LZ 36 9. S 2016 LÄNDERREPORT ITALIEN M M K I M F F D L A S N A I Q P L N M H F K A B W D V T P D P 53 W V P E C K F O TO C O N S O R I O G R A N A PA DA N O K H F K E trollen in mehr als 1250 Verkaufsstellen durchgeführt und dabei über 30 000 Referenzen geprüft. Konzentriert waren diese Kontrollen auf Dänemark und Deutschland, England, Frankreich und Österreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Polen und die Tschechische Republik. Für das laufende Jahr sind dem Ministerium zufolge Überwachungen insbesondere bei fünf der wichtigsten italienischen Spezialitäten vorgesehen: Aceto Balsamico di Modena, Grana Padano, Mozzarella di Bufala Campana, Parmigiano Reggiano und Prosciutto di Parma. Diese sollen in Deutschland und Frankreich, Großbritannien, Österreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz in etwa 450 Filialen durchgeführt werden. Bei den mindestens 2 500 Kontrollen sollen mehr als 10 000 Referenzen überprüft werden. rb/lz 36-16 F I RM E N A C C C D E E F F P F M G G P HPP I K M M O P M P P P P S D P S M R R S B S T V F O TO E O S S Ü DT I R O L C O N S O R I O P R O S C I U T TO D I PA R M A R Für den Schutz traditioneller Nahrungsmittel durch Herkunftsbezeichnungen bietet die EU zwei Stufen an: die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) und die geschützte geographische Angabe (g.g.A.). Zur Beschreibung eines traditionellen Herstellungsverfahrens ist der Eintrag als garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.) möglich. Von diesem Verfahren hat Italien mehr Gebrauch gemacht als jedes andere Land in Europa und bislang 280 Produkte in den drei Kategorien schützen lassen. Hinzu kommen mehr als 500 Weine, die als DOCG, DOC oder IGT klassifiziert sind. Weil derartige Spezialitäten generell einen höheren Preis erzielen ist die Umgehung der Produktionsrichtlinien verlockend. Entsprechen oft finden sich Fälschungen, die umso häufiger auftreten, je bekannter das Produkt ist. S Diesen Verbrauchertäuschungen entgegnen die italienischen Behörden mit einer Ausweitung ihrer Kontrollen. So wurden nach Angaben des italienischen Ministeriums für Landwirtschafts-, Ernährungsund Forstpolitik in den vergangenen zwei Jahren rund 6 500 Kon- B K P S K P P M B I D EU P W H Italien schützt seine Werte Vom guten Image italienischer Nahrungsmittel wollen viele profitieren | R M atteo Renzi ist nicht zufrie- Praktische Erfahrungen wurden den. „Italien hat die Chance schon mit Russland gesammelt: Als verschleudert, die Ausfuhr Folge des Embargos verringerte sich seiner Nahrungsmittel zu erhöhen“, der Export italienischer Güter in den kritisierte der italienische Minister- vergangenen zwei Jahren um 3,6 Milpräsident Anfang dieses Monats. Der- liarden Euro. Für diese Rückgänge zeit würden mit dem Export von muss ein Ausgleich gefunden werden. Agrarprodukten erst 37 Milliarden Bei den strategisch wichtigen Euro erlöst. Bei dem bestehenden Po- Märkten steht China für Renzi mit an tenzial könne das noch viel besser ge- vorderster Stelle. So hat die italienimacht werden, erklärte Renzi. sche Regierung erst vor wenigen WoTatsächlich blieben die Wachs- chen mit dem E-Commerce-Anbieter tumsraten der italienischen Agrar- Alibaba, der rund 430 Millionen chiwirtschaft im ersten Halbjahr 2016 nesische Konsumenten bei sich bünhinter den hohen Steigerungen der delt, eine Vereinbarung zur Förderung Vorjahre zurück. Während 2015 die des Onlinehandels unterschrieben. AuslandsliefeDabei geht es nicht rungen zum Teil nur um die verstärkte B A noch zweistellig Einbindung italieniN M I zulegten, hat sich scher Lieferanten in S das Tempo deutdessen Plattform, Q lich verlangsamt. sondern auch um die Sorgen macht Unterbindung von R M P C sich die italieniProduktfälschungen. sche Exportwirtschaft vor allem um In einem ersten Schritt ist es bereits die Zukunft des Handels mit Großbri- gelungen, 99 000 Tonnen von getannien. Dieser steht für einen Anteil fälschtem Parmesan und 13 Millionen am Export in Höhe von 5,4 Prozent, Flaschen Prosecco zu blockieren. Zuwas einem Wert von 22,2 Milliarden dem konnte die Zahl italienischer Euro entspricht und der im vergange- Hersteller auf Alibaba von zwei auf nen Jahr um 7,4 Prozent gestiegen ist. fast 50 ausgebaut werden. Trotz einer guten Entwicklung auf Allein mit der Lieferung von Nahrungsmitteln und Getränken haben neuen Märkten – dazu zählen auch die Produzenten aus Italien 2,9 Milli- die USA – bleibt Deutschland für die arden Euro umgesetzt. Nach einer italienischen NahrungsmittelherstelStudie der Kreditversicherungsgesell- ler immer noch der Hauptabnehmer. schaft Euler Hermes könnte im Rund 18 Prozent des Exportwertes schlimmsten Fall innerhalb der wird mit deutschen Kunden erzielt. nächsten drei Jahre ein Warenwert Nach aktuellen Zahlen laufen hier die von 1,6 Milliarden verloren gehen. Geschäfte weiterhin gut mit einem B T A A F J T A A P L V M V T E R B G L F V T S R I K H P M Plus T A L EU in den P ersten sechs Monaten U des laufenden Jahres von LA 5,8 Prozent. Dass insgeL A samt mit dem Export italieR M nischer NahC B rungsK mittel im A P N vergangeS B nen Jahr M nahezu 37 Milliarden C K Euro erzielt und C damit ein P neuer Rekord aufgestellt wurde, sollte eigentlich zufrieden stimmen. S Nach wie vor müssen die Hersteller aber mit ansehen, wie leichtfertig QUELLE LESNIEWSKI FOTOLIA sich Vermarkter speziell im AusLEBENSMITTEL EITUNG GRAFIK land die Bezeichnungen für herkunftsgeschützte italienische Nahrungsmittel zu eigen machen, um von dukten ein jährlicher Schaden von 60 der Bekanntheit dieser Produkte zu Milliarden Euro entsteht. Dagegen profitieren. Das gilt für Prosciutto di kämpfen die Verbände und die RegieParma und Aceto Balsamico ebenso rung mit einer Ausweitung ihrer Konwie für Prosecco und Brunello. Schät- trollen. Eine Aufweichung der Herzungen des Agrarverbandes Coldiretti kunftsbezeichnungen, so die einhelligehen davon aus, dass mit falsch oder ge Meinung, schadet Herstellern und lz 36-16 missverständlich deklarierten Pro- Handel gleichermaßen. Südtirol startet Apfelvermarktung 2016 Tuttofood stellt sich breiter auf Produktangebot wird stark ausgebaut – Messe Mailand arbeitet mit Veronafiere zusammen M F M P V T M „Wer als Einkäufer aus dem Ausland auf eine italienische Messe fährt, will dort das gesamte Produktangebot erfahren“, zeigt sich Giustina Li Gobbi, Messedirektorin der Tuttofood überzeugt. Aus diesem Grunde habe sich die Fiera Milano entschlossen, ihr Angebot für die Tuttofood, die im kommenden Jahr zum fünften Mal stattfinden wird, stark auszubauen. Eine weitreichende Partnerschaft konnten die Mailänder mit Veronafiere schließen. Diese wird nach Auskunft von Li Gobbi künftig innerhalb des Messegeländes