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Rat der EU
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PRESSEMITTEILUNG
552/16
05.10.2016
Brüsseler Afghanistan-Konferenz "Partnerschaft für
Wohlstand und Frieden": Kommuniqué der Teilnehmer
Am 5. Oktober 2016 haben die 75 Länder und 26 internationalen Organisationen, die an der Brüsseler Afghanistan-Konferenz
teilgenommen haben, in einem gemeinsamen Kommuniqué die Erneuerung der Partnerschaft für Wohlstand und Frieden
zwischen der afghanischen Regierung der nationalen Einheit und der internationalen Gemeinschaft angekündigt. Darin
verpflichten sie sich gemeinsam, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und zu verstärken, um innerhalb des Jahrzehnts des
Wandels (2015–2024) die Eigenständigkeit Afghanistans zu erreichen und für politische, soziale und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen zu sorgen, die dem Land eine Konsolidierung von Frieden, Sicherheit, nachhaltiger Entwicklung
und Wohlstand ermöglichen sollen. Afghanistan habe auf seinem Weg zu einem funktionierenden, rechenschaftspflichtigen
und zunehmend zukunftsfähigen Staat große Fortschritte gemacht, aber angesichts der erheblichen Probleme, mit
denen das Land immer noch zu kämpfen habe, seien weitere Anstrengungen erforderlich, um diese gemeinsamen
Erfolge zu bewahren und darauf aufzubauen. In diesem Sinne bekräftigten die Konferenzteilnehmer, dass sie im Jahrzehnt des
Wandels weiter an folgenden drei Säulen festhalten wollen:
einem von Afghanistan eigenverantwortlich gestalteten Aufbau des Staatswesens und der Institutionen, wie im afghanischen
nationalen Rahmen für Frieden und Entwicklung und der Rahmenvereinbarung über Eigenständigkeit durch gegenseitige
Rechenschaft (Self-Reliance through Mutual Accountability Framework – SMAF) vorgesehen;
einer nachhaltigen internationalen Unterstützung und Finanzhilfe im oder annähernd im derzeitigen Umfang bis 2020 bei
gleichzeitiger Steigerung ihrer Wirksamkeit;
regionaler und internationaler Unterstützung, damit der Gewalt ein Ende gesetzt wird und die wirtschaftliche Entwicklung
vorangetrieben und die regionale Wirtschaftskooperation verbessert werden können und damit ein politischer Prozess in Gang
kommt, der zu einem dauerhaften Frieden und zur Aussöhnung führt.
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