Kopf hoch! Das Phänomen ist inzwischen so verbreitet, dass die Stadt Augsburg einen Modellversuch gestartet hat und derzeit eine Smartphone-Ampel testet. In den Boden eingelassene LEDs an einer Kreuzung sollen die „Smombies“ warnen, wenn die Ampel rot ist oder eine Tram gefährlich naht. Aber auch wer in der typischen Kinn-auf-der-BrustHaltung die Gefahren des Großstadtdschungels überlebt, schadet seiner Gesundheit. Denn wenn man den Kopf neigt und aufs Display starrt, belastet das die Wirbelsäule – und zwar nicht zu knapp. Laut einem amerikanischen Wissenschaftler mit bis zu 13 Kilogramm oder bildlich ausgedrückt: Dem Gewicht einer Kiste Bier. Nackenschmerzen könnte man also fast als moderne Form des „Katers“ bezeichnen. Kaum einer ist heute noch offline – zum Glück ist aber auch nicht jeder gleich ein „Smombie“, der regelmäßig zum Smartphone greift oder drüberwischt. Das Internet macht uns das Leben eben in vielerlei Hinsicht einfacher: Wir schauen Filme nicht mehr im Kino, sondern über Stream, wir ordern Pizza über die App, Klamotten werden in der virtuellen Umkleide anprobiert und selbst den Arztbesuch kann man heute via Live-Chat abhaken. Der klassische Messebesuch ist dagegen auch im digitalen Zeitalter alles andere als altmodisch und überholt. Im Gegenteil, er hat nichts an Aktualität verloren. Die Realität birgt gegenüber ihrem virtuellen Pendant unschlagbare Vorteile: Echte Full-HD-Auflösung, ruckelfreie 360°-Rundumsicht in 3D, Surround-Sound – und alles bei 100-prozentiger Akkuschonung, keinem Verbrauch des wertvollen Datenvolumens und garantiertem Schutz vor Malware. Aber Spaß beiseite: Messen sind ein riesiger Marktplatz mit kurzen Wegen. Hier kann man die präsentierten Produkte nicht nur in Augenschein nehmen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ und vergleichen. Im Gespräch von Angesicht zu Angesicht, meist bei einer Tasse Espresso oder Cappuccino, wird der Messebesuch zum echten Erlebnis. So auch bei der „Arbeitsschutz Aktuell“, die am 11. Oktober wieder ihre Tore öffnet. Diesmal in Hamburg. Eine gute Gelegenheit, mal wieder hoch erhobenen Hauptes über die Messe und durch die Straßen zu gehen. Moritz Matthes Chefredaktion NICHT NUR ZUM SCHÖN AUSSEHEN Wir führen eine große Auswahl an Westen, Soft Shell- und Funktionsjacken aus dem Material ID Tech®. Damit ist garantiert, dass höchste Ansprüche an Atmungsaktivität und Wetterbeständigkeit erfüllt werden. www.id.dk ID, THE ID IDENTITY LOGO ARE REGISTERED TRADEMARKS OF THE COMPANY REXHOLM A/S© 2016 REXHOLM. ALL RIGHTS RESERVED Die Welt von heute wäre uns noch vor ein paar Jahren vermutlich wie ein Gruselfilm von George A. Romero („Dawn of the Dead“) vorgekommen: Überall schlurfen Menschen durch die Straßen, wirken geistesabwesend, den Kopf nach unten geneigt. Nur wenn sie an ein Hindernis kommen –beziehungsweise stoßen – oder wenn sie angesprochen werden, schrecken sie hoch. Man spricht in diesem Fall von „Smombies“. Der zum „Jugendwort 2015“ gekürte Begriff setzt sich aus „Smartphone“ und „Zombie“ zusammen. Mit Sicherheit für Sie da PPF 5/2016 3
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