in Rho eine eigene Fläche zum Thema Wein organisieren und dazu ihre Expertise mit der Vinitaly als größter italienischer Weinmesse einbringen. Da die Besucher der Tuttofood weniger auf eine Produktgruppe spezialisiert seien, solle neben den Ständen der nationalen und internationalen Winzer mit einer V Ü K T Gesamtfläche von 1000 qm auch eine 2 000 qm große Zone für Seminare und Verkostungen eingerichtet werden. Zeitgleich zur Tuttofood sollen unter dem Namen „Fruit & Veg Innovation“ auf einer 10 000 qm umfassenden Fläche neue Konsumtrends bei Obst und Gemüse vorgestellt und deren Einflüsse auf die Nahrungsmittelindustrie dargelegt werden. Dieses Format ist ein weiteres Ergebnis aus den Verhandlungen mit Veronafiere Trotz einer witterungsbeB dingt leicht geringeren Ernte als im Vorjahr rechnen die Südtiroler Apfelproduzenten für 2016 mit einem Erntevolumen von 1,09 Mio. t bei ei- Kombination von Produktshow und Workshops ner guten Fruchtqualität. Die Vermarktungssaison für die aktuelle P M C C Ernte ist nach Auskunft der IDM F P Südtirol bereits Anfang September in Deutschland mit einer Verteilaktion in den Bahnhöfen von Berlin, Hamburg, Leipzig, München, Rund 2 700 Aussteller zählte die Cibus Frankfurt und Köln gestartet. Zeit- in diesem Jahr, was die Veranstaltung gleich fanden bei wichtigen Lebens- zur größten Fachmesse für Nahrungsmittelhändlern Verkostungen statt. mittel in Italien macht. Im Vergleich Zudem wollen sich die Vermarkter zu den wichtigen Foodmessen in Köln als Partner des Deutschen Obst- und und Paris ist die Cibus jedoch weiterGemüsekongresses am 16. Septem- hin sehr auf Italien fokussiert. So kaber in Düsseldorf profilieren und am men von den 72 000 Besuchern nach 18. September auf dem Edeka Zur- Angaben der Organisatoren nur rund heide Gourmetfestival in Düsseldorf 16 000 aus dem Ausland, einschließvertreten sein. Gemeinsame Verkos- lich eines etwa 2 200 Personen startungsaktionen von Südtiroler Speck, ken Programms für eingeladene EinSüdtiroler Apfel und Stilfser Käse käufer. Mit einem neuen MesseangeD sind im Zeitraum von Oktober bis bot will sich die Fiera di Parma stärker G N November geplant. Details dazu sei- international positionieren. Unter C en derzeit in Ausarbeitung, heißt es dem Namen „Cibus Connect“ wurde K bei der IDM. rb/lz 36-16 dazu eine zweitägige Fachveranstal- F als Veranstalterin der Fachmesse Fruit & Veg System. Wie Li Gobbi erklärt, werde die Fruchtbranche in den ungeraden Jahren künftig in Mailand einen neuen Anlaufpunkt haben, während für die geraden Jahre weiterhin Verona zuständig ist und sich auf die Stufen des Anbaus und der Verarbeitung konzentrieren will. Durch die Kooperation der Tuttofood mit Federbio solle zudem ein Schwerpunkt auf organisch erzeugten Produkten liegen. Federbio ist die Cibus lanciert neues Messeformat E B J M D M E A E F W W M D G E T B O D W S I S gebaut werden sollen. Entsprechend große Bedeutung hat die Einbindung der Gastronomie. Stattfinden soll die Veranstaltung am 12. und 13. April, also direkt anschließend an die Vinitaly in Verona (9. bis 12. April) und knapp einen Monat vor der Tuttofood in Mailand (8. bis 11. Mai). Die nächste Cibus ist – entsprechend dem zweijährigen Rhythmus – für den 7. bis 10. Mai 2018 terminiert. rb/lz 36-16 M D J B W H D E S C tung entwickelt, die aus einer Mischung von Produktausstellung sowie einem Angebot von Workshops und Seminaren vor allem ausländische Besucher anziehen soll. Verteilt auf die Hallen 5 und 6 wurden zwei Produktbereiche festgelegt: für gekühlte und ultrafrische Artikel (Halle 5) sowie für Grundnahrungsmittel (Halle 6). Bei den Workshops soll es um aktuelle Themen wie die Entwicklung des Biosektors und Free-From-Produkte oder um Foodtrends in Frankreich, Asien und Amerika gehen. Zudem sollen Übersichten zum Conveniencemarkt im Mittleren Osten oder Gesundheitssnacks in Asien vorgestellt werden. Ein zentraler Bereich innerhalb des sogenannten Retailers Theatre ist für direkte Verkostungen vorgesehen, wo insgesamt 25 Kochstationen auf- M S E AN EIGE will aktuelle Themen der Ernährung aufgreifen B T Dachorganisation von 36 italienischen Verbänden von Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern von Bioprodukten und hatte bislang in Zusammenarbeit mit der Fiera Bologna die Bio-Messe Sana organisiert. Dieser Vertrag ist im vergangenen Jahr ausgelaufen. Eine weitere Vereinbarung hat die Tuttofood mit AIDEPI, dem italienischen Verband für Süßwaren und Teigwaren geschlossen, der die Messe künftig als offizielle Plattform nutzen will. Insgesamt will die Tuttofood, die im kommenden Jahr vom 8. bis 11. Mai stattfindet, verteilt auf die Hallen 1 bis 18 eine Fläche von 180 000 qm belegen. Die Zahl der Aussteller soll auf 3 000 steigen, wovon etwa ein Fünftel aus dem Ausland kommen dürfte; dazu werden 100 000 Fachbesucher erwartet. Zur Vermarktung der Messe auf internationaler Ebene wurde das Budget auf 2 Mio. Euro aufgestockt. Dafür sollen unter anderem 2 000 Top-Einkäufer nach Mailand gebracht werden. Über ein Matchmaking-System können diese schon vorab Termine mit potenziellen Lieferanten ausmachen. rb/lz 36-16 S D S B M M K D R K E S P M S W S K M W S M S A K J S V E D E P V P E W W A S M R W D A Q S W S J B P U D R G A E S I D K E D S D S M E I E G S S K E M H U P O P S A S S Q F K P S P N S R K E K C A A K P W V F O T O E ATA L M Trotz der Abwertung des Rubels und des damit verbundenen Kaufkraftverlusts will die Messe Verona an dem russischen Markt festhalten und auch in diesem Jahr eine Weinmesse in Russland organisieren. Stattfinden soll die Vinitaly Russia am 14. November im Convention Center des Swissôtel Krasnye Holmy. Bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr wurden rund 800 Weine ausgestellt und 2 000 Besucher gezählt. Italien steht für Russland an erster Stelle der wichtigsten Weinlieferanten mit einem Marktanteil von 25 Prozent; noch vor Frankreich mit 15 und Georgien mit 13 Prozent. Nach Zahlen von Istat wurden hier im vergangenen Jahr 294 000 hl mit einem Wert von gut 71 Mio. Euro verkauft. Insgesamt ist der Absatz von italienischem Wein in Russland in der letzten Dekade um mehr als 500 Prozent gestiegen, wodurch Russland die höchste Wachstumsrate von allen Schwellenländern aufweist. rb/lz 36-16 9. S L F O TO F I E R A M I L A N O Vinitaly setzt weiter auf russischen Markt L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N F O TO C I B U S 54 L S V L D M B G T O F G E H P O Q D K 56 L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N L Quotenregelung sorgt für stabilere Preise F Fast sämtliche Exportmärkte liegen im Plus – Absatz in Italien scheint sich wieder zu normalisieren M D Ü D N P M A Mit der