Programm - Landes-Innungsverband für das bayerische

LIV-Unternehmensführungstagung
11./12. Oktober 2016
23. AUFLAGE
SCHINDLERHOF, NÜRNBERG-BOXDORF
Agieren statt reagieren!
Die LIV-Unternehmensführungstagung 2016 richtet sich explizit
an jene, die auch morgen noch am Markt sein wollen. An Unternehmer, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen, die
keine Scheu haben, von bewährten Strukturen Abschied zu
nehmen und neue Wege zu gehen, um ihr Unternehmen neu
auszurichten.
Für viele führt ein „weiter so“ nicht zum gewünschten Erfolg.
Doch was muss man anders machen? Wo ansetzen, welche
konkreten Schritte gehen? Und was ist, wenn die neuen Wege
doch nicht zum Erfolg führen?
Wer die richtige Weichenstellung zu spät vornimmt, steht eines
Tages vor der Aufgabe. Soweit muss es nicht kommen: Zwischen „weiter so“ und Aufgeben gibt es unzählige Alternativen
– allerdings nur, wenn man sie rechtzeitig erkennt und anpackt. Hierzu will die LIV-UFT 2016 wertvolle Anstöße geben
und eine Vielzahl von Möglichkeiten aufzeigen.
Eines ist sicher: Vor dem Hintergrund des sich forcierenden
Strukturwandels sind neue Konzepte gefragt, mit denen die
handwerklichen Bäckereien die Abwanderung von Umsatzanteilen stoppen können. Konzepte, um auf das sich weiter verändernde Einkaufs- und Verzehrsverhalten der Verbraucher reagieren können. Gefragt sind neue Ideen, um möglichst viele
Kundengruppen bis hin zur immer größer werdenden Schar der
Konsum-Individualisten an sich zu binden. Gerade die letzteren
sind die schwierigsten – aber auch die lohnendsten.
Genug der Rede. Fragen Sie die Experten – jene, die bereits
neue Wege eingeschlagen und erfolgreich beschritten haben.
Diskutieren Sie mit Ihnen über ihre Erfahrungen und holen Sie
sich das Quäntchen Mut, welches Sie noch brauchen, um Ihre
neuen Wege zu beschreiten.
Kommen Sie zur LIV-Unternehmensführungstagung
2016
Prof. Dr. Johannes Erdmann
Ernährungsmediziner, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Welches ist die richtige Ernährungs-Botschaft?
- Mythen und Fakten in der Ernährung? –
Die Menge an Ernährungsinformationen ist so groß wie noch nie. Für Verbraucher wird es zunehmend schwieriger, sich zurechtzufinden. Jeder sucht sich
aus der Flut an Daten letztlich die heraus, die zu seiner individuellen Lebenssituation passen. Ernährungsthemen sind in aller Munde und auch in den Medien jagt zum Thema Ernährung eine Schlagzeile die nächste. Es werden die
neuesten Ernährungstrends präsentiert, die besten Diäten vorgestellt und die
gesündesten Lebensmittel empfohlen. Alle paar Monate lesen wir in der Presse über DAS Superfood, das besonders gesundheitsförderlich ist oder DIE
Diät, die wahrhaftig wirksam ist. Und damit laufen die Kunden dann zu ihrem
Bäcker und wollen von ihm individuell bedient werden. Eine schier unlösbar
erscheinende Aufgabe – oder doch nicht?
Ralf Jackels
Junior Consultant, IFH Retail Consultants GmbH, Köln
Backwarenmarkt unter Druck ?
- Mehrwertstrategien in einem umkämpften Markt Der Markt für Brot- und Backwaren steht unter enormen Mengendruck. Brotverkauf geht zurück – „To Go“ auf dem Vormarsch. Nahezu alle Warengruppen konnten 2015 Umsatzzuwächse erzielen – die einzige Ausnahme ist das
klassische Brot. Hier ist der im gesamten IHV-Bereich spürbare Mengendruck
besonders erkennbar. Egal ob geschnitten oder am Stück – Brot wird insgesamt weniger verkauft. Dafür ist das Snacken unterwegs erkennbar auf dem
Vormarsch. Gegessen wird seltener zu Hause, vermehrt aber außer Haus.
