KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE _________________________________________ SANKT PETER – OFFENBACH AM MAIN PFARRBRIEF HERBST 2016 Sorg dich nicht um den Himmel, für den lass die Weisheit Gottes sorgen. Sicher wird er anders ausfallen, als wir uns vorstellen können. Aber um diese Erde, die Gott uns anvertraut hat, darfst du dich ruhig weitersorgen, ohne sein Gebot zu verletzen. Es wird den Lilien nicht schaden, wenn du ein Gärtner bist, und wenn du im Winter die Vögel fütterst, gibt´s schon im Frühjahr Gesang. Und erst recht für den Nächsten, auch wenn er dich nicht kennt, darfst du noch mehr und noch besser sorgen, nicht nur mit abgetragenen Kleidern. Jedoch täglich sorglos und unbekümmert lass deine Liebe wachsen. Christine Busta In meinen Augen gelingt es der österreichischen Dichterin Christine Busta, das, was „Erntedank“ heißt, in unseren Alltag zu übersetzen. Lassen wir uns davon inspirieren, nicht nur am Erntedankfest! Im Gebet Ihr / Euer Pfarrer Janusz 2 Gottesdienste in St. Peter Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 19.00 – 20.00 Uhr Eucharistiefeier + stille Anbetung 10.00 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Vorabendgottesdienst anschl. Beichtgelegenheit 10.00 Uhr Hochamt für die Pfarrgemeinde 1. Sonntag im Monat, 10.00 Uhr – KinderWortGottesdienst im GZ Sonntags nach dem Gottesdienst – Kirchenkaffee 1. Samstag im Monat, 11.00 Uhr – Gottesdienst im Elisabeth-Maas-Haus Bitte beachten: Sonntag, 2.10.2016 Erntedank Donnerstag, 6.10.2016 Freitag, 7.10.2016 Sonntag, 23.10.2016 Weltmissionstag Dienstag, 1.11.2016 Allerheiligen Sonntag, 6.11.2016 Freitag, 11.11.2016 Freitag, 25.11.2016 Sonntag 27.11.2016 1. Advent 10.00 Uhr Hochamt anschl. Erntedankfeier im GZ mit Ausstellung des Fotoclubs Camera 83 Kein Gottesdienst 10.00 Uhr Hochamt anschl. Missio-Essen „Hungersuppe“ im GZ 19.00 Uhr Gottesdienst zu Allerheiligen 10.00 Uhr Hochamt Gräbersegnung: 13.30 Uhr Neuer Friedhof 15.00 Uhr Alter Friedhof 17.00 Uhr Martinsfeier in der Kirche anschl. Martinsumzug Messdienerübernachtung 10.00 Uhr Hochamt anschl. Kirchenkaffee, vorbereitet von den Messdienern Adventsbasteln im GZ 3 Was sonst so läuft in St. Peter… Montag 1. Sonntag im Monat und nach Vereinbarung Donnerstag Termine und Gruppen: 15.00 – 16.00 Uhr Seniorengymnastik im Anschluss an den Gottesdienst Messdienerstunde 16.00 – 18.00 Uhr Kinder-Musikprojekt „Casa Star“ (noch einige freie Plätze!) Wir laden ein! Liebe Gemeinde! Am 1. Adventssonntag, 27.11.2016, bereiten die Messdiener von St. Peter den Kirchenkaffee vor und laden Sie alle ganz herzlich dazu ein! Ihre Minis Liebe Kinder! Am 1. Adventssonntag, 27. November, seid Ihr nach dem Gottesdienst ganz herzlich zum Adventsbasteln eingeladen! Dann basteln wir: Sternchen und Schneeflocken, Engelchen und Weihnachtsbäume und vieles mehr… Übrigens: Der nächste KiWoGo findet statt am Sonntag, 6. November, wie immer ab 10 Uhr im Gemeindezentrum (Empore). Bringt auch Eure Geschwister und Freunde mit, wir freuen uns auf euch! 4 Sankt Martin I: Die St.-Martins-Feier beginnt am Freitag, 11.11., um 17 Uhr in unserer Kirche. Mit St. Martin hoch zu Ross ziehen die Kinder mit ihren Laternen dann durch den August-Bebel-Ring zur Kita St. Paul, wo es um das Martinsfeuer herum wieder Martinsbrezeln, Punsch und Würstchen geben wird. Sankt Martin II: MARTINUS – SANKT MARTIN, SA., 12. NOV., 17 UHR Sankt Martin wird in der Saalburg als der historische Martinus lebendig. Erwachsene und Kinder lernen diesen römischen Soldaten und sein Lebensumfeld in der Spätantike kennen, durch Präsentationen und Mitmachaktionen. Vor der beeindruckenden Kulisse des Kastells spielt die Szene, in der Martinus, hoch zu Ross in originalgetreuer Ausrüstung, seinen Mantel teilt. Ein Laternenumzug und ein Martinsfeuer beschließen den Abend – bitte eigene Laternen mitbringen. Heiße Getränke und ein Imbiss sind natürlich auch erhältlich. Erwachsene 10,- EUR | Kinder und Jugendliche: Eintritt frei! Anmeldung erforderlich bis 10.11.2016 unter 06175/9374-0 oder [email protected] Foto: Römerkastell Saalburg, Homepage Kirchenkaffee sucht Paten! „Der Kaffee ist gedrückt!“ So lautet sonntags immer eine der Vermeldungen. Und meist hat man das ja ohnehin vorher schon am Duft gemerkt… Nach dem Gottesdienst nicht gleich nach Hause zu gehen, sondern erst noch auf einen (Steh-)Kaffee und einen Schwatz ins Gemeindezentrum, das gehört für viele Peteraner einfach dazu. Dass es am ersten Sonntag im Monat einen „extraschönen“ Kirchenkaffee gibt – mit gedeckten Tischen und Kuchen – das haben wir uns gewünscht – und dafür setzen wir uns gerne weiter ein. Wir suchen aber Unterstützer. Finden sich weitere Familien und Einzelpersonen, die 1 – 2x pro Jahr den „besonderen“ Kirchenkaffee am ersten Sonntag mitbetreuen? Dazu gehört das Tischestellen, Geschirr-aus-demSchrank-Holen, Kuchen(spenden) hinstellen und hinterher die Spülmaschine arbeiten lassen. Helfer gibt es in der Regel genug, es bedarf aber eines (Teams von) Verantwortlichen, damit es „läuft“. Wie das geht und wo alles steht? Da helfen wir gern! Sprechen Sie uns an! Pfr. Janusz, Familien Begovac, Forst, Karsten, Klein & Meyering 5 „MACH DICH LOCKER“ Die vielfältigen Herausforderungen des täglichen Lebens hinterlassen