im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Mengenregelung für Parmaschinken sieht Paolo Tramelli, Marketingleiter des Consorzio del Prosciutto di Parma endlich ein praktikables Instrument, um die Überproduktion von Parmaschinken in den Griff zu bekommen und damit die Preise zu stabilisieren. Notwendig geworden ist diese Regulierung durch die schwache Nachfrage auf dem Inlandsmarkt, was die Preise unter Druck gebracht hatte. Für die Quotensteuerung erarbeitet das Consorzio eine Prognose, wie sich die Nachfrage entwickeln dürfte. Ausgehend von einem Absatz in Höhe von 8,46 Mio. Schinken im vergangenen Jahr wird nach Mitteilung von Tramelli inner- A halb der nächsten W D zwei Jahre eine P Steigerung auf 9 Mio. erwartet. Eine Mehrproduktion sei für den einzelnen Hersteller zwar möglich, doch werde dafür eine Extrazahlung fällig. Positiv habe sich auch die Erhöhung der Mindestreifedauer der Schinken von 10 auf 12 Monate ausgewirkt. Nach den Zahlen des Consorzio konsumieren die Italiener mit einem Anteil von 68 Prozent immer noch den Großteil der Gesamtproduktion an Parmaschinken. Der weltweite Export verzeichnete ein Wachstum von 4 Prozent auf gut 2,72 Mio. Schinken, was nach Schätzungen des Verbandes einem Umsatz von 260 Millionen Euro entspricht. Der EU-Markt nahm 61 Prozent des Exportes auf und konnte 2015 einen Zuwachs von 2,2 Prozent vermelden. Mit einem Exportanteil von 16,7 Prozent steht Deutschland nahezu gleichauf mit Frankreich, gefolgt von Großbritannien (12,4 Prozent) und Belgien (5,1 Prozent). Größter Einzelmarkt sind die USA mit einem Exportanteil von 21 Prozent. Sogar China, wo zuletzt 10 000 Parmaschinken verkauft wurden, entwickle sich vielversprechend. Einzig in Russland kam es zu einem Rückgang. Den größten Zuwachs hatten die Hersteller – wie in den vergangenen Jahren – bei vorgeschnittener Ware, die fast 20 Prozent der Gesamtproduktion ausmacht. Hier kam es zu einem Plus von 6,3 Prozent auf 79 Mio. Packungen. In Italien konnte der Abwärtstrend der letzten drei Jahre umgekehrt und ein Zuwachs von 7,3 Prozent erreicht werden. Der EU-Markt verbuchte ein Plus von 5,1 Prozent, wobei allein Deutschland um über rb/lz 36-16 10 Prozent zulegte. SB-Ware legt weiter zu Prosciutto di San Daniele rechnet mit Absatzplus im Ausland S D DO D D F S M H S Wie gut die Geschäfte für den Schinken aus San Daniele laufen, zeigen die Absatzzahlen des vergangenen Jahres. Ganze 8 Prozent mehr wurden nach Auskunft von Mario Cichetti, Direktor des Consorzio Prosciutto di San Daniele, gegenüber der Vorjahresmenge hergestellt. Von den insgesamt 2,7 Mio. Schinken gingen knapp 14 Prozent in den Export. Davon waren fast 57 Prozent für EULänder bestimmt. Hauptexportmärkte sind Frankreich, die USA und Deutschland. Der Absatz von SB-Ware hat sich wie schon in den Vorjahren überdurchschnittlich gut entwickelt und stieg um fast 13 Prozent. I Die durch die K Konsumflaute in Italien hervorgerufene Stagnation beim Absatz von San Daniele-Schinken im Inland hat sich nach Ansicht von Cichetti wieder entspannt. Auch für die drei Hersteller, die ins Straucheln geraten waren, konnten Käufer gefunden werden, sodass das Consorzio heute wieder 31 Produzenten umfasst. Zudem zählt die Branche rund 4100 Mastbetriebe sowie 65 Schlachthäuser. Bei der Mengensteuerung greift das Consorzio in San Daniele auf ein ähnliches Reglement zurück wie die Hersteller in Parma, wo durch eine vorausschauende Bedarfsplanung Quoten für die einzelnen Produzenten festgelegt werden. Die für das kommende Jahr ermittelte Gesamtproduktion soll Cichetti zufolge bei 2,9 Mio. Schinken liegen. „Unsere Schätzungen sind eher konservativ“, betont Cichetti, der insbesondere für das Ausland eine weiterhin positive Absatzentwicklung erwartet. Hier liege auch der Schwerpunkt der Marketingaktivitäten. Mit Frankreich, den USA, Deutschland, Österreich und Großbritannien als Zielmärkten wer- F O TO C O N S O R I O P R O S C I U T T O D I S A N DA N I E L E P P 9. S L P R de 60 Prozent des Marketingbudgets in diesen Ländern konzentriert. Für jedes dieser Länder erwartet Cichetti ein Plus von mindestens fünf Prozent. Die Aktivitäten in Deutschland umfassen vor allem In-Store-Promotion, Anzeigen und Verkostungen. Für eine bessere Rückverfolgbarkeit und eine Steigerung der Qualität arbeitet das Consorzio derzeit an einem Projekt, das ein Drittel der Schweinezüchter umfassen und unter dem Namen „Italico“ noch im September umgesetzt werden soll. rb/lz 36-16 2016 W N P W J S F I D M P U H P M E B A P M P W A R M E P D K P Terre Ducali setzt auf HPP-Technologie L B Bekannt ist die Prosciuttificio San Michele s.r.l. vor allem unter ihrem Markennamen „Terre Ducali“. Nach Mitteilung von Geschäftsführer Giulio Gherri gewinnen Handelsmarken aber zunehmend an Gewicht und machen bereits 22 Prozent des Umsatzes aus. Der lag im vergangenen Jahr bei 22 Mio. Euro – und könnte bald deutlich höher ausfallen. Als Grund für den erwarteten Umsatzsprung nennt Gherri die Erweiterung des Produktangebotes um HPP-Artikel. Dabei handelt es sich um die Konservierung unter hohem Druck, mit dem sämtliche Keime abgetötet werden. Für diese innovative Art der Haltbarmachung, die auch anderen Produzenten zur Verfügung gestellt wird, hat Gherri in Traversetolo vor zwei Jahren in direkter Nachbarschaft zu der Sandwichproduktion die HPP Italia s.r.l. als neues Unternehmen gegründet. Wie Gherri erklärt, gebe es insbesondere in den USA eine hohe Nachfrage nach HPP-Artikeln, da mit dem Verfahren eine Belastung etwa durch Listerien oder Salmonellen ausgeschlossen werden könne. „Damit werden wir das erste italienische Unternehmen sein, das kurz gereifte Artikel wie Strolghino di Culatello oder Salame Felino in die USA exportieren darf“, betont Gherri. Auch deutsche Harddiscounter hätten sich schon interessiert an der Technologie gezeigt. Die Produktion der Fleischwaren findet weiterhin in dem Werkt in Lesignano de Bagni statt. Kennzeichen des 1964 in Parma gegründeten Unternehmens ist der hohe Integrationsgrad. So wird ein großer Teil der Rohware von den sechs eigenen Farmen bezogen, wo jährlich etwa 35 000 Tiere gemästet werden. Die Übernahme der auf Parmaschinken spezialisierten Prosciuttificio San Michele erfolgte 1995. Wichtigste Produkte in dem gut 40 Artikel starken Sortiment von San Michele sind Rohschinken und Rohwürste. Neben den traditionellen Produkten der Region werden auch MiniSalamis in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hergestellt. „In diesem Segment sind wir in Italien Marktführer“, sagt Gherri. rb/lz 36-16 H P P H N K D P HPP V V E P M G N G G M A L 9. S L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N 2016 L Eine neue Kategorie Schinken N P 57 