Eines Abends war ich wieder feiern und trank zu viel. Ich fuhr angetrunken heim und
realisierte plötzlich, dass es so nicht weitergehen kann. Nachdem ich mit dem Christen
kurz telefoniert hatte, verabredeten wir uns noch am selben Abend. In einer Bar redeten
wir sehr lange und er betete für mich. Nach dem Treffen fühlte ich mich erleichtert,
kehrte aber wieder zurück in mein gewohntes Umfeld.
Der Christ empfahl mir, einen Urlaub auf Schloss Klaus zu
machen. Auf Schloss Klaus nahm ich an einer Bibelarbeit
„Ich erkannte,
teil, in der es um die 10 Gebote ging. Ich ging davon aus,
dass ich selbst schon dass ich kein schlechter Mensch
„Ich habe Gott um
sei. Doch als ich das erste Gebot
am ersten Gebot
las: „Du sollst keine anderen
Vergebung meiner
scheiterte.“
Götter
haben
neben
mir.“,
erkannte ich, dass ich selbst
Sünden gebeten und
schon am ersten Gebot scheitere, denn Männer waren zu
mein altes Leben
der Zeit für mich wie Götter geworden. Daraufhin habe ich
Gott um Vergebung meiner Sünden gebeten und mein altes
zurückgelassen.“
Leben zurückgelassen.
URLAUB DES PASTORS UND SEINER FRAU
Vom 15.10. bis zum 23.10. hat unser Pastor
Urlaub. Gerrit und Judith werden dementsprechend
nicht so leicht zu erreichen sein, sondern sie werden
versuchen, sich auf die faule Haut zu legen, andere
Kulturen kennenzulernen, auszuspannen, eine Insel zu
erobern und neue Kraft für zukünftige Aufgaben zu
sammeln.
Wohin es geht und was sie dort alles erleben werden,
könnt ihr gerne hinterher bei den beiden erfragen. Mit
euren dringenden Fragen und Anliegen könnt ihr euch in dieser Zeit gerne an die
anderen Mitglieder des Gemeinderates wenden.
9
WENN DEIN HERZ WEINT (V)
Günthers Fortsetzungsgeschichte für den Gemeindebrief ist frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
5. Kapitel: Wege der Herzen
„Seine Augen sind offen…!“ Marias
Stimme überschlug sich am Telefon.
„Maria, Maria, warte mal…!“ Langsam
bekam Dany wieder klare Gedanken.
„Wir sollten uns dazu mal die Meinung
des behandelnden Arztes anhören.“
„Wieso? Warum?“, meinte Maria überrascht. „Was willst du damit sagen? Er
hat doch die Augen geöffnet. Das ist
doch ein gutes Zeichen, oder?“ Maria
wirkte verunsichert. „Wir sollten da auf
Nummer sicher gehen…“, meinte Dany.
„Wieso auf Nummer sicher?“ Fast schon
verärgert fiel ihm Maria ins Wort. „Was
soll das Ganze? Bernd ist doch dein
Freund.“, gab Maria vorwurfsvoll zurück.
„Bitte hör mir zu, Maria.“ Dany
versuchte Maria zu beruhigen. „Klar ist
Bernd mein Freund. Und er wird es auch
bleiben. Er liegt erst seit ein paar Stunden im künstlichen Koma. Und wenn er
jetzt die Augen aufgemacht hat, dann
hat das nach meiner Kenntnis noch nicht
viel zu bedeuten. Deswegen solltest du
als seine leibliche Schwester mit seinem
Arzt reden. Dir darf er Auskunft geben.“
„Ich? Ich soll mit seinem Arzt reden?
Ich kann es nicht alleine, das ist zu viel
für mich.“, gab Maria zu. „Maria, darf ich
dich dabei begleiten?“, fragte Dany liebevoll. „Ja.“ Danys beruhigende Stimme
berührte Marias Herz. So tief berührt
konnte sie nur ja sagen.