irgendwann ihre Spuren im Körper und Gemüt. Aufkommende oder schon länger anhaltende Beschwerden durch zu wenig Bewegung, zu viel Stress und andauernden Zeitdruck kennen wir sicherlich alle. Der Kurs „Mach Dich Locker“ - hier ist der Name Programm – möchte diesen Faktoren etwas entgegensetzen. Mit Übungen aus der klassischen Gymnastik, Yoga und Qigong kräftigen und mobilisieren wir unseren Körper, um sowohl Stabilität als auch Beweglichkeit zurück zu gewinnen und zu erhalten. Bewusst geführter Atem und Entspannungstechniken helfen uns, den eigenen Weg zur inneren Ruhe zu finden. Der Kurs richtet sich an alle Frauen, die den Veränderungen des Lebens kraftvoll, flexibel und gelassen begegnen möchten. Kennenlernkurs: Donnerstags, 3./10./17. November 2016, von 17:30–19:00 Uhr, Kosten € 10,- pro Abend Kursleitung: Dagmar Brosch, Yogalehrerin und Entspannungstrainerin Bitte mitbringen: Gymnastikmatte, Decke, kleines Kissen zum Sitzen und bequeme Kleidung zum Bewegen. Anmeldung erbeten bei Frau Zech im Pfarrbüro 069-887285 oder [email protected] *** „Hauptsache: Buch!“ Am Do., 13. Oktober, sprechen wir über Jonas Jonasson, „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ (ISBN: 978-3-570-58512-2). Am 10. November ist dann „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bert Brecht Thema (ISBN: 978-3518100738). Wie immer ab 20.15 Uhr im GZ. 6 Aus …. wird… Adventkranzbinden in St. Peter Sa., 19.11.2016, 10:00 im Gemeindezentrum Gestellt werden: Tannengrün, Bindedraht, Kranz-Reifen, Anleitung. Dafür Materialkosten 8.-- € Mitzubringen sind: Gartenschere (wenn vorhanden), eigenes Grün (wenn erwünscht), eigene Kerzen (möglichst mit Feuerschutz-Teller), eigenen Schmuck / Band / Golddraht, Engelshaar, Zapfen ..... Evtl. Schürze / Handschuhe Ablauf: Arbeitsplatz einrichten und los geht’s Die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 begrenzt. Anmeldezettel werden rechtzeitig ausgelegt. Fragen ? Edwin Bach 880554 oder 01778805540 [email protected] Oder: Gabriele Türmer, 01577-16327919, gabrieletü[email protected] … und anderswo: Sankt Georgen, Offenbacher Landstr. 224, 60599 Frankfurt, Tel. 069 / 60 61 0 Die Einladungskarte aus Sankt Georgen ziert das Foto eines Emailletopfes mit einem undefinierbaren gelblichen Brei darin – und ein Zitat des Autors Eric Flügge: „Keine Ecken, keine Kanten, schlicht Einheitsbrei, der keinem wehtut.“ Kommunikationsprofi Eric Flügge legt den Finger in die Wunde, kritisiert die oftmals unbeholfene Sprache der Kirche als nicht zeitgemäß, gar unverständlich. Dass „Kirche“ bei den Menschen nicht mehr „ankommt“, wird oft genug beklagt. Doch gibt er eine Antwort auf die Frage, wie Verkündigung heute gelingen kann? Freuen wir uns auf Lesung und Gespräch mit dem Autoren: 18.10.2016, 19.30 Uhr, Aula Sankt Georgen! 7 „Evensong“ im Frankfurter Dom „Evensong“ kommt aus der Tradition der anglikanischen Kirche, wo er seit Jahrhunderten als gesungenes Abendgebet gefeiert wird. Die Frankfurter Evensongs sind in der Auswahl der gesungenen Texte und der liturgischen Leitung durch den Pfarrer der ev. Nicolai-Gemeinde und den Rektor der kath. Domgemeinde ökumenisch ausgerichtet. Angehörige aller Konfessionen und alle Musikinteressierten sind herzlich eingeladen. www.frankfurter-domsingschule.de 09.10.16 | 17:00 Uhr | Musikalische Gestaltung: Knabenchor Frankfurter Dom Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt, Tel.: 069/ 800 87 18 400 Warum es so aussieht, als rühre der Bischof am Gründonnerstag während der Messe die Suppe… Die Antwort auf diese und andere Fragen gibt es im Haus am Dom (U-Bahn Dom/Römer). Einmal im Monat geht es um einen anderen liturgischen Gegenstand. Nahe wie nie kommen Sie den kostbaren Objekten aus der Sammlung des Dommuseums, was allein schon den Besuch lohnt und auch für (ältere) Kinder spannend ist; haben wir selbst ausprobiert. Aber nicht nur der materielle Wert und die Kunstfertigkeit der Objekte sind Thema, sondern auch, wie sie in der Liturgie zu Zeichen göttlicher Gegenwart wurden: Eintritt frei. 22.11.16 | 19 – 20:00 Uhr: Taufgarnitur 13.12.16 | 19 – 20:00 Uhr: Krippen *** Wohnen, Beratung und Begegnung unter einem Dach – Demenzzentrum „StattHaus Offenbach“ in der Geleitsstraße 94 Ab und zu Namen oder Telefonnummern vergessen ist im Alter recht normal. Wenn aber im Alltag die Orientierungslosigkeit bedenklich zunimmt, kann man sich Hilfe holen und beraten lassen. Zum Beispiel im StattHaus Offenbach, eine Anlaufstelle für von Demenz betroffene Personen und deren Familien. Gegründet wurde sie von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung mit dem Ziel, neueste Erkenntnisse aus medizinischer und Versorgungsforschung zu verbinden. Ein Baustein ist eine Informations- und Beratungsstelle, die pflegende Angehörige mit Einzelberatung, Seminaren und Schulungen unterstützt. Auch stundenweise Betreuungsleistungen können in Anspruch genommen werden. Auf zwei Etagen befindet sich eine ambulant betreute Wohngruppe mit neun Personen. Darüber hinaus gibt es ein offenes Nachbarschafts-Café. Die Öffnungszeiten des Cafés sind Dienstag bis Donnerstag von 10-17 Uhr (mit Mittagstisch von 12-14 Uhr) und sonntags von 14-18 Uhr. 8 Veranstaltungen: Sonntag, 06.11.2016 um 15.00 Uhr: Herbstkonzert mit Jens Barnieck (Musikschule Offenbach) und seinen Schülern. Vortrag: Donnerstag, 17.11.2016 um 17 Uhr: „Frohes Fest – schön wär´s!