Sommerpfarrbrief 2016

Sommerpfarrbrief 2016
Pfarrei St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg
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Zum Geleit
Darf's etwas Meer sein?
Auf diesem Titelbild ist wohl fast
für jeden etwas dabei: Über die
Wasserfläche des Pools hinaus
sieht man hinein in den Vinschgau,
die Wolken lassen der Phantasie
Raum, wie es dahinter weitergehen
könnte, und das Blau des Himmels
lässt unsere Gedanken von der
Leine.
Diese Aufnahme entstand heuer
im Juni, als ich ein paar Tage ausspannte. Eine gute Erfahrung!
Nun ist für die meisten -auch für
mich - aus der von Vorfreude
geprägten Ausschau die hoffentlich
von Dankbarkeit und Erholung
geprägte Rückschau auf den
sommerlichen Urlaub geworden.
P. McKeever hat den Pfarrverband
wie immer hervorragend betreut
und so war das Eingewöhnen in
Perlach keine große Sache.
Solch „ freilaufende“ Gedanken
sind für mich eine Möglichkeit,
in mich hineinzuhören, was da
gerade gehört werden möchte,
wo es doch im Alltag stets den
Kürzeren zieht. Urlaub als eine
Zeit für mich selbst und die Teile
an mir, die es im rauhen Alltag
schwer haben, zu Wort zu kommen. Plötzlich erinnere ich mich
dann an das eine oder andere
gute, freundliche Wort, manche
wohlwollende Geste und auch
hilfreiche Tat, die ich gar nicht
entsprechend gewürdigt habe,
über die ich schneller hinweggegangen bin, als es angemessen
gewesen wäre. „Urlaub“ kommt
ja sprachlich von „erlauben“. Mir
wird erlaubt, mich loszulösen von
dem, was sonst die Tage wesentlich
bestimmt. Die Worte „müssen“
oder „sollen“ sind ersetzt durch
„können“ oder „mögen“. So kann
ein Freiraum entstehen für Unerwartetes, auch Unerhörtes – eben
weil ich es bisher überhört habe.
Kurzum: Urlaub ist eine mir von
meinem Schöpfer geschenkte
Chance, sein Ebenbild in meinem
Antlitz zu „renovieren“, was übersetzt „wieder neumachen“ heißt.
Mit der Peelingcreme beseitige ich
Gebrauchsspuren und Ablagerungen, mit einer sanften Lotion
beruhige ich dieses Gesicht, das sich
schon so an seine Patina gewöhnt
hat, und ein Sonnenschutzmittel
gibt mir die Chance, ohne gesundheitliche Risiken wieder ansehnlich
zu werden.
Zum Geleit
Ansehnliche und hörbare Menschen
sind übrigens gefragte Zeitgenossen.
Da sie sich ja in Gott gehalten wissen
können, zeigen sie göttliche Aspekte
wie Geduld, Langmut, Hilfsbereitschaft, Barmherzigkeit, Liebe, Verzeihen und noch manch anderes,
das denen, die solches erfahren,
wohltut. Wir sollten über all dem
nicht übersehen: Diese Zeitgenossen
pflegen zwei Rollen, sind sie doch
Gebende wie Empfangende. Geben
sie nämlich lange genug ohne selbst
zu empfangen, wird ihnen der Stoff
zum Geben ausgehen. So ist der
Urlaub probate „Tankstelle“ für
sie, um die eigenen Ressourcen für
die Anforderungen der vor ihnen
liegenden neuen Zeit aufzufüllen,
zum eigenen Wohl wie auch zum
Wohl derer, die mit mir durch die
Zeit gehen.
Ich wünsche Ihnen gemeinsam
mit den Seelsorgern und Seelsorgerinnen unseres Pfarrverbandes
Perlach, dass Sie solch positive und
körperlich wie auch seelisch stabi-
Dr. Dr. Wolfgang Rothe
Pfarrvikar
Dr. Karl Schimmel
Diakon
Prof. Dr. Thomas Bohrmann
Subsidiar
Udo Bast
Diakon
Monika Beil
Gemeindereferentin
lisierende Erfahrungen genießen
durften. Als herzlich „renoviertes“
Geschöpf Gottes erfährt der Mensch
bei seiner Landung am Heimatflughafen eben eher Willkommensgrüße voller freudiger Erwartungen
an die vor uns liegende Zeit.
Ihr
Christian Penzkofer
Pfarrer
Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak
Seelsorgsmithilfe
Ursula Weigert
Gemeindereferentin
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Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
Abschied von unserem Kirchenmusiker
Andreas Braßat
Am 01. Juni 2016 mussten die Chormitglieder des
Kirchenchores mit Orchester, der Vivamuschor
Unterbiberg, der Singkreis, sowie eigentlich die
gesamte Pfarrgemeinde St. Michael Perlach von
ihrem allseits hochgeschätzten und beliebten Kirchenmusiker Andreas Braßat Abschied nehmen.
Wie das Leben manchmal so spielt und das
Privatleben (Gott sei Dank!) dann wichtiger
ist, wird Herr Braßat seinen Lebensmittelpunkt,
gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der
bekannten Altistin Theresa Holzhauser, von München nach Bobingen verlegen.
Er tritt eine neue Stelle bei der Gemeinde
St. Georg in Augsburg an.
Im gut besuchten Pfarrsaal, der in einen Festsaal
verwandelt wurde, wurde der Abschied zelebriert.
Christine Heininger, Sprecherin des Kirchenchors St. Michael, führte gewandt und gekonnt
durch den Abend. Neben den sehr persönlichen
Laudationen der Herren Dr. Höfling und Heininger, würdigte Pfarrer Penzkofer seinen Kirchenmusiker und Organisten.
In der kurzen Zeit nach Bekanntgabe von Herrn
Braßat, dass er Perlach verlassen werde, haben alle
Chöre und Musiker sehr bemerkenswerte und auf
unseren Organisten gemünzte Abschiedsszenen,
Lieder und vieles mehr einstudiert.
So manche Träne wurde verdrückt!
Da so ein Fest natürlich nicht ohne Speis und
Trank über die Bühne gehen kann, wurden wir,
zum wiederholten Male, vom Wirt des Perlacher
Hofes mit Spanferkel, Knödel und Kraut sehr
köstlich versorgt. Das selbstgemachte Nachspeisen- und Kuchenbüffet, unter dem sich die Tische
bogen, war mit vielen Leckereien und Gaumenfreuden, die kaum zu bewältigen waren, gefüllt.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch eine Abordnung des Blasorchesters
St. Michael, das sich außerdem mit einer heiteren
Ansprache von Herrn Braßat verabschiedete.
Mit authentischen Worten und Witz, so wie
wir ihn alle kennen und schätzen, sprach Herr
Braßat über sein weiteres Vorhaben, seine Pläne
und wie er seine nahe Zukunft sieht.
Wie werden uns diese kleinen, spontanen
Anekdoten und G’schichtln von seiner Familie
und seinen Angehörigen fehlen, gespickt mit
dem besten allgäuer Dialekt. Und natürlich seine
immerwährenden Informationen zum Thema,
zur Musik und den Komponisten, die aktuell einstudiert wurden.
Nach fast vier Stunden Programm wurde noch
gemütlich geratscht, getrunken und versucht,
den Nachtisch zu bewältigen. Über der einen
oder anderen Geschichte, zusammen erlebt oder
erzählt, verging der Abend wie im Flug.
Ich denke, ich darf im Namen aller Anwesenden sprechen: Der Abschied fällt uns allen sehr,
sehr schwer, aber wie ’s im Leben eben manchmal
ist: „Wenn ’s am Schönsten ist, soll man gehen!“
In diesem Sinne wünschen wir Herrn Braßat
nur das Allerbeste, viel Glück, Gesundheit und
Gottes Segen für die Zukunft!
PS: Unser nächster Chorausflug wird uns
am 02. Oktober 2016 nach Augsburg führen, wo
wir in Herrn Braßats neuer Wirkungsstätte den
10:00 Uhr Sonntagsgottesdienst musikalisch begleiten dürfen.
Laudator Dr. Heinz Höfling
Durch den Abend führte Christine Heininger
Info: Diesmal fahren wir mit der Bahn, damit „da
Bus ned wieda vereck’n ko“ und wir pünktlich
zum Einsingen in St. Georg sind.
Conny Pettenkofer für den Chor St. Michael
Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
Andreas Braßat mit dem Chor St. Michael
Das Orchester St. Michael veraschiedete sich mit
Anleihen bei Karl Valentin
Andreas Braßat und der Perlacher Singkreis
Abschiedsgedicht des Vivamus-Chores
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Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
Liebe Mitglieder der begeisterten Musikergemeinde in St. Michael und St. Georg,
liebe Gäste,
lieber Andreas,
bei der Einstellung des neuen Kirchenmusikers
im Jahr 2009 hatte ich als Kirchenpfleger die
Aufgabe, die Bewerbungen einem ersten Review
zu unterziehen.
Als ich deine Bewerbung öffnete, einen Blick
auf dein apartes Bewerbungsfoto geworfen und
die Unterlagen kurz überflogen hatte, war für
mich klar: Der wär ’s.
In meine Beurteilungsliste habe ich damals
eingetragen: Hochqualifiziert, Zeugnisse sehr gut,
wenig praktische Erfahrungen.
Es gab da aber noch neun andere Bewerbungen, für mich warst du aber immer die Nr. 1 und
bist es ja auch geworden.
Im Osterpfarrbrief 2009 stelltest du dich vor
(übrigens mit dem Foto von deinen Bewerbungsunterlagen) und im Weihnachtspfarrbrief 2009
schreibst du:
„Liebe Gemeinde, seit einem halben Jahr bin
ich nun Kirchenmusiker Ihrer Pfarrei und habe
meine Probezeit erfolgreich bestanden. Ich fühle
mich sehr wohl und im Kollegenkreis und in
meiner Arbeit als Chor- und Orchesterleiter gut
aufgenommen.“
Im Nachhinein betrachtet klang das ja noch
sehr verhalten, aber aus heutiger Sicht kann ich
feststellen, wir sind unendlich dankbar für die
Zusammenarbeit mit dir, wir sind mächtig stolz,
dass wir mit dir zusammen Musik machen durften und freuen uns riesig über einen so tollen
Kirchenmusiker.
In Pfarrgemeinden wie der unsrigen ist die
Zusammenarbeit des Kirchenmusikers mit seinen Chören und Musikern besonders spannend.
Zwar sind ihre Mitglieder in der Regel alle mehr
oder weniger musikbegeistert, aber die stimmli-
Dank an: (v.l.) Theresa Holzhauser, den Eltern von Andreas Braßat und den Eltern von Theresa Holzhauser
che und musikalische Qualität, das Engagement
und die Disziplin sind sehr unterschiedlich.
Mit Bravour hast du es geschafft, dass wir musikalisch das leisten konnten, was wir geleistet haben.
Du hast uns nicht nur beigebracht, richtig und
gut zu musizieren; du hast uns auch an die Musik,
an die einzelnen Komponisten herangeführt und
unser Verständnis für das Besondere der einzelnen Stücke geweckt.
Mit viel Geduld hast du die Proben geleitet
und es trefflich verstanden, im richtigen Augenblick laut zu werden, aber auch durch deine Späßchen die Stimmung immer wieder aufzuheitern.
Du hast uns stets das Gefühl gegeben, dass
wir unsere Sache sehr gut machen und hast uns
gelobt, wenn es tatsächlich so war.
Dafür sind wir dir unendlich dankbar.
Es war für uns jedes Mal ein riesiges Erlebnis, mit
dir, deinen Sängern und Musikern etwas aufzuführen, als da war:
•Messen von Kempter, Menschick, Rathgeber
oder Anette Thoma
•von Haydn die Jugendmesse,
die Orgelsolomesse, die Nicolaimesse
•das Händel-Halleluja
•die Kantaten von Telemann „Nun komm, der
Heiden Heiland“ und „Machet die Tore weit“
•von Bach die Kantate „Wie schön leucht’ uns
der Morgenstern“ und natürlich die
Weihnachtskantaten
•die Spatzenmesse und die Krönungsmesse
von Mozart
•und nicht zu vergessen: die Maiandachten
mit dem „Laudate Dominum“ und deinem
geliebten „Ave verum“ von Mozart.
Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
Ein gut ausstaffiertes Puppenhaus –
ein Geschenk des Vivamuschors, des Orchesters
St. Michael und des Chors St. Michael
Der Kinderchor aus St. Georg Unterbiberg
Es war für uns immer spannend und es waren
großartige Momente.
Beispielhaft hervorheben möchte ich an Weihnachten das Wiegenlied und das Transeamus und
im Weihnachtsoratorium die Echo-Arie und die
Arie „Ich will nur dir zu Ehren leben“.
Und im diesjährigen Pfingstgottesdienst war
es ein Genuss, dem Streichquartett, das die Kirchensonate im Stehen spielte, nicht nur zuzuhören, sondern auch zuzusehen.
Du kannst uns glauben, das hat uns mit echtem Stolz erfüllt, denn diese Musiker und diese
Künstler, mit denen wir zusammenarbeiten durften, können wir im Fernsehen, auf Opernbühnen
und in Konzertsälen bewundern.
Das Besondere an dir aber war auch, dass
für dich die Musik nie Selbstzweck war, du hast
die Kirchenmusik immer im wahrsten Sinn des
Wortes als K i r c h e n musik verstanden, und für
dich hatte die Zusammenarbeit in deinen musikalischen Gruppierungen immer eine ganz wichtige soziale Komponente.
So haben wir dann auch jede Gelegenheit gefeiert:
•Ein kleiner Umtrunk mit Imbiss nach einer
verkürzten Probe anlässlich eines
Geburtstages,
•die Sommerfeste in der Unterbiberger Straße
oder bei schlechtem Wetter im Pfarrsaal und
•das Feiern der runden Geburtstage nach dem
Advents- bzw. Weihnachtskonzert.
Nicht zu vergessen sind unsere Chorausflüge, bei
denen wir (meist) auch eine Messe gestaltet haben.
So waren wir
•2010 in Kloster Weltenburg
•2011 in Berchtesgaden
•2012 in Ottobeuren
•2013 in der Wieskirche (wir haben nicht
gesungen, weil der Bus kaputt war)
•2014 in der Wieskirche (wir haben gesungen)
•2015 in Eichstätt (wir haben nicht gesungen,
warum?)
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Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
Theresa Holzhauser und Andreas Braßat
Im Weihnachtspfarrbrief 2013 war unter dem Titel
„Das gibt’s nur einmal,….“ über unseren ersten
Chorausflug in die Wieskirche Folgendes zu lesen:
„Trotz der Panne und dem leider ausgefallenen Singen im Wallfahrergottesdienst in einer
der schönsten Barock-Kirchen Bayerns war es
ein gelungener Ausflug, der sicher bald legendär
endet mit „Woast as no, wia da Bus verreckt is!“
In Eichstätt haben wir nicht gesungen, weil
wieder „da Bus verreckt is.“
Wir haben viel menschliches Miteinander
und viele glückliche Momente der Gemeinschaft
durch dich gehabt, und das freut uns besonders.
Heute bei deiner Verabschiedung brauche ich
nicht dein Foto anzuschauen, hier und jetzt sehe
ich dich von Angesicht zu Angesicht.
Und heute sage ich voll Dankbarkeit, Stolz
und Freude: Nicht: der wär ’s, sondern bedauerlicherweise: der war ’s.
Lieber Andreas, vielen Dank.
Dr. Heinz Höfling
Kirchenpfleger St. Michael
Ein Zirbelkissen überreicht der Perlacher Singkreis (links Renate Schenk, rechts Georg Obermeyer)
Streichorchester St. Michael mit ganz anderen Instrumenten
Abschied von unserem Kirchenmusiker Andreas Bra ß at
„Der Braßat geht, hast as scho g’hört?“ So raunte
mancher im Chor vor ca. einem Monat. „Was? Ja,
wieso denn das? Der passt doch so gut zu uns!
Ach, wie schade!!!“ Das und manch anderes wurde
gesagt.
Aber der Grund machte uns wieder froh!
Am 31. Mai begleitete uns Andreas das letzte
Mal auf der Orgel bei der letzten feierlichen Maiandacht. Und obwohl wir alles für einen Gottesdienst
mit Mariengruß geplant hatten, war Andreas spontan genug, alle Änderungen mitzumachen.
So wollten wir ihn nicht ziehen lassen, so ganz
ohne Abschied zu nehmen…
Wir überlegten, was er denn brauchen könnte,
was Nützliches und vielleicht auch was für ’s Herz.
So entschieden wir uns für einen „Brezennotenschlüssel“ zum Verspeisen und ein Servierbrettl
zum neu aufzubauenden Hausstand.
Und – wie soll ’s für einen Chor auch anders
sein – auch mit einem Kanon!
Zu deinem Abschied – da steh'n wir alle hier –
wünschen von Herzen – das Allerbeste dir – Glück
und Zufriedenheit – und das allezeit – dum di da
di…
Lieber Andreas! Wer den Abschiedsabend miterlebt hat, der weiß, wie viel du den Perlachern
bedeutest. Wir wünschen dir eine gesunde Zukunft
und die nächste Pfarrei kann sich glücklich schätzen, die dich bekommt!
