Gut und gesund schlafen Guten Morgen!

Sonderveröffentlichung
Gut und gesund schlafen
aus der Reihe gesund
gesund
Guten Morgen!
Vor dem Mittagschlaf Wecker
stellen nicht vergessen. Foto: © Perseomedusa/Fotolia.com
Tipps für einen erholsamen Schlaf
Im Schlaf regenerieren sich
Körper, Geist und Seele.
Eine gestörte Nachtruhe
wird daher schnell zum
gesundheitlichen Problem.
wieder Entspannung zu finden.
Etwa 7-8 Stunden Schlaf gelten
als optimal. Ganz wichtig für eine entspannte Nachtruhe ist die
sogenannte Schlafhygiene. Es
sollte einen Raum geben, der
wirklich nur zum Schlafen benutzt wird. Wer im Bett arbeitet
CLAUDIA WOHLHÜTER
oder TV schaut, braucht sich
Wie wichtig der Schlaf ist, das nicht wundern, dass er hier
zeigen unzählige Studien. Kon- nicht wirklich abschalten kann.
zentrations- und Leistungsfä- Denn das Unterbewusstsein
higkeit nehmen bei zu wenig speichert das alles. Im SchlafSchlaf ab, zudem drohen nega- zimmer sollte es zwischen 16
tive Effekte auf das Herz- Kreis- und 19 Grad warm sein. Optilaufsystem und weitere gesund- mal ist eine Luftfeuchtigkeit
zwischen 40 und 60 Prozent. Am
heitliche Probleme.
Rund 7,4 Millionen Deutsche besten kurz vor dem Zu-Bettleiden an wiederkehrenden Gehen das Fenster weit für etwa
Schlafstörungen. Das heißt, die eine Viertelstunde weit geöffnet
Quantität und/oder Qualität ih- lassen. Das Schlafzimmer sollte
res Schlafes sind beeinträchtigt. zudem möglichst abgedunkelt
Man kennt das ja selbst – nach sein, denn das Schlafhormon
einer 3-4 Stunden Nacht rei- Melatonin wird verstärkt in der
gebildet.
chen die Ressourcen vielleicht Dunkelheit
noch aus. Spätestens nach der
zweiten
schlafreduzierten Runterfahren
Nacht wird man fahrig und un- Auch wenn der blutrünstige Thkonzentriert und die fehlende riller ordnungsgemäß im WohnErholung schlägt sich auf das zimmer über den Bildschirm
flimmert. Schwer Verdauliches –
Gemüt nieder.
das gilt für die Seele, genauso
wie für den Körper – sollte man
Schlafhygiene
Glücklicherweise kann man ei- möglichst 3-4 Stunden vor dem
ne Menge tun, um im Schlaf Zubettgehen nicht mehr zu sich
nehmen. Körperliche Bewegung ist zwar grundsätzlich bei
Schlafproblemen sehr wichtig,
sollte aber ebenfalls einige
Stunden vor der Schlafenszeit
betrieben werden. Viele kennen
das: Eigentlich ist man todmüde, aber Gedankenkarusselle
verhindern das Einschlafen.
Nicht selten drehen sie sich um
den nächsten oder den vergangenen Arbeitstag. Hier kann ein
Tage- oder Aufgabenbuch helfen, indem man alles, was einem in den Sinn kommt, vor
dem Einschlafen kurz notiert. Mittags nicht zu lange!
Entspannungstechniken
Wer merkt, dass er von seinem
hohen Stresslevel gar nicht
mehr runterkommt, sollte Entspannungstechniken wie auto- Eine ganz schlechte Idee ist es, die Arbeit mit ins Bett zu nehmen: So kann man nicht richtig abschalten und
genes Training oder Yoga aus- der Schlaf wird nicht wirklich erholsam. Foto: © sianstock/fotolia.com
probieren. Keine gute Idee ist
es, bei Schlafstörungen gleich
zu Medikamenten zu greifen.
Dies kann in einen gefährlichen
Teufelskreis und in die Abhängigkeit führen. Lieber erst mal
obige Tipps probieren und,
wenn das alles nichts bringt, einen Mediziner aufsuchen. Es
gibt auch jede Menge pflanzliche Einschlafhelfer wie Baldrian
und Lavendel, die gut wirken.
Wer in der Nacht schlecht geschlafen
hat, legt sich gerne mittags nochmal
aufs Ohr. Keine schlechte Idee – sofern, man den Wecker stellt.
Das Schläfchen sollte nämlich nicht
länger als 40 Minuten dauern.
Danach beginnt die Tiefschlafphase –
und wenn man aus dieser herausgerissen wird, ist man möglicherweise
noch müder als zuvor.
Yoga kann beim Entspannen
helfen. Foto: © Franz Pfluegl/fotolia.com
Kopfbild: © Salcher Doreen 2235/ fotolia.com