“ – Vortrag von Petra Schlitt, Angehörigencoach Montag, 10.10.16 von 11.30-13.30 Uhr: Besonderer Mittagstisch für Senioren mit leckerem, gesunden und frisch zubereitetem Essen (Fahrdienst auf Anfrage) Schauen Sie doch einmal bei uns vorbei: Statthaus Offenbach, Geleitsstraße 94, Tel. 069 2030-5546, Email: [email protected] *** Peteraner empfehlen (I): 28. -30.10.2016 Glaubenstage – für junge Leute zwischen 14 und 18 Jahren WJT vorbei – und was kommt dann? Weltjugendtag – Leute kennenlernen – gemeinsam beten – glauben – feiern – Spaß haben… Was bleibt davon im „normalen Leben“? Damit die (Glaubens-)Begeisterung nicht mangels Gelegenheit einfach so verpufft, gibt es am letzten Herbstferienwochenende in Düsseldorf die Glaubenstage für Jugendliche von 14 – 18 Jahren. An diesem Wochenende geht es um alle Fragen, die Du über den Glauben hast: Gott: ob es ihn gibt; was die Bibel sagt; wie das mit Freudschaft und so ist; was Beten überhaupt bringt. Und alles, was Du noch an Fragen mitbringst. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, besonders an Firmlinge. Ort: Düsseldorf; Kosten: 45 Euro; I.d.R. sind Fahrgemeinschaften möglich. Sprechen Sie uns an! Weitere Info: www.regnumchristi.eu/de/veranstaltungen-und-termine oder bei Fam. Meyering Und für jüngere Kinder? Die Sommerferien sind vorbei, die Herbstferien winken. Hier finden Sie einige Vorschläge für Feriencamps für Kinder und Jugendliche (selbst getestet und für sehr empfehlenswert befunden): 18. – 22.10. 2016: Reitcamp für Mädchen 8 – 11 Jahre Professioneller Reitunterricht, Pferdekontakt und gemeinsame Abenteuer Ort: Düsseldorf; Kosten: 220 Euro 18. – 22.10.2016: Abenteuercamp für Jungen 8 – 12 Jahre: Sportturniere, Nerf-Schlachten, Casino-Night – und eine Nacht unter freiem Himmel – Ort: Bad Münstereifel; Kosten: 110 Euro Auch hier sind üblicherweise Fahrgemeinschaften möglich. 9 Peteraner empfehlen (II): Hänsel, Gretel, Du & ich – Eine Oper auf der Flucht Eine Musiktheaterproduktion mit Geflüchteten und Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Frankfurt University of Applied Sciences (FB Soziale Arbeit) Ein altbekanntes Märchen trifft auf gesellschaftspolitisches Zeitgeschehen. Aus den Geschichten und Gedanken junger Geflüchteter und Studierender ist nach der Vorlage von Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ und unter der Leitung der Frankfurter Künstler Maja Wolff, Timo Becker und Charlotte Armah eine beeindruckende Collage zwischen Flucht und Ankommen entstanden. Die Bühne wird zu einem ungewöhnlichen Rahmen für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Transit, politische Verfolgung und Angst. Termine: So, 2. Okt. I Do, 6. Okt. I Fr, 7. Okt. I Sa, 8. Okt. I jeweils 20.00 Uhr – Schulklassen Do, 6. Okt. I 17.30 Uhr Ort: antagon Hallen, Orber Str. 57, 60386 Frankfurt-Fechenheim Karten: 12 (erm. 8 EUR) / Schulklassen: 6 EUR pro Schüler Vorbestellung: http://art-q.net/kartenreservierung/ oder per Mail unter: [email protected] oder unter 069/90 43 58 50 „Es ist erstaunlich: Ich singe in einer für mich fremden Sprache und kann doch die Situation in meiner Heimat zum Ausdruck bringen.“ Lana (Teilnehmerin) „Die Inszenierung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die aktuelle Flüchtlingsthematik ist eingebettet in bekannte Melodien aus der Oper „Hänsel und Gretel“. Vertreibung und Flucht werden in Wort und Tanz von allen Akteuren beeindruckend dargestellt. Meine Empfehlung: Ein Besuch lohnt sich!“ M. Freudhoefer 10 WELTJUGENDTAG 2016 in KRAKAU Beim Helferfest hatten wir uns noch darüber unterhalten, wie gering die Anmeldezahlen aus Deutschland für den WJT im benachbarten Polen waren. Aus St. Peter waren gleich zwei Jugendliche mit dabei, die hier abwechselnd berichten: Benedikt: Weltjugendtag in Sydney oder Rio. Okay, kann man, wäre schön, von der Anfahrt her aber ambitioniert. Aber WJT in Krakau, so in der Nähe? Und dann noch in den Sommerferien? Besser geht es nicht, dachte ich, und fuhr mit einer von den Legionären Christi (LC) organisierten Gruppe schon am 23. Juli nach Polen, genauer nach Kalety, einem Dorf in der Umgebung von Krakau – mit Badesee! Vor der Begegnung mit dem Papst ab dem 28.7. waren nämlich Tage mit verschiedensten anderen Aktivitäten, wie z.B. dem obligatorischen Fußballspiel, aber natürlich auch Kennenlernen des Gastlandes und geistlichem Programm geplant. Am ersten Tag, also als erster Programmpunkt nach der langen Busfahrt, war erst einmal nur Sport dran, wobei die LC, wie sich später herausstellen sollte, dabei sehr kreativ sein können! Am zweiten Tag war dann der erste Teil einer Reise in die Vergangenheit Polens geplant. Wir besuchten ein ehemaliges Silberbergwerk, das in zwei Teile gegliedert war: erst einmal fuhren wir per Boot durch die mittlerweile unter Wasser stehenden Stollen, danach in das heutige Bergwerksmuseum. Den Dienstag verbrachten wir in Tschenstochau, wo das berühmte Bild der Schwarzen Madonna hängt. Links neben dem Gnadenbild hängt übrigens die blutbefleckte Schärpe Johannes Pauls II. Nicht ganz einfach, sich durch das unglaubliche Gewusel zu kämpfen. Zum ersten Mal war für uns das