B Rovagnati kommt mit Hauptprodukt „Gran Biscotto“ auf den deutschen Markt K A U E I I M R N P M B R W E A B W D M M F G B D P W Q I W I C P E L W M I I G B Das relevanteste Produkt im Sortiment ist der Kochschinken „Gran Biscotto“, mit dem Rovagnati auch seinen Ruf begründet hat. Allein damit hält das Unternehmen einen wertmäßigen Anteil im italienischen Markt von 12 Prozent; einschließlich der anderen Schinken sind es 14 Prozent. Light-Produkte werden unter der Marke „Snello verkauft“ Speziell für das internationale Geschäft wurde unter dem Namen „Gran Gusto“ eine Linie von Artikeln für die Theke und das SB-Regal entwickelt, die typisch italienische Produkte wie Roh- und Kochschinken, Salami und Mortadella umfasst und ebenfalls in Deutschland angeboten wird. rb/lz 36-16 B H F D G E E A G Q V D K G B P A V R P S N M U S J A K P D P U D T K K E G N C B S D F L I L E S H W I S G D W S H G E M L W M R D E S A L G L A T V R M D V S G D H P B S A V D D K G R R Q M F O TO R O VA G N AT I Über die vor zwei Jahren begründete Vertriebspartnerschaft mit der Fleischerei H. & E. Reinert in Versmold hat sich der italienische Fleischwarenhersteller Rovagnati die Erschließung des deutschen Marktes zum Ziel gesetzt. Bislang spielte das Ausland nur eine untergeordnete Rolle: Nach Firmendarstellung liegt der gesamte Exportanteil bei unter 5 Prozent. Zur Unterstützung der Vermarktung in Deutschland wurde vor wenigen Monaten ein zweijähriger Vertrag mit Schalke 04 unterschrieben, in dessen Zentrum die Marke Gran Biscotto steht. Zudem sei eine Kampagne in Fachzeitschriften für 2016/17 geplant. „Die Partnerschaft mit Schalke wird auch ein Thema bei der Aktionsplanung für den Handel sein“, heißt es bei Reinert, die Rovagnati sowohl im LEH als auch im Fachhandel plazieren wollen. Weitere wichtige Auslandsmärkte sind Frankreich und die Benelux-Länder, wo Rovagnati mit eigenen Gesellschaften vertreten ist. Für die USA arbeitet das Unternehmen mit Eataly zusammen. In Italien zählt Rovagnati mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Mio. Euro zu den größten Fleischwarenproduzenten des Landes. In den insgesamt sieben Werken der Gruppe werden rund 1000 Personen beschäftigt. V F O TO R A L F B E N D E R M F B S W S F 58 L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N L 9. S L Citterio will sich für Handelsmarken öffnen 2016 UWACHS IN ALLEN MÄRKTEN E F Q C F W P P R D „Die Geschichte von Citterio ist eine Geschichte des Wachstums“, unterstreicht Marketingleiterin Marta Colombo. Dabei hat die Gruppe vor allem über den Zukauf von Produktionsstätten ihre heutige Größe erreicht. Bei einem jährlichen Umsatz von mehr als 400 Mio. Euro ist das Unternehmen inzwischen der führende Anbieter von Fleischwaren in Italien mit einem wertmäßigen Marktanteil von 18 Prozent. Zusätzlich zu den Fabriken von Santo Stefano Ticino, wo der Fokus auf Mailänder Salami und Mortadella liegt, werden Werke in Parma für Parmaschinken, in Valtellina für Bresaola oder in der Provinz Bozen für Südtiroler Speck betrieben. Insgesamt umfasst die Gruppe sieben Produktionsstandorte in Italien sowie einen in den USA. Hier ist Citterio seit Anfang der ses Ziel auch über die Öffnung von Citterio gegenüber Harddiscountern und die Herstellung von Handelsmarken. Diese wurden bislang nicht produziert. Zudem solle verstärkt in Innovationen und in Marketingmaßnahmen investiert werden. Als Zielmärkte nennt Ronchetti neben Deutschland auch Frankreich, Österreich, Großbritannien und Belgien. In Deutschland wird Citterio exklusiv von R&S vertrieben. Nach Auskunft von Ingmar Fritz Rauch gehöre das Unternehmen zu den wichtigsten fünf Lieferanten. Über die bisherige Entwicklung zeigt sich Rauch sehr zufrieden. So sei im vergangenen Jahr ein Mengenwachstum von mehr als fünf Prozent erreicht worden. Bei dem Ziel, den Absatz weiter zu steigern, setzt Rauch auf die ebenfalls zu Citterio gehörende Marke Bellentani, unter der verschiedene Wurst- und Schinkenspezialitäten für den SB-Bereich auf den Markt gebracht werden sollen. Diese waren bisher nur in der Bedientheke erhältlich. Darüber hinaus solle mit den Salamistäbchen unter der Marke „Strafino“ dem F P D Wie Exportmanager Angelo Ronchetti erklärt, wird etwa die Hälfte des Umsatzes von Citterio in mehr als 40 Auslandsmärkten erzielt. Dabei will es Ronchetti aber nicht belassen und innerhalb der kommenden drei Jahre das Exportgeschäft um 30 Prozent ausbauen. Erreicht werden solle die- S E siebziger Jahre in den Pocono Mountains in Pennsylvania vertreten, wobei das US-Geschäft weitgehend eigenständig agiert. Eine Erweiterung der Produktionsbasis ist nach Unternehmensdarstellung im Bereich der Fertiggerichte und vegetarischer Produkte vorstellbar. G F Ö E C G D F O TO C I T T E R I O E QUELLE ASSIC A L GRAFIK Trend zu Fleischsnacks entsprochen werden. „Wir bauen die Listungen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiter aus“, sagt Rauch. Insbesondere der Bellentani-Parmaschinken komme gut an. Ziel sei es, das Image von Citterio zu stärken und die Marke bei den deutschen Verbrauchern bekannter zu machen. rb/lz 36-16 Grana Padano wächst im Ausland Absatz in Deutschland legt zweistellig zu – Neue Märkte sollen erschlossen werden D G G U U P J P Consorzio für Spanien, wo der Absatz um 10,5 Prozent auf knapp 65 000 Laibe stieg. Negativ machte sich dagegen das russische Embargo bemerkbar, dessen Schaden für die italienische Nahrungsmittelindustrie auf bislang 355 Mio. Euro geschätzt wird J A Die Ausfuhren von Grana Padano sind auch im vergangenen Jahr gewachsen: Nach Mitteilung des Consorzio Tutela Grana Padano in Desenzano del Garda stieg die exportierte Menge gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf über 1,646 Mio. Laibe. Davon wurden zwei Drittel innerhalb des EU-Raums verkauft. Dieser Wachstumstrend habe sich in den ersten Monaten des Jahres 2016 fortgesetzt. Durch Minderverkäufe im Inland sank die Produktionsmenge jedoch leicht um knapp 1 Prozent. An erster Stelle unter den Exportmärkten steht weiterhin Deutschland. mit fast 420 000 Laiben (+ 12,4 Prozent), gefolgt von den USA mit mehr als 180 000 Laiben (+ 26,4 Prozent) und Frankreich mit 138 000 Laiben (+ 4,8 Prozent). Zum ersten Mal in Liste der zehn größten Auslandsmärkte steht Schweden, das gut 49 000 Laibe (+ 10,7 Prozent) aufnahm. Eine ebenfalls positive Entwicklung meldet das M U P A K J V D H P A G R M M E P H H H P K P T P Da die Folgen des Brexit noch nicht absehbar sind – immerhin ist Großbritannien mit 121000 Laiben der fünftgrößte Absatzmarkt für Grana Padano – will das Consorzio nach neuen Märkten vor allem in Asien suchen und die Absatzmöglichkeit in Ländern wie den USA erweitern. „Hier sollten wir