Was heißt das für das Bäckerhandwerk?
Arnd Erbel
Freibäcker, Dachsbach
Mord an der Nische. Wie Nischen verheizt werden.
säen – ernten – mahlen – sieben – wiegen – säuern – kneten – wirken – formen – backen. Erbel wirbt auf seiner Homepage mit der ganze Wertschöpfungskette – wobei die Worte WERT und SCHÖPFUNG wörtlich zu nehmen
sind. Wer sich mit dem Brotbacken entsprechend befasst – so sein Credo –,
bekommt irgendwann die Möglichkeit, es als bedeutend und wunderbar zu
empfinden. Dabei entstehen Backwerke ohne Firlefanz, aus Rohstoffen von
überdurchschnittlicher Qualität und frei von Zusatzstoffen. Soweit Originaltext
Arnd Erbel. Was er macht, macht er aus vollem Herzen. Seine Kunden danken
es ihm. Seit 1680 wird in der Bäckerei Erbel in Dachsbach schon gebacken,
das macht die Bäckerei zu einer der ältesten Deutschlands. Seine Backwaren
haben so einen guten Ruf, dass er viele Sternerestaurants mit seinen Broten
beliefert. Auf der UFT 2016 bezieht er klar Position, was er und seine Kunden
unter Bäckerhandwerk verstehen. Ein Fingerzeit in die Zukunft!
Volker Mayer
Brot-Sommelier, Mayer`s Bäck, Miltenberg
Experte für harmonische Brot-Beziehungen
„Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Brot-Sommelier war ein Meilenstein in meiner beruflichen Laufbahn: Überraschend war und ist für mich die
Fülle an neuen Informationen rund ums Brot - aus Sicht der Wissenschaft,
Wirtschaft und natürlich des Verbrauchers, das Erlernen von Haptik, Optik,
Gustatorik, Prüfen des Brotes und Verzehrsempfehlungen, die getesteten
Pairings - z.B. von Brot und Wein, die nicht immer zusammenpassen. Dieses
neue Wissen setze ich seitdem zur Beratung bei Liefer- und Einzelkunden ein
sowie auch bei Vorträgen mit Winzern in unserer Region, denen wir erklärend
und variierend unsere Brotsorten vorstellen." Passender könnte die Aussage
nicht sein, um zu neuen Wegen der Brotvermarktung zu animieren! Probieren
Sie auf der UFT 2016 Stück für Stück und Schluck für Schluck!
Uwe Knop
Diplom-Ernährungswissenschaftler und Medizin-PR-Experte, Eschborn
Essen, was dem Körper bekommt
- Schluss mit dem Terror auf dem Teller „Es gibt nur einen, der weiß, welches Essen für Sie persönlich gut und gesund
ist: ihr eigener Körper“, so Diplom-Ökotrophologe Uwe Knop. Er arbeitet seit
fast zwei Jahrzehnten in der PR & Kommunikation in den Bereichen Medizin
und Gesundheitspolitik. Was er geißelt ist, wie durch die tägliche Veröffentlichung von zu viel „gesundheitsförderndem Unsinn“ Meinungen insbesondere
zu „gesunder Lebens- und Ernährungsweise“ in die Köpfe der Menschen gelangen. Von der Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel hält Knop
nichts. Was für den einen gesund ist, muss es für den anderen nicht sein –
behauptet er. Hauptsache man isst das, was einem gut schmeckt, wenn man
echten Hunger hat. So einfach diese Botschaft klingt, so wenig wird sie von
der Ernährungsforschung anerkannt. Klar, dass Knop aus diesem Lager heftig
Gegenwind bekommt. Er kontert mit Bismark: „Leisten wir uns den Luxus,
eine eigene Meinung zu haben.“
Prof. Dr. Katharina Klug
Professorin für Marketing an der Fresenius Hochschule, München
Pop-up Stores - Das Guerilla-Instrument im Bäckerhandwerk
Pop-up Stores sind in aller Munde. Aber was macht diese Guerilla-Distribution
so besonders? In ihrem Vortrag wird sich Katharina Klug, deren Forschungsschwerpunkte unkonventionelle Kommunikationsformen sind, dem Pop-upKonzept mit fundierten Erkenntnissen und zahlreichen Beispielen nähern,
Potentiale für das Bäckerhandwerk aufzeigen und erläutern …
… warum neue Distribution- und Kommunikationskonzepte nötig sind,
… was man unter einem Pop-up Store versteht,
… welche Inspirationen für Pop-up Stores es gibt,
… wie sich Pop-up Stores im Bäckereihandwerk umsetzen lassen,
… was bei der Umsetzung einer Pop-up Bakery zu beachten ist.
