Ghosting (Spielfilmprojekt in Vorbereitung) Vorwort: Kinospielfilme in Deutschland zu realisieren ist vorrangig einem kleinen, auserwählten Zirkel vorbehalten, der gut vernetzt, in den entscheidenden Gremien sitzt, sich gegenseitig die Förderungen und Aufträge zuschiebt, auf die Schultern klopft, erst recht, wenn endlich irgendwann mal ein internationaler Erfolg verbucht wird, auch wenn der hauptsächlich durch Lobbyarbeit zustande kommt. Deutsche Kinofilme sehen fast immer aus wie deutsche Fernsehfilme, und bieten meist mehr Verpackung als Inhalt, aber durch eine aufwendige Werbestrategie kann man fast alles hinterher irgendwie als Erfolg verkaufen. Die Verantwortlichen sind sich dessen bewusst, doch sie müssen nichts ändern, denn sie können ihre Projekte ungestört immer weiter realisieren und vor allem gut davon leben. Die anderen, wirklich kreativen Filmeschaffenden im Land bekommen kaum eine Möglichkeit gegen diese Lobby zu bestehen, die zum Teil aus jahrzehntelangen Seilschaften besteht, die alles daran setzt, von ihren Privilegien nichts abgeben zu müssen. Wir versuchen es trotzdem. Kurzinhalt: Das Phänomen ist nicht neu. Jemand will „nur schnell Zigaretten holen“ und kommt nie zurück. Auch im Zeitalter, in dem alle miteinander irgendwie vernetzt sind, sich permanent erreichen können, passiert es, dass Menschen ohne ein Abschiedswort verschwinden. Aber immer bleibt jemand ratlos zurück, der sich mit Gedanken, Schuldgefühlen und Ängsten zermürbt und doch oft keine Antwort findet. So geht es der Protagonistin dieser Geschichte. Sie wacht mit sichtbaren Spuren auf ihrer Haut in einem zerwühlten Bett auf, einzige stille Zeugen einer ekstatischen Liebesnacht, denn die Seite neben ihr ist leer. Auf ihre App-Nachricht bekommt sie keine Antwort, auch am nächsten Tag nicht. Sie schreibt immer und immer wieder, vergebens, fängt an zu suchen... Eine hoch sinnliche, persönliche Geschichte, in der die Protagonistin den Zuschauer mitnimmt auf eine Suche, die immer verwirrender, mysteriöser wird, und dabei Abgründe eines Menschen aufgehen lässt, die so versteckt waren, dass sie von der Protagonisten nicht zu erkennen waren, die jetzt sogar Angst vor sich selber bekommt. Welchen Menschen, welchen Sinnen kann sie noch vertrauen. Machart: Der Film soll zum größten Teil mit dem iPhone gedreht werden. Die Erklärung dafür liegt in der Geschichte selbst. Projektphase: Stoffentwicklung, Casting © filmproduktion martin pfeil
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