Artikel herunterladen

Presseinformation
Neue ÖBB-Einsatzleiterfahrzeuge: schnell wie die Feuerwehr
Der ÖBB-Einsatzleiter muss bei einem Vorfall im Bahnbereich genauso schnell
vor Ort sein, wie Rettung, Polizei und Feuerwehr. Denn er sorgt für einen
sicheren Einsatz in Gleisnähe. Die neuen Einsatzleiterfahrzeuge der ÖBB
erleichtern dies nunmehr deutlich.
(Wien, 04.10.2016) Neben Polizei, Rettung und Feuerwehr ist die rasche Verständigung des
ÖBB-Einsatzleiters von besonderer Wichtigkeit, da dieser der Ansprechpartner für die
Einsatzkräfte vor Ort ist. Je nach Notwendigkeit kann der Einsatzleiter die Oberleitung erden,
sodass es zu keinen Stromunfällen kommt und der Einsatz ohne Verzögerung fortgeführt
werden kann. Ohne Einsatzleiter kann es zu Verzögerungen vor Ort kommen. Mit über 50
neuen Spezialfahrzeugen sind die Experten der ÖBB nun für die Einsätze bestens
ausgerüstet.
Beispielsweise könnte ein Fahrzeuglenker einen herannahenden Zug übersehen und das
Pfeifsignal des Zuges überhören. Nun zählt jede Sekunde. Der Notfallkoordinator (NOKO) in
der Betriebsführungszentrale der ÖBB erhält die Meldung. Je nach Art des Vorfalls alarmiert
er die Einsatzkräfte, wie Polizei, Rettung oder Feuerwehr. Ein Unfall auf Bahngleisen machte
den Einsatz weiterer Spezialisten der ÖBB notwendig. Denn es kann auch Strom mit
mehreren tausend Volt im Spiel sein – etwa durch eine beschädigte Oberleitung.
Fahrzeugausstattung: Blaulichterlaubnis per Gesetz
Die ÖBB-Infrastruktur AG erhielt per Gesetz die Erlaubnis Blaulicht und Folgetonhorn auf
ihren Einsatzleiterfahrzeugen zu führen, um bei einem Unfall schneller helfen zu können.
Neben der Sondersignalanlage sind die Fahrzeuge gezielt für Anforderungen der ÖBBEinsatzleiter ausgestattet. Zur Grundausstattung gehören der Allradantrieb, zwei TeleskopErdungssets und weitere Spezialausrüstungen, wie beispielsweise einem Evakuierungssteg.
Er dient im Notfall den Passagieren, damit sie auch abseits von Bahnsteigen die Züge
bequem verlassen können.
Neben der auffälligen Lackierung ist das ÖBB-Einsatzleiterfahrzeug durch den Schriftzug
„EINSATZLEITER“ an beiden Seiten des Fahrzeuges zu erkennen. Je nach Einsatz blinken
die Leuchten im Dachbalken des Einsatzleiterfahrzeuges entweder orange („Arbeitseinsatz“)
oder blau („Notfalleinsatz“). Die blauen Leuchten und das Folgetonhorn werden nur bei
Notfällen verwendet, zu denen der ÖBB-Einsatzleiter rasch ausrücken muss.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen
Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms
stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB
gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas.
Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge)
dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
Seite 1
Rückfragehinweis:
ÖBB-Holding AG
Juliane Pamme
Pressesprecherin
Telefon: +43 1 93000 44277
[email protected]
www.oebb.at
Seite 2