1 Abstracts: Die Physiologische Geburt: WS 1 Wie viel Assistenz braucht eine Geburt? (Ulrike Harder) Wir besprechen Dammschutz, Schulterentwicklung, Wehen-Unterstützung, Optimierung der Kindslage, Einsatz des Rebozo-Tuches, Kristeller-Handgriff, Geburtsstillstand, Unterstützungsmöglichkeiten in der Austreibungsphase und probieren diverse förderliche Gebärpositionen. WS 2 Auf die Einstellung kommt es an! (Susanne Mack) Im Workshop werden verschiedene Hilfestellungen in der Eröffnungs- und Austreibungsperiode erläutert und geübt: Atmung, Entspannungshilfen, Massagen, Haltungen sowie Möglichkeiten, Einstellungsanomalien günstig zu beeinflussen (u.a. auch Rebozzotuch). Bitte bequeme Kleidung und wenn möglich Decke und Kissen mitbringen. WS 3 Mit Geduld und Spucke (Tara Franke) Anatomische Grundlagen und physiologische Vorgänge in der Latenzphase Die „Latenzphase“ ist im englischsprachigen Raum als erste Hälfte der Eröffnungsphase längst etabliert. In Deutschland wird sie erst allmählich als eigenständige Phase wahrgenommen und diskutiert. Da sie sich durch einige Besonderheiten auszeichnet, erfordert sie eine andere Herangehensweise als an die fortgeschrittene Eröffnungsphase. Insbesondere die begründete Annahme, dass es in der Latenzphase physiologischerweise zu Pausen und langsamen Verläufen kommen kann und dass Dystokien in diesem Zeitraum daher schlicht nicht existieren, macht die Auseinandersetzung mit ihr wichtig und konsequenzenreich. Wie wird sie definiert? Was passiert im Körper der Frau in der Latenzphase und was brauchen Frauen in diesem Geburtsabschnitt? Welche Faktoren sind förderlich oder hemmend? Und wie können Hebammen und ärztliche GeburtshelferInnen Frauen in der Latenzphase adäquat betreuen? Stichpunkte: Definition der Latenzphase physiologischen und anatomischen Grundlagen Besonderheiten der Latenzphase Risiko der Überversorgung und tatsächlicher Betreuungsbedarf Bedeutung für die späteren Geburtsphasen und für das Geburtserleben der Frau Mögliche Komplikationen und förderliche Betreuung 2 WS 4 Man muss viel wissen um wenig zu tun (Claudia Häser und Susanne Niewerth) Wir würden dazu etwas über den physiologischen Geburtsablauf zusammenfassen und evtl. mit Hilfe eines komplizierteren Geburtsverlaufs darstellen, wie unsere Geburtshilfe funktioniert und was die Voraussetzungen dafür sind. Einen 2,5 stündigen Workshop könnten wir interaktiv mit CTGs gestalten bzw. in einen Erfahrungsaustausch mit den Kursteilnehmern treten. WS 5 Vortrag: Wie spät ist zu spät? (Dr. Christiane Schwarz) Wie gefährlich ist es im Uterus? Die Schwangere im Kontext von Risiken und Wahrscheinlichkeiten". Inhalt: Was ist der Unterschied zwischen Risiko und Ungewissheit? Wie gefährlich ist ein Risiko? Wie kann ein Risiko berechnet und kommuniziert werden? Was heißt Risiko für eine individuelle Frau? Was können wir tun, um nicht in der Risikofalle zu landen? Workshop zum Verständnis von Risiken und zur Anwendung von evidenzbasierten Informationen. WS 6 Störungen müssen draußen bleiben! (Esther Göbel) Umgang mit Störungen in einem ganz normalen Kreißsaal (nähere Beschreibung wird nachgereicht!)
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