Christine Scharl
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Firmvorbereitung 2016 · Erstkommunion 2017
Firmvorbereitung 2016 Erstkommunion 2017
Am Samstag, den 11.6., war es wieder so weit: 85 Firmlinge aus unserem
Pfarrverband machten sich mit dem Auftaktgottesdienst auf den Weg zur
Firmung im Herbst.
Neben der Frage, die zugleich das diesjährige Firmmotto ist, „Wofür
brennst du?“ stellten sich die Firmlinge mit Sicherheit viele weitere Fragen.
Was kommt alles auf mich zu? Wen kenne ich? Mit wem bin ich in der
Gruppe? Und wer begleitet mich auf dem Weg zur Firmung?
Eine spannende und ereignisreiche Zeit liegt vor uns, angefangen mit
den Firmwochenenden in Wörgl, die im Juli stattfinden.
Ich freue mich auf die gemeinsamen Wochen und bin gespannt, was
die Zeit alles mit sich bringt, welche Erfahrungen wir gemeinsam machen
werden und wo der Weg letztendlich hingeht. Bereits im Firmgottesdienst
haben die Jugendlichen die Zusage erfahren: „Ich bin da.“ – Ja, ich darf
dies hier noch einmal erwähnen: Es gibt viele Menschen, die den Weg der
Jugendlichen begleiten, aber wir dürfen uns auch der Zusage Gottes sicher
sein: Ich bin da, ich begleite euch auf euren Wegen.
Monika Beil
Gemeindereferentin
Die Kinder der 3. Grundschulklasse sind herzlich zur Vorbereitung
auf den Empfang der Ersten Heiligen Kommunion eingeladen. Die
Vorbereitung beginnt mit dem Elternabend am 15. November um
20:00 Uhr im Pfarrsaal von St. Michael Perlach. Falls Sie Ihr Kind
zur Erstkommunion anmelden möchten, dann melden Sie sich bitte
im Pfarrbüro.
Ursula Weigert
Gemeindereferentin
Ministrantenaufnahme 2016 in St. Georg, Unterbiberg
Ministrantenaufnahme 2016
in St. Georg, Unterbiberg
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Am 10. April fand im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes die feierliche Aufnahme der
neuen Ministrantinnen und Ministranten statt.
Nahezu alle Unterbiberger Ministrantinnen und
Ministranten waren an diesem Sonntag nicht nur
im Dienst, sie hatten sich unter der Leitung der
dienstältesten Ministrantinnen und Ministranten
eigens für die Aufnahme ihrer jungen Kollegen
vorbereitet. So stellte sich die Schar der Ministrantinnen und Ministranten als Blumenwiese dar,
die ihre Schönheit erst durch die Verschiedenheit
und Vielfalt der einzelnen Blüten entfalten kann
(Bild 1). Drei neue Blüten konnten an diesem Tag
hinzugefügt werden.
Nicht nur für die Neulinge war die Vorstellung
der verschiedenen Dienste und der liturgischen
Gewandfarben durch die erfahrenen Ministranten (Bild 2) interessant. Die eigentliche Aufnahme und Segnung der drei Neuen wurde dann von
Dr. J. Grzeskowiak vorgenommen (Bild 3). Als
sichtbares Zeichen hierfür tragen nun auch die
neu aufgenommenen Ministrantinnen und Ministranten die Plakette wie ihre älteren Ministrantinnen und Ministranten (Bild 1).
Nach dem Gottesdienst wurde die Feier im Feuerwehrstüberl fortgesetzt. Zunächst bastelten alle
zusammen und anschließend gab es Pizza.
Bereits einige Wochen nach der Aufnahme
meldeten sich sechs der diesjährigen Erstkommunikanten zum Dienst als Ministrantin bzw.
Ministrant. Vier davon erhielten bereits eine
kurze Einweisung mit Gewandanprobe (Bild 4).
Alle sechs fiebern schon der ersten Gruppenstunde und ihren Einsätzen im Gottesdienst
entgegen.
Dr. Berhard Knoll
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Ministrantenfahrt nach Berchtesgaden
Ministrantenfahrt nach Berchtesgaden
Am 18.03.2016 sind wir, die Perlacher Ministrantengruppe, für vier Tage nach Berchtesgaden aufgebrochen und haben dort vieles erlebt, was für
uns sehr abenteuerlich war.
Nach einer lustigen und unterhaltsamen Zugfahrt ging es erstmal ganz schnell zum Abendessen, da wir alle einen Bärenhunger hatten als wir
ankamen. Danach sahen wir uns in der Jugendherberge um und richteten uns ein. Sie lag in
einer wunderschönen grünen Umgebung, wo wir
alle zusammen Fußball, Fangen oder Verstecken
spielen konnten. Den ersten Abend ließen wir mit
gemeinsamen Spielen ruhig zu Ende gehen.
Der zweite Tag startete früh mit einer Wanderung Richtung Salzbergwerk. Am Salzbergwerk
Berchtesgaden angekommen, ging es mit einer
kleinen Bahn immer tiefer in den Berg hinein.
Unser Bergwerksführer erzählte alles spannend
und die Tour war mit vielen Lichtshows gestaltet.
Die bekannte Rutsche in dem Bergwerk durften
wir natürlich auch einmal testen. Der Besuch hat
uns allen sehr gut gefallen. Dank des schönen
Wetters konnten wir am Nachmittag die große
Grünanlage beim gemeinsamen Spielen super
ausnutzen. Am Abend brachen wir zu einer zweistündigen Fackelwanderung auf. Unser Ziel war
ein im Wald gelegener Friedhof, welchen wir bei
Mondschein besuchten.
Am nächsten Morgen versammelten wir uns
im Speisesaal und besprachen die Pläne für diesen Tag. Mit dem Bus ging es zum Obersalzberg,
wo der zweite Regierungssitz des Dritten Reiches
war und heute ein Dokumentationszentrum über
den Nationalsozialismus ist. Wir machten eine
Führung mit und durften sogar die Bunkeranlage besichtigen, was besonders spektakulär war.
Nach den interessanten aber auch ernsten Themen des Vormittags, konnten sich dann alle beim
Rutschen und Plantschen in der Therme erfreuen.
Spät am Abend setzten wir uns noch am Lagerfeuer zusammen und ließen uns das Stockbrot
schmecken. Durch Lieder und Spiele konnten wir
den letzten Abend schön ausklingen lassen. Am
letzten Tag packten wir alle unsere Sachen zusammen und machten uns auf zum Berchtesgadener
Bahnhof, wo wir sogar, dank unserer schnellen
Beine, einen früheren Zug ergattern konnten.
Nach der dreistündigen Fahrt nach Hause erwarteten uns unsere Eltern schon mit offenen Armen
am Perlacher Bahnhof.
Alyssa, Emma und Franzi
Kinderchor · Michaelichor
Der Kinderchor
informiert
Der Michaelichor
informiert
Unser Kinderchor ist eifrig dabei zu wachsen – immer mehr Kinder
wollen mitsingen.
Wir bringen die Kirche zum Klingen und sind immer dabei, wenn
es Einladung zum Familiengottesdienst heißt. Natürlich singen wir
auch beim Kinder- und Jugendhoagascht – baierisch freche Lieder, die
uns ganz gut gefallen. Wenn wir mit unserem „Übe-Pensum“ fertig sind,
dann singen wir Gaudilieder oder Tanzlieder oder spielen „Singmuseum“,
wobei sich ein Dieb unter die Statuen mischt.
Also – überlege dir, ob du dazukommen möchtest. Sinnvoll ist es auf
jeden Fall, wenn du schon etwas lesen kannst, denn sonst musst du alles
auswendig singen.
Jeden Donnerstag (außer in den Schulferien) ist um 17:00 Uhr im
St. Kolomansaal Probe
Im Juli haben wir ein wichtiges „Highlight“ – einen Höhepunkt in
unserem Chordasein. Wir singen am 23. Juli 2016 um 17:00 Uhr in
Laufzorn (Oberhaching, Deisenhofen) bei einem „Open-Air-Konzert“
mit der Sängerzunft Oberhaching, dem Kammerchor Oberhaching,
den Keferloher Jagdhornbläsern und den Regensburger Domspatzen.
Es gibt sicher noch Karten an der Abendkasse.
Die Ewige Anbetung im Altenheim wurde von März auf Oktober
verschoben. Dieses Jahr singen wir am 11.10.2016 um 19:00 Uhr im
Altenheim St. Michael Perlach.
An Allerheiligen, am 1. November, werden wir um 15:00 Uhr im
Perlacher Friedhof zum festlichen Rahmen dazugehören.
Außerdem werden wir dieses Jahr wieder die Firmung musikalisch
gestalten. Wir treffen/sehen uns am 5. November 2016 um 17:30 Uhr
zum Liederüben und auch am 12. November 2016 zur feierlichen
Firmung.
Wir freuen uns auf alle, die mitmachen wollen.
Christine Scharl
und die Kinderchorkinder
Wir freuen uns über zahlreiche Zuhörer.
Christine Scharl
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Pfarrverbandswallfahrt nach St. Maria Thalkirchen
Pfarrverbandswallfahrt nach St. Maria Thalkirchen
am 12. Juni 2016
Starkregen und Unwetter prägten die Wettervorhersagen in den letzten Tagen vor unserer Pfarrverbandswallfahrt. So haben wir auch überlegt,
ob wir bei Regenwetter die Fuß- und Radlwallfahrt in eine Bus- und U-Bahnwallfahrt abändern
sollten. Um kurz vor 8 Uhr am Sonntag regnete
es noch, aber trotzdem standen die Fußwallfahrer,
die sich angemeldet hatten, mit dem Regenschirm
ausgerüstet vor der Kirche. „Wir sind nicht aus
Zucker, wir gehen auch bei Regenwetter!“ war die
einstimmige Meinung.
Nach einer kurzen Einstimmung auf die Wallfahrt und der Bitte um den Segen pilgerten wir
um kurz nach 8 Uhr an der Kirche los. Zu unserer Überraschung hörte der Regen kurz nach
dem Start auf. Über den Pfanzeltplatz gingen wir
Rosenkranz betend zur Hochäckerstraße. Über
die Görzerstraße, Am Jagdweg, Balanstraße und
Lauensteinstraße gelangten wir an die Stahlbrücke über die S-Bahn. Gleich hinter der Brücke
hielten wir unsere erste Statio, die die Gottesmutter Maria in den Blick nahm. Nun ging es immer
geradeaus über die Lincolnstraße, den Münchner
Kindl Weg und am Perlacher Forst entlang. Wir
hatten unser Wallfahrtskreuz dabei und wechselten uns regelmäßig mit dem Tragen ab. Mehrere
Menschen, denen wir begegneten, bekreuzigten
sich, als wir weiterhin Rosenkranz betend vorbeizogen. Über die St. Magnus-Straße erreichten wir
das St. Anna-Kirchlein. Hier hielten wir unsere
zweite Statio, die der Kreuzverehrung gewidmet
war. Nun führte uns der Weg oberhalb des Tierparks zum Abstieg zur Marienklause. Wie waren
wir überrascht, als genau zum selben Zeitpunkt
die Radlwallfahrer von der anderen Seite den
Abstieg erreichten.
Ein Teil der Radlwallfahrer war um 9 Uhr vor
St. Michael gestartet. In Unterbiberg wuchs die
Gruppe auf insgesamt über 40 Radler an. Einen
Großteil davon bildeten erfreulicherweise Kinder
und Jugendliche, vor allem die Pfadfinder waren
sehr gut vertreten. Nach einer kurzen Besinnung
vor St. Georg mit der Bitte um den Reisesegen
setzte sich die durch die gelben Warnwesten mit
der Aufschrift „Pfarrverband Perlach“ weithin
sichtbare Schar in Bewegung. Die einzige Panne,
eine abgesprungene Kette, konnte schnell behoben werden. So durchquerte die Radlgruppe den
Perlacher Forst zügig bei fast trockenem Wetter.
Auf Höhe der Menterschwaige mussten lediglich
die Tramlinie und die Geiselgasteigstraße über-
Pfarrverbandswallfahrt nach St. Maria Thalkirchen
quert werden. Die restliche Strecke verlief isarabwärts am Hochufer entlang. Da die Radlgruppe
mit einer Verspätung von 10 Minuten am Abstieg
zur Marienklause eintraf, war das Erstaunen
über das zeitgleiche Eintreffen der Fußwallfahrer
nicht geringer als deren Überraschung beim
Anblick der Radler.
Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung stiegen wir gemeinsam zur Marienklause
ab. Dort angekommen machten wir eine kurze
Brotzeitpause und hielten dann eine Statio ab,
die das Jahr der Barmherzigkeit zum Thema
hatte. Leider hatte es doch wieder angefangen
leicht zu regnen, aber wir ließen uns davon nicht
entmutigen.
Danach fuhren die Radlfahrer über den
Marienklausesteg auf die andere Isarseite. Wir
Fußwallfahrer folgten unmittelbar danach. Die
Isar führte starkes Hochwasser und war braun
gefärbt. An der Floßlände und dem ehemaligen Betriebshof der Isartalbahn vorbei, zogen
wir durch kleine Straßen zur Wallfahrtskirche
St. Maria Thalkirchen, die wir mit dem 11 Uhr
Glockenschlag erreichten. Dort empfingen uns
die bereits anwesenden MVV-Wallfahrer.
20 Minuten später begann der eigens für
uns angesetzte Wallfahrtsgottesdienst mit Pfarrer
Christian Penzkofer als Hauptzelebranten, Pfarrvikar Dr. Dr. Wolfgang Rothe, Diakon Dr. Karl
Schimmel und einigen Ministrantinnen aus
St. Michael. Ein Quartett unseres Blasorchesters
und Frau Schnitzler an der Orgel trugen musikalisch zur festlichen Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Nach dem Schluss-Segen mit dem der Überlieferung nach originalen Kreuzpartikel zogen wir
zum wohlverdienten Mittagessen zum Alten
Wirt, während die Jugendlichen ihre mitgebrachten Würstl und Fleischstücke beim Pfarrsaal
grillten und sich so selbst versorgten.
Gegen 14:30 Uhr war allgemeines Aufbrechen.
Die Radlfahrer fuhren gemeinsam zurück, während die Fußwallfahrer, wenn sie keine Mitfahrgelegenheit fanden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln den Heimweg antraten.
Obwohl es immer wieder leicht regnete, waren
wir doch froh und dankbar für das recht gute
Wallfahrtswetter. Vielen Dank Petrus!
(Für das Vorbereitungsteam)
Bernhard Knoll und Wigbert Schmalkalt
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Betriebsausflug Pfarrverband Perlach
Hoch hinauf und tief hinunter
Landshut, Regensburg oder Prag!? Wohin der
diesjährige „Betriebsausflug“ des Pfarrverbands
Perlach führen würde, war wie immer „top secret“.
Die 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Kirchenstiftungen von St. Michael Perlach,
Verklärung Christi und St. Georg Unterbiberg, die
sich am Morgen des 6. Mai auf den Weg gemacht
hatten, wussten jedoch spätestens nach der
Bekanntgabe des Zuges, mit dem die Reise angetreten werden sollte, in welche Richtung es ging.
Falls jemand fest mit Prag, dem Endbahnhof des
Zuges, gerechnet hatte, wurde er zunächst enttäuscht, als es bereits nach einer knappen Stunde
hieß: „Alle aussteigen!“ Landshut also war das
Ziel – und zwar deshalb, weil es dort jemanden
zu besuchen galt, der bald kein Fremder mehr
sein würde: den Konvent der Ursulinen, dessen
letzte vierzehn Schwestern demnächst ins Caritas
Altenheim St. Michael nach Perlach umziehen
würden. (Näheres hierzu kann in einem eigenen
Artikel nachgelesen werden.).
Nach der Eucharistiefeier in der schmucken
Klosterkirche stand eine Führung durch das weitläufige Klostergebäude einschließlich der darunter liegenden Schwesterngruft und der reich
ausgestatteten Bibliothek auf dem Programm.
Es folgte eine kurze Stippvisite in der beeindruckenden Basilika St. Martin, die mit ihren hohen
Gewölben und schlanken Säulen jeden Besucher
in ihren Bann zu ziehen vermag. Im Schatten
ihres Kirchturms, des höchsten Backsteingebäudes der Welt, wurde anschließend beim „Augustiner an der Martinskirche“ dem leiblichen
Wohl Genüge getan. Nach dem Essen – zumal
nach einem derart üppigen – war körperliche
Betätigung angesagt: Zu Fuß ging es hinauf zur
Burg Trausnitz, wo das alljährliche Gartenfestival
zahlreiche Aussteller und Besucher angelockt
hatte. Je nach Gusto konnte man hier die Burg
besichtigen, der Gartenlust frönen oder einfach
den ungetrübten Sonnenschein genießen sowie
den Blick über das weite Isartal schweifen lassen.