„Kann bis um 11:30 Uhr in die Klinik
kommen.“, meinte Dany. „Oder soll ich
dich von zuhause abholen? Hab allerdings deine Anschrift nicht.“, meinte
Dany weiter, „Wäre mir recht, wenn du
mich abholen könntest. Ich wohne in der
Frankfurterstraße
181/b
bei
den
Müllers.“, antwortete Maria. „Gut, dann
10
hole ich dich um 11:30 Uhr ab, okay?“,
fragte Dany. „Okay, bis später dann.“,
antwortete Maria. Beide legten auf.
Inzwischen hatte Bernds Unfall auch in
der Clique die Runde gemacht. Ricky,
Biggy, die was von Dany wollte, Silke,
Bernds Ex und die andern, sie waren alle
da. Ricky hatte alle angerufen. Man traf
sich in der Parkallee des Schlossplatzes.
Krisensitzung.
„Wie ist das alles so passiert?“, fragte
Shayne, einer von Bernds Schulkameraden. „Kein Plan“, antwortete
Ricky, „Dany hat mir nur gesteckt, dass
Bernd einen schweren Unfall hatte. Er
hätte schwerste Verletzungen, aber
hauptsächlich am Kopf. Liegt nun bei
Dany in der Klinik. Hab Dany gesagt,
dass er sich bei uns melden soll, wenn es
was Neues von Berns gibt.“
„Und ich Idiotin hab ihm den Laufpass
gegeben“, meinte Silke, Bernds Ex.
„Dabei hab ich ihn doch so sehr geliebt.“
„Moment!“, warf Biggy ein, „Du hast
doch Bernd wegen seines Glaubens den
Laufpass gegeben. Ich habe den Eindruck, dass du ihn trotz allem immer
noch liebst.“ Tief betroffen nickte die 20jährige und schaute traurig zu Boden.
„Liebe, was ist das schon.“, meinte Biggy
nachdenklich. „Liebe?“, meinte der
blonde Rocco aus der Clique. „…schau
mich und Tina an. Oder Toni und Nicole.
Das ist Liebe.“
Biggy begann zu weinen. Dany, den sie
liebte, wollte nichts von ihr. Roccos
Aussage traf Biggy schwer und im
tiefsten Innern. „Schnauze, Rocco!“,
zischte Ricky energisch,
„Schau dir
Biggy an und sie, was du angerichtet
hast. Im Übrigen sind wir hier wegen
Bernd zusammen und sonst nichts.“
„Übrigens weiß jemand, wie es Maria
gerade geht?“, fragte Nicole ebenfalls
aus Bernds Clique. „Keine Ahnung“,
antwortete Ricky, „weiß nur, dass die zu
dritt beim Grillen waren.“
„Und was sollen wir jetzt tun?“, fragte
Tina, Roccos Freundin. „Ich weiß es
nicht“, gab Ricky zu, „abwarten und
beten.“ „Beten“, meinte Silke nachdenklich, „ja beten. Ich denke, dass ist
das Einzige, was wir für Bernd tun
können, Ich denke wirklich, das sollten
wir tun. Beten.“ Überrascht schauten alle
von der Clique Silke an, die völlig
nachdenklich zum Himmel aufblickte.
Gleichzeitig, im Zentrum der Stadt,
kniete Joe im Gottesdienstsaal der
Gemeinde als jemand langsam die Tür
öffnete und eintrat. Joe drehte sich um.
„Hey, Denise“, stellte Joe fest, „alles klar
bei dir?“ „Nichts ist klar!“, antwortete
Denise. „Denkst du auch gerade an
Bernd?“, fragte Joe.
