Weberin

Weberin
Weiteres folgt; Vorerst nur Aufbau vom Layout~
"Schau her kleine Motte
, ich bin Licht Doch sei achtsam und
verbrenn' dich nicht."
Weberin; Sie ist
die
Dame
zwischen
Gossenprinzen
und
Bettlern,
dass
Mädchen
zwischen
verlebten Huren
und hungernden
Kindern.
Ein
Produkt
des
Armenviertels,
geschmiedet von
der
Unbamherzigkeit
verrotender
Gassen,
ohne
selbst
der
Hoffnungslosigkeit erlegen zu sein. Armut erschreckt sie ebenso wenig, wie Krankheit und Tod- wo manch
abergläubischer Geist ihr sogar nachsagt, eine Todesbotin zu sein. Unfug! Andere wissen es besser, die schon ihre gütige
Hand zu spüren bekamen. Eine Frau voller Wohlwollen, die keinen Spott und Hohn kennt. Als feine Rednerin zeigt sie
sich, wo sie andern Orts nur als gewissenlose Seele bekannt ist, der alle anderen egal sind.
Die meisten wissen: lange gibt es sie noch nicht- zumindestens unter diesem Namen. Und obwohl sie erst einige Monate
durch die Gassen des Armenviertels schleicht, wissen jene, die ihr begegneten- sie kommt von dort. Zu vertraut ist ihr die
Umgebung, zu sicher fügt sie sich ihr. Und welches Weib schaffte es schon, so lange im engsten Kreise des Marders zu
wandeln, ohne als leichtes Mädchen unter Schleifer zu enden? Eine Vertraute im Männerkreise ist sie und wenige
mochten in jüngsten Tagen vernehmen, wie man sie 'das Auge' nannte. Kein Titel, der den Schlägern der Gassen gerecht
wird, noch jemanden, der Überpräsent ist- tatsächlich wartet sie eher mit Unregelmäßigkeit im Viertel auf und beweist so
den Wankelmut zum passenden Moment. Als jemand der nie die Hand erhebt- aber auch nicht verhindert, wenn andere
es tun- mag klugen Geistern schnell gewahr werden, dass sie eine Beobachterin ist.
Bekannt ist auch, dass die Weberin die Seele süßer Kräuter und besänftigender Rauschmittel ist. Durchaus erlesene
Pflanzen werden hierfür genutzt, allerhöchsten im Falle ihrer bekannten Rauschkrautröllchen, mit milden Tabak gestreckt
und gemindert in ihrer Wirkung. Großzügig zeigt sie sich beim reichen ihrer Waren, die selten mehr, als Respekt und
Höflichkeit kosten; verbunden mit Gefallen, oder Dienstleistungen. Bezahlst du jedoch in Silber, kannst du dir sicher seindein Wert beträgt nicht mehr als ein paar Münzen, oder du bist ihrer Ungnade erlegen. Man könnte hier vom
ausgeprägten Wankelmut sprechen; sie nannte es Prinzipientreue. So kommt es auch mal vor, dass manchen Geist der
süße Rausch verwehrt blieb.
Was auch immer sie also antreibt- Silber scheint es nicht zu sein~
Caligula
"Respice post te, hominem te esse memento"
~denn hinter jedem herrschenden Wahnsinn, steht flüsternd und mahnend die Menschlichkeit.~
Manigfaltig die Gesichter die sie zeigt, scheinen ihre Beweggründe schwer zu erfassen. In jeder Schicht ein anderes, trifft
man sie als gesellige Philosophin, exzentrische Wortspielerin, gewissenlose Fanatikerin, oder auch mal schlicht, als
vorwitzigen Stadtboten.
Nur eines haben die Rollen gemein: nicht eine scheint zum polarisieren geschaffen. Wo mancher davon flüstert, das Weib
sei vom Wahn getrieben, dem unlängst ihr wahres Wesen anheim gefallen ist, mögen seltene Gesprächspartner doch
erkannt haben: sie hat einen Plan. Nichts anderes verspricht der Blick klarer Augen, die von keinem Lächeln mehr erreicht
werden, egal wie präsent es auf den Lippen thront. Leere wohnt den Seelenspiegeln inne und so mag ein kluger Geist
erahnen, dass eine jede Rolle, ein jedes, neues Gesicht, vielleicht die Suche nach dem eigenen Wesen ist?
"Frage drei Leute nach ihrem Wissen zu einer Person und schon hat sie hundert Leben gelebt."
Eine Weise, nach der die Weberin geschaffen scheint, denn die Gerüchte könnten kaum unterschiedlicher sein. Die Hexe
im Dunstkreis des Marders soll sie sein, seine Hure, Schwester, Frau. Seltener heissts, sie sei der wahre Kopf der Bande.
Hierzu werden die Stimmen sogar lauter, je ruhiger es um die Bande wird, dessen Mitglieder kaum mehr gesehen werden.
Fragt man die Waisenkinder des Armenviertels, dann ist sie die gute Seele, die stets Münzen und Wissen vorbei bringt,
damit niemand dort verhungert. Eine Gönnerin ohne Anspruch und Erwartungen, dass soll sie sein!
manche Wache dagegen weiss, dass sie Händlerin für Informationen sein muss- vielleicht sogar eine Agentin? Sie wisse
zuviel über allerlei und entlocke noch schneller das Wissen das sie braucht!
Bettler dagegen tuscheln von der Vielgesichtigen. Dem Auge, dem nichts entgeht - und das keine Konkurrenz duldet.
Worin? Im Gewerbe süßer Kräuter natürlich! Nach und nach habe sie alle vertrieben. Die kleine schwarzhaarige, die so
regsam verkaufte. Ja selbst die Schlangenmutter hat sie vergrätzt, oder hat sie noch jemand gesehen? Doch erbarmen
kennt die Weberin, schenkt süße Tode- so heissts. Wer keine Hoffnung mehr kennt, dem gewährt sie die der raschen
Erlösung. Friedlich und schmerzfrei soll sie sein. Wie? In den ewigen Schlaf singt man die gequälten Seelen! Unfug sagt
ein anderer, der wisse, dass mancher einfach an einer Überdosis ihrer Mittel stirbt. Warum sollte sie auch ihre wertvolle
Zeit ans Pack verschwenden?
Befürworter Grebes, die lassen kein gutes Haar an ihr. Ein schlüpfriger Aal ist sie, mit der schmierig- süßen
Doppelzüngigkeit einer Sirene bewaffnet. Wahrscheinlich schlafe sie mit der halben Stadt, warum sonst lebe sie noch?
Nur Huren von Wert und mit mächtigen Gönnern, die blieben so lange am Leben, ohne sich selbst die Hände schmutzig
machen zu müssen!
Somit entscheide du, welches Gerücht du für wahr hälst um zu wissen, wer und was die Weberin ist.
Oder...besuch sie doch mal selbst?
http://www.bd-rp.de/lexicon/index.php?entry/195-weberin/&s=0a25b43e7295cd8c8a1f93cdda9e3b0b7dce5f34
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