Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Aktuelle Mitteilungen Mitteilungen aus den Medien, Hinweise für Veranstaltungen, neue Publikationen und sonstige Mitteilungen des IPP. 9 News Neu erschienen: „Fischen mit feinem Netz“ – von Norbert Schmacke in „Gesundheit und Gesellschaft“ 16.09.2016 Dem Krebs auf der Spur: Lange Zeit galten Früherkennungsuntersuchungen als Königsweg im Kampf gegen bösartige Tumoren. Doch die begründeten Zweifel wachsen. Eine kritische Bestandsaufnahme von Norbert Schmacke Prof. Schmacke, Abt. 1 Versorgungsforschung des Instituts für Public Health und Pflegeforschung IPP der Universität Bremen, kommt in einer soeben erschienenen synoptischen Darstellung der Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen zu folgenden Schlussfolgerungen: 1. der Nutzen dieser Screenings wird grundsätzlich massiv überschätzt. 2. Für einige besonders populäre Verfahren wie die Mammographie besteht neben einem begrenzten Nutzen sogar ein früher nicht berücksichtigtes erhebliches Schadenspotenzial. 3. Mit dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Entwicklung evidenzbasierter Entscheidungshilfen für diese Screeningverfahren ist die überfällige und entscheidende Wende eingeleitet worden, nicht länger die absoluten TeilnehmerInnenzahl sondern das Ausmaß der informierten Entscheidungen als wichtigstes Qualitätskriterium zu betrachten. Schmacke, N. (2016). Fischen mit feinem Netz. Gesundheit und Gesellschaft. Ausg. 7-8/16, 19. Jahrgang, S. 21-25. Berlin: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG www.kompart.de Download des Beitrags Hinweis zum Text: Auf S. 21, rechte Spalte muss es im zweiten Absatz richtig heißen: „Es gibt Seite 1/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen zahlreiche Fragen, die auf dem Boden verlässlicher Daten beantwortet werden müssen, damit ein Screening für gesunde Menschen als nützlich betrachtet werden kann“ Kontakt und Information: Prof. Dr. Norbert Schmacke Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP Abt. 1 Versorgungsforschung E-Mail: [email protected] http://www.ipp.uni-bremen.de/forschung/abteilung-1--versorgungsforschung/ Neues Projekt am IPP: Evaluation der Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation (EvaSIS) 07.09.2016 Das Forschungsprojekt soll Erkenntnisse über die Umstellung der Pflegedokumentation sowie Erfahrungen beteiligter Akteursgruppen liefern Die Qualität und Effizienz eines neu entwickelten Pflegedokumentationssystems steht im Mittelpunkt eines neuen bundesweiten Forschungsprojekt, das von Prof. Dr. Karin WolfOstermann und ihrem Team am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Uni Bremen in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe durchgeführt wird. Förderer ist der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV Spitzenverband). Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit wurden im Jahr 2013 Empfehlungen zur Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation entwickelt, die in ein Strukturmodell mündeten, welches 2014 einem ersten Praxistest unterzogen wurde. Seit dem 1. Januar 2015 startete auf Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigen für Pflege das Projekt zur flächendeckenden Einführung der Seite 2/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen neuen Pflegedokumentation Strukturmodell. Seit Beginn der Implementierung haben bundesweit knapp 10.000 Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen auf die neue Pflegedokumentation umgestellt. In der wissenschaftlichen Evaluation der neuen Pflegedokumentation wird das Erreichen der mit der Einführung verbundenen Ziele im Kontext ambulanter und stationärer Pflege untersucht. Im Zentrum der Evaluation steht die Überprüfung der Effizienz und der Qualität der neuen Pflegedokumentation im Zusammenhang mit dem damit verbundenen Aufwand. Auch die Auswirkungen auf die interne sowie die externe Qualitätsprüfung werden untersucht. Zudem erfolgt ein Vergleich zu bislang benutzten Pflegedokumentationssystemen. Die Evaluation erfolgt als formative Prozessevaluation. Diese erlaubt eine umfassende