Pressemitteilung

Pressemitteilung
Neue Potentiale für den Imaging-Markt
19. September 2016
Maria Irmscher
T +49 911 395 2375
[email protected]
Corina Kirchner
Corporate Communications
T +49 911 395 4570
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GfK-Ergebnisse zum globalen Fotomarkt – erstes Halbjahr 2016
Nürnberg, 19. September 2016 – Action Cams, Drohnen, Headmounts
und Smartglasses – all diese neuartigen Anwendungen gehören heute
ebenso zu ‘Imaging‘ wie Fotoaufnahmen mit klassischen Kameras
oder Smartphones. Und auch Nutzungsbereiche wie Automotive,
Sicherheit und Medizintechnik zählen dazu. Innerhalb dieses breiten
Spektrums werden die Verkäufe von Bildaufnahmegeräten an Konsumenten 2016 weltweit auf 1,6 Milliarden Stück steigen. Das sind aktuelle Ergebnisse von GfK anlässlich der photokina 2016 in Köln.
Vielfältige Aufnahmeoptionen, jüngere Zielgruppen und veränderte Anforderungen an Bildnutzung und Bildqualität sorgen dafür, dass der globale
Imaging-Markt sich weiterhin dynamisch entwickelt und neue Anwendungen an Fahrt gewinnen.
So sorgen Action Cams und Kamera-Drohnen in diesem Jahr mit neuen
Zielgruppen für einen globalen Umsatz von über 2 Milliarden Euro. Kamera-Drohnen für den Konsumentenmarkt verzeichnen ein besonders starkes
Wachstum: Im Jahr 2016 werden erstmals rund 10 Millionen Stück verkauft. Das entspricht einem globalen Mengenwachstum von 150 Prozent
und einem Umsatzplus von 160 Prozent.
GfK SE
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Vorstand:
Dr. Gerhard Hausruckinger
(Sprecher des Vorstands)
Christian Diedrich (CFO)
Matthias Hartmann
David Krajicek
Alessandra Cama
Vorsitzender des
Aufsichtsrats:
Ralf Klein-Bölting
Auch der globale Action Cam-Markt wird 2016 weiter wachsen und die
Absatzmarke von 10 Millionen Einheiten überschreiten. Die verkauften
Stückzahlen sowie der Umsatz steigen um jeweils 25 Prozent. Getragen
wird das Wachstum von permanenten Produktinnovationen in diesem
Segment. Virtual Reality lässt ein Ökosystem aus Action Cams, Drohnen
und Videobrillen entstehen, das neue Möglichkeiten der Verknüpfung bietet. Zwar bewegt sich der Umsatzanteil von Virtual Reality Action Cams
noch im einstelligen Bereich, gleichzeitig lässt sich ein rasantes Anteilswachstum beobachten.
Wachstumschancen bei hochwertigen Kameras: Abgrenzung von der
Smartphone-Fotografie
Die Entwicklungen im Bereich ‘Imaging‘ stellen für den klassischen Kamerasektor weiterhin eine Herausforderung dar, wie die globalen Marktentwicklungen im Hardware-Bereich zeigen: Der Beitrag der Digitalkameras
zum weltweiten Imaging Markt wird nur noch 36 Millionen Stück betragen.
Das entspricht einem Anteil von 2,3 Prozent. Der globale Gesamtumsatz
wird sich um 15 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro verringern, eine Entwicklung, die insbesondere dem SLR-Segment und den einfachen Kompakt-
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Nürnberg HRB 25014
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kameras geschuldet ist. Letztere werden zunehmend vom Smartphone als
neuer Einstiegskamera verdrängt.
Wachstumspotential im Kameramarkt versprechen Produktkonzepte mit
einem signifikanten Mehrwert gegenüber dem Smartphone. Sie weisen
eine stabile Umsatzentwicklung bzw. ein deutliches Wachstum auf.
