Wirtschaftsförderung Technologieförderung durch die Stadt Leipzig Bedarfe und Mittel Dr. Michael Schimansky LEIPZIG lohnt sich! 1 Leipzig besteht im Wettbewerb überregionale und internationale Unternehmen beeinflussen zunehmend auch lokale Unternehmen (Wettbewerbsintensität steigt) Innovation – erhöhte Wettbewerbsfähigkeit – Triebkraft für Unternehmenswachstum und Beschäftigung Innovationskraft eines regionalen Wirtschaftssystems neues Wissen generieren neuestes Know-how kreativ nutzen in erfolgreiche Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umwandeln Kostenvorteile stecken im Detail – der Transfer neuen Wissens in neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen wird immer komplexer Leipzig braucht wachsende und gewinnerwirtschaftende Unternehmen Ei nl eit un g 2 Unternehmensbefragung 2014 – Bedarfe an Wissen und Technologien 22% der Leipziger Unternehmen suchen nach zusätzlichen wissenschaftlichen Kompetenzen Bedarfe konzentrieren sich auf die Wissenschaftsbereiche Informatik, technische Wissenschaften und Wirtschaftswissenschaften 23% der Betriebe betreiben Forschung- und Entwicklungsaktivitäten am Standort, 60% haben keine spezifischen Know-how-Bedarfe (Indiz, dass sie Technologieansprüche aus eigener Kraft decken!?) Be die Hälfte der FuE-treibenden Betriebe vergibt Leistungen an externe Partnerfu (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Transfereinrichtungen), davon ca. nd die e Hälfte weniger als 10% der Aufwendungen 3 Unternehmensbefragung 2014 – Bedarfe an Wissen und Technologien Wortwolke zur offenen Frage nach Wissens- und Technologiebedarfen für neue bzw. verbesserte Produkte und Dienstleistungen Be fu nd e Wortwolke: je größer die Schrift , um so häufiger wurde ein Begriff genannt. 4 Unternehmensbefragung 2014 – Bedarfe an Transferleistungen häufigster Bedarf ist die Ressourcenbereitstellung gefolgt von Transparenz (schaffen) und Kompetenzaufbau überproportionale viele mittlere und große Unternehmen äußern Bedarfe (nicht überraschend, Absorptionsfähigkeit) aber: absolut gesehen auch viele kleine und kleinste mit Bedarfen Be fu nd e 5 Unternehmensbefragung 2014 – aktuelle Bedarfsdeckung 62% decken ihren Bedarf mit überregionalen Partnern, 49% mit lokalen 20% geben an, ihren Bedarf an Wissen und Technologien mit keinem Partner decken zu können insbesondere Unternehmen aus den Clustern: Automotive und Zulieferindustrie, Logistik und Energie haben bisher weder regionale noch überregionale Partner für FuE finden können Be fu nd e 6 Unternehmensbefragung 2014 – aktuelle Bedarfsdeckung Fazit: Leipziger Betriebe für Kooperation mit überregionalen Einrichtungen sehr zugänglich allerdings sehr stark auf Sachsen konzentriert, wenig außersächsische Partner, wenig ausländische Partner Häufigkeit der Nennung von Institutionen bzgl. der Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung Be fu nd e 7 Unternehmensbefragung 2014 – Kooperationen hohe Kooperationsneigung der Leipziger Betriebe (396 von 605 Betrieben, d. h. 65%, haben Kooperationsbeziehungen zu anderen Partnern) 51 bisher nicht kooperierende Betriebe (8%) können sich zukünftig Kooperationen vorstellen allerdings: Kooperationsbereiche vermehrt in den klassischen Bereichen: Vertrieb/Marketing, Weiterbildung/Qualifizierung, Öffentlichkeitsarbeit weniger in den innovationsrelevanten Bereichen: Produktion, Maschinen-/Gerätenutzung, Forschung und Entwicklung, Auftragsforschung, Lizenzen Be fu nd e 8 Unternehmensbefragung 2014 – Kooperationen Be fu nd e 0 2 4 6 8 10 12 Anzahl der Nennungen. 396 von 605 Betrieben gaben an mindestens in einem Bereich zu kooperieren. Quelle: Unternehmensbefragung 2014. 