versuchen, Marktanteile von den Anbietern zu gewinnen, die keine echt italienische Ware verkaufen sondern nur das Italian Sounding für sich nutzen“, heißt es bei dem Consorzio. Dazu dienen auch die Anstrengungen beim Erkennen von Fälschungen. So wurden im vergangenen Jahr mehr als 8 700 Untersuchungen durchgeführt, einschließlich Überprüfungen von 35 E-Commerce-Seiten, die Grana Padano zu marktunüblichen Preisen anbieten. Über 3 300 Kontrollen wurden im Ausland durchgeführt. Zudem investiert die Branche jährlich über zehn Millionen Euro in Werbemaßnahmen in den verschiedenen Märkten. Dazu gehören TV-Spots ebenso wie das Sponsoring von Koch-Shows. rb/lz 36-16 DA S G E S C HÄ F T M I T I TA L I ENI SCHEM HART K Ä SE RO L LT D A G R P T P H P DOP DOP H N A CLAL J EU L I V H V L D D G P G P R F O T O C O N S O R I O G R A N A PA DA N O R B Auslandsumsatz soll innerhalb der nächsten drei Jahre um 30 Prozent gesteigert werden P N M E P D D P M E P ORT VON GRAN A PADANO UN D PARM IGIA NO R EGGIA NO T P E R E A V P P S F G R L W S P QUELLE CL AL LEBENSMITTEL EITUNG GRAFIK L 9. S L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N 2016 L 59 Ponti investiert Zweistelliges Plus mit Balsamico Produktionsstandorte werden modernisiert und ausgebaut Mazzetti wächst über alle Kategorien – Gute Entwicklung bei Bio-Qualitäten G E C P S R F M M Der Feinkosthersteller Ponti will seine Produktionsstätten technologisch aufrüsten und hat dazu eine Entwicklungsvereinbarung mit Invitalia, der Nationalen Agentur für Investitionsakquisition und Unternehmensentwicklung geschlossen. Im Einzelnen beinhaltet das Programm, das ein Investitionsvolumen von 7,6 Mio. Euro umfasst, die Erweiterung der beiden Produktionsstandorte in Ghemme bei Novara, wo die bestehenden Verpackungslinien mit innovativen Steuerungssystemen ausgestattet sowie eine neue Anlage zur Veressigung installiert werden soll. Zudem ist hier eine Abfüllanlage für PET-Gebinde geplant. Auch das Werk in Anagni in der Region Latium soll mit einer PET-Anlage erweitert werden. Eine neue Etikettierung und eine automatische Verpackungsmaschine ist am Standort in Dosson di Casier in Treviso vorgesehen. Mit Marktanteilen von mehr als 40 Prozent bei Essig und Aceto Balsamico ist Ponti der marktführende Anbieter in diesen Segmenten in Italien. Einschließlich der Gemüsekonserven und anderen Produkten erzielt das Unternehmen damit einen Jahresumsatz von rund 120 Mio. Euro. Mehr als ein Fünftel davon stammt aus dem Export. In Deutschland wird die Marke Ponti exklusiv über Feinkost Dittmann vertrieben. Nach Auskunft von Marke- tingleiter Martin Schmidlin sei hier bis Ende Juli bei dem „Aceto Balsamico di Modena IGP“ ein Absatzplus von mehr als 8 Prozent und bei der Bio-Variante sogar von rund 9,5 Prozent erreicht worden. Dass es auf das gesamte Sortiment bezogen dennoch zu einem Rückgang von 4,75 Prozent kam, führt Schmidlin in erster Linie auf eine relative Absatzschwäche bei der Crema in der 200g-Squeezeflasche als dem stärksten Artikel zurück. Zur Förderung des Abverkaufs will Dittmann die PR-Aktivitäten für Ponti über Rezepte, Warenkunde und Incentive-Kooperationen verstärken und damit im dritten und vierten Quartal 2016 über 60 Millionen Verbraucher erreichen. Zudem sei Anfang 2017 ein nationales Gewinnspiel geplant. rb/lz 36-16 I G D N P S P F F G G P S U W A I V G H M D J M F T F V P A M C M und der Rosato um fast 3 Prozent. Besonders zufrieden zeigt sich Delgoff über das noch junge Sortiment der Bio-Essige. Nach einem Umsatzzuwachs von gut 85 Prozent im ersten Halbjahr 2016 kommt Mazzetti inzwischen auf einen Marktanteil von 19 Prozent in diesem Segment und steht damit unter den Markenanbietern auf dem dritten Platz. Ähnlich hohe Erwartungen knüpft sie an die ab Mai eingeführten Weinessige, die ebenfalls B A P S M O P S V A E M IGP P M M Um mehr als 8 Prozent hat Mazzetti seinen Markenumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im deutschen LEH ausgebaut. „Mit einem Marktanteil von 20,8 Prozent sind wir damit der führende Anbieter von Aceto Balsamico in Deutschland“, freut sich Karin Delgoff, Produktmanagerin bei dem Vertriebspartner Wilms in Walluf. Der Zuwachs bei Mazzetti ist umso bemerkenswerter, als der Umsatz mit Aceto Balsamico im selben Zeitraum um insgesamt 1 Prozent zurückging und nahezu alle anderen Anbieter an Wert und Marktanteil verloren. Dagegen konnte Mazzetti in allen Produktsegmenten wachsen. So lag sein Plus mit Balsamico als dem wichtigsten Produkt bei 5,5 Prozent, der Bianco legte um 10,4 Prozent zu, der Cremoso sogar um 10,9 Prozent C P E E M P C D A E K E E A D N N B B G W W F O TO A C E T U M D H A H I B in Bio-Qualität angeboten werden. Wie Delgoff betont, werden diese klassisch nach der Truciolo-Methode, also unter Verwendung von Spänen aus Holz und Rebschößlingen hergestellt und im Fass fermentiert. Ein weiteres neues Produkt soll im ersten Quartal des kommenden Jahres folgen. Ein wesentlicher Teil des Erfolges von Mazzetti in Deutschland dürfte der hohe Werbedruck sein. Nach Auskunft von Marketingleiter Jörg Saalwächter umfassen die Maßnahmen neben TV-Spots auch 3 000 Großplakate in Nielsen 1 und 3, Schaltungen auf Internetseiten, einen neuen Web-Auftritt, Facebook-Ads sowie eine PR-Kampagne und Kooperationen mit Bloggern. Hergestellt werden alle Produkte bei der Acetum S.r.l. in Cavezzo, die mit einer Jahresproduktion von mehr als 20 Mio. l der größte Produzent von Aceto Balsamico rb/lz 36-16 ist. L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N 60 L 9. S L 2016 Export soll sich vervierfachen Valsoia will im deutschen Markt stärker werden – Marktführer mit vegetarischen Produkten B N V T M T Stärkung der Marke Cirio will Sichtbarkeit auf der Fläche erhöhen F C I D I A C M Mit dem Ausbau des Markengeschäftes und einer Verbreiterung der Listungsbasis will Stephan Hülcker, National Account Manager von Conserve Italia, die Marke Cirio in Deutschland weiter stärken. Schon im vergangenen Jahr sei der Absatz weiter in Richtung Cirio verschoben worden, was zum Teil durch Umlistungen der ebenfalls zu Conserve Italia gehörenden Marke Valfrutta erreicht wurde, aber auch eine Folge von Neulistungen ist, so etwa AN EIGE bei Globus, Hit, der Coop Kiel und der Spar in Österreich. Wie Hülcker erklärt, sei zudem das Aktionsgeschäft für Cirio ausgeweitet worden. „Wir werden grundsätzlich in Platzierungen investieren“, betont Hülcker, „und müssen versuchen, das Produkt optisch mehr in den Fokus zu rücken.