riesige Ausmaß und das vielfältige Nationengemisch des Weltjugendtages bemerkbar: laut singende Amerikaner, noch lautere Engländer und Franzosen. Der Mittwoch brachte den 2. Teil der Vergangenheitsreise, der ein sehr dunkles Kapitel der deutschen und polnischen Geschichte beinhaltete: die Konzentrationslager Auschwitz und 11 Auschwitz-Birkenau. Den Abschluss dieses Tages bildete eine „Nacht der Versöhnung“, bei der auch die Möglichkeit zur Beichte bestand. Vincent: Ich war vom 20.07. bis 02.08. mit einer Gruppe von 136 Teilnehmern aus dem Bistum Limburg beim Weltjugendtag in Krakau. Zusammen mit meinen Freunden Christian, der zum Glück perfekt polnisch spricht und als Dolmetscher fungierte, und Jean aus Burundi bildete ich eine Mini-Gruppe. Zunächst waren wir vom 20. bis 25. Juli in Zerniki einem kleinen Ort in der Nähe Breslaus in Gastfamilien untergebracht. Mit meiner Familie hatte ich sehr viel Glück: Ich war mit meinen Freunden Christian und Jean sowie Bruder Michael aus Liebfrauen/FFM in einer Familie mit zwei Kindern und zwei weiteren Besuchern untergekommen. Die Familie war außerordentlich gastfreundlich. Wir haben immer zusammen gegessen (viel, sehr viel!!), sie hat uns die Stadt Breslau mit ihren vielen sehr schönen Plätzen und Sehenswürdigkeiten gezeigt und sogar einmal abends in einem anderen Stadtteil mit privaten Autos abgeholt, als wir in den falschen Zug gestiegen waren. In den Tagen der Begegnung dort in Breslau nahmen wir an verschiedenen Programmen des WJTs teil. Diese konzentrierten sich auf das Kennenlernen Polens, d.h. die Kultur und die wirklich sehr freundlichen Menschen. Auch gab es jeden Tag Katechesen, Andachten oder Gottesdienste, abends mehrere Festivals und ein Konzert. Hier konnten wir viele Teilnehmer aus anderen Ländern treffen. Besonders gut hat mir der Gottesdienst in der Dominikanerkirche mit rd. 1000 Pilgern aus den Bistümern Limburg, Köln, München-Freising und Augsburg gefallen. Zum Abschluss unserer Tage in Breslau gab es ein großes gemeinsames Fest mit unserer Gastpfarrei. Wir haben im Pfarrgarten zusammen gegessen und gesungen. Sogar einen spontanen Kanon haben wir trotz der Sprachbarriere hinbekommen. Benedikt: Am Donnerstag begann das eigentliche WJT-Programm. Nach der Busfahrt zum Stadtrand von Krakau ging die Odyssee erst richtig los. 3 Stunden Zugfahrt, 1½ Stunden Fußmarsch und dann noch 2 Stunden Warten am Rande des Feldes (denn der Papst sollte natürlich ausgerechnet durch den Bereich anfahren, in dem wir dann beim Empfang sein sollten!). Nach dieser ersten Begegnung mit dem Papst, die ca. 1½ Stunden dauerte, lernten wir: Selbst der lange Weg zurück zum Bus ist, wenn man ihn zusammen mit vielen tausenden 12 singenden, fahnenschwenkenden Jugendlichen, die eine traumhafte Stimmung verbreiteten, geht, eine großartige Erfahrung sein und so auch den allerletzen WJT-Muffel überzeugen! Interessanterweise standen wir die gesamte Fahrt über kein einziges Mal im Stau. Am Freitag wurde dann zweigleisig gefahren: eine Gruppe von 8 Personen konnte wieder zum Papst fahren und dort den Kreuzweg mit ihm beten. Der andere Teil der Gruppe blieb in Kalety und versuchte sich dort im angrenzenden Wald an einem Geländespiel, dass wir „Coworker in Ausbildung“ vorbereitet hatten. Vincent: In der Zeit des eigentlichen Weltjugendtags vom 26. bis 31.08. waren wir im 70km von Krakau entferntem Myslowice untergebracht. Auch hier hatten wir Glück. Wieder konnten wir in einem großen Haus übernachten. Die dort wohnende Großfamilie (mehrere verwandte Einzelfamilien) war zusammengerückt, so dass wir mit einer großen Gruppe dort unterkommen konnten. An den letzten beiden Tagen gesellten sich auch noch rund 40 Italiener zu uns, die in Zelten im riesigen Garten des Hauses übernachteten. Auch hier haben wir ALLE zusammen gefrühstückt und teilweise zu Abend gegessen! Wegen der großen Entfernung mussten wir jeden Tag 3 Stunden nach Krakau hin und zurück pendeln. Im Zug wurde viel gesungen und die Stimmung war einfach nur gut. Wir haben mit vielen Pilgern aus anderen Ländern gesprochen und kleine Dinge wie Armbänder etc. getauscht. Zum Glück kann ich Spanisch, denn es waren viele Spanier und Lateinamerikaner mit uns unterwegs. Während der Zeit in Myslowice hatten wir jeden Morgen eine Katechese mit verschiedenen Bischöfen. Den Rest der Zeit konnten wir frei gestalten. Ich verbrachte sie mit meinen Freunden immer in Krakau, doch von der Stadt konnten wir nur wenig sehen, weil die Stadt einfach mit den großen Menschenmassen hoffnungslos überfüllt war. Meine Gruppe hatte mit dem Erreichen der Papstmessen im Blonia-Park keine Probleme, andere Gruppen wurden jedoch nicht mehr auf den Platz gelassen. Das Geschehen dort auf der Bühne konnten wir nur über Bildschirme verfolgen. Benedikt: Am Samstag machten wir uns dann auf den Pilgerweg zum „Campus Misericordiae“, wo dann Vigilfeier und Abschlussmesse mit dem Papst stattfinden sollten, selbstverständlich mit Übernachtung auf freiem Feld bei 13 schönem Wetter und einem traumhaften Sonnenuntergang. Und wieder einmal konnte man sich von den WJT-Teilnehmern überraschen lassen: die sonst fröhlich-lauten Jugendlichen mit ihrer ansteckend guten Laune knieten vor dem Allerheiligsten nieder und wurden still und andächtig, eine geniale Erfahrung. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden dann die verschiedensten Lieder gesungen, wobei man sehr viele Leute kennenlernen konnte. Nach einer sehr kurzen Nacht unter freiem Himmel und einem langen Warten auf den Papst („wann kommt er denn endlich, fährt er denn auch bei uns vorbei?“) dann die Erlösung: zweimal ja! Den gesamten Gottesdienst über herrschte wieder die bereits bekannte Stimmung, die man vielleicht am ehesten als „Glaubensfreude“ oder sichtbare Freude am Glauben beschreiben kann, auch wenn Sonne und Temperaturen uns hart zusetzten. Von den Papstansprachen bleibt mir sicher das an uns gerichtete „runter vom Sofa!“ und das Bild von den „innerlich schon in Rente gegangenen Jugendlichen“ im Gedächtnis. Zum Glück erwies sich das für den Rückweg angekündigte große Unwetter als sehr kurz, sodass wir trockenen Fußes zurück nach Kalety kamen. Am Montag war dann der große Nachbereitungstag, zum Sackenlassen der vielfältigen Eindrücke dieser Tage. Am Nachmittag reisten wir Coworker dann weiter zu unserem Ausbildungscamp nach Neuötting-Alzgern. Vincent: Am 30.08 ging es auch für uns zum Campus Misericordiae. Die 12km lange Wanderung zum Feld verlief für meine Gruppe sehr gut, weil wir zusammen mit Pilgern gingen, die das Gelände schon kannten. Auf dem Gelände angekommen mussten wir feststellen, dass wir hinter der Bühne waren, aber wir sicherten uns einen Platz direkt vor einem Monitor. Die Atmosphäre dort war extrem gut, besonders die Vigilfeier wird mir in Erinnerung bleiben. Zum Glück war das Wetter bei der Übernachtung auf dem freien Feld sehr angenehm. Es hat einfach alles gut geklappt. Auch den Papst konnten wir beim Vorbeifahren ganz nahe sehen. Die Abreise war dann etwas schwieriger. Wegen der Menschenmassen brauchten wir 6 Stunden, um zu den Bussen zu gelangen und mussten in langen Staus in Richtung Deutschland fahren. Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir in Görlitz, um die Stadt zu besichtigen, um ein wenig die vielen Eindrücke zu reflektieren und um uns verständlicherweise auszuruhen. Was bleibt mir persönlich vom WJT: „JESUS, I TRUST IN YOU.“ 14 „Sommer in St. Peter“ 2016! Unser Vorbereitungsteam war in diesem Jahr ziemlich spät dran und so kamen die Einladungen und Anmeldungen erst zum Pfarrfest in die Gemeinde. Umso größer war die Freude, dass sich bis zum ersten Tag der Woche „Sommer in St. Peter“ unglaubliche 20 Kinder und eine jugendliche Betreuerin angemeldet hatten. Es konnte losgehen: die Wetteraussichten waren hervorragend, das Essen eingekauft, die Betreuer startklar und das Programm stand fest. Die meisten Kinder kannten sich noch vom letzten Jahr und diejenigen, die neu dabei waren, wurden schnell in die Gruppe aufgenommen. Montag nach dem ersten Frühstück wurden noch Rucksäcke, Kappen und Telefonnummern (falls jemand die Gruppe unterwegs aus den Augen verlieren sollte) verteilt und dann ging es zum Erkunden des Pfarrzentrums und zum Toben auf das Gelände. Gegen Mittag waren wir im Kletterpark angemeldet, was sich wieder als großer Spaß, aber auch als die ein oder andere Herausforderung erwies. Bei der Rückkehr wurden manch´ spannende Geschichten erzählt! Am Dienstag mussten beim Frühstück Lunchpakete gepackt werden, da heute der erste Ausflug anstand und das warme Essen erst für den Abend eingeplant war. Gut versorgt machten wir uns kurz nach 12Uhr auf den Weg zur Straßenbahn, um nach Frankfurt zur Commerzbank Arena zu fahren. Dort bekamen wir eine Führung und konnten Orte im Stadion sehen, die ein normaler Fußballfan ansonsten nie sehen kann. Irgendwann standen wir alle im Innenraum direkt am Spielfeldrand und der Wunsch von unseren Kindern einmal über den Rasen laufen zu dürfen, wurde leider abgelehnt. Der Stadionrasen ist eben ganz besonders und darf nur von den Spielern betreten werden. Schade!!! Dafür entstanden im Presseraum schöne Fotos, vielleicht auch der Traum von einer Zukunft, als Fußballprofi. Wir konnten auch die Stadionkapelle besuchen, da wir unseren „eigenen“ Pfarrer dabei hatten. Mit einem „Vater unser“ endete der Besuch im Frankfurter Stadion. Zurück in St. Peter wurden sofort die Bälle auf unseren Rasen geholt und los ging es... Der kulinarische Höhepunkt waren heute die ca. 90 Schnitzel und die vom Pfarrer persönlich frittierten Pommes! Und der Appetit war riesengroß!! 15 Am Mittwoch wartete nach dem Frühstück der Bus auf uns und wir machten uns auf den Weg zum Großen Feldberg (Taunus). In der Greifvogelwarte wurden wir erwartet und in gut anderthalb Stunden erfuhren wir viel über die unterschiedlichsten Greifvögel und Eulen. Die Kinder waren stark gefordert, denn es musste alles sehr ruhig ablaufen, damit die Vögel nicht verschreckt werden. Ganz zum Schluss durften alle, die sich trauten, eine große Eule streicheln, die bei der Führerin auf dem Arm saß. Alle Kinder trauten sich, ein unglaubliches Erlebnis!! Danach mussten wir uns natürlich stärken und es waren Tische im Feldberg Restaurant für uns bereit. Unmengen an Pommes und Hühnernuggets wurden vertilgt. Bevor es wieder zurück nach Offenbach ging, bestiegen wir noch den Aussichtsturm und konnten weit in die Gegend schauen, denn das Wetter war sehr schön. Der Donnerstag stand im Zeichen des