„Ja“, antwortete Denise, „und an
Maria.“ Denise setzte sich auf einen
Stuhl. „Ja, Maria.“, erwiderte Joe und
wandte sich Denise zu. „Die Müllers
haben mich vorher angerufen. Dany holt
um 11:30 Uhr Maria ab und fährt dann
mit ihr in die Klinik. Die wollen abklären,
wie es um Bernd wirklich steht.“
„Dany hat ja Bernds Clique angerufen“,
meinte Denise, „was diese Menschen nun
von Gott Denken? Sie wissen alles, was
Bernd und Maria in ihrer Vergangenheit
erleben mussten.“ „Nein, wir wissen
nicht, was sie über Gott denken.“,
erwiderte Joe, „Eines aber wissen wir,
dass Bernd und Maria ihnen von Jesus
erzählt haben.“ „Meinst du, Gott hat
auch mit ihnen etwas vor?“, fragte
Denise. „Ich meine es nicht nur, ich weiß
es.“, antwortete Joe.
Fragend blickte Denise Joe an. „Weißt
du“, antwortete Joe, „bei Gott gibt es
keine Zufälle. Er hat immer einen Plan.
Mit dir, Bernd, Dany, den Müllers, der
Clique und mir. Mit jedem von uns, mit
allen von uns hat Gott etwas vor. Und er
macht keinen Fehler… und er handelt
nach seiner Zeit, nicht nach unserer.“,
ergänzte Joe. „Dann ist auch Zeit zum
Beten.“, meinte Denise und faltete die
Hände. „Dann lass uns doch beten.“,
schloss Joe sich an.
Zeit 11:30 Uhr. Zeitpunkt: Frankfurterstraße 181/b. Maria wurde gerade von
Dany abgeholt. Nun saßen beide in
Danys Wagen und fuhren gerade los.
„Ich hoffe nur, dass Bernd wieder gesund
wird.“, meinte Maria. „Dann kann man
nur hoffen…und beten.“, gab Dany
zurück. Nach ca. 20 Minuten Fahrt waren
sie an der Klinik angekommen.
Als sie auf Bernds Stützpunkt angekommen waren, wurden sie nach kurzer
Anfrage zu Bernds behandelndem Arzt
weitergeleitet.
„Sie
sind
also
die
Schwester von Herrn Müller.“, stellte
Bernds Arzt, Dr. Staudinger, fest, „…und
wer sind Sie?“
„Bruckner, Daniel Bruckner“, stellte
Dany sich vor, „ich arbeite hier in der
Klinik als Krankenpfleger und bin ein
Freund der Beiden.“ „Wie geht es
meinem Bruder, Herr Doktor?“, fragte
Maria neugierig. „Nun“, antwortete Dr.
Staudinger, „ihr Bruder hat wohl sehr
viele Schutzengel gehabt. Er liegt zwar
im künstlichen Koma, doch sein Körper,
besonders der Kopf, erholt sich schneller
als gedacht. Er hat tatsächlich kurz die
Augen aufgemacht. Wir müssen ihn
weiterhin im künstlichen Koma lassen
und ihn genau beobachten. Er wird
überleben. Das ist ein Wunder. Ein
echtes Wunder!“ Dany und Maria sahen
sich an.
Wie die Geschichte weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel unter dem Titel:
„Hauch des Himmels“
11
IMPRESSUM
Anschrift:
Evangelisch-Freikirchliche
Gemeinde Göppingen e.V.
Burgweg 4
73033 Göppingen
Tel.: 07161/6562476
Gemeindeleitung:
Torsten Geiger
Jürgen Armbruster
Pastor:
Gerrit Hofius
Gemeindekasse:
Bank: Gebr. Martin, Göppingen
IBAN: DE82 610 300 000 000 001 148
BIC: MARBDE6G
Gemeindebrief:
Gerrit Hofius
Internet:
www.efggp.de
Als Gemeinde finanzieren wir uns ausschließlich über freiwillige Spenden.
Daher danken wir jedem, der dazu beiträgt, dass wir unseren Dienst tun können.
Von ganzem Herzen sehne ich mich nach
dem Herrn – mehr als die Wächter sich
nach dem Morgen sehnen, ja, mehr als die
Wächter nach dem Morgen!
Psalm 130,6
Redaktionsschluss für den kommenden Gemeindebrief ist der 21.12.2016!
Gott segne und behüte euch
und lasse euch zum Segen für andere Menschen werden!