Internet of Things: Eine Plattform für alle

Internet of Things: Eine Plattform für alle
06.10.2016
 Telekom baut Multi-IoT-Plattform im House of Cloud
 IoT-Plattformen Microsoft Azure, Cisco Fog und Huawei unter einem Dach
 Flexible Multi-IoT-Plattform macht IoT-Anwendungen maximal flexibel
Unterschiedliche Standards und Plattformen: Dies hemmt die erwartete Marktentwicklung im Internet der Dinge.
Jetzt hat die Telekom im Cloud-Rechenzentrum der Telekom den Schalter für eine Lösung des Problems
umgelegt. Die Telekom startet in ihrem House of Clouds in Biere eine Multi-IoT-Plattform. Sie wird verschiedene
IoT-Plattformen namhafter Anbieter zusammenführen und die übergreifende, Endgeräte-unabhängige Nutzung
von IoT-Lösungen ermöglichen. Den Anfang macht im "House of IoT" der Betrieb der Azure IoT-Suite von
Microsoft, gefolgt von Cisco Fog und der IoT-Plattform von Huawei.
"Das Potenzial von IoT ist laut einer Studie von PAC erst zu fünf Prozent ausgeschöpft. Das liegt unter anderem
daran, dass sich der Markt stark fragmentiert und die Nutzer viele Spezialanbieter unter einen Hut bringen
müssen", sagt Anette Bronder, Geschäftsführerin der Digital Division von T-Systems, zum Start der Multi-IoTCloud. "Wir bieten nun eine Industrie-übergreifende, skalierbare Plattform sowie Plug-and-Play-Starterpakete für
den einfachen Einstieg in IoT an."
Die Multi-IoT-Plattform übernimmt die Rolle eines Übersetzers und Verteilers, indem sie Daten beliebiger
Hardware wie Sensoren oder Maschinen sammelt und über Gateways in die präferierte Plattform bringt und
verarbeitet. Die Telekom betreibt die Plattformen im Datentreuhändlermodell. Die Daten unterliegen deutschem
Datenschutzrecht. Zugriff auf die Daten haben ausschließlich die Nutzer der Multi-IoT-Plattform sowie TSystems als Betreiber.
Zusätzlich bietet die Telekom IoT-Komplettpakete an, die Unternehmen den schnellen Einstieg ins Internet der
Dinge ermöglichen. Das Standardpaket für Predictive Maintenance enthält zum Beispiel neben Sensoren für das
Erfassen von Maschinenzuständen, die Konnektivität für das Übertragen der Daten in die Cloud, die Nutzung der
IoT-Plattform sowie die Darstellung der Daten auf einem Dashboard im Web. Im Laufe der nächsten Monate wird
das Standardpaket um einen Datenanalyseservice ergänzt. Die Predictive-Maintenance-Lösung wird bereits von
mehreren Aufzugsherstellern zur Wartung genutzt.
Machina Research: Telekom bei IoT in Spitzenposition
Laut aktuellem Internet-of-Things(IoT)-Benchmark von Machina Research zählt die Deutsche Telekom zu den
Topplayern unter den IoT-Anbietern. Das Analystenhaus hat das IoT-Angebot von 17 internationalen
Telekommunikationsprovidern bewertet, die Telekom punktet durch ihren Ende-zu-Ende-Ansatz: Eine Multi-IoTServiceplattform, strategische Partnerschaften und IoT-Branchenlösungen sowie Netz-, Integrations-,
Beratungsleistungen aus einer Hand sind laut Machina Research herausragende Merkmale des IoT-Angebots der
Deutschen Telekom.
"Die Kunden profitieren von hoch skalierbaren, sicheren Ende-zu-Ende-Lösungen auf dem Stand der Technik",
sagt Godfrey Chua, Chefanalyst und Autor der Studie "Internet of Things (IoT), Communications Service Provider
Benchmarking 2016". Die Deutsche Telekom sei im weltweiten Rennen der Telekommunikationsprovider um die
Führungsposition im IoT-Markt ein ernst zu nehmender Mitspieler.
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