Betriebsausflug Pfarrverband Perlach
Den Abschluss des Ausflugtages bildete ein Besuch
im alteingesessenen Café Belstner, wo die beim Aufund Abstieg verausgabten Kräfte schleunigst durch
Getränke, Eis und Kuchen wieder aufgefrischt
wurden. Auf der Heimfahrt gab es dann noch eine
kleine Whiskyprobe, was die ohnehin schon heitere Stimmung noch einmal beflügelte. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ den drei Kirchenstiftungen
für diesen in vielerlei Hinsicht genussreichen Tag!
Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe, Pfarrvikar
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Pfarrer Waldemar Karl · Frau Auguste Ehard
Pfarrer Waldemar Karl
Nachruf
Buchstäblich mit seinem Herrn schritt Herr Pfarrer Waldemar Karl durch
die Todesnacht des Karfreitags hinein ins Licht des Ostermorgens. Er lebte
die letzten 14 Jahre seines Ruhestandes in der zum Pfarrverband Perlach
gehörenden Pfarrei Verklärung Christi. Mit den Liturgien bereicherte er
das gottesdienstliche Leben nicht nur in unserer Pfarrei und im ganzen
Pfarrverband, sondern auch an der Wurzel des Glaubens in München, der
Kirche St. Peter. Hier feierte er noch die Gründonnerstagsliturgie mit, wohl
ohne die Ahnung, dass die österliche Erfahrung ihm so nahe bevorstand.
Bis zuletzt war er auf seinem Fahrrad unterwegs und vertrieb jeden Eindruck, nicht noch voll im Leben zu stehen. Mit seiner bewegten Biographie,
die ihn aus seiner geliebten Heimat, dem Ermland, noch im letzten Kriegsjahr zur Marine und dann über die Diözese Paderborn mit Magdeburg
nach München geführt hat, war er ein einfühlsamer und sehr geschätzter
Beichtvater und Gesprächspartner für Menschen mit ähnlichem Schicksal. Regelmäßig zelebrierte er jeden Monat für die Ermländer Gemeinde in
München mit ihnen eine Messe.
Am 22.3.2016 verstarb im Alter von 110 Jahren Frau Auguste Ehard. Sie war die
älteste Münchnerin und lebte seit ihrem 99. Lebensjahr im Caritas Altenheim
St. Michael.
Frau Auguste Ehard war mit ihren 110 Jahren ein Stück Münchner Stadtgeschichte, Zeugin einer Zeit, die wir alle nur aus Geschichtsbüchern kennen.
Im Osterpfarrbrief haben wir ihr herzlich gratuliert und anlässlich ihres
Geburtstages am 12. 1. 2016 auf ihr ereignisreiches Leben zurückgeblickt. Sie
war Zeit ihres Lebens vielseitig interessiert und sehr aktiv. Auch bei uns im
Haus hat sie an zahlreichen Gruppenangeboten teilgenommen, war bei Ausflügen und Festen dabei. Regelmäßig war sie beim Bingospiel, bei der Gymnastik,
beim Malen und Handarbeiten. In all diesen Gruppen fehlt sie.
Jeder Mensch, der in unser Heim einzieht, mit dem wir Zeit verbringen, den
wir mit der Zeit immer besser kennenlernen dürfen, hinterlässt mit seinem Tod
eine Lücke. Für die Angehörigen selbstverständlich, aber auch für die Mitbewohner und uns Kollegen ist es immer wieder eine Herausforderung, Abschied
zu nehmen. Was bleibt ist die Erinnerung an Begegnungen, an gemeinsam
Erlebtes und Dankbarkeit, ein Stück des Weges gemeinsam gegangen zu sein.
Wir erinnern uns oft und gerne an Frau Auguste Ehard und sind dankbar
für die miteinander erlebten Jahre.
Als er am Neuen Südfriedhof zum Priestergrab geleitet wurde, zeugte eine
große Teilnahme von dem Platz in den Herzen der Menschen, den sich
Pfarrer Karl durch seine unverwechselbare Art erworben hatte.
Chr. Penzkofer, Pfarrer
Martina Denning-Buchegger
Soziale Begleitung
Hospizverein Ramersdorf/Perlach
Der Hospizverein Ramersdorf/Perlach
stellt sich vor
Im November 2004 wurde der
Hospizverein Ramersdorf/
Perlach gegründet. Wir sind
ein überkonfessioneller gemeinnütziger Verein. Aktuell
haben wir 318 Mitglieder und
36 aktive HospizbegleiterInnen, die in einem Grund- und
Aufbauseminar ausgebildet
worden sind. Wir begleiten
Schwerkranke und Sterbende
auf der letzten Wegstrecke
ihres Lebens und deren Angehörige zu Hause, in Altenund Pflegeheimen und im
Klinikum Neuperlach. Zunehmend begleiten wir auch
Patienten mit Demenz.
Schwerkranke und Sterbende begleiten heißt:
Einfach da sein; entlasten und unterstützen der
Angehörigen; mit dem Patienten spazieren gehen,
ihm vorlesen, mit ihm und/oder Angehörigen reden.
HospizbegleiterInnen unterliegen der Schweigepflicht.
Die HospizbegleiterInnen ersetzen nicht Pflegedienst und Haushaltshilfe, sie nehmen ihre Tätigkeit
ehrenamtlich wahr. Dem Patienten/Angehörigen
entstehen keine Kosten. Der Hospizverein finanziert
sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschüsse der Krankenkassen. 2008 entstand der Ambulante
Hospizdienst, eine Kooperation von Caritaszentrum
und Hospizverein. Die hauptamtlich bei der Caritas
angestellte Koordinatorin ist für Einsatz und Begleitung der HospizbegleiterInnen zuständig.
Hospizbegleitung kann vom Patienten, von Angehörigen, vom Hausarzt, Pflegedienst oder Altenheim
angefordert werden. Nach dem Erstbesuch der Koordinatorin erfolgt bei einem weiteren Besuch die
Vorstellung des/r zuständigen Hospizbegleiters/in.
Hier werden die Details der Begleitung besprochen.
Bei Bedarf besucht unsere Palliativpflegekraft die
Patienten. Wenn palliativ-medizinische Versorgung
notwendig ist, vermitteln wir ein Team für „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung“ unserer
Kooperationspartner Christophorus Hospizverein
und Hospizverein Da-Sein. Diese Teams bestehen
aus Palliativpflegekräften und -ärzten und sind vor
allem beratend und unterstützend tätig.
Nach dem Tod des Patienten bieten wir den
Angehörigen Unterstützung bei der Bewältigung
der Trauer an. 14 HospizbegleiterInnen sind auch als
TrauerbegleiterInnen qualifiziert. Wir bieten jeden ersten
Dienstag und jeden dritten
Mittwoch im Monat das
Lebenscafé an – ein offener
Gesprächskreis für Trauernde.
Jährlich haben wir eine feste
Trauergruppe, die sich über
10 Monate einmal monatlich
trifft. Im Frühjahr und Herbst
laden wir zum Trauersparziergang ein mit wegbegleitenden Impulsen entlang des
Hachinger Baches durch den
Ostpark. Im Herbst findet
zusätzlich eine Trauerwanderung statt. Ebenso ist auch eine zeitlich begrenzte
Einzelbegleitung zu Hause möglich.
Viermal jährlich veranstalten wir für die interessierte Öffentlichkeit ein Hospizforum sowie eine
Jahrestagung zu jeweils einem aktuellen Hospizthema. Unser Anliegen ist es, die Hospizidee bekannter
zu machen, damit mehr Menschen in ihrer schwierigen Situation Unterstützung erfahren. Auf Wunsch
informiert Sie unsere Koordinatorin über Patientenverfügung und Vollmacht.
Möchten Sie Mitglied werden, im Verein mitarbeiten oder haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns an
unter 089/678 202 44 oder besuchen Sie unsere
Homepage unter www.hospiz-rp.de
Für den Hospizverein Ramersdorf/Perlach
Wigbert Schmalkalt
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Die Perlacher Senioren
Die Perlacher Senioren
der beliebte Sommerausflug. Über beides dann
ein kurzer Bericht im nächsten Pfarrbrief.
Zum Schluss noch die Termine für das
zweite Halbjahr 2016:
20. September:
Polizei: Trickdiebe
25. Oktober:
gemütlicher Spielenachmittag
22. November:
Thema noch offen
15. Dezember:
Adventsfeier mit dem Kath. Frauenverein
Perlach
Jung im Herzen und munteren Sinnes, wie wir
Senioren ja sind, sind wir unter den beschwingten Melodien des „ Salontrio Esplanade“ in das
Neue Jahr 2016 „hineingetanzt“. Dazu passend
war der Imbiss mit Sekt und Häppchen auch
etwas flotter und weniger „traditionell“.
Im Februar darauf war für unsere Damen
gleich wieder Gelegenheit, froh und ausgelassen
mit dem Kath. Frauenverein Fasching zu feiern.
Besinnlicher war das Treffen im März „Zur
Einstimmung auf das Osterfest mit allen Sinnen“:
Bunte Farben als Ausdruck von Stimmung und
Gedanken, achtsames Verzehren und Verkosten
einer kargen und doch wertvollen Fastenspeise
aus rotem Wein und Roggensemmeln (PfennigMuggerl), begleitet von sinnerschließenden und
zum Weiterdenken anregenden Gedanken von
Herrn Dr. Dr. Rothe.
Der Einladung zur Generalprobe des Brumm
Brettls am 7. April, ein beliebter und schon erwarteter Termin, sind diesmal besonders viele Senioren gefolgt und haben den unterhaltsamen Abend
genossen. Dafür den Veranstaltern ein herzliches
Dankeschön.
Am 10. Mai wurde uns der Jahresrückblick
unserer Pfarrei, in dem jedesmal erstaunlich professionell gemachten, sowohl spannenden wie
informativen Film von Herrn Heininger vorgeführt, der an dem Zustandekommen dieses Filmes einen sehr großen Anteil trägt. Danke dafür!
Außerdem wurde bei gemütlichem Zusammensein unser aller Geburtstage gedacht, dankbar
für das vergangene und zuversichtlich für das
kommende Lebensjahr.
Am 14. Juni wartete auf uns ein besonderes
Überraschungsprogramm und am 12. Juli startete
Zu den Treffen sind alle Senioren herzlich eingeladen. Beginn der Nachmittage ist jeweils um
14:30 Uhr.
Für das ganze Team
Udo Bast
Diakon
Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens
Pflanzen als Symbole christlichen Glaubens
Vergissmeinnicht –Myosotis sylvestris
Selten wird auf der ganzen Welt eine Pflanze mit dem gleichen symbolträchtigen Namen bedacht wie es beim Vergissmeinnicht der Fall ist.
Dieser kleine blaue Frühlingsblüher mit der gelben Mitte scheint den
Menschen überall zu gefallen. Es ist gewiss das auf der ganzen Welt einheitlichste Pflanzensymbol.
Myosotis, was so viel bedeutet wie „Mäuseohr“, gehört zur Familie der
Rauhblattgewächse. Weitere Arten kommen in Neuseeland (wo es eigentlich
beheimatet ist), Amerika, Asien und Europa vor. In Deutschland findet man
sie wild in Wäldern, auf Äckern und an Wasserrändern.
Seit der Antike ist diese Pflanze bereits bekannt, allerdings wie bereits
oben erwähnt, unter dem Namen „Mäuseohr“, was auf die Blütenform
zurückgeführt wurde. Seit dem 15.Jahrhundert wird sie nun Vergissmeinnicht genannt.
Und warum heißt sie so?
Bei der Benennung der Pflanzen konnte sich die kleine Blume ihren Namen nicht merken. Der liebe Gott gab ihr deshalb den Namen „Vergissmeinnicht“. Die Geschichte über die Herkunft dieses Namens ist in vielen Ländern verbreitet, deshalb hat sie auch in allen Ländern den gleichen Namen.
Vor allem durch seine blaue Blütenfarbe wird diese Blume mit Maria in
Verbindung gebracht. Maria wird bei zahlreichen Künstlern mit einem roten
Kleid und einem blauen Mantel dargestellt, der eine Verbindung zwischen
dem Göttlichen im Himmel und dem Irdischen auf der Erde herstellt. Sie ist
somit ein Zeichen für Reinheit.
Vergissmeinnicht ist aber vor allem ein Symbol gegenseitiger Liebe und
Treue, aber auch ein Zeichen von Abschied in Liebe.
Als Geschenk drückt die Blume den Wunsch aus, nicht vergessen zu werden.
Marianne Greindl
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Zum Geheimnis
Das
Geleit
der Berge
Das Geheimnis der Berge
Der Berg ruft! Das spüren wir besonders in den
sonnigen, sommerlichen Monaten. Was zieht uns
so gewaltig in die Berge?
Die Menschen fühlten sich immer durch den
Anblick der Berge beeindruckt, gehoben, sogar zu
religiösen Erlebnissen angeregt. In fast allen Kulturen stellt der Berg eine Verbindung zwischen
Erde und Himmel dar. Viele Mythologien haben
ihren „heiligen Berg“, der als Mitte der Welt, als
Berührungspunkt zwischen Himmel und Erde
angesehen wird. Die wuchtige Masse des Berges
imponiert schon an sich als Bild und Ausdruck
höherer Macht. Wegen ihres Emporragens in die
Lichtregion der Sonne galten Berge als Wohnsitz
des Gottes oder der Götter, ja sogar als etwas
Göttliches. Darum ist der Berg für die Menschen
der Ort der Gottesnähe und für die Götter (Gott)
der Weg zu den Menschen, wenn sie in die Weltgeschichte eingreifen wollen. Überall auf der
Welt finden sich heilige Berge, die als Wohnsitze
der Götter gelten und von wo geistig bedeutsame
Ereignisse ihren Ausgang nahmen. Als „heilige
Berge“ galten u. a. der Olymp (Griechenland), der
Fujijama (Japan), der Kilimandscharo (Tansania),
der Himalaja (das Dach der Welt, das Reich der
weißen Götter), der Adam’s Peak (Sri Lanka).
Im Zweistromland (Mesopotamien) glaubte
man vor viertausend Jahren, dass der Himmel
auf den fernen, unnahbaren Bergen aufliege. Die
Sumerer, Assyrer und Babylonier bauten darum
in der flachen Ebene „die künstlichen Berge“ –
gewaltige Stufentürme, die Zikkurats, als eine
Stätte der Gottesbegegnung. Die Zikkurat war ein
riesiger Sockel und zu dem Zweck errichtet, der
Gottheit den Abstieg auf die Erde zu ermöglichen.
Nichts wurde vernachlässigt, was den Empfang des
himmlischen Besuchers würdig gestalten könnte.
Ein Empfangstempel auf der höchste Stufe wurde
eingerichtet, ein niedriger Tempel zum Aufenthalt
der Gottheit am Fuße des Turmes vorgesehen. Die
Stufen zwischen beiden erlaubten die Entfaltung
großartiger Empfangszeremonien, also eine kultische Kommunikation zwischen Himmel und Erde.
Die Stupas in Indien, die Pyramiden der Indianer
(Maja, Azteken) oder der Himmelaltar in Peking
waren auch solche künstlichen Berge, auf denen
die Priester (oder Herrscher) opferten.
Diese Vorstellung ist eingegangen in die jüdische und christliche Tradition: Gott thront auf
dem Berg als der Erhabene und Überirdische
und das Leben der Menschen stellt einen Aufstieg dar – aus dem Flachland seines irdischen
Daseins zu den Gipfeln des Geistigen und Ewigen.
Doch Gott wohnt nicht auf den Bergen,
die Berge sind nichts Göttliches. Die Bibel
übernimmt oft mythische Vorstellungen, aber
sie erhebt und verwandelt sie. Die Psalmen bringen dies zum Ausdruck. „Ehe die Berge geboren
wurden, die Erde entstand und das Weltall, bist
Du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Ps 90, 2).
„Du gründest die Berge in deiner Kraft“ (Ps. 65, 7).
Vor Gott erbeben sie (Ps 18, 8), erzittern (Ps 46, 3),
schmelzen wie Wachs (Ps 97, 5), wanken und zerbersten, stürzen in die Tiefe des Meeres (Ps 46, 2),
„Die Berge hüpfen wie Widder, die Hügel wie
junge Lämmer“ (Ps 114, 4).
Die Natur kann nicht erlösen, das kann
nur Jahwe. Die Höhenkulte Kanaans werden
von den Propheten mit aller Schärfe verurteilt.
Der Psalmist betet: „Ich hebe meine Augen auf
zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?“. Und
antwortet: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der
Himmel und Erde gemacht hat“ (Ps 121, 1-2).
In der Bibel zeigt Gott, dass die naturgegebene Symbolik der Höhen und der Berge seinen
Gedanken entspricht, indem er sich selber seinen
Auserwählten auf bestimmten Bergen offenbart.
Sinai, Horeb, Karmel, Sion sind im Alten Testament bevorzugte Stätten des Gebets und der
Offenbarungen.
