Wir wehren uns gegen den Wahnbach-Wahnsinn - gvr

Wir wehren uns gegen
den Wahnbach-Wahnsinn
Teile der Bornheimer Politik wollen weg vom guten Bornheimer Wasser, weg von höchster Versorgungssicherheit,
guter gleichbleibender Qualität und einem unschlagbar günstigen Preis. Der Wahnbachtalsperrenverband (WTV),
weit von Bornheim weg, soll künftig exklusiv ein nicht besseres, nur mineralienärmeres („weicheres“) Wasser
liefern, zu weit mehr als dem doppelten Preis. Bei der beabsichtigten 20-jährigen Vertragsbindung kämen dann
Mehrkosten in Höhe von 15 Millionen Euro auf die Bornheimerinnen und Bornheimer zu. Das wollen wir nicht!
Unsere Gründe
Das Talsperrenwasser vom WTV muss in einer Wasserfabrik aufwendig zu Trinkwasser aufbereitet werden.
Neben Aktivkohle kommen Kaliumpermanganat, Eisen-Komplexbildner, Kalilauge und Chlordioxid zum
Einsatz. Vom WTV wird das Wasser über viele Kilometer zum Endverbraucher transportiert – das alles
begründet den hohen Preis.
Beim Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV) hat schon das Rohwasser Trinkwasserqualität.
Lediglich die Aktivkohlefilterung und der Zusatz von etwas Natronlauge, um die natürliche Kohlensäure
zu binden, sind erforderlich. In einer halben Stunde ist das Trinkwasser beim ersten Verbraucher angekommen – daher der unschlagbar günstige Preis.
Das Grundwasservorkommen des WBV ist durch meterdicke Deckschichten vor negativen Umwelteinflüssen gut geschützt. Eine Talsperre ist der Umwelt unmittelbar ausgesetzt. Am Wahnbach hängen die
Ausläufe von zwei kommunalen Kläranlagen und mehrerer Überläufe von Regenklärbecken der Landesstraßen. Nicht auszudenken, wenn da mal was schiefläuft.
Unsere mittelständigen Bornheimer Betriebe und deren Verarbeitungsmaschinen sind seit vielen Jahren
auf eine konstante gute Wasserqualität eingestellt. Umstellungen in der Wasserversorgung sind aufwendig,
teuer und erhöhen die Korrosionsgefahr im Leitungsnetz – das wollen wir nicht.
Durch ein Belieferungsverhältnis von 75% WBV- und 25% WTV-Wasser besitzt die Bornheimer Wasserversorgung eine hohe Versorgungssicherheit bei gleichzeitig günstigem Preis – das soll so bleiben!
Die Wahnbachtalsperre wird übernutzt! Nur durch vorhandene Grundwasserwerke (Meindorf und Hennef),
die zeitweise am Rande ihrer Möglichkeiten arbeiten, ist es überhaupt möglich, die vertraglich benötigte
Trinkwassermenge von ca. 41 Mio. cbm zu liefern. Wenn der WTV weitere Lieferverpflichtungen übernimmt,
droht die gesamte Wasserbilanz der Region aus der Balance zu geraten, die Folge wäre die Forderung nach
einer weiteren Talsperre, was regionalplanerisch verheerend wäre.
Unterstützen Sie uns in unseren Bemühungen zum Erhalt einer erstklassigen, sicheren und
preisgünstigen Trinkwasserversorgung. Sprechen Sie Ihre Lokalpolitiker auf das Thema an
und helfen Sie mit, den Wahnbach-Wahnsinn zu beenden!
Pützweide 9, 53332 Bornheim
Die Landwirte im
Wasserschutzgebiet des WBV