WORT ZUR WOCHE Wiederherstellung und Vergebung

WORT ZUR WOCHE
09. Oktober 2016, Christian Fellowship Church, Bangalore, Indien
http://www.cfcindia.com
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Wiederherstellung und Vergebung
(Restoration and Forgiveness)
Zac Poonen
Im 2. Korintherbrief 2 lesen wir von der Wiederherstellung eines Bruders, den Paulus
zuvor gezüchtigt hatte (1 Kor 5). Nun sagt Paulus „Ihr sollt ihn wieder aufnehmen“ (2
Kor 2,6-8). Dieser Bruder hatte seine Lektion gelernt, nachdem die Gemeinde ihn
gemieden und er gesehen hatte, wie dunkel es draußen in der Welt war. Er hatte
Dinge bereinigt und seine sündigen Wege aufgegeben, aber nun saß er alleine
zuhause und war entmutigt und niedergeschlagen. Paulus forderte die Gemeinde auf,
ihn wiederherzustellen.
Der Zweck der Züchtigung ist es, einen Bruder wieder zurück in die Gemeinschaft
mit Gott und der Gemeinde zu bringen. Ein Vater diszipliniert seinen Sohn nicht, um
ihn von zuhause wegzujagen, sondern um aus ihm einen besseren Sohn zu machen.
Wenn der Sohn ein erwachsener Mann ist und rebelliert, muss der Vater ihn eventuell
bitten, das Haus zu verlassen, aber selbst in einem solchen Fall würde der Vater den
Sohn sofort wieder willkommen heißen, wenn dieser seine Lektion gelernt hätte (wie
der verlorene Sohn). Deshalb sagt Paulus hier: „Wem ihr aber etwas vergebt, dem
vergebe ich auch“ (2,10). Und dann folgt ein Wort für uns alle: „Wir müssen anderen
vergeben, damit wir nicht von dem Satan übervorteilt werden“ (2,11). Es ist extrem
gefährlich zu leben ohne jemandem vergeben zu haben.
Wenn jemand dir geschadet hat und du ihm nicht vergibst, kann Satan dein Leben
zerstören. Die Person, die dir geschadet hat, wird vielleicht später Buße tun und ins
Reich Gottes kommen, aber du, der dieser Person nie ein Unrecht angetan hat,
könntest in die Hölle kommen, weil du ihr nicht vergeben hast. Es scheint ungerecht,
dass die Person, die das Unrecht verübt hat in den Himmel kommt und du, der das
Unrecht erlitten hat, in die Hölle kommt, aber es kann passieren, wenn die Person
Buße tut und du ihr nicht vergibst. Jesus hat gesagt: „Wenn ihr aber den Menschen
nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben“ (Mt
6,15). Wenn dein himmlischer Vater dir nicht vergibt, wie kannst du dann in den
Himmel kommen? Wenn du also stirbst, ohne jemandem vergeben zu haben, wirst
du Jesu Worten zufolge in die Hölle kommen, ungeachtet dessen, wie lange du vorher
gläubig warst. Wir müssen es also zu einer Gewohnheit machen, anderen sofort zu
vergeben, ganz gleich, was für ein Unrecht sie uns angetan haben. Ansonsten wird
Satan uns übervorteilen.
Paulus sagt: „Seine Absichten sind uns nämlich nicht unbekannt“ (2,11). Satan
versucht immer uns zum Straucheln zu bringen. Warum glaubst du erinnert dich
Satan ständig an die schlechten Dinge, die andere dir in der Vergangenheit angetan
haben? Glaubst du, dass er Mitleid mit dir hat? Nein. Er hat bereits diese andere
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Person in Besitz genommen, um dir zu schaden. Nun möchte er auch von dir Besitz
ergreifen! Sei nicht unwissend über seine Pläne! Vergib jedem!
Einmal kam ein Bruder zu mir und beschwerte sich darüber, dass jemand ihm eine
Vielzahl von Bosheiten angetan hatte. Ich fragte ihn: „Hat er dich schon gekreuzigt?“
Er antwortete: „Nein.“ Also sagte ich ihm: „Dann hast du noch einen langen Weg zu
gehen, um Jesus nachzufolgen, denn Er vergab sogar denen, die Ihn kreuzigten.“
Vor vielen Jahren wurde ich durch Paulus‘ Zeugnis in 2,14, „Gott aber sei gedankt,
der uns allezeit Sieg gibt in Christus“, herausgefordert, besonders durch das Wort
„allezeit“. Ich fragte mich, ob dies möglich sei. Paulus erlebte einen ständigen Sieg
und dankte Gott für diese Art von Leben. Er behauptete nicht, dass er durch seine
eigene Kraft im Sieg wandelte, sondern er sagte, dass es Gott war, der ihn allezeit zum
Sieg leitete. Paulus war also ein Überwinder. Er war nicht perfekt, gelegentlich beging
er einen Fehltritt. Gegen Ende seines Lebens wurde er einmal wütend und schrie den
Hohepriester an (Apg 23,3). Aber er demütigte sich und bat um Vergebung, sobald er
sich seiner Sünde bewusstwurde. Somit wurde seine Gemeinschaft mit Gott sofort
wiederhergestellt. Er lebte ein andauerndes Überwinderleben.
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