Die Prüfung des Glaubens Abrahams durch
die Bereitschaft, seinen Sohn Isaak Gott zu opfern,
findet auf einem Berg statt (Gn 22, 2). Abraham
nannte ihn später „Jahwe-Jire“ d.h. „Auf dem Berg
lässt sich der Herr sehen“ (Gn 22,14). Nach der
jüdischen Legende ist dieser Berg der Mittelpunkt
der Welt. Auf ihm stand später der Brandopferaltar
des Tempels. Auf dem Berg Horeb erhielt Moses
Das Geheimnis der Berge · Bergmesse · Kinderbibeltage
Zum Geleit
Einladung zur Bergmesse:
von Jahwe, der aus dem brennenden Dornbusch
zu ihm sprach, die Sendung als Führer Israels
(Ex 3, 2-15) und auf dem Berg Sinai gab ihm Jahwe
unter Blitz und Donner die zwei Gesetzestafeln des
Ersten Bundes (Ex 19, 2-15). Der Prophet Elias
streitet mit den Priestern von Baal auf dem Berg
Karmel und beweist, dass Jahwe der einzig wahre
Gott ist. Auf dem Berg Sion hat König David den
Tempel errichtet. Später übernahm diese Funktion
der Berg Moria, auf dem Salomon den herrlichen
Tempel erbaut hat.
Für uns Christen ist aber besonders wichtig, dass auch im Leben Jesu die Berge eine
wichtige Rolle spielten. Jesus weiß um die tiefe
Bedeutung des Berges und weilt gerne auf den
Bergen. Er zieht sich immer wieder in die Einsamkeit dorthin zurück, um mit seinem Vater zu
sprechen. Auf einem Berg erwählt er seine Jünger
(Mk 3,13f). Er steigt auf einen Berg und hält die
revolutionärste Rede – die Bergpredigt mit den
Seligpreisungen (Mt 5,1f). Den drei Jüngern Petrus,
Jakobus und Johannes zeigt er auf dem Berg
Tabor als Verklärter seine Herrlichkeit (Mt 17, 2f).
Auf dem Ölberg beginnt er seinen Leidensweg
(Lk 22, 39f), und stirbt auf dem Hügel Golgotha.
Und wieder auf dem Ölberg zeigt er sich seinen
Jüngern zum letzten Mal, sendet sie hinaus in alle
Welt und kehrt heim zum Vater (Apg 1, 12f).
Alle Bergsteiger, alle Bergliebhaber, haben diese
Erfahrung gemacht: Wer einmal in den Tempel der
Berge eintritt, der wird ganz in deren Bann gezogen. Ebenso geht es dem, der in das Geheimnis
Gottes eintritt: Er kommt von ihm nicht mehr los.
Daher ist das Glaubensabenteuer mit Gott so sehr
mit den Bergen verwandt.
Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfr. i. R.
Bergfans aufgepasst: Am Sonntag, den 16. Oktober,
ist es wieder so weit. Wir feiern den Gottesdienst
in den Bergen. Bei hoffentlich schönem Wetter
treffen wir uns um 08:00 Uhr in der Adam-BergStraße und fahren in die bayerischen Voralpen –
das genaue Ziel wird nach den Sommerferien
bekannt gegeben. Der Aufstieg bis zur Messe wird
ca. 1,5 Stunden sein, anschließend kann man einen
Gipfel besteigen, Brotzeit machen und/oder einfach die Natur genießen. Wer nicht selber mit dem
PKW fahren kann oder will, findet beim Treffpunkt
um 08:00 Uhr sicher eine Mitfahrgelegenheit.
Bei Regen oder gar Schnee entfällt die Bergmesse.
Bergmesse 2014 bei der Frasdorfer Hütte.
AK Familie
Kinderbibeltage:
Baumgeschichten aus der Bibel
Herzliche Einladung zu den Kinderbibeltagen
vom 19. Oktober bis 21. Oktober.
Willkommen sind alle Kinder von 5 bis 12 Jahren.
Um 15:30 Uhr treffen wir uns vor der Kirche Verklärung Christi in der Adam-Berg-Str. 40. Gemeinsam mit dem Gärtner Rudi Rittersporn entdecken
wir Bäume aus der Bibel. Auf uns warten spannende Erlebnisse: Wer hat sich schon einmal hoch
oben in einem Baum versteckt? Wem sind schon
einmal Wurzeln gewachsen? Und was hat Gott
mit dem Bäumen zu tun? Miteinander werden wir
diese Geheimnisse lüften. Zum Abschluss der Kinderbibeltage feiern wir am Sonntag, 23. Oktober,
um 10:00 Uhr einen Familiengottesdienst. Dazu
sind auch alle Erwachsenen und Geschwister herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Dich!
Das Kinderbibeltage-Team mit Ursula Weigert,
Gemeindereferentin
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Zum Geleit
Einzug
der Ursulinen Schwestern aus Landshut ins Caritas Altenheim St. Michael
Ein herzliches Willkommen!
Das Foto zeigt den Konvent der Ursulinen noch in ihrem Landshuter Klostergarten (jeweils von links nach rechts): in der vorderen Reihe
(sitzend) Sr. Philomena, Sr. Adelheid und Sr. Agnella, in der hinteren Reihe (stehend) Sr. Valeria, Sr. Placida, Sr. Antonia, Sr. Raphaela,
Sr. Rita, Sr. Leonarda, Sr. Andrea, Sr. Theresita, Sr. Lucia, Sr. Claudia und Sr. Georgia.
Die Zahl der Ordensfrauen in Deutschland hat
in den letzten Jahren drastisch abgenommen:
Während 1995 noch rund 38.000 Ordensfrauen
in Deutschland lebten, sind es heute weniger als
die Hälfte. Die durch mangelnden Nachwuchs
und Überalterung bedingte Auflösung von Klöstern ist eine schmerzliche Erfahrung – und zwar
sowohl für die jeweiligen Gemeinden als auch
für die betroffenen Gemeinschaften. In unserem Pfarrverband sind derartige Erfahrungen
auch nicht ganz unbekannt: Noch viele Perlacher
erinnern sich dankbar an das Wirken der Dillin-
Einzug der Ursulinen Schwestern aus Landshut ins Caritas Altenheim St.
Zum
Michael
Geleit
ger Franziskanerinnen ebenso wie daran, dass
die Zahl der kroatischen Franziskanerinnen im
Caritas Altenheim St. Michael früher deutlich
höher war als heute. Umso erfreulicher war es,
als vor nicht allzu langer Zeit die Franziskanerinnen von Vierzehnheiligen in der Madelsederstraße einen neuen Standort eröffneten und
seither das Gemeindeleben bereichern.
Eine weitere Bereicherung hat unser Pfarrverband vor wenigen Wochen erfahren, als die vierzehn Ursulinen, die bis dahin in Landshut ansässig waren, ins Caritas Altenheim St. Michael einzogen. Das Ursulinenkloster in Landshut blickt
auf eine ebenso lange wie bewegte Geschichte
zurück: Im Jahr 1668 folgte der 1535 von der
heiligen Angela Merici gegründete Orden einem
Ruf des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria
und errichtete eine Niederlassung in der Landshuter unteren Neustadt. Dort entstand in den folgenden Jahrzehnten ein großer Klosterkomplex,
der nicht nur das eigentliche Kloster samt Kirche,
sondern auch eine Mädchenschule umfasste. Im
Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1809
aufgelöst und sämtlicher Besitz konfisziert. Während die älteren Schwestern in ein so genanntes
Aussterbekloster nach Straubing ziehen mussten,
wurden die jüngeren ohne Rücksicht auf ihre
klösterliche Berufung weiterhin zum Schuldienst
verpflichtet.
1826 verfügte König Ludwig I. die Wiederherstellung des Klosters. Nach mühsamen Jahren
des Wiederaufbaus konnten die Schwestern ihr
Wirken sogar noch erweitern, indem ihre Schule
unter anderem um ein Lyzeum mit Reformrealgymnasium sowie eine Lehrerinnenbildungsanstalt erweitert wurde. Eine erneute Phase der
Unterdrückung begann mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Während der
Schuldienst schließlich zur Gänze verunmöglicht
wurde, dienten die Klostergebäude zeitweilig als
Gefangenenlazarett. Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Schwestern ein weiteres Mal
mit dem Wiederaufbau: den Unterricht nahmen
sie 1945 wieder auf, richteten 1948 eine FrauenFachschule und 1949 eine Haushaltungsschule
ein und betrieben ab 1951 wieder ein Gymnasium.
1953 errichteten die Schwestern eine Mädchenmittelschule und eine Haushaltungsschule auf
Schloss Hohenburg bei Lenggries, wohin später
auch das Gymnasium verlegt wurde. Sie übergaben die Hohenburger Schulen (Realschule und
Gymnasium) im Jahr 1990 in die Trägerschaft
der Erzdiözese München und Freising, desgleichen zwei Jahre später die in Landshut verbliebene Realschule. Grund dafür war vor allem der
immer stärker spürbar werdende Nachwuchsmangel. 2003 kehrten die bis dahin in Hohenburg verbliebenen Schwestern in ihr Mutterkloster nach Landshut zurück. Nach einem weiteren Jahrzehnt ohne Aussicht auf eine Wende
in der Nachwuchsfrage standen die Schwestern
schließlich vor einer schweren und tiefgreifenden Entscheidung: Sollten sie so weitermachen
wie bisher oder einen Weg suchen, wie sie auch
mit zunehmendem Alter und etwaiger Pflegebedürftigkeit als Gemeinschaft zusammenbleiben konnten?
Nach einem zweifelsohne schmerzlichen, von
Gebet getragenem Informations- und Nachdenkprozess trafen die Schwestern unter der Leitung
ihrer Oberin, Sr. Andrea Wohlfarter, schließlich
eine ebenso mutige wie weitreichende, aber vor
allem einstimmige Entscheidung: Sie entschlossen sich dazu, ihr traditionsreiches Landshuter
Kloster aufzugeben und stattdessen in ein Altenheim zu ziehen, in dem sie als Gemeinschaft
Aufnahme fänden und sich geistlich geborgen
fühlen könnten. Ihre Wahl fiel schließlich auf
unser Caritas Altenheim St. Michael. Nach ersten Besichtigungen sowie den erforderlichen
Abwicklungen und Vorbereitungen dauerte es
insgesamt rund zwei Jahre, bis Anfang Juni die
ersten Schwestern tatsächlich umzogen.
Bei diesem Umzug handelt es sich um den
dritten großen Einschnitt in der Geschichte des
Landshuter Ursulinenklosters: Während jedoch
die beiden früheren Neuanfänge nach Säkularisation und Drittem Reich am selben Ort erfolgen konnten, bringt der nunmehrige Neuanfang
einen Ortswechsel mit sich. Für die betroffenen
Ordensfrauen geht damit nicht nur ihr eigenes
jahrzehntelanges Wirken in Landshut zu Ende,
sondern zugleich auch die mehr als dreihundertjährige segensreiche Geschichte ihres Klosters.
Doch was sie und ihre Mitschwestern in dieser
langen Zeit gewirkt haben, geht damit nicht verloren und wird noch lange nachwirken. So sehr
man den Schwestern in Landshut auch nachtrauern mag, so willkommen sind sie in Perlach!
Allein schon durch ihre betende Präsenz werden
sie unseren Pfarrverband bereichern. Wir hoffen,
dass sie sich bald bei uns beheimatet und wohlfühlen können!
Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe, Pfarrvikar
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Einzug der Ursulinen Schwestern aus Landshut ins Caritas Altenheim St. Michael
Einzug der Ursulinen Schwestern aus Landshut
ins Caritas Altenheim St. Michael
Im Juni durften wir die vierzehn Ursulinen
Schwestern aus dem Kloster in Landshut, die
als Ordensgemeinschaft gemeinsam im Caritas
Altenheim St. Michael eingezogen sind, herzlich
willkommen heißen.
Die Ursulinen blicken auf eine lange bewegte
Geschichte zurück. Im Michaelsboten, der Heimzeitung des Altenheims, berichtet Oberin Sr. Andrea
Wohlfarter ausführlich über die Entwicklung des
schon im Jahre 1535 gegründeten und seit 1668
in Landshut ansässigen Ordens.
Entsprechend dem Vermächtnis ihrer Ordensgründerin, der Heiligen Angela Merici in Brescia
„Und wenn es sich gemäß den Zeiten und Bedürfnissen ergeben sollte, etwas neu zu ordnen oder
etwas anders zu machen, tut es klug und nach
guter Beratung“ entwickelte sich der Orden stetig weiter, um den Umständen seiner Zeit angemessen zu begegnen. Diese Umstände haben die
14 Ursulinen nun zu uns ins Caritas Altenheim
St. Michael geführt, wo wir sie sehr herzlich willkommen heißen.
Schon vor dem Einzug der ersten Ordensschwestern am 9. Juni 2016 hatten wir bei verschiedenen Anlässen Gelegenheit, die Schwestern
kennenzulernen. Seit dem Sommer 2014 fanden
Gespräche, Besichtigungen und Verhandlungen
statt. Die Schwestern hatten sich mehrere Häuser
angeschaut und sich dann letztendlich für das
Caritas Altenheim St. Michael entschieden.
Oberin Sr. Andrea Wohlfarter war mit einigen Mitschwestern immer wieder im Haus, es
wurde Maß genommen, um die Möblierung zu
planen, Fenster wurden ausgemessen, damit die
Oberin Sr. Andrea hatte uns für die Heimzeitung einen Bericht geschrieben und ein schönes
Gruppenfoto von allen Schwestern mitgeschickt.
So konnten wir uns schon ein paar Gesichter
unserer neuen Mitbewohnerinnen einprägen.
Bei ihrem Einzug kamen sie uns dann schon
recht vertraut vor.
Wir freuen uns, dass sie jetzt in unserem
Hause leben und hoffen, dass sie sich bei uns bald
heimisch fühlen.
Martina Denning- Buchegger
Soziale Begleitung
Vorhänge passen und bis zuletzt blieb es sehr
spannend, ob auch die nötigen Umbauarbeiten
rechtzeitig fertig würden.
Am 10. Mai startete auch eine Gruppe von
Mitarbeitern zum Betriebsausflug Richtung Landshut, da uns die Schwestern eingeladen hatten. Wir
freuten uns ganz besonders über die Ehre, dort
eine Exklusivführung zu erhalten und waren
sehr beeindruckt von dem ehrwürdigen alten
Kloster und den uralten Kunstschätzen. Nicht
minder beeindruckt waren wir von den herrlichen Kuchen, die Sr. Valeria extra für uns gebacken hatte. Die Kollegen, die mitgefahren waren,
erzählten begeistert und detailreich von Torten
mit knusprigen Baiserschichten und herzlicher
Gastfreundschaft.
Neues aus der Kongregation der Helferinnen
Neues aus der Kongregation der Helferinnen
Die Schwestern verlassen ihre Wohnung im Pfarrverband Perlach
Die letzten zwei Jahre waren für uns Schwestern
nicht ganz einfach: Vor zwei Jahren bat uns Pfarrer Penzkofer, aus dem Schwesternhaus in der
St.-Koloman-Straße auszuziehen, in dem wir 25
Jahre gewohnt haben. Dies war nötig, damit das
Pfarrheim in St. Michael renoviert werden kann.
Schweren Herzens sind wir dieser Bitte gefolgt
und in das Pfarrhaus von Verklärung Christi
eingezogen. Wir wussten allerdings von Anfang
an, dass wir zwei bis drei Zimmer weniger als
in der St. Koloman-Straße haben werden, waren
aber dennoch sehr dankbar für diese Lösung
und kamen auch gerne nach Verklärung Christi.
In diesem Jahr zeigte sich, dass die Wohnung
wirklich zu klein ist. Wir haben Gott sei Dank
immer wieder Kandidatinnen, die einige Zeit
mit uns wohnen wollen; junge Frauen kommen
für einige Zeit, um eine Entscheidung für ihr
Leben leichter treffen zu können; Menschen bitten darum, Einzelexerzitien machen zu können;
Mitschwestern kommen auf Besuch oder für ein
Praktikum nach München; etc. Jetzt wurde uns in
der Stadt eine Wohnung des Katholischen Siedlungswerkes angeboten, welche der Größe unserer Wohnung in der St.-Koloman-Straße entspricht. So entschieden wir uns diese Wohnung
zu nehmen. Das fiel uns allerdings nicht leicht.
In diesem einen Jahr haben wir schon verschiedene gute Kontakte geknüpft und es gefiel uns
hier. Nun verabschieden wir uns aus dem Pfarrverband Perlach, sind dankbar für alle Beziehungen und Begegnungen, die in diesen Jahren
gewachsen sind und sind gespannt, was die
Zukunft für uns Helferinnen bringen wird. Meine
Arbeit ist davon nicht betroffen: Ich arbeite weiterhin an drei Tagen in der Woche als Seelsorgerin im Caritas Altenheim St. Michael.
Sr. Elke Freitag
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Ausflug des Kath. Frauenvereins Perlach
Ausflug des Kath. Frauenvereins Perlach
am Mittwoch, 06.07.2016 ins schöne Oberland
Ziemlich pünktlich „umara“ 8:00 Uhr starteten
wir bei weiß-blauem Himmel und angenehmer
Temperatur mit Bergerreisen-Busfahrer Jürgen
via Luise-Kieselbach-Tunnel auf die Garmischer
Autobahn (die sog. Olympiastraße, gebaut 1936
bis Starnberg). Begrüßung im Bus von Frau
Annemarie Schmidt und Reisesegen von Herrn
Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe.