Untersuchung der praktischen Durchführung der Einführung der neuen Pflegedokumentation sowie der Rahmenbedingungen und bereits erfassbarer Auswirkungen. Die Forscher/innen nehmen die Datenerhebungen mit vielfältigen Methoden vor, so kommen standardisierte Befragungen involvierter Akteure, Fokusgruppen-Interviews mit Pflegekräften und Prüfungsinstanzen wie dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) und Heimaufsichten, Interviews mit Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sowie Dokumentenanalysen von Pflegeakten zum Einsatz. In die Untersuchung eingeschlossen werden alle Einrichtungen, die die neue Pflegedokumentation seit mindestens drei Monaten einsetzen. Die Datenerhebung erfolgt von Oktober 2016 bis Mai 2017 und schließt Mitarbeiter/innen aus Pflegediensten und Pflegeheimen, von Prüfinstanzen aber auch Angehörige von Menschen mit Pflegebedarf aus dem gesamten Bundesgebiet in die Befragungen ein. Das Forschungsprojekt soll Erkenntnisse über die Umstellung der Pflegedokumentation in den in die Erhebungen einbezogenen Einrichtungen sowie Erfahrungen der direkt beteiligten Akteursgruppen liefern. Außerdem werden die Forschenden Handlungsempfehlungen für den Implementierungsprozess und die Weiterentwicklung und Optimierung des Pflegedokumentationssystems entwickeln. Die Projektkoordination und eines der drei Studienzentren sind in der Abteilung Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung des IPP der Uni Bremen angesiedelt und werden von Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann geleitet. Kooperationspartner/innen sind PD Dr. Gero Langer und Prof. Dr. Gabriele Meyer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Studienzentrum) sowie Dr. Tanja Bratan, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (Studienzentrum). Information und Kontakt: Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann Lehrstuhl für Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung Abteilung 7: Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung am Institut für Public Health und Pflegeforschung Universität Bremen Seite 3/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen FB 11, Human- und Gesundheitswissenschaften, Studiengang Pflegewissenschaften 28334 Bremen Fon.: +49 421/ 218-68960 Email: [email protected] Neu am IPP: Abteilung „Management im Gesundheitswesen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf Rogowski 29.08.2016 (c) IPP, Abteilung 8 Ziel ist die Förderung wertschöpfender Innovationen im Gesundheitswesen aus Sicht der relevanten Stakeholder, insbesondere PatientInnen und BeitragszahlerInnen. Prof. Dr. Wolf Rogowski ist Sprecher der im Sommer 2016 neu eingerichteten Abteilung „Management im Gesundheitswesen“ im Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen. Die achte Abteilung des IPP ist dem Bereich Gesundheitsforschung zugeordnet. Ihr gehören derzeit – neben Wolf Rogowski - Eugenia Larjow, Julian Klinger und Fabia Gansen als wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Lisa Ann Baumann als studentische Mitarbeiterin sowie Marita Frohne (Teamassistenz) an. Die Abteilung widmet sich in ihrer theoretischen und empirischen Forschung dem Management gesundheitlicher Versorgung im Spannungsfeld zwischen Ökonomik und Ethik. Ziel der Arbeit ist es, wertschöpfende Innovation im Gesundheitswesen aus Sicht der relevanten Stakeholder, insbesondere Patient*innen und Beitragszahler*innen zu fördern. Prof. Dr. Wolf Rogowski ist seit März 2016 Professor für Management und Organisationsentwicklung im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Uni Seite 4/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Bremen. Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Universität Heidelberg und der LMU München promovierte Wolf Rogowski an der LMU im Themenfeld der gesundheitsökonomischen Evaluation genetischer Tests. Seine Forschung führte ihn auch ins Ausland, unter anderem an das Centre of Health Economics an der University of York (UK) und nach Boston (USA) an die Harvard School of Public Health. Anschließend übernahm der Gesundheitsexperte die Leitung der Arbeitsgruppe „Translationale Gesundheitökonomie“ im Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen am Helmholtz Zentrum München. Seine Forschung widmet sich der Frage, wie „Mehrwert“ für innovative Gesundheitsleistungen definiert, im Laufe des Innovationsprozesses gemessen und erfolgreich implementiert werden kann. Kontakt und Information: Prof. Dr. Wolf Rogowski Abteilung Management im Gesundheitswesen Institut für Public Health und Pflegeforschung FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften Universität Bremen Postanschrift: Postfach 330 440, 28334 Bremen Besucheranschrift: Grazer Straße 2a, Raum B1090, 28359 Bremen Tel.: 0421/218-68835 Pflegewissenschaftliche Studien im Überblick – Juli 2016 26.08.2016 Akluell: „Passgenaue Angebote gesucht.“ Versorgungsansätze für BewohnerInnen mit Demenz. Einen Überblick über die Ergebnisse pflegewissenschaftlicher Studien zu jeweils einer aktuellen Fragestellung geben Prof. Dr. Stefan Görres und Lina Heier vom Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP der Universität Bremen regelmäßig in der Rubrik „Studien im Seite 5/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Überblick“ in der Zeitschrift „Altenpflege“ des Vincentz Network unter http://www.altenpflege-online.net Den aktuellen Beitrag finden Sie hier Görres, S. & Heier, L. (2016). Passgenaue Angebote gesucht. Erforscht: Versorgungsansätze für Bewohner mit Demenz.. Altenpflege 07.16. S. 26-27. Hannover: Vincentz Network. Kontakt und Information: Prof. Dr. Stefan Görres Dekan FB 11 Universität Bremen Mitglied des Direktoriums Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) Sprecher Abt. 3: Interdisziplinäre Alterns- und Pflegeforschung Grazer Straße 4, 28359 Bremen E-Mail: [email protected] www.ipp.uni-bremen.de Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck kürzlich von der Senatorin für Soziales in den Stiftungsrat der Bremer Heimstiftung berufen 22.08.2016 (c) Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck Seite 6/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Bremer Professorin bringt u.a. ihre Expertise zur (Aus-)Bildung von Gesundheitsfachberufen und der Fachkräftesicherung ein Die seit 1953 bestehende Bremer Heimstiftung verfolgt insbesondere den Zweck, Wohn-, Pflege-, Rehabilitations- und Betreuungsangebote vornehmlich für ältere oder pflegebedürftige Menschen sowie Fachschulen zu errichten, zu betreiben und zu fördern. Der Stiftungsrat der Stiftung besteht neben der für Altenpolitik zuständigen Senatorin als Vorsitzende aus weiteren politischen Vertreter/innen und auch aus zwei fachlich erfahrenen Personen. Aufgabe des Stiftungsrats ist es z. B., die Arbeit des Vorstands zu überwachen und den Wirtschaftsplan zu genehmigen. Frau Darmann-Finck wird in den Stiftungsrat vor allem die Expertise zu den Themen (Aus-)Bildung der Gesundheitsfachberufe und Fachkräftesicherung einbringen. Kontakt Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck [email protected] Neu erschienen: IPP-Schriften 14 15.07.2016 Zur Positionierung des MDK in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Gutachten von Norbert Schmacke im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Der Gesetzgeber hat seit der Gründung des MDK im Jahr 1988 – in Nachfolge zum vertrauensärztlichen Dienst – dessen Aufgabenprofil immer wieder modifiziert, sowohl im Bereich der Individualgutachten als auch im Bereich der Systemberatung der GKV. Die gesetzlich garantierte Unabhängigkeit des MDK wird von den Leistungserbringern wie von der betroffenen und interessierten Öffentlichkeit häufig in Zweifel gezogen. Die Grundlagen des von Prof. Dr. Norbert Schmacke vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen im Auftrag der AOK erstellten Gutachtens sind vielfältig. Diese sind in ausgewählten Bereichen Daten zu Leistungsumfang und –qualität des MDK, publizierte gesundheitspolitische Debatten um die Positionierung des MDK sowie Interviews mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen GKV, Leistungserbringer und der Patientenselbsthilfe. Seite 7/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Folgende Kernergebnisse werden zur Diskussion gestellt: 1.: Grundsätzliche Zweifel an der Unabhängigkeit des MDK sind nicht begründet. 