Europäische Kommission - Factsheet Neue EU-Unterstützung für die Entwicklung des Privatsektors und die Stärkung der Institutionen in Belarus Brüssel, 19. September 2016 Die Europäische Union hat angekündigt, das bilaterale Hilfepaket für Belarus von 14,5 Mio. € im Jahr 2015 auf 29 Mio. € im Jahr 2016 zu verdoppeln. Die Europäische Union hat angekündigt, das bilaterale Hilfepaket für Belarus von 14,5 Mio. € im Jahr 2015 auf 29 Mio. € im Jahr 2016 zu verdoppeln. Die Mittel sind zur Förderung der Reformbemühungen des Landes bestimmt und ermöglichen neue Hilfe für die regionale und privatwirtschaftliche Entwicklung und die Migrations- und Asylverfahren sowie weitere Unterstützung für die Europäische Humanistische Universität. Die Mittel werden bereitgestellt, um die Entwicklung des Privatsektors (14 Mio. €) durch einen Beitrag zur partizipativen und nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Belarus zu fördern. Die EU leistet Unterstützung für Innovationen mit Blick auf eine inklusive lokale Entwicklung, wobei der Schwerpunkt auf Gebieten mit geringer Wettbewerbsfähigkeit liegt. Das Programm wird die Stärkung lokaler Unternehmensberatungsdienste fördern, um das Know-how kleiner und mittlerer Unternehmen zu verbessern. Darüber hinaus wird zusätzliche Unterstützung für den Zugang von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen sowie sozialen Unternehmen zu Finanzierungen bereitgestellt. Die Maßnahme wird Belarus auch dabei helfen, das Phänomen steigender Zahlen von irregulären Migranten (7 Mio. €) zu bewältigen, indem die belarussische Regierung bei der Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Strategie für den Umgang mit der irregulären Migration unterstützt wird, die im Einklang mit den für Migranten geltenden internationalen Rechten und Standards steht. Dies wird dazu beitragen, die Menschenrechte und Grundrechte im Kontext der irregulären Migration zu stärken. Die Maßnahme unterstützt das Programm für die begleitete freiwillige Rückkehr und die Wiedereingliederung von Migranten sowie die Errichtung oder Renovierung von Zentren für die vorübergehende Unterbringung von Migranten. Eine weitere Initiative dient der Stärkung der Institutionen (6 Mio. €) in Belarus, indem die Durchführung struktureller und institutioneller Reformen in Schlüsselbereichen durch den Ausbau der Kapazitäten staatlicher Regierungsstellen sowie staatlicher und halbstaatlicher Unternehmen für strategische Beratung gefördert wird. Die Maßnahme unterstützt ferner die Bereiche gute Regierungsführung, Justiz, Geschlechtergleichstellung und Rechtsstaatlichkeit. Als neue Modalität für die Zusammenarbeit mit Belarus wird „Twinning“ vorgeschlagen. Darüber hinaus wird die EU Unterstützung für die Europäische Humanistische Universität in Vilnius (2 Mio. €) leisten, um die demokratische Entwicklung in Belarus zu fördern, indem jungen Menschen eine unabhängige Hochschulausbildung geboten wird. Hintergrund Die Schlussfolgerungen des Rates vom 15. Februar zu Belarus, mit denen die meisten der restriktiven Maßnahmen aufgehoben wurden, sehen eine Reihe positiver Maßnahmen zur Vertiefung der Zusammenarbeit vor. Schwerpunktbereiche der EU-Unterstützung für Belarus im Zeitraum 2014-2017 sind die soziale Inklusion (Beschäftigung, berufliche Bildung, Unterstützung der Europäischen Humanistischen Universität), der Umweltschutz sowie die lokale und regionale Entwicklung. Die Mittel werden über das Europäische Nachbarschaftsinstrument (ENI) bereitgestellt – das wichtigste Finanz- und Kooperationsinstrument für die Länder, auf die sich die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) erstreckt, darunter auch Belarus. Weitere Informationen Website der EU-Delegation in Belarus: http://eeas.europa.eu/delegations/belarus/index_en.htm Östliche Partnerschaft: http://ec.europa.eu/enlargement/neighbourhood/easternpartnership/index_en.htm Informationsstelle für die EU-Nachbarschaftspolitik: http://www.enpi-info.eu/ MEMO/16/3107
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