Der Himmel über den Bergen war noch etwas
schwarzgrau verhangen, aber die Sonne ließ
nicht lange auf sich warten.
Vorbei an Ettal und dem Ettaler Mandl ging ’s
nach Oberammergau – ein Ort, bekannt durch
die Passionsspiele, die alle 10 Jahre von den Einheimischen aufgeführt werden (nächste Spiele
2020) und die Lüftlmalereien an den Hausfassaden. Um 10:00 Uhr feierten wir in der barocken
Pfarrkirche St. Peter und Paul (mit schönen
großen Heiligenfiguren und Fresken) die heilige
Messe. Im umliegenden Friedhof liegt die Grab-
stätte des ehem. Ministerpräsidenten und Ehrenbürgers Max Streibl (+1998). Im Anschluss daran
gab es ein gutes Mittagessen im Gasthaus „Zum
Stern“. Zufrieden und satt konnten wir dann bis
14:30 Uhr durch das malerische Oberammergau
bummeln. Es gab sehr viel zu sehen, wie z. B. die
bereits erwähnten Lüftlmalereien an den Haus-
fassaden, herausragend das sog. Pilatushaus mit
lebenden Werkstätten oder das Passionsspielhaus, viele Holzschnitzereien und Souvenirläden,
Eisdielen und Cafès für jeden Geschmack etwas
dabei.
Das nächste Ziel lag nicht weit entfernt:
Schloss Linderhof!
Ausflug des Kath. Frauenvereins Perlach · Gottesdienstordnung während der Sommerferien
Gottesdienstordnung während
der Sommerferien
Wir konnten jetzt auf den Spuren König Ludwigs II.
wandeln oder auch im Schlossrestaurant eine Kaffee-/Kuchenpause einlegen. Der traumhaft angelegte Garten mit seinem Schloss, dem Königshaus,
dem Maurischen Kiosk oder dem Marokkanischen
Haus sowie der Grotte wurde von uns Damen unsicher gemacht. Wir bewunderten alle halbe Stunde
die Fontäne, die aus dem Schlossbrunnen in den
Himmel schoss! Das machte bei dem schönen Wetter besonders Spaß.
Pünktlich um 16:45 Uhr traten wir die Heimreise an (Ankunft 18:30 Uhr Perlach).
Das Wetter war für diesen Ausflugstag perfekt
(21 bis 24 Grad) und unsere Eindrücke hinterließen ein Lächeln, nicht zuletzt wegen der netten
Witze von Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe, dem wir wieder herzlich dafür danken, dass er uns geistlich
begleitet hat. Ebenso ein herzliches Vergelt 's Gott
an unsere liebe Frau Annemarie Schmidt für die
Organisation.
Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr
mit neuen Zielen.
Beate Huber
(30. Juli bis 12. September)
Ferien haben einen doppelten Sinn: Einerseits
dienen sie der Erholung von gegebenenfalls
vorausgegangenen Strapazen, andererseits
dem Sammeln neuer Kräfte, um anschließend
mit voller Energie und frischem Schwung
wieder an die Arbeit zu gehen. Ferien kommen also nicht nur dem zugute, der sich
erholt und neue Kräfte sammelt, sondern
auch allen, denen der Betreffende anschließend wieder zur Verfügung steht. Aus diesem
Grund hat das Seelsorgeteam für dieses Jahr
erstmals eine eigene Gottesdienstordnung für
die Ferienzeit beschlossen, in der die angebotenen Gottesdienste sowohl den zur Verfügung stehenden Seelsorger(inne)n als auch
dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
Konkret werden in der Zeit der Sommerferien pro Woche zwei Werktagsgottesdienste
generell entfallen: die Eucharistiefeier am
Mittwoch um 19:00 Uhr in Verklärung Christ,
und die Eucharistiefeier am Freitag um
18:30 Uhr in der Altenheimkapelle. Außerdem werden am Samstagabend nicht, wie
sonst, zwei Gottesdienste, sondern nurmehr
einer angeboten. Konkret wird es an den
Samstagsabenden während der Ferien nur
eine Eucharistiefeier geben, die wechselweise
in St. Michael Perlach (um 18:00 Uhr) und in
Verklärung Christ (um 18:30 Uhr) stattfindet.
Die gewohnten Wortgottesdienste mit Kommunionfeier entfallen also in dieser Zeit.
Bei dieser Gelegenheit wird noch einmal
darauf hingewiesen, dass es zumal an den
Sonntagen immer wieder vorkommen kann,
dass nicht genügend Priester zur Verfügung
stehen und infolge dessen eine angekündigte
Eucharistiefeier durch einen Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier ersetzt werden muss.
Sollte dies der Fall sein, werden die gegebenenfalls vorgesehenen Intentionen auf einen
anderen Termin verlegt. Die Seelsorgerinnen
und Seelsorger des Pfarrverbands Perlach bitten alle Gläubigen um Verständnis für diese
Regelungen und wünschen eine allseits erholsame, von Gottes Segen begleitete Ferienzeit.
Das Seelsorgeteam
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Kindergarten St. Michael
Abenteuer Helfen –
Kleine Ersthelfer ganz groß.
Was passiert, wenn ein Notruf bei der Polizei eingeht? Welche Rettungskräfte werden alarmiert? Wie schnell muss das ganze ablaufen? Mit diesen
Fragen beschäftigten sich kürzlich die Wackelzahnkinder des Kindergartens
St. Michael in dem Erste-Hilfe-Kurs „Abenteuer Helfen“. Dieser Kurs wurde
von Herrn Weber von der Sanitätshilfe Oberland durchgeführt und die
kleinen Ersthelfer absolvierten den Kurs mit viel Engagement.
Nach einer theoretischen Unterweisung konnten die Kinder das Gelernte in
praktischen Übungen umsetzen. Zu diesem Zweck schlüpften die kleinen
Helfer in die Rollen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst und spielten
die Rettungskette durch. Hierfür standen den Kindern spezielle Einsatzfahrzeuge, Uniformen und die nötigen Utensilien zur Verfügung.
Zum Abschluss erhielten alle „kleinen Ersthelfer“ ein Erste-Hilfe-Täschchen
für den Schulranzen sowie eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme.
Annemarie Pfeil
Die Pfarrbücherei
Das Bücherei-Team
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Die Auftritte des Blasorchesters St. Michael München-Perlach in der ersten Jahreshälfte
Märchenhaft: Die Auftritte des Blasorchesters
St. Michael München-Perlach in der ersten Jahreshälfte
Das Blasorchester beim Frühjahrskonzert in Haar (Archivbild). © Petra Schönberger
Die Frühjahrskonzerte sind alljährlich das Das rund 30-köpfige Jugendblasorchester, das den
Konzert-Highlight des Blasorchesters und des ersten Teils der Konzerte gestaltete, demonstrierte
Jugendblasorchesters St. Michael München- in seinen drei mitreißenden Musikstücken „Herr
Perlach. In diesem Jahr standen die Konzerte der Ringe", „Highlights aus Harry Potter" und
unter dem Thema „Märchenhafte Geschichten“. „Fluch der Karibik" neben Spielfreude beachtliches
Am 11. März konzertierten die Perlacher als Können und erntete für sein enthusiastisches Spiel
Heimspiel im Pfarrsaal in Perlach, am 19. März verdienten Applaus.
Das große Orchester präsentierte dann gleich
waren sie im Konzertsaal des Bürgersaals in Haar
zu Gast. Beide Male begeisterten die Musiker zu Beginn des Programms mit dem vielverspreunter der Leitung von Dirigent Gerhard Ludwig chenden Titel „Märchenhafte Geschichten" die
und Jugendorchesterdirigent Simon Schaper die äußerst anspruchsvolle Ouvertüre zur Oper
Zuhörer in vollbesetzten Sälen.
„Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck.
Vom tiefen Blech sauber intoniert, schienen die
ruhigen und warmen Töne des berühmten Abendsegens in den Raum zu schweben, um sich im
Verlauf des Stückes zu einem vollen spätromantisch-sinfonischen Klang zu steigern.
Wie aus dem Nichts entfaltete sich auch das
darauffolgende Werk „Der Traum des Oenghus",
komponiert von Rolf Rudin nach einem irischen
Märchen. Leise, geheimnisvoll und nahezu
unheimlich, beschwor schon der Gong in den
ersten Takten die Atmosphäre einer zart-dunklen Traumwelt herauf, die sich schließlich zu
Die Auftritte des Blasorchesters St. Michael München-Perlach in der ersten Jahreshälfte
Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm von Rudi Anspann durch originelle und
kurzweilige Ansagen aufgelockert schließlich
mit „Selections from Aladdin", der Musik zum
berühmten Walt-Disney-Filmklassiker. Orientalisch klingende Passagen wechselten hier mit
perkussiven Effekten und locker-jazzigem BigBand-Swing.
Den tosenden Applaus des restlos begeisterten Publikums belohnten die Musikerinnen und
Musiker am Ende mit drei Zugaben.
Das Blasorchester beim Frühjahrskonzert in Perlach (Archivbild). © atc-photography
einer spannenden Dramatik mit immer wieder ansteigendem Orchesterklang, Pauken und
Röhrenglocken entwickelte, stets untermalt von
einem drohenden Metrum.
Die Vertonung des rührenden englischen
Kinderbuch-Klassikers „Der Wind in den Weiden"
dagegen gestaltete sich genauso liebevoll und
anschaulich wie die Geschichte selbst. Vier Sätze
erweckten hier einzelne Szenen und deren Hauptcharaktere musikalisch zum Leben. Um den Zuhörern, die mit der Erzählung nicht vertraut waren,
eine bessere Vorstellung der Handlung zu geben,
wurden Ausschnitte des Romans vor und zwischen
den Teilen gelesen, was das Musikerlebnis perfekt
ergänzte. Wellen und Wasser des Flusses waren
hier eindrucksvoll umgesetzt, Ratte und Maulwurf konnte man förmlich in ihrem lebhaften und
tänzerischen Dialog vor sich sehen, und einer der
Höhepunkte war sicherlich das Quaken der Kröte,
das im tiefen Blech als spezieller Effekt täuschend
echt imitiert wurde.
Gewaltig und monumental wie das ganze
Filmepos präsentierte sich als Kontrast nach der
Pause das Thema aus „Game of Thrones". Wem
also Märchen zu „brav" waren, der konnte sich
hier ganz dem Genuss einer satten Fantasy-Klangorgie hingeben.
„Highlights from Hook", die Musik zur bekannten Realverfilmung von Peter Pan, forderte die
Musikerinnen und Musiker dann auf ganz andere
Weise. Zauberhaft flirrend stellte sich das eingängige Thema vor, und im Verlauf dieser märchenhaften Tonmalerei schienen sich einzelne Register
wie im Dialog abzuwechseln.
In „Gullivers Reisen", einer Komposition von
Bert Appermont, die in einzelnen Sätzen die
vier Reisen aus Jonathan Swifts gleichnamigen
Roman nachzeichnet, stellte das Orchester unter
der Leitung seines Dirigenten noch einmal sein
ausgesprochen hohes technisches Können unter
Beweis. Präzise und differenziert bis in die feinsten Klangnuancen durften die Zuhörer im Spielmannszug mit Piccoloflöten und Trommeln nach
Lilliput reisen, neben den tiefen Bläsern an der
Seite von Riesen marschieren, verträumt und
sehnsuchtsvoll eine schwebende Insel bestaunen
und zu guter Letzt im wilden Galopp durch das
Land der Pferde jagen.
Wie jeder Verein, will auch ein Orchester gut
organisiert sein, und so trafen sich die Musikerinnen und Musiker im April wieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung. Außerturnusmäßig mussten die Ämter von Stellvertretendem
Vorsitzenden und Kassier neu gewählt werden.
Der neue und alte Vorstand setzt sich seitdem
wie folgt zusammen:
1. Vorsitzende: Stephanie Schneider
Stellvertretende Vorsitzende: Heike Spielhaupter
Schriftführerin: Laura Fischer
Jugendleiterin: Christina Buchner
Organisationsleiter: Simon Schaper
Kassier: Veronika Köck
Nach der wundervollen Fronleichnamsprozession, die das Blasorchester mitbegleitete, geht
es nun mit großen Schritten ins musikalische
zweite Halbjahr.
Annegret Wieler, Anke Drescher
Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V.
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Bunter Abend der Perlacher Pfadfinder
Bunter Abend der Perlacher Pfadfinder
„Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ wenn Sie diesen Satz im Kopf mitsingen
sind Sie entweder begeistert von Kinderbüchern oder waren am 7. Mai bei
unserem bunten Abend. Wie jedes Jahr kommt der Stamm im Frühjahr
zusammen, um Eltern, Freunden und unseren Förderern einen gemütlichen Abend zu bereiten. Dieses mal entschieden wir uns einen Klassiker der
Kinderunterhaltung auf die Bühne zu bringen. So wurde „Das Dschungelbuch“ von einer kleinen Gruppe Schauspieler zum Leben erweckt und mit
moderneren Beiträgen der einzelnen Stufen ausgeschmückt. Wir waren
begeistert von der Vorführung und hoffen allen anderen Anwesenden hat es
ähnlich gut gefallen. Man sieht sich im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt:
Vorhang auf, Film ab oder Spot on.
Tobias Berger
Vorstand
Georgsschwertlauf
Georgsschwertlauf
Georgsschwertlauf – sagt Ihnen nichts? Dann hier
eine kurze Erklärung: Seit einiger Zeit ist es im
Münchner Osten Tradition, dass sich die einzelnen Pfadfinder-Stämme im Rahmen eines Postenlaufes messen, um herauszufinden, wer von uns
würdig ist, das Georgsschwert für ein Jahr zu tragen.
Dabei darf der siegreiche Stamm im nächsten Jahr
Gastgeber und Ausrichter für die anderen Teams
sein. Da wir uns letztes Jahr durchsetzen konnten,
waren am 5. Juni Pfadfinder aus Ottobrunn, Unter-
haching, Neukeferloh und Trudering in Perlach zu
Gast, um gegen uns anzutreten. Bei verschiedenen Stationen wie Stockweitstellen, MohrenkopfElefanten-Lauf, Bomben entschärfen oder, klassischer, Feuer-Machen und Zelt-Aufstellen konnten
Punkte gesammelt werden. Mittags gab es eine
kräftigende Mahlzeit und danach ging es für die
Kinder und Jugendlichen weiter, so dass alle Stationen rechtzeitig abgelaufen werden konnten. Am
Ende stand das Ergebnis, und das Georgsschwert
musste nach Ottobrunn weitergegeben werden, da
sie knapp aber verdient gewonnen haben. Auf dem
Bezirkslager im nächsten Jahr werden wir erneut
die Gelegenheit bekommen, das begehrte Schwert
zurück nach Perlach zu holen.
Trotz der Niederlage hatten wir alle einen schönen und ereignisreichen Tag bei bestem Wetter. An
dieser Stelle noch ein herzliches Vergelt ’s Gott an
alle, die das möglich gemacht haben. Wir freuen
uns auf das nächste Mal!
Tobias Berger
Vorstand
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Der heilige Leopold Mandić OFMCap, Patron des "Jubiläums der Barmherzigkeit" 2015-2016
Der heilige Leopold Mandić OFMCap,
Patron des „Jubiläums der Barmherzigkeit“ 2015-2016
Die beiden Patrone des „Jubiläums der Barmherzigkeit“
Papst Franziskus hatte während der Fastenzeit
2015 das „Jubiläum der Barmherzigkeit“ als ein
außerordentliches „Heiliges Jahr“ ausgerufen,
das mit dem Fest der Unbefleckten Empfängnis
Mariens am 8. Dezember 2015 beginnen und
mit dem Christkönigsfest am 20. November
2016 enden soll. Als Patrone dieses Jubiläums
hat der Papst Pater Pio OFMCap und Pater Leopold Mandić OFMCap bestimmt. Beide Patrone
sind heiliggesprochene Kapuzinerpatres (Ordo
Fratrum Minorum Capucinorum: Orden der
Minderen Brüder Kapuziner). Pater Pio (18871968) trug seit 1918 die Wundmale Christi. Papst
Johannes Paul II. hat Pater Pio am 16. Juni 2002
heiliggesprochen. Zur Feier des „Jubiläums der
Barmherzigkeit“ ist der unverweste Leichnam
Pater Pios auf ausdrücklichen Wunsch von Papst
Franziskus vom 8. bis zum 14. Februar 2016 im
Petersdom in Rom aufgebahrt gewesen. Da Pater
Pio sehr viel bekannter ist als Pater Leopold
Mandić, soll in diesem Beitrag nun das Wirken
des letzteren weiter dargestellt werden.