Pfarreienverbunds. Ein Rundgang mit Erklärungen zu St. Marien und St. Paul war heute auf dem Programm. Zur Stärkung zwischendurch gab es für jeden ein leckeres Leberkäs-Brötchen, denn das warme Essen (Spaghetti mit echter italienischer Tomatensauce) wartete am Abend auf alle. Den Mitarbeitern aus den beiden Gemeinden ein herzliches Dankeschön, dass sie sich die Zeit für die Kinder genommen haben!! Bis zum Freitag hatte sich die Zahl der Kinder auf 24 und drei jugendliche Betreuer erhöht, eine große Gruppe, mit der es per Straßenbahn nach Frankfurt ins Filmmuseum ging. Wir schauten uns eine Sonderausstellung der Aardman Group an, die unter anderem „Shaun das Schaf“ produziert hat, was die Kinder kannten. Zu Fuß ging es von dort über den Eisernen Steg zum Essen in eine amerikanische Burger-Braterei und nach einer gemeinsamen Stärkung weiter zum Frankfurter Dom. 238 Stufen mussten erklommen werden, um in 66m Höhe weit über Frankfurt und die Altstadt zu schauen. Die Kinder waren erstaunlich schnell wieder unten, wobei so einige einen kleinen Drehwurm hatte, der erst wieder entdreht werden musste:-)! Wieder zurück in Offenbach, wurde wieder kräftig getobt, gespielt und gemeinsam zu Abend gegessen. 16 Am Samstag, unserem letzten Tag, stand ein Ausflug mit dem Bus zum Schloss Freudenberg bei Wiesbaden auf dem Programm. Ausgerüstet mit viel Essen und Getränken ging es los. Dort gab es eine Führung, die unter dem Motto „Wald, Baum, Holz, Feuer“ stand. Das Gelände und das Schloss wurden erkundet, bevor es am Nachmittag wieder zurück ging. Zum Abschluss des Tages gab es Pizza für alle und anschließend Geburtstagskuchen, denn ein Kind hatte in der Woche seinen Geburtstag feiern können. Für den Sonntag waren die Kinder und ihre Familien zum Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee und mitgebrachten Kuchen eingeladen. Die Kinder stellten der Gemeinde die Woche vor und erzählten von den Ausflügen der vergangenen Tage. Im Gottesdienst wurde ein Baby getauft, was von den Kindern eine Schneeeule geschenkt bekam, die auf dem Großen Feldberg ausgesucht worden war. Eine Besonderheit in dieser Woche waren die täglichen Runden im Garten oder in unserer Kirche mit Pfarrer Janusz. Meistens zum Ende des Tages hin, gab es dann die Gelegenheit über den Tag oder besondere Anliegen zu sprechen. Die Kinder haben diese Zeit geschätzt und auch eingefordert, falls der Zeitplan mal etwas eng war. Eine wichtige und besondere Zeit, die es im nächsten Jahr auch wieder geben soll!! Aber bevor wir die Planung für das nächste Jahr aufnehmen, möchte ich allen danke sagen, die dazu beigetragen haben, dass wir auch in diesem Jahr wieder den „Sommer in St. Peter“ durchführen konnten!! Allen Sponsoren, den vielen Helfern in Küche und Pfarrzentrum und den Betreuern und Begleitern/innen, die uns an den Tagen wirklich kräftig unterstützt haben. Vielen, vielen Dank!!!! Wir hoffen auf Ihre und Eure Unterstützung auch im nächsten Sommer! ! ! Denn vom 31. Juli – 5. August 2017 soll es wieder den „Sommer in St. Peter“ geben. Wir freuen uns auf Euch!!!! Für das Vorbereitungsteam: Petra Woyciechowski 17 KiWoGo Für den ersten KiWoGo nach den Sommerferien hatte ich mir für die Kinder folgendes überlegt: Die Ferien sind nun vorbei, und wir gehen wieder jeden Tag in den Kindergarten oder in die Schule. Natürlich ist es schöner, wenn wir den Weg nicht allein zurücklegen müssen, sondern jemand haben, der mit uns geht – Freunde, vielleicht auch Eltern oder Großeltern. Wir Christen haben es gut, weil wir wissen: Selbst wenn wir allein unterwegs sind, so „ganz allein“ sind wir nie. Immer haben wir Gott als Begleiter, der uns zur Seite steht. Und: Es gibt sogar einen Heiligen, der ganz besonders auf die aufpasst, die unterwegs sind: Der heilige Christophorus, Schutzpatron der Reisenden und der Kinder. Zusammen mit den Kindern habe ich überlegt, was ein „Heiliger“ denn überhaupt ist? Das ist jemand, der von Anfang an oder von einem bestimmten Augenblick in seinem Leben eine enge Freundschaft zu Gott hat, Jesus nachfolgen will. Ein Heiliger ist also jemand, dem Gott besonders wichtig ist. Deswegen versucht dieser Mensch immer so zu handeln, wie Jesus es getan hätte. Dadurch wird die Welt ein bisschen heller, weil durch diesen Menschen etwas von Gottes Licht in unsere Welt strahlt. Deswegen haben Künstler Heilige oft mit einem Strahlenkranz, einem Heiligenschein, dargestellt. Solche Menschen können Vorbilder für uns sein, und wir können uns Kraft und Unterstützung bei ihnen holen und sie um ihren Beistand bitten. Christophorus ist so ein Heiliger. Er musste aber einen sehr weiten Weg zurücklegen, um einer zu werden. Das ist seine Geschichte: Ophorus, wie er eigentlich hieß, war sehr groß und stark und wurde von den Menschen deswegen gefürchtet. Eines Tages zog er los, weil er beschlossen hatte, nur dem mächtigsten Herrn auf der ganzen Welt zu dienen. Jahrelang diente er verschiedenen Herren, aber immer gab es einen noch mächtigeren König. Schließlich diente er dem Teufel. Der schien endlich der mächtigste Herr von allen zu sein, denn alle hatten große Angst vor ihm. Einmal kamen Ophorus und der Teufel aber an einem Kreuz am Wegesrand vorbei. Der Teufel wich dem Kreuz aus. Er 18 https://commons.wikimedia.org/wiki/File: 1 musste zugeben: „Ich fürchte mich vor dem Kreuz, denn dieses Zeichen erinnert an Jesus Christus.