So bleibt beispielsweise der Umsatz mit hochwertigen Wifi-fähigen Travel
Zoom-Kameras im Preisbereich zwischen 250 und 500 Euro gegenüber
dem Vorjahr stabil. Er macht 10 Prozent des gesamten KompaktkameraUmsatzes aus. Eine ebenfalls solide Entwicklung ist für Kompaktkameras
in der Preisklasse über 500 Euro zu beobachten. Ihr Umsatzanteil beträgt
bereits 21 Prozent. Kompakte Systemkameras über 1.000 Euro wachsen
um 42 Prozent; ihr Umsatzanteil an allen Spiegellosen beträgt nunmehr 37
Prozent. Der Umsatz mit 4k-Kameras hat sich gegenüber dem Vorjahr
vervierfacht. Ihr Umsatzanteil hat sich entsprechend auf 11 Prozent erhöht.
Trading-Up im Markt für einzeln verkaufte Objektive
Eng verzahnt mit den Entwicklungen im Kameramarkt ist der Nachrüstmarkt für Wechselobjektive: Kamen im Jahr 2013 noch 0,5 Objektive auf
einen verkauften Kamera-Body, so wird diese Rate in 2016 auf 0,64 ansteigen. Die Marktgröße entspricht inzwischen schon der Hälfte des Umsatzes mit Wechselobjektivkameras. Nichtsdestotrotz steht der globale
Markt für einzeln verkaufte Objektive ebenso wie der Kameramarkt unter
Druck. Allerdings beläuft sich der Umsatzrückgang bei Objektiven lediglich
auf 5 Prozent, sodass für 2016 ein globales Marktvolumen von 4,2 Milliarden Euro erwartet wird. Positiven Einfluss haben hier Modelle für Systemkameras, die nach wie vor ein deutliches Wachstum von 14 Prozent zeigen. Inzwischen hat sich ihr Umsatzanteil im gesamten Objektivmarkt von
einem Fünftel im letzten Jahr auf ein Viertel erhöht. Der durchschnittliche
Verkaufspreis aller Objektive ist über die letzten drei Jahre stetig auf zuletzt
510 Euro angestiegen. Auch hier zeigt sich der Trend zu hochwertigen
Lösungen.
Chancen und Herausforderungen für die Industrie
Diese Entwicklungen verweisen auf das vorhandene Potential für die Industrie, bietet der erweiterte ’Imaging-Kontext‘ doch allen Anbietern die
Möglichkeit, in neue Segmente vorzustoßen oder solche zu entwickeln.
Gleichzeitig gilt es, die Wachstumskerne im Bereich der hochwertigen Kameras auszubauen: Höchste Bildqualität, Vernetzung, Handlichkeit und
wertige Produktgestaltung sind Schlüsselbegriffe, wenn es darum geht,
sich vom Smartphone als der ‘neuen Einstiegskamera‘ abzusetzen. Hinzu
kommen die vereinfachte Handhabung der Produkte und unkomplizierte
Weiterverwertung der Bilder, ganz im Sinne jüngerer Zielgruppen. Das ist
auch das Ergebnis einer globalen Konsumentenbefragung von GfK: 54
Prozent der Befragten verlieren das Interesse, wenn ein Produkt nicht ein2
fach ist.
Zur Methode
GfK erhebt im Rahmen seines Handelspanels in mehr als 60 Ländern
weltweit regelmäßig Daten zu Digitalkameras, Wechselobjektiven und anderem Fotozubehör. Der vorliegenden Auswertung liegen Informationen
zur Marktentwicklung in 65 Ländern im Bereich Kameras und 27 Ländern
im Bereich Objektive im ersten Halbjahr 2016 zugrunde.
Weitere Informationen:
Maria Irmscher, + 49 911 395 2375, [email protected]
Über GfK
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richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung
im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen
globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern.
Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht
GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt
es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das
Leben der Verbraucher zu bereichern.
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