Allgemein Biographisches
Der heilige Leopold Mandić ist am 12. Mai 1866
in der kleinen, ursprünglich bosnisch-hercegovinischen Stadt Herceg Novi in der Adria-Bucht
von Kotor, die heute staatlich zu Montenegro
gehört, geboren und am 30. Juli 1942 in Padua in
Italien gestorben. Sein kroatischer Taufname war
„Bogdan Ivan“; sein Ordensname ist „Leopold“.
Väterlicherseits gehörte er zu der alten kroatischen Adelsfamilie der Mandići. Im kroatischen
Kirchenkalender ist sein Gedenktag der 12. Mai,
d. h. der Tag seiner Geburt; im gesamtkirchlichen
Kalender wird seiner an seinem Todestag, dem
30. Juli, gedacht. Bogdan Ivan Mandić war das
letzte von zwölf Kindern seiner Eltern. Er war
mit einer Körpergröße von gerade 1,35 m von
auffallend kleinem Wuchs.
[1]
Geistlicher Werdegang
Der formelle geistliche Werdegang des Heiligen
begann im Jahr 1882 mit seinem Eintritt in das
Seminar der Venezianischen Kapuzinerprovinz
[2]
in Udine. Die Venezianische Kapuzinerprovinz
hatte damals in Herceg Novi ein kleines Kloster.
Zwei Jahre später, am 2. Mai 1884, wurde Bogdan
Ivan Mandić in Bassano del Grappa ins Noviziat
aufgenommen, wobei er den Ordensnamen „Leopold“ annahm. In Padua studierte er bis 1888
Philosophie und anschließend in Venedig Theologie, wo er am 20. September 1890 zum Priester
geweiht worden ist.
Danach wirkte Leopold Mandić zunächst in
seiner Venezianischen Ordensprovinz. Zwischenzeitlich war er von April bis September 1899 Oberer im Kapuzinerkloster in Zadar in Dalmatien
in Kroatien; 1905-1906 hatte er das Amt eines
stellvertretenden Leiters des Kapuzinerklosters
in der slovenischen Stadt Koper, ca. 20 km südlich von Triest, inne. Ab 1906 schließlich wirkte
er dann bis zu seinem Tod 1942 als Geistlicher
Der heilige Leopold Mandić OFMCap, Patron des "Jubiläums der Barmherzigkeit" 2015-2016
mit seinem Rat Wunder der Bekehrung und
geistlichen Stärkung. Im Streben, den Menschen,
die zu ihm kamen, ein Freund zu sein und sie zu
Freunden zu haben, wandte er sich einem jedem,
der zu ihm kam, mit Milde und Demut, Aufrichtigkeit und Freundschaftlichkeit voll zu. Er
strahlte dabei durch seinen festen und freudvollen Glauben eine göttliche Gewissheit aus, dass
mit Gott und in Gott alles Böse überwunden werden kann, und aus jeder Not ein Ausweg zu finden ist. Allerdings stellte er dies immer unter die
knapp formulierte Bedingung: „Habt Glauben!“
[3]
in Padua, wo er in einer zwischen der Kirche und
dem Kloster angebauten, kleinen, unbeheizten
und fensterlosen Zelle lebte. Nach 1923 weilte
der Heilige mehrere Jahre lang wöchentlich
immer wieder in Venedig, um den dortigen kroatischen Theologiestudenten Kroatischunterricht
zu geben. Die 1917 ergangene Anordnung der
italienischen Staatsregierung, dass alle Landesbewohner, die aus Dalmatien oder Istrien stammen, die italienische Staatsbürgerschaft annehmen müssten, lehnte Leopold Mandić als Verrat
an seiner Zugehörigkeit zum kroatischen Volk
ab. Er ließ sich lieber deswegen aus Padua in die
Internierung nach Süditalien verbannen.
Ein zentrales Anliegen von Leopold Mandić
ist es gewesen, die slavischen orthodoxen Kirchen mit der Römisch-Katholischen Kirche wieder zu vereinen. Daher bat er seine Oberen nach
der Beendigung seiner Studien 1890, ihn mit
dieser Mission nach Kroatien zu schicken. Mit
Rücksicht auf seine schwache körperliche Verfassung, seinen kleinen Wuchs, eine Sprechstörung
und Kränklichkeit ist ihm dies jedoch versagt
geblieben.
Das Wirken des heiligen Leopold Mandić als
Beichtvater
In Padua wirkte Leopold Mandić fast ausschließlich als Beichtvater, wobei er oft täglich bis zu
fünfzehn Stunden im Beichtstuhl verbracht hat.
Sein Beichtstuhl ist von Menschen aller Art und
Herkunft, aller Berufe und allen Standes, einschließlich zahlreicher Priester und Bischöfe,
darunter auch der spätere Papst Johannes Paul I.,
trotz langer Wartezeiten aufgesucht worden. Im
Beichtstuhl wirkte der heilige Leopold Mandić
Verehrung und Heiligsprechung
Schon zu seinen Lebzeiten ist Leopold Mandić
als Heiliger verehrt worden, und sind über ihn
Wunder sowie eine Fähigkeit, die Zukunft zu
schauen, berichtet worden. Er sagte auch die
Zerstörung der Kirche und des Kapuzinerklosters in Padua unter Verschonung seiner Zelle
und seines Beichtstuhls durch Bomben im
2. Weltkrieg voraus. Am 14. Mai 1944 wurde die
Kapuzinerkirche tatsächlich durch fünf große
Bomben der anglo-amerikanischen Luftwaffe
schwer beschädigt. Wie durch ein Wunder ist
aber keiner der Mönche verletzt worden. Auch
die Marien-Statue und insbesondere die Zelle
und der Beichtstuhl des heiligen Leopold blieben unbeschädigt.
Seine persönliche Frömmigkeit war getragen
von der Feier der hl. Eucharistie und von einer
tiefen Verehrung zur allerseligsten Jungfrau
Maria, seiner „Herrin“, zu deren Verehrung er
auch die Menschen, die zu ihm kamen, eindringlich ermahnte. Erschöpft durch seinen unermüdlichen Dienst als Beichtvater starb er krank am
30. Juli 1942 in Padua. Seine Verehrung verbreitete sich danach in Windeseile über ganz Italien
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Der heilige Leopold Mandić OFMCap, Patron des "Jubiläums der Barmherzigkeit" 2015-2016
[5]
und insbesondere auch in Kroatien aus, wo der
damalige Erzbischof von Zagreb Kardinal Alojzije Stepinac sie als erster förderte. Kardinal Alojzije Stepinac, ein Märtyrer der jugoslavischen
kommunistischen Tito-Diktatur, ist mittlerweile
selbst heiliggesprochen worden. Die protokollarische Verkündigung seiner Kanonisierung
durch den Papst ist in Bälde zu erwarten.
Bis zum 19. September 1963 ruhte der Leichnam des hl. Leopold Mandić auf dem Städtischen Friedhof von Padua; dann wurde er in die
neugebaute Kapelle des Kapuzinerklosters Hl.
Kreuz (Santa Croce) in Padua, in unmittelbarer
Nähe zu seiner ehemaligen Zelle und seinem
Beichtzimmer, umgebettet. Auf Grund der zahlreichen Gebetserhörungen und Wundermeldungen ist am 16. Januar 1946 der informative Kanonisierungsprozess eingeleitet und am 20. März
1952 abgeschlossen worden. Im Verlauf des
apostolischen Kanonisierungsprozesses, der am
25. Mai 1962 begonnen worden ist, wurde am
24. Februar 1966 und dann am 3. Februar 1976
der Leichnam von Leopold Mandić untersucht.
In beiden Fällen ist der Leichnam als unverwest
und nicht zerfallen befunden worden. Nach
den Bestätigungen der gemeldeten Wunderheilungen ist Leopold Mandić am 2. Mai 1976 von
Papst Paul VI. in der St. Peters-Basilika in Rom
selig gesprochen worden. Am 16. Oktober 1983
hat ihn Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen.
Dieses Datum ist zugleich der Tag des 25-jährigen
Bischofsjubiläums von Papst Johannes Paul II.
gewesen.
Der heilige Leopold Mandić OFMCap, Patron des "Jubiläums der Barmherzigkeit" 2015-2016
Die Verehrung des heiligen Leopold Mandić
im Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit
Ähnlich wie bei Pater Pio als einem der beiden
Patrone des „Jubiläums der Barmherzigkeit“ ist
auch der unverweste Leichnam von Pater Leopold Mandić zur Verehrung gezeigt worden,
und zwar in Kroatien und Slovenien. Der Sarg
traf am 13. April in Zagreb ein und wurde vor
der Kathedrale von Erzbischof Josip Kardinal
Bozanić und Tausenden von Gläubigen empfangen. In der Kathedrale verweilte er bis zum
14. April, dann wurde er in die Kapuzinerkirche Hl. Leopold Bogdan Mandić (crkva sv. Leopolda Bogdana Mandića) im Zagreber Stadtteil
Dubrava überführt, wo er bis zum 18. April blieb.
An der dortigen Eucharistiefeier und den übrigen Feierlichkeiten nahmen zahlreiche hohe
kirchliche Würdenträger teil, darunter auch der
apostolische Nuntius in der Republik Kroatien
Erzbischof Alessandro D’Errico. Die Kirche ist
ursprünglich dem Erzengel Michael geweiht
gewesen. Als solche ist sie am 1. Januar 1942,
also im Jahr des Todes von Leopold Mandić,
vom Zagreber Erzbischof Kardinal Alojzije Stepinac geweiht worden. Von dieser Kirche aus ist
der Sarg dann in die Kapuzinerkirche Hl. Stefan
(cerkev sv. Štefana) in Ljubljana, der Hauptstadt
Sloveniens, überführt worden, wo ihn ebenfalls
der dortige Erzbischof Stanislav Zore empfangen hat. In Zagreb hatten dem Heiligen über
200.000 Gläubige ihre Verehrung bekundet. Von
Ljubljana aus ist der Sarg wieder nach Padua
zurückgebracht worden.
In seinem Vorwort zur kroatischen Übersetzung der Biographie des heiligen Leopold
Mandić von Pietro Bernardi da Valdiporro,
Blaženi Leopold, kapucin iz Herceg-Novog [Der
selige Leopold, ein Kapuziner aus Herceg Novi]
(Zagreb, 1976) bezeichnet der vormalige Erzbi-
[4]
schof von Zagreb Franjo Kardinal Kuharić den
damals eben seliggesprochenen Leopold Mandić
bereits als Heiligen: „Dieser heilige Beichtvater ist eine Botschaft an diese Welt, welche die
Sünde leugnet und denkt, dass ihr die Versöhnung mit Gott nicht nötig ist.“ („Taj sveti ispovjednik poruka je ovom svijetu koji niječe grijeh
i misli da mu nije potrebno pomirenje s Bogom“).
Bildnachweise:
[1] Einband der kroatischen Übersetzung des
Buches von Alberto Vecchi: Čudo oca Leopolda
[Das Wunder des Paters Leopold], Zagreb 1982.
[2] Mediatrix-Verlag, 8.10.2007,
Lizenz: Public Domain.
[3] Joachim Schäfer: Ökumenisches Heiligenlexikon; https://www.heiligenlexikon.de/
Biographien ; 04.06.2016.
[4] http://www.tebe-trazim.com/forum/
viewtopic.php?t=2197 ; 04.06.2016.
[5] http://www.bokanews.me/wp-content/
uploads/2016/02/svetileopold1.jpg ;
04.06.2016.
Leopold Auburger
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Zum 30-jährigen Jubiläum des Festring Perlach e. V. 1986 – 2016
Zum 30-jährigen Jubiläum des Festring Perlach e.V.
1986-2016
Ohne Perlach gäbe es keinen Festring Perlach!
Obwohl dies eine Binsenweisheit ist, verdient es
dennoch hervorgehoben zu werden. Der Festring
Perlach ist nämlich aus einem Festausschuss
zur Feier des Jubiläums „1200 Jahre Perlach“
hervorgegangen. Entsprechend hatte nach der
Vereinssatzung zunächst „die Ausrichtung und
Veranstaltung der Festwoche im Rahmen des
1200-jährigen Bestehens Perlachs im Jahr 1990“
im Vordergrund zu stehen. Die Leitlinie für den
allgemeinen Vereinszweck ist einprägsam zusammengefasst im Motto des Festrings „Perlach hat
Tradition und lebt.“
Vereinszeichen des
Festrings Perlach von
Artur Weig
In Stein gehauener Ausdruck dieses Gründungszusammenhangs ist der Perlacher Geschichtsbrunnen. In den Reliefs und Texttafeln seiner Beckeneinfassung sowie der Mittelsäule erinnert er die
Perlacher an herausragende Ereignisse in der
Geschichte Perlachs. Idee und Errichtung dieses
Brunnens hatten hierbei in den Jahren 1988 bis
1991 ihr eigenes ortsgeschichtliches Drama. Gretl
Weig, zu Lebzeiten die Haus- und Hofpoetin des
Festrings, hat dieses Drama um den Perlacher
Geschichtsbrunnen in Verse gefasst. In diesem
Gedicht rühmt sie auch die Unbeirrbarkeit der
Perlacher in der Verfolgung ihrer Ziele. Und wenn
es in einer Strophe heißt:
Ich glaube unsere Nachfahren sind mit uns zufrieden,
dass wir uns für dieses Modell entschieden.
Ein Geschichtsbrunnen in München gilt als Novität
und Perlach zu seiner Vergangenheit steht.
dann stimmen ihr sicher auch im Jahr 2016, dem
Jahr des dreißigjährigen Jubiläums des Festrings
Perlach und des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums
der Einweihung des Perlacher Geschichtsbrunnens,
die Perlacher darin voll zu.
Der Geschichtsbrunnen informiert uns über
die frühgeschichtliche Besiedlung des Hachinger
Tals durch die Kelten, dessen Besetzung durch
die Römer, und schließlich das dauerhafte Ansässigwerden des boarischen Volks. Jahrhunderte
später noch wird sich der aus Perlach stammende
fürstbischöfliche Hofkapellmeister Johann Caspar
Prentz (1635–1717) auf dem Titelblatt seiner
1693 erschienenen „Alauda sacra“, der „Heiligen
Lerche“, seinem bedeutendsten musikalischen
Werk, selbstbewusst als Berlachensis Bojus, d. h.
als Perlacher Bayer bezeichnen. Das herausragende ortsgeschichtliche Ereignis, das uns der
Brunnen berichtet, ist aber zweifelsohne mit dem
Jahr 790 verbunden. Die erste Erwähnung eines
Der Perlacher Geschichtsbrunnen (eingeweiht 1991)
besiedelten Ortes, einer „colonia“ (Nebenwirtschaftsanwesen), in den Waldfluren des „Peraloh“
findet sich nämlich in einer Schenkungsurkunde
aus der Zeit 790–808. Der Name Peraloh/Perlach
(< Per[Bär]-a[Fugenlaut]-loh[Lohwald]) deutet
hierbei auf eine Siedlung in einem lichten Lohwald hin, in dem es Bären gibt („Bärenlohwald“),
womit nach den Ergebnissen der germanistischen
Namensforschung Braunbären gemeint sind.
Der Priester Ihcho und sein Neffe Kerolt schenken mit dieser Urkunde der Kirche zu Freising ihr
Anwesen im „Peraloh“, wie das Gelände in dieser
Urkunde, allerdings mit einem Buchstabenverdreher („peralohc“), bezeichnet wird.
Zum 30-jährigen Jubiläum des Festring Perlach e. V. 1986 – 2016
Erstnennung Perlachs in der kirchlichen
Schenkungsurkunde aus der Zeit 790–808
(Quelle: Freisinger Traditionen)
Damit beginnt die ereignisreiche Geschichte von
Perlach, deren großes 1200-jähriges Jubiläum
die Perlacher 1990 mit einer ganzen Festwoche,
die vom Festring Perlach organisiert worden ist,
gefeiert haben, und zu deren erstem, 1225-jährigem Zwischenjubiläum 790–2015 der Festring
Perlach im vorigen Jahr ein vielbesuchtes Straßenlampionfest mit Musik, Bewirtung und
vielerlei Veranstaltungen als Dachorganisation
ausgerichtet hat. Das Jahr 790 als frühest mögliche urkundliche Erwähnung Perlachs ist somit
auch indirekt ein Ausgangsjahr für das Jubiläum
„30 Jahre Festring Perlach“.