“ Da verließ Ophorus ihn und machte sich auf die Suche nach Jesus Christus. Nach vielen Jahren traf er schließlich einen alten Mann, der ganz alleine in einer einsamen Hütte lebte und Gott durch Gebet und Fasten diente. Das war nun gar nichts für den starken Ophorus! Doch der Einsiedler wusste Rat: „Hier in der Nähe gibt es einen reißenden Fluss. Wenn du Jesus Christus dienen willst, baue dir dort eine Hütte und trage alle Menschen über den Fluss.“ Eines Nachts bat ein Kind Ophorus, es über den gefährlichen Fluss zu tragen. Als Ophorus aber mit dem Kind auf den Schultern durchs Wasser schritt, begann der Fluss zu tosen, die Wellen wurden höher und höher, das Kind auf seiner Schulter wurde immer schwerer. Ophorus hatte das Gefühl zu ertrinken. Verzweifelt bat er „Hilf mir, Herr!“. Da ging das Wasser zurück und der Wind legte sich. Der Riese seufzte: „Wenn ich die ganze Welt getragen hätte, wäre sie nicht schwerer gewesen.“ Da antwortete das Kind: „Du hast viel mehr als die Welt getragen. Denn ich bin Jesus Christus, der Herr der Welt. Diene mir weiter, helfe den Menschen und erzähle ihnen von mir.“ Da endlich hatte Ophorus sein Ziel erreicht und den Herrn der Welt gefunden! Von da an trug Ophorus den Ehrennamen „Christophorus“, denn das bedeutet „Christusträger“. Christophorus kann für uns ein Vorbild sein: Wenn wir Jesus suchen, ihm dienen, indem wir anderen helfen und ihnen von Jesus erzählen, können wir selbst zu Christusträgern werden. Als Erinnerung für Zuhause gab es ein Ausmalbild mit dem Heiligen und dem Christuskind darauf und das Christophorus-Gebet. Und das sagt der Papst dazu: „So sollte es sein, wenn wir dem Herrn begegnen: die Freude dieser Begegnung, über seine Barmherzigkeit, sollte sich mitteilen wollen… Das sicherste Zeichen dafür, dass wir wirklich Jesus begegnet sind, ist die Freude, die wir verspüren, wenn wir es anderen mitteilen. Jesus begegnen bedeutet, seiner Liebe zu begegnen. Diese Liebe verwandelt uns und befähigt uns, den anderen die Kraft zu vermitteln, die sie uns gibt. In gewisser Weise könnten wir sagen, dass vom Tag der Taufe an jedem einzelnen von uns ein neuer Name zusätzlich zu dem gegeben wird, den Vater und Mutter uns geben, und dieser Name ist „Christophorus“: wir alle sind ein „Christophorus“. Was das heißt? „Christusträger“. Das ist der Name unserer Haltung, der Haltung derer, die die Freude Christi tragen, die Barmherzigkeit Christi. Jeder Christ ist ein „Christophorus“, das heißt ein Christusträger!“ Katechese am 30.1.2016 Wegen des Familiengottesdienstes zum Erntedankfest findet der nächste KiWoGo erst am 6. November statt. Bis bald! Ich freue mich schon auf Euch! Eure Rebekka 19 zum Erntedank Jesus liebt ohne Bedingung Evangelium von den zehn Aussätzigen Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Lukas 17, 11-19 (28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C) 20 Das Evangelium für Kinder erklärt Was ist das denn? Da werden 10 Männer von Jesus von einer ganz schlimmen Krankheit geheilt. Aber nur einer von ihnen sagt "Danke!". Wenn Du genau überlegst, ist dir das vielleicht auch schon mal so gegangen. Du hast etwas bekommen, dich gefreut und vergessen, dich zu bedanken. Oder du hast jemand bei etwas geholfen und es gab kein "Danke". Da warst du sicher traurig oder auch wütend. Diese Männer im Evangelium waren so überwältigt davon, geheilt zu sein, dass sie voll Freude nach Hause gelaufen sind. Da waren sie schon lange nicht mehr gewesen, weil ihre Krankheit das verboten hat. Jesus ist nicht wütend. Er nimmt schon gar nicht seine Liebe zurück. Auch die, die kein "Danke" sagen, bleiben geheilt. Der, der zurück geht, um sich zu bedanken, erfährt den Grund seiner Heilung: ‚Dein Glaube hat dir geholfen.’ Jesus liebt ohne Bedingung. Danke zu sagen, ist das Mindeste, was wir tun können. Text: Georg Kalkum; Bild: Knut Junker, Quelle: www.bibelbild.de, In: Pfarrbriefservice.de Herbstzeit ist Erntezeit! Auch der Feldhamster hat seine Ernte eingebracht. Er fängt schon im Sommer an, Getreidekörner zu sammeln und in seine unterirdische Vorratskammer zu tragen. Dieser kleine Bursche hamstert oft mehr als 15 Kilo Getreidekörner in seinem Bau. Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de 21 Lösung: Eingang D Auf dem Rätselbild hat er sich gut versteckt und eine Menge unterirdischer Tunnel gegraben. Welcher Eingang führt zum Hamsterbau? Endlich Klarheit?! Herrscht jetzt, immerhin ein halbes Jahr nach Erscheinen des Nachsynodalen Schreibens „Amoris Laetitia“, „Die Freude der Liebe“, Klarheit darüber, was der Papst darin nun eigentlich zum Umgang mit den sogenannten wiederverheirateten Geschiedenen geschrieben hat? Zur Erinnerung: Bei den beiden Familiensynoden im Oktober 2014 und 2015 war intensiv über Wege beraten worden, wie die katholische Kirche bei der Glaubensweitergabe wieder stärker die Familien erreichen kann. In den Medien war die Berichterstattung über die vielfältigen Themen, die auf den Synoden diskutiert wurden, zumeist enggeführt worden auf die Frage nach dem Umgang der Kirche mit den wiederverheirateten Geschiedenen. Katholiken, die nach einer Scheidung erneut heiraten, ist der Empfang