In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung EDUARD ZUCKMAYER EIN MUSIKER IN DER TÜRKEI E duard Zuckmayer emigrierte 1936 in die Türkei, weil die Nazis ihm Berufsverbot erteilt hatten. Auf Wunsch von Atatürk baute er in Ankara die Musikausbildung auf. Er blieb bis zu seinem Tod 1972 und ist in der Türkei noch heute ein bekannter und geschätzter Mann. Der Film sucht nach den Spuren, die er dort hinterlassen hat. Geboren wurde Eduard Zuckmayer 1890 in Nackenheim bei Mainz, er ist der ältere Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer. Sein musikalisches Talent wurde bereits in Kindertagen deutlich. Er begann eine erfolgreiche Karriere als Pianist, verlagerte aber schon in Deutschland seinen Schwerpunkt auf die Musikpädagogik. In der Türkei weckte er das Interesse an klassischer, westlicher Musik, legte aber auch viel Wert darauf, Musik allen Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen. Er übersetzte deutsche Volkslieder ins Türkische und arrangierte türki- Dokumentarfilm - Deutschland 2015 sche Stücke mehrstimmig. In Ankara leben noch ehemalige Studenten von ihm, die erzählen, wie 87 Min. - ab 0 er sie gefördert hat, aber auch wie er gelebt hat. Regie: Barbara Trottnow Seine Tochter Michele berichtet von ihrer Kindheit in Ankara und Edzard Reuter, ehem. Mercedes Manager, schildert seine Erinnerungen an Eduard Zuckmayer und die damalige Zeit, er war mit seiner Familie bis 1946 in Ankara im Exil. Im Mittelpunkt des Films aber stehen Musikprojekte, die weiter in der Tradition von Zuckmayer arbeiten, und ein Besuch an der Gazi Universität in Ankara, seiner Wirkungsstätte. Der Film fragt auch danach, wie gut er integriert war. Darüber hinaus regt der Film an zur Diskussion über Veränderungen in der Türkei und über ihre Beziehung zur westlichen Kultur. Die Regisseurin steht nach dem Film für Fragen zur Verfügung. Di, 15. November 2016, 20:00 Uhr Eintritt: 7,- €. Begrüßung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung mit Getränk und Snacks Die Regisseurin ist anwesend
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