“ Eine Herausforderung gebe es noch bei der Erschließung von Streckenkunden; hier werde derzeit an Lösungen gearbeitet. Eine Entschei- dung solle bis Ende dieses Jahres fallen. Zur besseren Kundenbetreuung wurde Anfang Juni eine Agentur für den gesamten norddeutschen Raum verpflichtet. Erstmals will Cirio in Kooperation mit einem Frischpasta-Hersteller auch mit Verkostungen auf der Fläche starten. Eine Sonderedition wurde anlässlich des Jubiläums der 1856 gegründeten Marke herausgebracht; bei dieser Gelegenheit sollen die Etiketten der wichtigsten Artikel auch auf die deutsche Sprache umgestellt werden. Nach einem Plus beim Deutschlandgeschäft von 5 Prozent im letzten Geschäftsjahr rechnet Hülcker für das laufende Jahr mit einem ähnlich guten Ergebnis. Die Stärke von Conserve Italia, in der 14 000 landwirtschaftliche Erzeuger organisiert sind, liegt neben der Nähe zur Rohware und den hohen Qualitätsstandards insbesondere bei der Produktvielfalt, die auch alle Verpackungsarten einschließlich PET, Karton sowie Bag in Box umfasst. Hier solle nach Auskunft von Marketingdirektor Cesare Concilio auch ein Schwerpunkt der künftigen Investitionen liegen. Zudem solle das BioAngebot vergrößert werden. Insgesamt hat Conserve Italia das Geschäftsjahr 2014/15 mit einem Umsatz von 1,012 Mrd. Euro abgeschlossen und damit das beste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt. Bedingt ist das Plus von 3,2 Prozent durch das Wachstum im Retail-Kanal von 2,3 Prozent sowie den Anstieg im Ausland von 10 Prozent. Hier wurden 160 Mio. Euro erwirtschaftet. Dabei ist Deutschland nach Großbritannien der zweitgrößte Markt. Vertreten ist Cirio in über 70 Ländern. Nachdem in diesem Jahr ein eigenes Büro in den USA eröffnet wurde, sollen weitere in Australien und Asien folgen. rb/lz 36-16 I P P S V U P A Auf pflanzenbasierte Alternativen zu Nahrungsmitteln aus tierischem Ursprung hatte sich die Valsoia S.p.A. bereits 1990 spezialisiert. „Damit waren wir ein Pionier in Italien“, betont Roberto Morelli, kaufmännischer Leiter des Unternehmens. Parallel zu Alpro in Belgien, Leche Pascual in Spanien oder Nutrition & Santé in Frankreich habe sich Valsoia schnell zum führenden Anbieter in dieser Kategorie entwickelt. Sojamilch war das erste Produkt; bald darauf folgten Sojaöl, Eiskrem, Sojaschnitzel und Sojajoghurt. In nahezu all diesen Segmenten ist Valsoia heute der führende Anbieter in Italien. So beziffert Morelli den Marktanteil des Unternehmens bei Sojagetränken auf über 38 Prozent, bei Joghurt seien es 60 Prozent und bei Eis- krem sogar 94 Prozent. „Obwohl wir mit unserer Eiskrem lediglich das milchfreie Segment bedienen, sind wir der viertgrößte Anbieter im gesamten italienischen Einzelhandel“, betont Morelli. Der Umsatz von Valsoia lag im vergangenen Jahr bei 117 Mio. Euro. Darin enthalten ist auch die Zweitmarke „Santa Rosa“, die 2011 von Unilever für gut 25 Mio. Euro erworben wurde und ein Sortiment an Marmeladen und Tomatenprodukten umfasst. Diese Artikel, die vor allem in Italien verkauft werden, tragen etwa ein Drittel zum Umsatz bei. Noch relativ überschaubar ist für Valsoia das Geschäft im Ausland, das derzeit weniger als 4 Mio. Euro beträgt. Strategisch solle es in Zukunft aber wichtiger werden, sagt Morelli, und will innerhalb der nächsten drei Jahren einen Exportanteil von 15 Prozent erreichen. In Deutschland konzentriert sich das Unternehmen nach Darstellung von Exportmanager Simone Cometti auf ein kleines Sortiment von nur wenigen Artikeln. Dieses umfasst drei Sorten Eiskrem, eine vegetarische Pizza sowie einen Hasel- nussaufstrich. Als nächstes Produkt soll eine vegane Lasagne als TK-Fertiggericht eingeführt werden. Zwar habe Valsoia in Deutschland erst eine gewichtete Distribution von 15 Prozent, sagt Cometti, „aber dort, wo wir präsent sind, ist die Rotation sehr zufriedenstellend.“ Zu den wichtigsten Accounts zählen Edeka, Globus, Famila, Real und Kaufland. Betreut werden die Kunden über eine Agentur. Ab dem kommenden Jahr will Valsoia auch in eine Werbekampagne investieren. rb/lz 36-16 V D B A P D V M F J N M AWA M V M M A W Roncadin setzt auf glutenfreie Pizza Positive Entwicklung im USA-Geschäft – Typisch italienische Snacks ergänzen das Sortiment M D P W S A B P R Mit einem neuen Werk in Genua ist der Pizzahersteller Roncadin Ende vergangenen Jahres in die Herstellung von glutenfreier Pizza eingestiegen. Bei der Unternehmung handelt es sich um ein gemeinsames Projekt von Roncadin und Appetais Italia, einem italienischen Produzenten von Fertiggerichten. Ausgelegt ist das Werk auf eine Jahresleistung von 12 Mio. Einheiten, wodurch sich die gesamte Kapazität von Roncadin auf mehr als 80 Mio. Stück erhöht. Wie Geschäftsführer Dario Roncadin erklärt, habe der neue Standort mehrere Vorteile. So könne hier nicht nur eine Kreuzkontamination vermieden werden, sondern durch die Anbindung an den Hafen von Genua sei zudem die strategisch günstige Voraussetzung zur Erschließung des USamerikanischen Marktes geschaffen worden. Hier hat Roncadin schon 2013 ein Verkaufsbüro in Chicago eröffnet. Ein Fokus bei dem US-Geschäft sind Bio-Produkte, die unter der Marke „Monteli“ verkauft wer- F O TO R O N C A D I N F O TO C O N S E R V E I TA L I A D M H K R R den. Um auch Produkte mit Fleisch anbieten zu können, soll mittelfristig ein Werk für Toppings hinzukommen. Insgesamt erzielt Roncadin schon mehr als 70 Prozent seines Umsatzes von etwa 90 Mio. Euro im Ausland. Die wichtigsten Exportmärkte neben den USA, wo rund 15 Mio. Euro umgesetzt werden, sind Großbritannien und Deutschland. Stärker geworden ist Roncadin auch in Italien, wo das Unternehmen inzwischen in die Mar- R B S B ke investiert und damit auf einen Marktanteil von 4 Prozent kommt. Große Erwartungen setzt Roncadin in das Segment der typisch italienischen Snacks wie Fruste oder Tostarelli. Dafür hat das Unternehmen in eine neue Produktionslinie in Meduno investiert und eine Partnerschaft mit einem Hersteller in Neapel gegründet. Eine weitere Linie soll in Meduno Anfang des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. rb/lz 36-16 9. S L L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N 2016 Wertschöpfung als Ziel L 61 PASTAIMP ORTE AU S ITALIEN BLEIBEN STABIL Teigwarenstatistik Deutschland (Angaben in Tonnen) Garofalo soll als Marke im Premiumsegment aufgebaut werden G B H P M E D N F G P Die Pastificio Lucio Garofalo S.p.A. will den deutschen Einzelhandel erschließen. Dabei solle eine klare Premiumstrategie gefahren werden, erklärt Jochen Wendt von der Euryza GmbH in Hamburg. Durch die mehrheitliche Übernahme von Garofalo durch die spanische Ebro Foods, zu der auch Euryza gehört, befindet sich die Marke seit rund zwei Jahren in der vor allem Edeka, Rewe sowie Globus und Real sieht. Zur Verkaufsunterstützung sind Online-Aktivitäten, Printwerbung und Verkostungen vorgesehen. Produziert werden die Teigwaren in dem Werk in Gragnano, die