- Bautechnik Green GmbH

Ideen. Bauen. Wachsen.
INTEGRIERTES SYSTEM FÜR
BEWEHRTE ERDE
Die System-Komponenten
Unter der Bezeichnung „bewehrte Erde“ versteht man einen Verbundstoff, der die Widerstandskräfte zweier
unterschiedlicher Materialien vereinigt – des Bodens und des Geokunststoffes für die Bewehrung -, sodass
auf synergetische Weise die Gesamteigenschaften der zusammen eingesetzten Materialien verbessert werden können.
Das Bewehrungselement
Das patentierte System TENAX RIVEL ist eine hochentwickelte Technologie der bewehrten Erde, bei der das
Kunststoffbewehrungselement aus einem einaxial gestreckten Geogitter aus HDPE (Polyäthylen mit hoher
Dichte) aus der Serie TENAX TT SAMP besteht und sich durch sehr geringe bzw. keinerlei Auswirkungen auf
die Umwelt auszeichnet. Sie sind vom ITC-CNR (ital. Insitut für Bautechnologie-ital. Nationaler ForschungsYH[M…YKPL/LYZ[LSS\UNZ[LPSLYIL^LOY[LY(IOpUNLTP[5LPN\UNZ^PURLSUIPZ‡aLY[PÄaPLY[
KNOTEN-FESTIGKEIT
CHEMISCHE BESTÄNDIGKEIT
Chemisch aggressive Umgebungen können
das Langzeitverhalten der Geogitter, je nach
Zusammensetzung ihrer PolymerverbindunNLUILLPUÅ\ZZLU+HZ7,/+7VS`p[`SLUTP[
hoher Dichte) ist das reaktionsträgste Polymer und daher widerstandsfähiger gegen
chemisch aggressive Mittel.
Die Knotenfestigkeit unterscheidet die extrudierten
Geogitter erheblich von den gewebten oder verschweißten Geogittern, bei denen die Zugfestigkeit an den Verbindungen maximal 20% des Spitzenwertes entspricht.
TENAX TT SAMP besitzt eine Knotenfestigkeit von mindestens 1,5 x Langzeit-Beständigkeit.
LANGZEIT-BESTÄNDIGKEIT
TENAX TT SAMP Geogitter sind auf 120 Jahre
Lebensdauer geprüft.
BESCHÄDIGUNGS-FESTIGKEIT
TENAX Geogitter werden extrudiert (durch die Pressung wird die Kontinuität der Molekülketten garan[PLY[ ZPL ZPUK KHK\YJO ]PLS ^LUPNLY LTWÄUKSPJO M…Y
Scherkräfte, Abrieb, Perforation und Beschädigung
durch Verdichtung als herkömmliche gewebte Geogitter mit Abdeckungsschicht aus PVC.
Die Frontseiten-Elemente
DIE WANDZELLE AUS ELEKTROGESCHWEISSTEN BAUSTAHLMATTEN
Das System TENAX RIVEL sieht an der Frontseite
den Einsatz von Wandzellen aus elektrogeschweißten Baustahlmatten als Führung und als „verlorene“ Schalung vor (Ø 8 mm / Gitter 15 x 15 cm). Die
Baustahlmatten haben keine strukturelle Funktion,
ermöglichen aber eine schnelle Installation und eine
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matte wird mit Versteifungshacken (1 jeweils ungefähr
alle 45 cm) und mit U-förmigen Bügeln (30 cm lang,
1 jeweils ungefähr pro Meter) versehen.
DIE EROSIONSSCHUTZMATTE
Der Vegetation kommt eine aktive Rolle beim Hangschutz zu. Ein Grasbewuchs der Wand mittels Nasssaat versteckt die künstlichen Systemelemente vollständig und integriert das Bauwerk in die Natur. Für
den Grasbewuchs der bewehrten Erde werden ortsübliche Grassamen verwendet. Es wird empfohlen,
die Nasssaat während der feuchtesten Monate im
Jahr vorzunehmen.
kos vorgesehen. Eine andere Möglichkeit der
Begrünung ist die Verwendung eines vorbesäten Biogewebes, welches aus biologisch abbaubaren Viskosefasern versehen mit unterschiedlichen Grassorten
und Düngemitteln besteht. Es garantiert ein rasches
und gleichförmiges Wachstum der Vegetation.