der Sakramente nicht gestattet. In der Praxis ist es die Nicht-Zulassung zur Eucharistie, die als wenig barmherzig empfunden wird. Die Kirche sieht sich an die Lehre Jesu gebunden, die in Jesu Worten über Ehescheidung bzw. Ehebruch doch sehr eindeutig scheint: „Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (z.B. Mt 196) oder „Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch“ (Mt 199). Nichtsdestotrotz wurden in Teilen der katholischen wie außerkatholischen Öffentlichkeit im Vorfeld der Beratungen Forderungen nach einer Anpassung der katholischen Lehre an die heutige Lebenspraxis laut. Während und nach den Synoden kursierten in Teilen der Medien bereits Gerüchte über eine mögliche „Scheidung auf katholisch“. Mit Spannung wurde daher das auf die Familiensynoden üblicherweise folgende Schreiben erwartet, in denen der Papst die Ergebnisse der Beratungen festhält. Es ließ dann aber recht lange auf sich warten; erst im April dieses Jahres erschien es. Aber Klarheit war auch damit noch nicht gewonnen: Die Frage nach dem pastoralen Umgang mit den wiederverheirateten Geschiedenen wird im 8. Kapitel von Amoris Laetitia behandelt. Für Aufsehen sorgte hier insbesondere der Abschnitt Nr. 305: „Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt.351“ Insbesondere die zugehörige Fußnote 351 scheint eine Änderung in der kirchlichen Kehre nahzulegen: „In gewissen Fällen könnte es auch die Hilfe der Sakramente sein…Gleicher22 maßen betone ich, dass die Eucharistie nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen ist.“ Wurde damit die bisherige Lehre der Kirche zur Zulassung zum Sakrament der Eucharistie wirklich in einer Fußnote geändert? Eine Reihe namhafter Vertreter der katholischen Kirche wollten in dem Text keine Änderung zur bisherigen Lehre der Kirche sehen, so etwa der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Müller, der ehemalige Präsident des kirchlichen „Entwicklungshilfeministeriums“, Kardinal Cordes, oder auch Kardinal Raymond Burke, in dem einige den „konservativen Gegenspieler des Papstes sehen. Andere, etwa der Erzbischof von Chicago oder der Philosoph Rocco Buttiglione, sprachen von einer allgemeinen Zulassung zur Eucharistie. Auch der Papst selbst tat sich offenbar schwer damit, an dieser Stelle für Klarheit zu sorgen. Als etwa der Le-Figaro-Journalist Jean-Marie Guénois fragte, was es denn mit Fußnote 351 auf sich habe, die über die wiederverheirateten Geschiedenen spreche, und warum ausgerechnet eine Fußnote etwas so Wichtiges enthalte, antwortete Franziskus: „Ich erinnere mich nicht an diese Fußnote.“ Auch in anderen Interviews waren seine Antworten alles andere als eindeutig. Nun aber hat der Papst doch noch für mehr Klarheit gesorgt, allerdings wiederum „Franziskus-like“, indem er nicht etwa selbst zur Feder griff, wie es seine Vorgänger wohl getan hätten, um die richtige Interpretation des Textes darzulegen. Vielmehr hat er in einem Brief an die Bischöfe in Argentinien deren Handreichung zur Umsetzung von Amoris Laetitia als „die einzig richtige“ Interpretation bezeichnet. Was aber schreiben die argentinischen Bischöfe zur Zulassung zur Eucharistie? Bei der Zulassung handele es sich um einen Teil eines geistlichen Prozesses. Dabei komme dem Priester eine wichtige Rolle zu. Er müsse sich in pastoraler Liebe um die betroffenen Gläubigen kümmern. Das Schreiben des Papstes lege einen klaren Fokus auf den Prozess der Unterscheidung spezifischer Situationen: „Dieser Weg endet nicht notwendigerweise bei den Sakramenten, sondern kann sich dahin bewegen, sich in anderen Formen mehr ins Leben der Kirche zu integrieren: eine stärkere Präsenz in der Gemeinschaft, die Teilnahme an Gebets- oder Meditationsgruppen, der Einsatz in verschiedenen kirchlichen Dienste etc." Diese Auslegung ist dann in der Tat keine Revolution in der Kirche. Von einer Evolution des Umgangs mit den wiederverheirateten Geschiedenen kann man dagegen allerdings wohl doch sprechen. My 23 Die „letzte Seite“: Sprechstunde von Pfarrer Piotrowski – Tel. 069 / 82 37 55 04: Jeden Donnerstag, 17.00 – 18.45 Uhr Krankenbesuch / Beichte: Sofern Sie einen Krankenbesuch des Pfarrers oder ein Beichtgespräch wünschen, teilen Sie dies bitte im Pfarrbüro oder dem Pfarrer direkt mit. Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Zech) – Tel. 069 / 88 72 85: Mo., Mi. und Do., 9.00 – 12.00 Uhr Di., 14.00 – 17.00 Uhr Vermietung der Gemeinderäume: Frau Straub, Tel. 0170 / 746 96 21 Bankverbindung der Pfarrei St. Peter: Städt. Sparkasse Offenbach (BLZ 505 500 20) – Kto.: 14 00 10 50 IBAN: DE80 5055 0020 0014 0010 50 (Bitte Verwendungszweck angeben! – z.B. „Pfarrcaritas“, „Renovierungsmaßnahmen“, „Kinderhilfe Bethlehem“…) Polnische Gemeinde: Tel. 069 / 88 96 72 Fax: 0049 69 84 84 25 02 E-Mail: p k g . o f f e n b a c h @ t - o n l i n e . d e www.pmk-offenbach.de Redaktion: Pfarrei St. Peter Berliner Str. 274 63067 Offenbach Tel.: 069 / 88 72 85 Fax: 88 68 53 [email protected] www.st-peter-offenbach.de A. & H. Meyering 069 / 82 36 49 94 [email protected] V.i.S.d.P.: Die Red.; Abb. und Fotos, soweit nicht anders angegeben, privat. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbed. die Meinung d. Red. wieder. 24
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