Der Perlacher Geschichtsbrunnen erzählt uns
noch vieles aus der Ortsgeschichte Perlachs: 1)
Dass die erste gemauerte Kirche Perlachs eine
romanische Kirche gewesen ist, die schon vor
1180 erbaut worden sein muss und einen Holzbau abgelöst hat. Auf einer Votivtafel in St. Peter,
Ausschnitt aus der Schenkungsurkunde von
790–808 mit der Erstnennung Perlachs
(peralohc)
Gedenkstein für die Gräber des alten Freithofs
mit Resten der alten Friedhofsmauer im
Hintergrund
Faistenhaar für den hl. Papst Sylvester ist die
damalige romanische Kirche dargestellt. Eine
Kirche gab es in Perlach im übrigen bereits um
das Jahr 860, wahrscheinlich als „Eigenkirche“
auf privatem Grund, eventuell aber auch als
bischöfliche Kirche. 2) Dass zur Perlacher Kirche von Anfang an ein Freithof, d. h. ein Friedhof
gehört hat; so wird auch in der Pfarreinteilung
von 1315 Perlach als Pfarrsitz mit Friedhof (und
mit der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf als
Filialkirche) genannt. Der Perlacher Friedhof ist
dann Jahrhunderte später auf Grund eines einstimmigen Gemeindebeschlusses vom 10. Juni
1913 im Einvernehmen mit der Kirchenverwaltung St. Michael so radikal aufgelassen worden
ist, dass vom Gräberfeld nur noch einige wenige
Grabdenkmäler übriggeblieben sind. Zuvor ist
noch 1912 für 1000 Mark ein Gedenkstein für
alle auf dem alten Perlacher Freithof Begrabe-
nen aufgestellt worden, der heute abseits in einer
Ecke des alten Friedhofgeländes vor Resten der
alten Friedhofsmauer steht. Theo Huber, gebürtiger Perlacher, seit 1986 Mitglied des Festrings,
langjähriger Revisor und Mitarbeiter des Heimatarchivs, der bereits vor rund zehn Jahren von
uns gegangen ist, hat diese radikale Auflassung
des alten Friedhofs und Umwandlung in eine
bloße Grünfläche des öfteren tief beklagt. 3)
Der Geschichtsbrunnen berichtet uns weiterhin,
dass es bereits 1180 einen Pfarrer von Perlach
gegeben hat, Adilo mit Namen, so dass Perlach
1980 das Jubiläum „800 Jahre Pfarrei St. Michael“
feiern konnte, was nebenbei auch schon eine
Vorbereitung auf das Ortsjubiläum „1200 Jahre
Perlach“ zehn Jahre später gewesen ist.
4) Wir erfahren durch den Geschichtsbrunnen
auch, dass von Anfang an in Perlach zahlreiche
weltliche und kirchliche Grundherrschaften
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Zum 30-jährigen Jubiläum des Festring Perlach e. V. 1986 – 2016
bestanden, die, wie die späteren Edelsitze und
Hofmarken, eine eigene niedere Gerichtsbarkeit
hatten. 5) Dass Perlach bis 1803 zum Pflegegericht Wolfratshausen gehört hat, dann aber steuerdistriktsmäßig zum neugeschaffenen Landgericht München gekommen ist. 6) Dass Maria
Ramersdorf seit 1315 Filialkirche von St. Michael
Perlach gewesen ist. 7) Für 1530 wird eine große
fürstliche Rotwildjagd auf der Perlacher Haid
festgehalten. 8) 1632 brennen die Schweden als
protestantische Großmacht im 30-jährigen Krieg
das Dorf Perlach nieder. 9) Im Jahr 1634 wütet
zusätzlich die Pest auch in Perlach. 10) Die heutige Barockkirche St. Michael ist als Nachfolgerin der uralten romanischen Dorfkirche 100
Jahre nach der schwedischen Brandschatzung
Perlachs von 1632, nämlich im Jahr 1732 am
25. Mai eingeweiht worden, nachdem bereits
1728-1730 der Rohbau fertiggestellt worden war.
1980 konnte dadurch ein Doppeljubiläum gefeiert werden, nämlich zusätzlich zu „800 Jahre
Pfarrei St. Michael Perlach“ auch noch „250 Jahre
Barockkirche St. Michael“.
Das 19. Jh. brachte dann als Folge der Eroberungskriege Napoleons und der daraus sich ergebenden europaweiten politisch revolutionären
Veränderungen, sowie als Folge der Industrialisierung auch für Perlach gewaltige Veränderungen. Schon ab 1808 war Perlach auf Grund der
neuen bayerischen Gemeindeordnung von 1808
als Dorf keine „Gmoã“, keine „Gmain“ mehr, sondern einfach eine „ländliche Gemeinde“. Ab 1818
konnte es sich dann auf Grund der Revidierten
Gemeindeordnung von 1818 als „Ruralgemeinde“
bezeichnen. König Ludwig I. schließlich ersetzte
im erneut revidierten Gemeinde-Edikt von 1834
den französisierenden Ausdruck Ruralgemeinde
durch die deutsche Bezeichnung Landgemeinde.
Zu den großen Veränderungen im 19. Jh. gehörten die Aneignung der kirchlichen Grundherr-
schaften durch den Staat im Zug der Säkularisation
bereits 1802; etwas später die Auflösung der weltlichen Grundherrschaften und damit auch der Perlacher Edelsitze; die Eingliederung in den Perlacher
Pfarrsprengel der bis dahin selbständigen Pfarrei
St. Georg (Unter-)Biberg 1804 und dann die endgültige Vereinigung von St. Georg (Unter-)Biberg
als Filialkirche mit St. Michael Perlach auf Grund
staatlicher Säkularisationsmaßnahmen 1808. Darüber hinaus wurde dann am Ende des 19. Jhs. auch
das Experiment einer „Bürgermeisterei“ PerlachUnterbiberg versucht, d. h. dass von 1881 bis 1899
beide Gemeinden einen gemeinsamen Bürgermeister, und zwar einen Perlacher, nämlich bis
1893 Josef Beiser und dann Sebastian Bauer hatten.
Dieses Experiment scheiterte aber als kommunalpolitisch nicht praktikabel. Das Amt des Bürgermeisters war durch eine neue Gemeindeordnung
bereits 1869 geschaffen worden. In Perlach hatte
als erster dieses Amt Jakob Wolfram, der Schwoagerhofbauer, inne. Er amtierte von 1870 bis 1875.
Die großen, politisch bedingten gesellschaftlichen
Veränderungen führten ferner zu erheblichen
Migrationen in Bayern und damit auch ab 1816
Die evangelische Kirche St. Paulus vor 1897 mit
altem Pfarrhaus
zu zunehmend stärkeren Einwanderungen nach
Perlach, zunächst insbesondere von Protestanten aus der linksrheinischen Pfalz, in der zweiten
Hälfte des 19. Jhs. aber dann als Folge der Industrialisierung und der Münchner Stadtentwicklung
vor allem von Wohnraumsuchenden aus München
und Umgebung. Die Perlacher Protestanten erhielten 1849 mit der Einweihung der heutigen St. Paulus-Kirche eine eigene Kirche. Das Schulwesen mit
Geistlicher Rat
Martin Pfanzelt,
Pfarrer von
St. Michael
Perlach
1869–1912
Schulhausbau, das Gesundheitswesen mit ärztlicher Versorgung und Krankenhausbau, sowie der
Brandschutz mit Organisierung der Feuerwehr
wurden staatlich organisiert und vorhandene
Ansätze ausgebaut. Auf dem Gebiet des Schulwesens hat sich insbesondere der Pfarrer von St.
Michael, Martin Pfanzelt als Distrikts- bzw. Lokalschulinspektor große Verdienste erworben.
Aber trotz der großen gemeindlichen Anstrengungen zeigte es sich ab Beginn des 20. Jhs., dass
die Landgemeinde Perlach für sich den kommenden Herausforderungen nicht mehr gewachsen
sein wird, und so begann unter Sebastian Bauer
als Perlacher Bürgermeister der längere Prozess
der Eingemeindung Perlachs nach München, die
schließlich dann zum 1.1.1930 erfolgreich vollzogen worden ist. Mit dem Baubeginn für ein
Wohngebiet Neuperlach auf den alten Perlacher
Zum 30-jährigen Jubiläum des Festring Perlach e. V. 1986 – 2016
Acker-, Wiesen- und Waldfluren im Jahr 1967 sah im Lauf der 30 Vereinsjahre schon die meisten Führung ab 15:00 Uhr jeden zweiten Samstag im
sich Perlach dann erneut vor große kommunale von uns gegangen. Jüngere sind ihnen nachge- Monat ausser im Juli, August und Dezember von
Herausforderungen gestellt.
folgt. Der derzeitige Vorsitzende des Festrings 13:00 bis 16:00 Uhr.
Auf alle diese ortsgeschichtlichen Ereig- Perlach ist seit dem Jahr 2005 in Nachfolge von III. Die Pflege des Perlacher Naturlehrpfads mit seinisse weist uns bilderbogen- und stichwort- Joseph Schmidt Manfred Westner.
nem „Grünen Klassenzimmer“ am Hachinger Bach.
artig der Perlacher Geschichtsbrunnen hin.
Der Festring Perlach e. V. hat mit seinen hei- IV. Heimatkundliche Fahrten, Führungen und
Ausführlich dargestellt finden wir sie in den matkundlichen Aktivitäten mittlerweile mehrfach Besichtigungen unter dem Motto „Kennst Du
perlachkundlichen Büchern und Schriften, eine öffentliche Anerkennung erfahren. Georg Deine Heimat?“.
die der Festring Perlach seit 1990 herausge- Mooseder (*1922–†2008) ist mit Rathausbeschluss V. Die Veröffentlichung perlachkundlicher Beiträge.
geben hat. Weitere Darstellungen dazu finden vom 21.11.2013 eine Straße im Stadtbezirk Moosach VI. Unregelmäßige Veranstaltungen wie z. B.
sich auf der Internetseite des Festrings unter gwidmet worden. Adolf Hackenberg (*1921–†2009) Vorträge, Bild- und Filmvorführungen.
www.festring-perlach.de in den unter „Download“ hat mit Rathausbeschluss vom 07.05.2015
bereitgestellten Beiträgen. Die Dauerausstellungen innerhalb des Stadtbezirks Ramersdorf-Perlach Der durch seinen Spaziergang am 15. August 1881
im Perlacher Heimatarchiv im Anwesen Wolfram in Perlach in der neuen Erweiterungssiedlung von München über Ramersdorf nach Perlach aus
an der Sebastian-Bauerstraße 25 bieten dazu noch nördlich vom Perlacher Südfriedhof eine Straße dem „Perlacher Häuserbuch“ bekannte Münchner
reiches Anschauungsmaterial.
gewidmet erhalten. Die Adolf-Hackenberg-Straße Bürger Leopold Wagner hat in seiner Schilderung
Der Festring Perlach ist, wie anfangs erwähnt, verläuft im Süden parallel zur Hochäckerstraße, der Erlebnisse auf diesem Spaziergang die Peraus dem Festausschuss „Festwoche 1990“ hervor- im Norden parallel zur Peraloh-Straße von der lacher als „gemüthliche Leute, die einen Scherz
gegangen. Im Januar 1986 beschlossen nämlich Annette-von-Aretin-Straße im Westen bis zur verstehen“, charakterisiert. Er tat dies in seiner
auf Grund einer Initiative von Georg Mooseder Dieter-Hildebrandt-Straße im Osten.
1916 in Perlach in 2. Auflage erschienenen Schrift
zehn Mitglieder dieses Ausschusses, eine VerDie heutigen Schwerpunkte der lebendigen „Ramersdorf, Perlach und die neuen Glocken. Ein
einssatzung zu entwerfen und für den 24. März Brauchtumspflege des Festrings Perlach sind:
ländliches Kulturbild aus der Umgegend Mün1986 eine Gründungsversammlung einzuberu- I. Feste Veranstaltungen im Jahresablauf, nämlich: chens vom Jahre 1881“. Diese „Gemütlichkeit“
fen. In dieser Gründungsversammlung wurden 1. Seit 1992 ein Kinder- und Jugendhoãgart im
liegt auch dem Festring Perlach am Herzen, getreu
von den anwesenden Gründungsmitgliedern Pfarrsaal St. Michael
seinen Leitsprüchen:
Wilhelm Knaier zum Vorsitzenden und Paul Bal- 2. Die Beteiligung an den FronleichnamsprozessiPerlach hat Tradition und lebt!
lauf zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. onen in Perlach und in Unterbiberg und mit
I måg Perlach!
Schriftführer wurde Adolf Hackenberg, Schatz- Tragen der St. Michaels-Fahne
und jetzt aktuell im Jahr des
meister (Kassier) Martin Hirschvogel (bis 1989), 4. Die Veranstaltung des Perlacher Kirta auf dem
dreißigjährigen Jubiläums:
Stellvertretender Kassier Barbara Ecker. Als Pfanzeltplatz
30 Jahre Liebe zu Perlach!
Beisitzer im Vorstand ließen sich Therese Hock 5. Die Veranstaltung eines Boarischen Hoãgart
und Georg Mooseder wählen. Revisoren wur- im Gasthaus Zur Post
Standarte des
den Gerhard Hock und Joseph Schulz (bis 1987). 6. Seit 1988 die Krippenausstellung im VersammFestrings Perlach
Als aktive Mitglieder traten in den Verein noch lungsraum von St. Michael in Verbindung mit dem
im Gründungsjahr 1986 ein: Rainer Dillmann, Perlacher Christkindlmarkt der Pfarrei St. Michael
Der Beitrag ist eine aktualisierte Fassung eines
Theo Huber, Adolf Reiser, Joseph Schmidt, am 1. Adventswochenende.
Beitrags zum 25-jährigen Jubiläum des Festring
Eduard Wagmüller, der zugleich auch Grün- II. Das Perlacher Heimatarchiv mit einer über Perlach e.V.
dungsmitglied war, Artur Weig, ebenfalls zugleich 8.400 Bilder umfassenden Bilddatenbank, das Abbildungen: Bilddatenbank des Heimatarchivs
auch Gründungsmitglied, und Josef Wolfram. vom Stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Ulrich des Festring Perlach e. V., Sebastian-Bauerstraße 25.
Dr. Leopold Auburger
Von dieser Gründergeneration sind mittlerweile Walter geleitet wird; Öffnung für Besucher mit
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Festring Perlach
Freu’ dich
auf das 2. Halbjahr 2016:
Wahlen beim Festring:
Blick zurück:
Alles beim Alten – fast
Am 21. April 2016 fand die Mitgliederversammlung mit Wahl der Vorstandschaft statt.
Es gab nur zwei Veränderungen bei den
Beisitzern.
Für die nächsten drei Jahre wurden gewählt:
25. Februar 2016:
BMW Werkführung
Ein Höhepunkt unseres Frühjahrsprogramms
war zweifellos der Besuch bei unserem
Milbertshofener Autobauer. 30 Perlacher-/
innen waren begeistert von der Führung in
einem Betrieb, in dem 16.000 Mitarbeiter tätig
sind. Wir haben allerdings höchstens 16 zu
Gesicht bekommen – der Rest waren Roboter.
Fazit: Dauer 2 1/2 Stunden Führung, zurückgelegte Wegstrecke 3,5 Kilometer.
Vorsitzender: Manfred Westner
Stellvertretender Vorsitzender: Uli Walter
Kassier: Jürgen Martens
Stellvertretender Kassier: Elisabeth Westner
Schriftführer: Dr. Martin Reischl
Beisitzer: Wilfried Ebser, Heinz Greindl,
Elisabeth Harris, Monika Hock (neu),
Günter Jockisch (neu), Franz Kerscher,
Manfred Koch-Wolfram, Georg Lehermeier,
Hubert Schelshorn, Max Stanzl
13. März 2016:
25. Kinder- und Jugendhoagartn im Pfarrheim
Musik und Gschichterl, Kaffee und Kuchen,
gemütlicher Nachmittag – Dank an Liesi und
Gaby... und an die Kuchenspenderinnen.
18. Juni 2016:
Fahrt nach Rosenheim zur Ausstellung „Wikinger“
Bericht folgt in der nächsten Ausgabe
14. August 2016:
Ritterschauspiele Kiefersfelden – seit 1618 –
mit barocker Drehkulissenbühne
Von Insidern gewarnt (schwere Schwerter
bersten), haben wir nicht die 1. Reihe
reserviert. Wir besuchen eine Sonntag(Früh)Nachmittag-Vorstellung, da bietet
sich ein Weißwurstfrühstück an.
11. September 2016:
Perlacher Kirta mit Blasorchester St. MichaelPerlach am Pfanzeltplatz sowie Offene Tür
im Heimatarchiv anlässlich des Tags des
offenen Denkmals
17. September 2016:
Kirchenführung St. Michael Perlach mit
Prof. Dr. Thomas Bohrmann
1. Oktober 2016:
Führung mit Wilfried Ebser:
Der Naturlehrpfad im Herbst
2. Oktober 2016:
30 Jahre Festring Perlach: Festgottesdienst in
St. Michael Perlach
8. Oktober 2016:
Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv mit
Ausstellung: 30 Jahre Festring Perlach
Festring Perlach
Offene Tür
Festring Standarte
21. Oktober 2016:
Boarischer Hoagartn im Gasthaus zur Post
Ausstellung "Wikinger" in Rosenheim
BMW Werkführung
10. November 2016:
Vortrag im Pfarrsaal – Dr. Falk Bachter:
Die Schatzkammer der Wittelsbacher
12. November 2016:
Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv mit
Ausstellung: 30 Jahre Festring Perlach
13. November 2016:
Volkstrauertag: Teilnahme des Festrings
26./27. November 2016:
Krippenausstellung im Pfarrheim St. Michael
4. Dezember 2016:
Gedenkgottesdienst für die verstorbenen
Mitglieder des Festrings und des Perlacher
Burschenvereins in der Pfarrkirche St. Michael
10. Dezember 2016:
Fahrt zum Christkindlmarkt Altötting mit Stadtführung: Adventszauber im Herzen Bayerns
Alles über den Festring (viele Bilder) im Internet:
www.festring-perlach.de
Kinder- und Jugendhoagartn
Manfred Westner
Tel. 637 33 11
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Biblische Redensarten
Såibung in Bethanien
Biblische Redensarten
Da Pfarra bädld: "Unsan Käich
z vagoidn frisch wár s Zaid!"