2.: Kritik an der Ausrichtung des MDK richtet sich de facto nicht gegen den Dienst sondern gegen die Politik und den Gesetzgeber, welcher die gesundheitspolitische Ausrichtung des MDK festlegt. 3.: Die Idee des Wettbewerbs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen, ebenfalls Ergebnis politischer Entscheidungen, beeinflusst die Schwerpunktsetzungen des MDK zu Ungunsten der Systemberatung, da kassenartenübergreifende Beratung damit an Bedeutung verliert. 4.: Der MDK kann über eine weitere Systematisierung des internen Qualitätsmanagements die Transparenz seiner Prozesse weiter fördern und seine kassenartenübergreifende Rolle als Berater für das GKV-System damit eigeninitiativ stärker betonen. N. Schmacke (2014). Zur Positionierung des MDK in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Gutachten im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. IPP-Schriften 14. Schriftenreihe des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen. Herausgeber: Direktorium des IPP (Prof. Dr. Gabriele Bolte, Prof. Dr. Stefan Görres, Prof. Dr. Ansgar Gerhardus). ISSN 1867-1942 (Internetausg.) Hier geht es zu der Online-Ausgabe der IPP-Schriftenreihe. Zur IPP-Schriften-Reihe: Das Direktorium des IPP gibt in unregelmäßigen Abständen Ausgaben der Reihe „IPP-Schriften“ als Online-Ausgabe heraus. Hier werden Forschungsberichte, Gutachten, Tagungsbeiträge und Arbeitspapiere veröffentlicht und zum Download zur Verfügung gestellt. Ziel der Schriftenreihe ist es, zum Wissenschaftstransfer in den Bereichen Public Health und Pflegeforschung beizutragen. Kontakt und Information: Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften, Wissenschaftliche Koordination IPP-Geschäftsstelle Heike Mertesacker MPH Tel: +49(0) 421 218-68980 Mail: [email protected] www.ipp.uni-bremen.de Seite 8/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Zweiter Durchgang des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Palliative Care“ an der Universität Bremen startet im Herbst 04.07.2016 Pressemitteilung der Universität Bremen Info-Veranstaltung am 7. Juli / Bewerbung bis zum 12. September möglich / Zielgruppe: professionelle Fachkräfte mit erstem Hochschulabschluss Das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen bietet zum Wintersemester 2016/2017 zum zweiten Mal den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Palliative Care“ an. Der Studiengang wurde in Zusammenarbeit mit der Akademie für Weiterbildung der Universität entwickelt. „In der Pflege schwerstkranker und sterbender Menschen begegnen sich Individuum, Institutionen und Gesellschaft“, sagt Studiengangskoordinatorin Susanne Fleckinger, Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin an der Uni Bremen. „In der Beschäftigung mit Sterben und Tod geht es auch immer wieder um die Frage: Wie wollen wir leben?“. Genau an diesen Schnittstellen setzt der Masterstudiengang an und schafft Raum für eine theoretische und praktische Reflexivität. Am 7. Juli 2016 können sich Interessierte über das Angebot informieren. Die Info-Veranstaltung findet von 18 bis 19 Uhr in der Grazer Straße 2 (Raum 0180) statt. Weitere Info-Veranstaltungen werden am 10. August und 1. September 2016 angeboten. Angesprochen sind professionelle Fachkräfte mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, die praktisches, theoretisches und forschungsorientiertes Wissen für die Versorgung unheilbar Schwerkranker und Sterbender erwerben wollen. Sie können aus der Pflegewissenschaft, den Gesundheitswissenschaften, der Humanmedizin, der Psychologie, Sozialpädagogik, der Pädagogik, den Rechtswissenschaften, sowie den Religions- oder Sozialwissenschaften kommen. Das berufsbegleitende Studium berücksichtigt die jeweilige berufliche Praxis. Der Masterstudiengang bietet die Möglichkeit, „Palliative Care“ aus einer gesundheits-, pflegeund sozialwissenschaftlichen Perspektive heraus zu betrachten. Das praxisorientierte Angebot Seite 9/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen vermittelt umfassende palliativ-hospizliche Kompetenzen, die zukünftig zentral zur Qualifikation der verschiedenen Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen gehören werden. Dies bezieht sich sowohl auf die individuelle Beratung und Pflege als auch auf die kommunale Verwaltung, auf gesundheitspolitische Institutionen sowie auf Forschung und Lehre. Weitere Informationen zum kostenpflichtigen Studiengang sowie Zugangs- und Anmeldemöglichkeiten unter: http://www.uni-bremen.de/palliative-care-master Weitere Informationen: Universität Bremen Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) Susanne Fleckinger Tel. 0421 218 68 982 E-Mail [email protected] Neuerscheinung: Healthy Justice. Überlegungen zu einem gesundheitsförderlichen Rechtswesen 30.06.2016 Gesundheit und Gesundheitsförderung im Strafrechtssystem Hrsg.: Nadine Ochmann, Henning Schmidt-Semisch, Gaby Temme Springer VS 2016 ISBN 978-3-658-11726-9 Der vorliegende Band greift die immer wieder aktualisierte Kritik an der strafrechtlichen Bearbeitung von Konflikten auf. Insbesondere gesundheitlichen Belangen wird in diesem Kontext nur sehr begrenzt Rechnung getragen. Dies betrifft nicht allein die vermeintlichen „TäterInnen“, sondern vor allem auch die „Opfer“, deren aus den Straftaten resultierende (physische, psychische und soziale) Verletzungen im Strafprozess nicht nur nicht geheilt und bearbeitet, sondern im Gegenteil häufig genug ignoriert oder gar verschlimmert werden. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, ob und wie das Strafrechtssystem abgeändert und/oder ergänzt werden kann, um allen Beteiligten ein gesundes Weiterleben während und Seite 10/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen nach der Konfliktbearbeitung zu ermöglichen. Beispielhaft für eine solche Veränderung steht etwa die so genannte Restorative Justice, deren Formen vor allem auf die (Wieder-)Herstellung des sozialen Friedens und auf Verfahrensgerechtigkeit abzielen. Die Beiträge des Bandes befassen sich u.a. mit den Themen: Gesundheit und Gesundheitsförderung im Strafrechtssystem • Das Strafjustizsystem als Setting • Formen der Restorative Justice und des Täter-Opfer-Ausgleichs • Restorative Justice als Healthy Justice IPP berät Gesundheitsministerium beim Pflegeberufegesetz 27.06.2016 Bremer Pflegewissenschaftlerinnen unterstreichen die Notwendigkeit der generalistischen Ausbildung Im Januar wurde der Entwurf der Bundesregierung für das Pflegeberufsgesetz veröffentlicht. Derzeit befindet es sich im parlamentarischen Verfahren. Eine der darin enthaltenen Kernreformen stellt die generalistische Pflegeausbildung, also die Zusammenführung der Ausbildungen in der Kinderkranken-, der Kranken- und der Altenpflege dar. In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (APrV) werden die Bestimmungen für den theoretischen und praktischen Unterricht, die praktische Ausbildung und die Gestaltung der Abschlussprüfungen konkretisiert. Am 2. März haben die beteiligten Ministerien Eckpunkte zu einer APrV vorgelegt. Die beiden Bremer Pflegewissenschaftlerinnen Prof. Dr. Ingrid DarmannFinck und Sabine Muths haben im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums gemeinsam mit zwei durch das BMFSFJ beauftragen Expertinnen, Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal und Prof. Gertrud Hundenborn, an diesen Eckpunkten wie auch an der Erarbeitung detaillierter Festlegungen mitgewirkt. Seit vielen Jahren beraten und begleiten die beiden Pflegewissenschaftlerinnen des IPP Pflegeschulen bei der Entwicklung und Umsetzung von innovativen Curricula. „Mit dem generalistischen Pflegeberuf wird ein neues Qualifikationsprofil geschaffen, das auf die zukünftigen Versorgungsanforderungen zugeschnitten ist“, betonen die Pflegewissenschaftlerinnen. Kontakt: Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck [email protected] Seite 11/12 Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Universität Bremen Sabine Muths [email protected] Seite 12/12 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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