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KLY>HUKRHUUK\YJOKHZ7ÅHUaLU]VU:[LJRSPUNLU
Um die Wand des Bauwerks aus bewehrter Erde Wurzelstöcken und Stauden erfolgen. Diese werden
gegen Erosion zu schützen und für die Nasssaat wischen zwei Bewehrungsschichten eingesetzt, woLPUL NLLPNUL[ 6ILYÅpJOL a\ IPL[LU PZ[ M…Y KHZ durch ein gleichmäßiger Abdeckungseffekt sichergeSystem TENAX RIVEL an der Frontseite der Ein- stellt wird.
satz von Biomatten aus Jute oder Stroh und Ko-
EINBAUANLEITUNG UND KONSTRUKTIONSDETAILS
TENAX RIVEL ist ein einfach zu installierendes System
und erfordert keinen Einsatz von Fachkräften. Für optimale Ergebnisse müssen allerdings die Auslegungsbestimmungen und die Einbauanleitung eingehalten
werden.
Vorbereitung des Unterbaus:
Um eine zu starke Setzung und mögliche Verformungen an der Geometrie des Bauwerkes zu vermeiden
ist es wichtig, dass der Unterbau angemessen auf die
vorgesehene Belastung ausgelegt wird. Es sollte auch
eine Fundament-Dränschicht vorgesehen werden.
Die Geogitter-Rollen abwickeln und auf die im Plan angegebenen Längen zuschneiden. Die gebogenen Baustahlgitter auslegen und Abstandhalter sowie U-förmige
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verdichten, dann die gebogenen Baustahlgitter positionieren, ausrichten und untereinander mit Eisendraht
verbinden.
Die Geogitter-Zuschnitte innerhalb der gebogenen
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zelnen Lagen müssen senkrecht zur Frontseite ausgelegt werden. Das Geogitter muss an der Innenseite
der Baustahlmatte verlegt und nach außen mit einem
Umschlag von ungefähr 1,5 m umgelegt werden. Das
hintere Ende der Geogitter-Zuschnitte muss mit U-förmigen Erdanker am Boden befestigt werden, um das
Geogitter in Position zu halten.
Auslegen der Erosionsschutzmatte: Die Frontseite
komplett unterfüttern (eventuell kann die Erosionsschutzmatte auch zwischen Baustahlmatte und Geogitter verlegt werden). Die für die Versteifung der Baustahlmatten benötigten Abstandhalter im Abstand von
ungefähr 45 – 50 cm anbringen.
Das vorgesehene und gelieferte Füllmaterial am Fuß
des Bauwerks oberhalb der Geogitter in Schichten von
jeweils ca. 30 cm ausbreiten. In der Nähe der Frontseite
sollte für ca. 25 – 30 cm Humuserde verwendet werden.
Soweit verdichten, bis eine Verdichtung von nicht weniger als 95% des Proctor-Standards erreicht ist. In der
Nähe der Frontseite erfolgt die Verdichtung mit Vibrationsverdichtern oder Vibrations-Bodenverdichtungsplatten. Den Rest mit geeigneten Verdichtungswalzen
bearbeiten.
5
Nach Ende des Auffüllens muss der vorher an der Außenseite der gebogenen Baustahlmatte gelassene Teil
des Geogitters auf die verdichtete Aufschüttung umgeschlagen, leicht gezogen und mit U-förmigen Erdanker
befestigt werden.
Die Arbeitsgänge 1 – 5 wiederholen, bis die Planungshöhe erreicht ist. Sind keine eingesäten Biogewebe
verwendet worden, kann die Frontseite mit Nasssaat
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Stecklingen begrünt werden.
Für eine schnelle Installation empfohlenens, hilfreiches Zubehör:
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Referenzen
Steinschlagschutzdamm Stafflacherwand
Auftraggeber:
Wildbach- und Lawinenverbauung
3 Dämme zur Sicherung des darunterliegenden Siedlungsgebietes
Höhe: 7,2 m – 9,6 m
Länge: 100 m – 130 m pro Damm
Steinschlagschutzdamm Schlitters
Auftraggeber:
Gemeinde Schlitters
Schutz der Landesstraße und des
angrenzenden Gewerbegebietes
Höhe: 6 m
Länge: 250 m
Lawinenleitdamm Nennesbachlawine
Auftraggeber:
Wildbach- und Lawinenverbauung
Schutz des darunterliegenden Siedlungsgebietes durch Umleiten der Lawine
Höhe: 12 m
Länge: 345 m
Referenzen
Wohnanlage Achenkirch
Auftraggeber: Bauträger
Erweiterung der Gartenanlage
Höhe: 1,8 m – 4,8 m
Länge:150 m
Platzerweiterung Hotelanlage
Auftraggeber: Hotelbesitzer
Erweiterung und Neugestaltung
Spiel- und Parkplatz
Höhe: 2,4 m – 6,6 m
Länge: 35 m
Garten und Parkplatzerweiterung
Wohnhaus
Auftraggeber: Privat
Platzgewinnung bei Baugrund
in Hanglage
Höhe: 6 m
Länge: 30 m
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