als Hauptstadt der Pasta gilt. Jährliche Steigerungen der Produktionsmenge von 20 Prozent haben den Ausstoß der Marke auf mittlerweile mehr als 40 000 t katapultiert. Über die Hälfte dieses Volumens wird bereits außerhalb Italiens verkauft. Wichtigster Einzelmarkt, auf das die Hälfte des Exportes entfällt, sind die USA. Knapp ein Fünftel der Produktion I P E I A QUELLE VDGS M LEBENSMITTEL EITUNG GRAFIK V W M W J V J N D A I A S D J A K H T W J M G B H P H A B T V I V B Q G B P F O TO R A L F B E N D E R Divella will LEH erschließen Größtes Volumen geht an Horeca-Kunden – Konstantes Wachstum der Marke gesucht Ü P G Vertriebsverantwortung des Büros in Hamburg. Dort ist Wendt, der zuvor als Vertriebschef bei Lavazza arbeitete, seit Mai 2016 als Geschäftsführer für die DACH-Region verantwortlich. Wie Wendt erläutert, solle nach dem Start und Test der Sortimente Ende 2015 die aktive Vermarktung in diesem Herbst erfolgen. Dabei wurde das Sortiment an Teigwaren in verschiedenen Ausformungen, einschließlich Qualitäten in Bio und Glutenfrei, durch Saucen und Öle erweitert. Kern der Premiumpositionierung sei unter anderem ein geringer Promotionanteil und eine selektive Distribution, wobei unterschiedliche Konzepte für die einzelnen Vertriebslinien entwickelt wurden. Der reguläre Regalpreis für die 500g-Packung soll bei 1,99 bis 3,49 Euro liegen; die Saucen wurden mit 2,99 bis 3,99 Euro kalkuliert. Zielstellung sei ein wertschöpfendes Wachstum für den Handel, sagt Wendt, der als Kunden R G wird in europäische Länder verkauft. Neben der Beteiligung an Garofalo hat Ebro Foods vor wenigen Wochen seine Anteile an Riso Scotti (Umsatz: 199 Mio. Euro) erweitert und hält nun 40 Prozent an dem Reisproduzenten. Der Umsatz von Ebro beläuft sich auf 2,5 Mrd. bei einem Vorsteuergewinn von 315 Mio. Euro. rb/lz 36-16 P G S P T G E P G IGP P R A B V H B G N V W L P S S E M T D D D Rund 1100 t Pasta aus Hartweizengrieß stellt die F. Divella S.p.A. täglich her. Zudem werden in den insgesamt sechs Werken des Familienunternehmens pro Tag 400 t Weichweizen vermahlen, 100 Tonnen Kekse hergestellt und 15 t frische Pasta. Damit liegt das Unternehmen nach eigener Darstellung unter den italienischen Produzenten von Hartweizengrieß-Pasta auf dem zweiten Platz mit einem Marktanteil von 12 Prozent. Hinzu kommen typisch mediterrane Produkte wie Tomaten, Reis, Olivenöl, Bohnen, Cous-Cous oder Balsamico-Essig. Der im vergangenen Jahr erwirtschaftete Umsatz belief sich auf 340 Mio. Euro und soll in diesem Jahr auf 355 Mio. Euro steigen. Mit der direkten Möglichkeit zur Verschiffung über die Häfen von Tarent F O TO D I V E L L A A L M T H D H I und Gioia Tauro erzielt Divella etwa ein Viertel seines Umsatzes im Export. Neben Frankreich und Großbritannien zählt Deutschland zu den wichtigsten Auslandsmärkten. Hier ist Stefano Misischia von der Super Brands Vertr. GmbH in Mühlheim am Main seit 1993 exklusiv für den Vertrieb verantwort- lich. Wie Misischia erklärt, werden die Produkte vorrangig durch primäre Vertriebsstrukturen in der Gastronomie verkauft, wo Divella pro Jahr etwa 4 500 t absetzt und 70 Prozent seines Umsatzes erzielt. Zudem werden C+CHändler sowie Feinkostläden beliefert. Ab dem kommenden Jahr will sich das Unternehmen auf die Vertriebsstrukturen des organisierten Einzelhandels konzentrieren. Um ein besseres PreisLeistungs-Verhältnis garantieren zu können, sei die Vertriebskette sehr kurz, betont Misischia. So werde das Produkt direkt ohne Zwischenhändler an den Importeur verkauft. Als kurzfristiges Ziel für den deutschen Markt hat sich Divella ein konstantes Wachstum der Marke gesetzt. Dies solle durch die Auswahl und Unterstützung zuverlässiger und kompetenter Handelspartner erreicht werden, sagt Misischia. Preislich positionieren will er die 500g-Packung im Bereich von 74 bis 89 Cent. Handelsmarken werden von Divella nicht angeboten. rb/lz 36-16 L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N Marke soll gestärkt werden H O A G M P H Typischer kann ein italienisches Produkt kaum sein: Mit seinem rot-grünen Design steht „Oro di Parma“ seit fast 50 Jahren für Tomatenerzeugnisse aus Italien. Inhaber der 1967 eingeführten Marke ist die Hengstenberg GmbH & Co. KG in Esslingen; hergestellt werden die Artikel von diversen Produktionspartnern. Wie Unternehmenssprecher Steffen Hengstenberg betont, finden Anbau, Produktion und Abfüllung jedoch zu einhundert Prozent in Italien statt. Das gelte insbesondere für die Rohware, die ausschließlich aus italienischem Freilandanbau stamme. Die Umsatzentwicklung von Oro di Parma in den vergangenen Jahren beschreibt Hengstenberg als positiv. Mit einem Marktanteil von 24 Prozent sei sie heute – trotz Zuwächsen bei den Handelsmarken – führend im F O TO H E N G S T E N B E R G E S H V H G G M H C KG Segment der verarbeiteten Tomatenprodukte und habe eine gestützte Bekanntheit von rund 80 Prozent bei einem auch im ersten Halbjahr 2016 gestiegenen Marktanteil. Einen großen Anteil in dem etwa 25 Artikel zählenden Sortiment von Oro di Parma hat weiterhin das konzentrierte Tomatenmark. Hinzu kommen Basisprodukte wie stückige und 2016 HINTERGRUND O Kommunikationskampagne für Oro di Parma geplant – Garantierte italienische Rohware P W T 9. S L R N E H O passierte Tomaten, verschiedene gewürzte Varianten einschließlich PizzaSaucen und Sugo in unterschiedlichen Verpackungsarten und Größen. Erweiterungen des Sortiments seien im Segment der Spezialitäten geplant. Zum Ausbau der Premium-Positionierung solle für die Marke ab dem kommenden Jahr ein Schwerpunkt in der Kommunikation gelegt werden. Einer der wichtigsten Lieferanten von Oro di Parma ist die Rodolfi Mansueto S.p.A. mit Sitz in Parma. In den drei Produktionszentren verarbeitet das Unternehmen jährlich mehr als 22 000 t frischer Tomaten zu Tomatenmark, gehackten und zerkleinerten Tomaten, Tomatenpüree sowie Tomatenpulver. Zur weltweiten Vermarktung der Tomatenprodukte von Oro di Parma haben Hengstenberg und Mansueto vor zwei Jahren die Oro di Parma S.r.l. als Joint Venture gegründet. Hier befinde man sich aber noch am Anfang, heißt es aus dem Unternehmen, wobei die Steuerung der internationalen Aktivitäten zwischenzeitlich nach Esslingen verlagert wurden. rb/lz 36-16 P I V D W D E L U A P K V O J V A M I A D V M S Ü P K R V O D P S O A N S G P H O D F I G M V K W M D S T L E G M H O Q D EU E O I U S F O TO O L I TA L I A 62 L D EU L Kimbo startet mit Kaffeekapseln G E E K Nachdem vor zwei Jahren erst 10 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt wurden, ist dieser Anteil inzwischen auf 18 Prozent gestiegen. In den nächsten zwei Jahren sollen es 25 Prozent sein. Wie Fabrizio Nucifora, Direktor für Global