9 Die Leipziger Situation n n n umfangreiche Landesförderung zu Technologietransfer und Forschungund Entwicklung Erfahrungen der Förderperiode 2007 bis 2013 – Leipziger Betriebe machen geringeren Gebrauch als Dresdner und Chemnitzer Betriebe – es wird behauptet die Betriebsstruktur (sowohl in Branchenschwerpunkt als auch Betriebsgröße) und die Forschungslandschaft sei verantwortlich Wissens- und Technologietransfer und unterenhmerische Innovationen sind wichtige Themen für die Stadt Leipzig und werden vielfältig kommunal unterstützt – Amt für Wirtschaftsförderung (Lotse für Bundes- und Landesförderung) – Amt für Wirtschaftsförderung – Clusterstrategie – Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer – Mittelstandsförderprogramm der Stadt Leipzig – technologieoffenes Scouting der Unternehmen (Gemeinschaftsprojekt Stadt Leipzig IHK bei der AGIL GmbH) Un ter st üt zu ng 10 Mittelstandsförderprogramm 2016 Un ter st üt zu ng 11 Mittelstandsförderprogramm 2016 Un ter st üt zu ng Weitere Informationen: www.leipzig.de/mittelstandsprgramm oder Tel. 0341 123 5885 12 Bestandsförderung Innovative Unternehmen Ziel: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Leipziger KMU bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in marktfähige und marktgängige Produkte. Gefördert werden Projekte zur Markteinführung von neuen oder weiter entwickelten Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren (Produkt), die auf Innovation beruhen. § § § § § Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Prämie. Die Höhe der Prämie beträgt 5.000 €. Bewertungsgrundlage bildet das Votum einer Expertenjury. Die Innovation muss vom Unternehmen selbst (weiter)entwickelt sein und ein überdurchschnittliches wirtschaftliches Entwicklungs- und Beschäftigungspotenzial aufweisen. Vorhaben darf nicht im Rahmen der sächsischen Mittelstandsrichtlinie (Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesigns) förderfähig sein. Un ter st üt zu ng 13 Bestandsförderung Lokaler Technologietransfer Ziel: Förderung der Zusammenarbeit von Leipziger Unternehmen mit Leipziger Hochschulen oder Forschungseinrichtungen bei der Einführung neuer Produkte oder Verfahren im Unternehmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Gefördert wird die Zusammenarbeit von Unternehmen mit lokalen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen in beispielgebenden Technologietransferprojekten. § § § § § Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung (50% der zuwendungsfähigen Kosten) und ist nicht rückzahlbar. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 2.500 €. Bewertungsgrundlage bildet das Votum einer Expertenjury. Die Zusammenarbeit erhöht maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit des antragstellenden Unternehmens. Vorhaben darf nicht im Rahmen der EFRE-Technologieförderung 2014 bis 2020 oder der EFRE/ESF-Rahmenrichtlinie förderfähig sein. Un ter st üt zu ng 14 Bestandsförderung Managementhilfe Ziel: Förderung der strategischen Planung und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder in Unternehmen zur Erhaltung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Gefördert wird die Einstellung und Beschäftigung eines Hochschulabsolventen als Strategieassistent. § § § § Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung (50% der zuwendungsfähigen Kosten) und ist nicht rückzahlbar. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 5.100 € (max. 850 € pro Monat, max. 6 Monate). Das Strategieprojekt hebt sich deutlich vom normalen "Tagesgeschäft" ab. Die Beschäftigung erfolgt auf Basis eines Arbeitsvertrages, für mindestens 6 Monate und mit mindestens 30 Stunden pro Woche. Un ter st üt zu ng 15 Bestandsförderung Qualitätsmanagement Ziel: Förderung der Umsetzung neuer DIN-Qualitätsanforderungen. KMU sollen hierdurch marktfähig bleiben bzw. werden und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Gefördert werden die Kosten einer erfolgreichen Erstzertifizierung von Unternehmen nach verschiedenen Normen und Zertifizierungssystemen durch unabhängige zugelassene Zertifizierungsstellen. § § § § Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung (50% der zuwendungsfähigen Kosten) und ist nicht rückzahlbar. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 2.500 €. Bewertungsgrundlage bildet das Votum einer Expertenjury. Die Zertifizierung dient der Wettbewerbsfähigkeit des antragstellenden Unternehmens. Un ter st üt zu ng 16 Bestandsförderung Gutachten Ziel: Förderung der Kosten externer Expertise zu diversen unternehmerischen Fragen - Erschließung von überregionalen und internationalen Märkten - Geschäftserweiterung/-änderung - Betriebsübergang/Nachfolge - Überwindung von Krisensituationen Gefördert werden Dienstleistungen von privaten Anbietern, Kammern, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen zur Erstellung von Gutachten oder Studien. § § § Un ter st üt zu ng Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung (50% der zuwendungsfähigen Kosten) und ist nicht rückzahlbar. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 2.500 €. Vorhaben nicht im Rahmen der sächsischen Mittelstandsrichtlinie (Betriebsberatung/Coaching) förderfähig. 17 Bestandsförderung Transfer kreativer Ideen Ziel: Förderung des Einsatzes kreativwirtschaftlicher Leistungen in Unternehmen Vor allem bei Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sollen die Hemmnisse zur Inanspruchnahme einer kreativen Leistung abgebaut werden. Gefördert wird die Inanspruchnahme von Kreativ-Dienstleistungen von in Leipzig ansässigen Unternehmen der Medien- und Kreativbranche. § § § Die Zuwendung erfolgt im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung (50% der zuwendungsfähigen Kosten) und ist nicht rückzahlbar. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 2.000 €, für Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes max. 4.000 €. Die Kreativleistung erhöht maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit und Professionalität des antragstellenden Unternehmens. Un ter st üt zu ng 18 Bestandsförderung - NEU Marken, Märkte, Design, Innovation - Workshop zum Transfer kreativer Ideen - Ziel: Ermittlung von Bedarf und Potenzial für kreative Lösungen im eigenen Unternehmen. Entwicklung von Ideen zum Einsatz von Leistungen der Kreativwirtschaft. Förderung: Teilnahme an einem 4-stündigen Workshop. Auswahl aus verschiedenen Workshop-Themen. Teilnehmer: Inhaber, Führungs- und Fachkräfte im produzierenden Gewerbe. Je Workshop 3-4 Unternehmen mit jeweils 1-2 Personen. Ablauf: individuelle Terminvereinbarung. Leitung und Beratung durch Experten. Austausch mit nicht konkurrierenden Unternehmern. Ergebnis: Dokumentation von Potenzialen und Handlungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen. § § § Die Förderung erfolgt auf Anmeldung ohne Antrag. Nach Teilnahme besteht keine Verwendungsnachweispflicht. Kostenbeitrag: 80 EUR pro Unternehmen Der Workshop bereitet andere Förderungen des Mittelstandsprogramms vor. Un ter st üt zu ng 19 Förderung Leipziger Unternehmen n Aufforderung an die Leipziger Unternehmen – nehmen Sie die vielfältigen Angebote an – machen Sie es zur Chefsache – suchen Sie Ihre Vorteile – es sind Angebote der lokalen Wirtschaftsförderung an lokale Unternehmen – wir bitten Sie uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen Un ter st üt zu ng 20 Wirtschaftsförderung Impressum Herausgeber Stadt Leipzig Dezernat Wirtschaft und Arbeit Amt für Wirtschaftsförderung Abteilung Unternehmens- und beschäftigungsorientierte Dienstleistungen Martin-Luther-Ring 4-6 04109 Leipzig Telefon: +49 341 1235812 Telefax: +49 341 1235825 E-Mail: [email protected] www.leipzig.de Verantwortlich für den Inhalt Jens Sommer-Ulrich Wissenschaftlicher Referent Monitoring, Evaluation LEIPZIG lohnt sich! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 22 Entwicklungsperspektiven Aussichten Wachstumshindernisse Forschung und Entwicklung 23 Entwicklungsperspektiven Neueinstellung von Beschäftigten 301 (61,1 %) Entwicklung neuer Dienstleistungen bzw. Produkte 263 (53,3 %) Erweiterung von Kapazitäten 262 (53,1 %) Investitionen in Standortentwicklung (Neubau/Sanierung/Umbau) En twi ckl un gs pe rs pe kti ve n 144 (29,2 %) Einführung neuer Verfahren 89 (18,1 %) Betriebsübergabe 56 (11,4 %) Entlassung von Beschäftigten 24 (4,9 %) Abbau von Kapazitäten 21 (4,3 %) Standortschließung 12 (2,4 %) Standortverlagerung nach 11 (2,2 %) 0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 Anzahl (Anteil) der Betriebe n = 493 24 Gründe für eine Hinderung der Betriebserweiterung 237 Verfügbare Arbeitskräfte 260 164 Fehlende Marktgröße 329 143 Kapitalrestriktionen Eigene Managementkapazitäten 327 117 347 43 Fehlende F&E-Kapazitäten 0% 373 En twi ckl un gs pe rs pe kti ve n 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja nein 25
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