Wolfram Lehmann
Pfarrer - Redner - Coach, Hof
Neue Motivation für den Beruf
–Von der Leere zur Zufriedenheit Viele Menschen wissen, wie sie in ihrem Beruf erfolgreich sein können und
leben das auch; aber sie sind eben nicht gleichzeitig glücklich und zufrieden,
sondern haben das Gefühl, dass sie irgendetwas hinterherlaufen oder sich
ständig gegen einen schier übermächtigen Druck wehren müssen. Gerade die
Bäcker können davon ein Lied singen in einer Zeit, in der Konkurrenzdruck,
steigende Verbraucheransprüche, Arbeitskräfteknappheit, zunehmende Gesetzesflut u.v.m. die Kräfte derart binden, dass für Privates und Ausgleichendes, welches zu neuer Kraft führt, keine Zeit mehr übrig bleibt. Letztlich geht
es um nichts Geringeres als den Weg von innerer Leere zurückzufinden zu
einer belastbaren, dauerhaften Motivation. Neben dem Theologiestudium hat
Pfarrer Lehmann eine Geschäftsführungsausbildung. "Persönlicher Erfolg",
also wie es dazu kommt, dass sowohl Gehalt und berufliche Position als auch
das ganze Leben stimmen, ist seine Kernkompetenz. Viel zu oft geht eines
auf Kosten des anderen. Er verrät uns, wie man dieses Spannungsfeld auflöst.
Tagungsgebühr: 610,00 €/Person zzgl. MwSt. Hierin sind inbegriffen: Tagungsteilnahme, 2 Mittagessen, 1 festliches
Abendessen (ohne Getränke), Tagungsgetränke, Pausengetränke und -snacks, Seminarunterlagen.
Rabattregelung: Mitglieder einer bayerischen Bäckerinnung
erhalten einen Rabatt von 10 % der Tagungsgebühr und zahlen
nur 549,00 €. Mitgliedsbetriebe eines Erfa-Kreises des LandesInnungsverbandes für das bayerische Bäckerhandwerk erhalten
zusätzlich für eine Person einen weiteren Rabatt von nochmals
10 % der Tagungsgebühr und zahlen somit nur 494,00 €.
Veranstalter:
Marketing- und Servicegesellschaft des LandesInnungsverbandes für
das bayerische Bäckerhandwerk
MSG-LIV
Postfach 15 13 23
80048 München
Tel.: 089/5442130
Fax: 089/54421351
[email protected]
Stornoregelung: Bei Absagen bis zwei Wochen vor der Veranstaltung ist die halbe Tagungsgebühr fällig. Im Falle späterer
Absagen bzw. bei Nichterscheinen ist die volle Tagungsgebühr
zu zahlen. Ein Ersatzteilnehmer kann selbstverständlich gemeldet werden.
Tagungsort: Hotel „Schindlerhof“, Steinacher Straße 6-10,
Nürnberg-Boxdorf.
Unterkunft: Die Zimmerbuchung ist mit der Anmeldung zur
Tagung bei der MSG-LIV vorzunehmen. Der Preis für das EZ
beträgt 128,00 €, für das DZ 168,00 € pro Nacht inkl. Frühstück (auf Wunsch begrenzte Anzahl Zimmer im japanischen
Trakt „Ryokan“, EZ: 145,00 €, DZ: 185,00 €).