Na mäkan s: "Wås – den Hauffa Gäid?
Gebds es de arma Laid!"
Mid daiam Båisam is des Wai
voi Liab zum Heiland kemma.
Ia wojds åis Baisbui – schámmds enk ned? –
uBedeutung: Sündigen, indem man
ákrát án Judas nemma?!
etwas Gutes nicht tut.
uErläuterung: Unter einer UnterHeinrich Wismeyer:
lassungssünde versteht man ein Verhalten,
Auf boarisch meditiern, Freilassing 2. Aufl. 1978.
bei dem etwas nicht getan wird, wozu man
Orthographie: L. Aubuger.
moralisch verpflichtet wäre.
uBeispiel: So wie die unterlassene
Hilfeleistung im Straßenverkehr bei
Unfallopfern strafbar ist, müssten die
Unterlassungssünden im Bereich des
Umweltschutzes heutzutage viel mehr
geahndet werden.
uBibelstelle: Jak 4,11: „Wer also das
Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt.“
uKommentar: In der katholischen
Kirche hat die Lehre von den sogenannten Unterlassungssünden, die an die
Auffassung des Jakobusbriefes anknüpft,
,,Eine Unterlassungssünde
begehen"
eine viel größere Tradition als bei evangelischen Christen. Bei der Suche Martin
Luthers nach einem gnädigen Gott galt
ihm der Jakobusbrief, der die Taten aus
dem Glauben betont, als ein „strohern Epistel“. Luther hat deswegen vom Jakobusbrief nicht viel gehalten. Denn es ging ihm
vor allem um die Gnade der Erlösung von
den Sünden.
uAnwendung: Wenn heute von
einer „Unterlassungssünde“ die Rede ist,
wird dies meist ähnlich wie bei den sogenannten Jugendsünden verharmlost und
nicht als wirkliche Sünde oder als schwer
schuldhafte Verfehlung betrachtet.p
Quelle: H. Steger, 333 biblische Redensarten, Augsburg 1998
Für unsere jungen Leser
Zwei
Rätsel
Gott du bist unser Ziel.
Du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit.
Gott hat uns geliebt, und seinen Sohn gesandt
als Sühne für unsere Sünden.
Quelle: SJM-Verlag, Nibelungenring 1, D-86356 Neusä ß , Tel.0821-343225-12, Fax -31 • Zeichnungen copyright Schwilgin
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Gottesdienste
Zum Geleit
Gottesdienste
i n St. M i c h a e l P e r l ac h
i n St. G e o r g U n t e r b i b e r g
im C a r i ta s A lt e n h e im St. M i c h a e l
Montag und Freitag................................. 18:30 Uhr
Sonn- und Feiertag..........09:00 Uhr und 11:00 Uhr
Sonntag..................................................... 09:30 Uhr
Mittwoch und Donnerstag...................... 10:30 Uhr
Dienstag und Donnerstag........................ 19:00 Uhr
Samstag.................................................... 09:30 Uhr
Freitag....................................................... 08:00 Uhr
Sonn- und Feiertag.................................. 10:30 Uhr
Samstag (Vorabendgottesdienst)*........... 18:00 Uhr
*im wöchentlichen Wechsel: Eucharistiefeier (ungerade Kalenderwoche) und Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (gerade Kalenderwoche)
uSamstag, 01. Oktober 2016
Patrozinium im Altenheim
10:30 Festlicher Gottesdienst in der
Altenheimkapelle
uSonntag, 02. Oktober 2016
09:00 Festgottesdienst anlässlich
30 Jahre Festring Perlach
uDienstag, 11. Oktober 2016
Ewige Anbetung
10:30 eucharistische Andacht anschl.
Aussetzung des Allerheiligsten und
stille Anbetung bis 18:30 in der
Altenheimkapelle
18:30 Schlussandacht mit Te Deum und
feierlichem Segen in der
Altenheimkapelle
19:00 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
19:00 Eucharistiefeier in St. Michael entfällt!
uDienstag, 01. November 2016
Allerheiligen
09:00 Eucharistiefeier in St. Michael
09:30 Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg
10:30 Eucharistiefeier in der Altenheimkapelle
11:00 Eucharistiefeier in St. Michael entfällt!
14:00 Gräbersegnung im Kirchenfriedhof Unterbiberg
15:00 Gräbersegnung im Perlacher Friedhof
uMittwoch, 02. November 2016
Allerseelen
10:30 Requiem für die Verstorbenen des Altenheims
19:00 Requiem für die Verstorbenen der Pfarrgemeinde
19:00 Requiem für die Verstorbenen der Filialgemeinde
u
Samstag, 12. November 2016
Eucharistiefeier mit Firmspendung durch H.H. Domkapitular Msgr.
Wolfgang Huber in St. Michael,
anschl. Stehempfang im Pfarrsaal
(die genaue Uhrzeit entnehmen Sie
bitte der Wocheninformation)
uSonntag, 13. November 2016
09:30 Gedenkgottesdienst der Freiwilligen Feuerwehr Unterbiberg, anschl. Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
Oktoberrosenkranz
in St. Michael Perlach
Samstag, 01.10., 17:15 Uhr –
Erster feierlicher Oktoberrosenkranz
Montag, 31.10., 17:15 Uhr –
Letzter feierlicher Oktoberrosenkranz
Montag, 17:15 Uhr –
Oktoberrosenkranz
Dienstag, 18:15 Uhr –
Oktoberrosenkranz
Donnerstag, 18:15 Uhr –
Oktoberrosenkranz
Samstag, 17:15 Uhr –
Feierlicher Oktoberrosenkranz
Sonntag, 17:15 Uhr –
Feierlicher Oktoberrosenkranz
Sonstige Termine · Kollektenergebnisse
Zum Geleit
S o n s t i g e Te r m i n e
uKleinkindergottesdienste in der Aula des Kindergartens (jeweils 10:00 Uhr)
25.09.
23.10.
uFamiliengottesdienste in St. Michael
jeweils um 11:00 Uhr
09.10.
20.11.
uFamiliengottesdienste in St. Georg
Unterbiberg jeweils um 09:30 Uhr
18.09. zum Schulanfang mit
Segnung der Kinder
09.10. zum Erntedank mit dem
Kirchenchor;
anschl. Treffen vor der Kirche
uMartinsumzug in Unterbiberg
10.11.2016 um 17:15 Uhr
uMartinsumzug in Perlach
11.11.2016 um 17:00 Uhr,
(Grundschule am Pfanzeltplatz)
uTanzkreis der Frauen
27.09.2016
11.10.2016
25.10.2016
08.11.2016
22.11.2016
jeweils 09:00 Uhr im Pfarrsaal
uKindergarten-Flohmarkt
Samstag, 24.09.2016
von 09:30 bis 12:00 Uhr im Pfarrsaal
uBauerntheater Burschenverein:
Aufführung (jeweils um 20:00 Uhr
im Pfarrsaal)
04.11.2016
05.11.2016
11.11.2016
12.11.2016
uSeniorennachmittage
20.09.2016
25.10.2016
22.11.2016
jeweils ab 14:30 Uhr im Pfarrsaal
Ko l l e k t e n e r g e b n i ss e
Caritas Frühjahrssammlung:
Für das Heilige Land:
St. Michael: .......................10.186,65 €
St. Georg:............................. 1.280,42 €
St. Michael...............................524,41 €
St. Georg..................................135,54 €
Misereor:
Renovabis:
St. Michael........................... 2.266,18 €
St. Georg..................................355,00 €
St. Michael: .............................534,36 €
St. Georg:................................... 93,10 €
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Aus
Leben der Pfarrgemeinde
Zumdem
Geleit
Aus dem Leben der Pfarrgemeinde
26. Januar 2016 bis 10. Juni 2016
G e tau f t w u r d e n :
Katharina Elisabeth Bäumel
Liam Alexander Vetter
Laura Mazzucco
Tobias Brunner
Isabella Köhler
Maximilian Joite
Elisabeth Anna Wagner
Sarah Madmourh
Emily Wiemer
Jakob Ben Hansbauer
Nikolas Herbert Herrnecker
Clemens Maximilian Schreyer
Cosima Pfisterer
Mattia Vaccaro
Antonio Morgante
Leonardo Morgante
Daniel Markus Carpenter
Josefine Maier
G e h e i r at e t h a b e n :
Marcel Michael und
Carolin Köberl, geb. Sanner
Stephan und Susanne Eggerl,
geb. Salaw
Markus Ludwig und
Sophie Louise Tischler, geb. Ba
Wi r g r at u l i e r e n :
zum 75. Geburtstag
Franz Sigl
Friedrich Gütlhuber
Rosamaria Peetz
Elfriede Ludwig
Elfriede Vollmert
Rocque Lobo
Maria Unterbichler
Manfred Westner
Else Graf
Sebastian Gerhard Daams
Helga Froböse
Felix Luca Reiner
Anna Hofweber
Emily Toschek
Ludwig Wolf
Isabella Böhm
Elisabeth Westner
Niklas Winhart
Gertraud Füß
Valentina Patrizia Schmid
Anneliese Karl
Janosch David Vissering
Monika Almstätter
Christina Weber
Herbert Topfstädt
Helmut Budweiser
Franz Beham
Helga Walter
zum 80. Geburtstag
Erika Hogl
Rudolf Kyrein
Marianne Müller
Alojzija Spilek
Gertraud Folger
Rosa Ertl
Rudolf Anspann
Cäcilia Bauerfeld
Christine Platzer
Irmgard Weber
Renate Gritzbach
Notburga Schubert
Lothar Hees
Franziska Ring
Engelbert Siebenhüter
Erich Fierley
Ingrid Lehder-Brandmeier
Joseph Unterbichler
Ingeborg Strube
Johannes Wecker
zum 85. Geburtstag
Anna Landenhammer
Georg Dötzkirchner
Horst Bosse
Maria Heigl
Ida Zelzer
Gisela Meilchen
Katharina Birkl
Georg Landenhammer
Paul Kyrein
Georgine Baumgartner
Ilse Bauer
Maria Demmel
Maria Blank
Irmgard Schneider
Eva Fichtner
Maria Krampfl
zum 86. Geburtstag
Günther Krischke
Erich Kadletz
Erich Bartels
Walter Vorndran
Franziska Kreuzpaintner
Franz Bayer
Maria-Magdalena Zenz
Pauline Reischl
zum 87. Geburtstag
Hermann Hummel
Martha Lößl
Theresia Hiltmaier
Erna Prock
Anton Meyer
Gerhard Lenk
Hildegard Lex
Rita Daxer
Maria Mohl
Aus dem Leben der Pfarrgemeinde •Zum
Impressum
Geleit
Helene Straßer
Lieselotte Gall
Elisabeth Hirschvogel
Edith Thoma
zum 88. Geburtstag Marianne Schäder
Jakob Rucker
Ernestine Bori
Gisela Vettermann
August Ehrnstraßer
Auguste Hinterdobler
Josef Berner
Rudolf Lößl
Maria Heinzmann
zum 89. Geburtstag
Heinrich Gartmair
Ruth Scherrmacher-Schwarz
Rudolf Nunn
Theresia Müller
Kilian Heigl
Barbara Haarländer
zum 90. Geburtstag
Rudolf Weilhammer
MariaDecker
Franziska Mitterhuber
Ernestine Winklhofer
Irmgard Hopf
Berta Schwan
Theresia Breu
zum 91. Geburtstag
Hannelore Beth
Pauline Berger
Anna Mikovetz
Rosa Fischer
Johanna Reithmaier
Margarete Braun
Sophie Fahn
Veronika Straif
zum 92. Geburtstag
Gertraud Balk
Ilse Kamoyzis
Rupert Höpfl
Ve r s t o r b e n s i n d :
Dietrich Kirsch, 79 Jahre
Lothar Hennhöfer, 90 Jahre
Rita Lechner, 73 Jahre
Anton Durchdenwald, 69 Jahre
Günter Schegerer, 76 Jahre
Angelika Lehermeier, 33 Jahre
Margareta Schilcher, 89 Jahre
Gertrud Pinzer, 65 Jahre
Auguste Ehard, 110 Jahre
zum 93. Geburtstag
Avena Salvatore, 75 Jahre
Cäcilie Niemeier, 102 Jahre
Luise Jäger
zum 94. Geburtstag
Maria Podolinsky, 80 Jahre
Stefan Rogowicz, 63 Jahre
Herta Büttinghaus
Hans Schrems
Martha Rühm
Maria Blau
Michael Moser
Franziska Fürst
zum 95. Geburtstag
Maria Kristlbauer
Anna Pfaffenzeller
zum 96. Geburtstag
Marie-Agnes Bodman
Katharina Förster
Maria Koller, 95 Jahre
Marianne Haller, 86 Jahre
Irmgard Trepl, 68 Jahre
Öffnungszeiten der Pfarrbüros:
Montag: 09:00 – 12:00 Uhr St. Michael Perlach
Dienstag: 08:30– 12:00 Uhr Verklärung Christi
Mittwoch: Die Pfarrbüros bleiben geschlossen!
Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr sowie
14:00 – 17:00 Uhr St. Michael Perlach
Freitag: 08:30 – 12:00 Uhr Verklärung Christi
14:00 – 17:00 Uhr St. Michael Perlach
Kontakt:
St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg
St.-Koloman-Straße 9
81737 München
Telefon 630 21 40
E-Mail: [email protected]
www.pfarrei-perlach.de
Verklärung Christi
Adam-Berg-Straße 40
81735 München
Telefon 68 90 62 90
E-Mail: [email protected]
www.verklaerung-christi.de
Gerne können Sie auch telefonisch oder
per E-Mail mit uns Kontakt aufnehmen.
Unabhängig von Ihrer gewählten Nummer
erreichen Sie automatisch das diensthabende Pfarrbüro.
Es begrüßen Sie Frau Penszior, Frau Schmidl,
Frau Wenig, Frau Seidl und Frau Brose.
Der gesetzlich geregelte Datenschutz sieht vor, dass
vor der Veröffentlichung von persönlichen Daten
die Zustimmung der Betroffenen eingeholt wird.
Um gegebenenfalls Schwierigkeiten zu vermeiden,
bitten wir um entsprechende Mitteilung, falls Sie
nicht in unserem Pfarrbrief genannt werden wollen.
Impressum
Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Michael
Perlach, St.-Koloman-Straße 9, 81737 München
Redaktion: Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
Gestaltung: werkstatt GRAFIKDESIGN ,
Lehenweg 17, 81737 München
Foto Titelbild: Pfarrer Christian Penzkofer
Copyright übrige Fotos, soweit nicht anders angegeben:
Privat oder Pfarrei St. Michael Perlach
51
Pfarrverband Perlach
Gottesdienstordnung
Regelmäßige Eucharistiefeiern
Bitte beachten Sie die Wocheninformation
Wochentag
Verklärung Christi
St. Michael
Montag
Altenheimkapelle
St. Georg, Unterbiberg
18:30 Uhr
Dienstag
08:00 Uhr
Mittwoch
19:00 Uhr
19:00 Uhr
10:30 Uhr
Donnerstag
19:00 Uhr
10:30 Uhr
Freitag
08:00 Uhr
18:30 Uhr
Samstag
09:30 Uhr
Samstag
(Vorabend Sonntag)
18:30 Uhr*
18:00 Uhr*
Sonntag
10:00 Uhr
09:00 Uhr
11:00 Uhr
10:30 Uhr
09:30 Uhr
*) in einer Kirche findet eine Eucharistiefeier statt, in der anderen eine Wort-Gottes-Feier mit Kommunion;
in der nächsten Woche wird gewechselt, womit in jeder Pfarrei 14-tägig eine Eucharistiefeier stattfindet.
Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise zur Gottesdienstordnung während der Sommerferien in diesem Pfarrbrief auf Seite 29.
Kath. Pfarramt St. Michael
Kath. Pfarramt Verklärung Christi
St. -Koloman-Straße 9 · 81737 München · Telefon 6 30 21 40
E-Mail: [email protected]
www.pfarrei-perlach.de
Adam-Berg-Straße 40 · 81735 München · Telefon 68 90 62 90
E-Mail: [email protected]
www.verklaerung-christi.de
Öffnungszeiten der Pfarrbüros:
Montag 09:00–12:00 Uhr
St. Michael Perlach
Dienstag 08:30–12:00 Uhr
Verklärung Christi
Mittwoch
Die Pfarrbüros bleiben geschlossen!
Donnerstag 09:00–12:00 Uhr sowie 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
St. Michael Perlach
Freitag 08:30–12:00 Uhr
Verklärung Christi
Freitag 14:00–17:00 Uhr
St. Michael Perlach