Marketing & Trade Marketing erklärt, werden dabei hohe Erwartungen in den deutschen Markt gesetzt. Hier ist Kimbo bislang in HIT-Verbrauchermärkten verfügbar; eine weitere Listungsvereinbarung soll demnächst unterzeichnet werden. Zudem sollen die Mischungen Aroma Gold, Espresso Napoletano und Aroma Intenso ab Herbst in 500 ReweVerkaufsstellen erhältlich sein. Die Sorten werden in ganzen Bohnen in der 1 kg Packung und gemahlen in 250 gr Verpackungen angeboten. Die wichtigste Produktneuheit von Kimbo im laufenden Jahr sind jedoch die kürzlich auf dem italienischen Markt eingeführten Kaffeekapseln in drei Sorten mit einem vergleichsweise hohen Füllgewicht von 5,8 Gramm. Nach der sehr guten Akzeptanz in Ita- A lien sollen die Kapseln ab Anfang 2017 auch im Ausland verkauft werden. Ein in Zusammenarbeit mit Fairtrade entwickelter Bio-Kaffee soll ebenfalls ab dem kommendem Jahr international eingeführt werden. Schwerpunkt der Investitionen im vergangenen Jahr war die Erweiterung der Produktionsanlage in Melito bei Neapel. Nach Investitionen in Höhe von 25 Mio. Euro in den letzten drei Jahren wurde die Anzahl der Produktionssilos auf 59 erhöht bei einem gleichzeitigen technologischen Upgrade, das für mehr Effizienz und Flexibilität sorgen soll. rb/lz 36-16 T I E D L V E M R I O H I P M P I P B E P H R A P A G D L M H F EU T N O S O G B V M U E V O D A P EU B A H P Verdicchio als Botschafter Aus der Weinregion Marken soll eine Marke werden A M D A W W W V Ob Piemont, die Toskana oder Sizilien – an namhaften Weinregionen herrscht in Italien wahrlich kein Mangel. Unter all diesen Regionen haben die Marken bislang nur wenig von sich reden gemacht, zumal sie lange im Schatten der Nachbarregionen der Abruzzen im Süden sowie von Umbrien und der Toskana im Westen stand. Nachdem in den einzelnen Anbaugebieten der Marken in den vergangenen Jahren aber grundlegende Erneuerungen stattgefunden haben, indem allein 4 000 ha Rebfläche auf moderne Reberziehung umgestellt und für eine mechanische Bewirtschaftung vorbereitet wurden, sehen sich die Erzeuger auch international wettbewerbsfähig. Allein 2015 wurden dafür über 5 Mio. Euro investiert. Dabei setzen die Winzer vor allem auf Verdicchio als vorherrschende Rebsorte, insbesondere auf den Verdicchio Castelli Di Jesi DOC. Mit einer Abfüllmenge von mehr als 130 000 hl stellte sie im Wirtschaftsjahr 2014/ 15 den mit Abstand größten Teil des Gesamtvolumens von knapp 400 000 hl. Nach dem Reglement muss dieser Wein zu mindestens 85 Prozent aus der Rebsorte Verdicchio gekeltert werden. Vergoren werden die Weine in der Regel ohne Schalen in tempera- F O T O I S T I T U TO M A R C H I G I A N O D I T U T E L A V I N I D K G J W M Kaffeeröster hat hohe Erwartungen an den deutschen Markt – Listungen weiter ausgebaut N G O I USA D S W V R turgesteuerten Tanks. Hier bleibt er bis zur Abfüllung meist nur wenige Monate, da er jung getrunken werden soll und bei einem Alkoholgehalt von 11,5 Prozent ein typischer Sommerwein ist. Ähnlich wie bei den klassischen, mit Bast umwickelten ChiantiFlaschen wurde auch Verdicchio seit den fünfziger Jahren in einer typischen Flasche vermarktet. Diese grüne Flasche in Form einer Amphore findet sich auch heute wieder in den Regalen. Vorherrschend unter den Rotweinen mit DOC-Status ist der Rosso Piceno. Dieser besteht zu etwa zwei Drittel aus der Rebsorte Sangiovese, die entweder mit Montepulciano oder auch mit Trebbiano beziehungs- R weise Passerina verschnitten werden kann. Üblich sind Lagerzeiten in Eichenfässern von mindestens einem halben Jahr. Die Abfüllmenge von Rosso Piceno DOC belief sich zuletzt auf gut 47 000 hl. Als weiterer Weißwein der Marken ist Falerio dei Colli Ascolani DOC (Abfüllvollumen: 24 000 hl) von Bedeutung, der neben Trebbiano unter anderem die Rebsorten Passerina, Verdicchio und Malvasia enthalten darf. Vertreten werden die Interessen der Erzeuger durch das 1999 gegründete Istituto Marchigiano di Tutela Vini mit Sitz in Jesi, das insgesamt 780 Weinbaubetriebe umfasst. Bei einem Jahresumsatz von etwa 138 Mio. Euro werden 75 Mio. Euro im Export erzielt. rb/lz 36-16 L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N D A W J W D P P Ü Zonin sucht nach Möglichkeiten zur Expansion außerhalb Italiens G U D A P E San Benedetto kommt mit Markenwasser in Deutschland voran S A W B E FOTO SAN BENEDETTO Der italienische Mineralwasseranbieter San Benedetto ist auch im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Nach einem konsolidierten Umsatz von 681,3 Mio. Euro im Jahr 2013 kam die Gruppe 2015 auf 725 Mio. Euro bei einem Vorsteuergewinn von 130 Mio. Euro (Vor- E F jahr: 87 Mio. Euro). Gleichzeitig konnte die Verschuldung des Unternehmens, die zum Zeitpunkt des Buy-Outs 2006 noch bei 620 Mio. Euro gelegen hatte, weiter abgebaut und auf zuletzt 200 Mio. Euro verringert werden. Die Zukunft des Unternehmens sieht Firmenchef Enrico Zoppas offenbar vor allem im Ausland, das momentan erst einen Umsatzanteil von etwa 7 Prozent ausmacht. Im Fokus stehen unter anderem Polen, Ungarn und Kanada, wo zweistellige Wachsumsraten erreicht würden. Auf dem US-amerikanischen Markt würden Vertriebsvereinbarungen für den Horeca-Bereich diskutiert. Auch die Übernahme von Brunnen in Nordspanien stünden noch für dieses Jahr auf der Agenda. Weitere Akquisitionen kündigt Zoppas in Italien an. Hier will die vor allem im Norden des Landes starke Gruppe ihre Präsenz im Süden und den Inseln weiter stärken. An der Übernahme des zum Verkauf stehenden Brunnens Recoaro im Norden zeigt sich Zoppas nicht interessiert. Wie Exportleiter Massimo Resaz betont, solle das Auslandsgeschäft jährlich um 10 bis 15 Prozent wachsen. In Deutschland, wo mit dem 1,5 l-Gebinde bei Aldi Süd eine „außergewöhnliche Entwicklung“ verzeichnet worden sei und auch die Verkäufe bei Norma und Netto sehr gute Ergebnisse gezeigt hätten, hat er sich den Ausbau des Markengeschäftes zum Ziel gesetzt. Zudem solle eine Verkaufsagentur für Horeca-Kunden eingesetzt werden. Zur Produktion kann sich die Grupe auf sechs Fabriken in Italien stützen. Neben dem Hauptwerk in Scorzè (Venedig) mit einer täglichen Füllkapazität von 13 Mio. Einheiten gibt es Standorte in Popoli (Pescara), Donato (Biella), Nepi (Viterbo), Viggianello (Potenza) und Atella (Potenza). Hinzu kommen zwei eigene Werke in Spanien sowie je eines in Polen und Ungarn. Joint Ventures betehen in Mexiko und der Dominikanischen Republik. rb/lz 36-16 MARKT VOLUMEN SCHRUMPFT D I I E M M E QUELLE STATISTA D A S Wachstum im Ausland W V LEBENSMITTEL EITUNG GRAFIK Domenico Zonin, Präsident der Casa Vinicola Zonin S.p.A., will sich mit kleinen Schritten nicht zufrieden geben. Über organisches Wachstum sowie durch Zukäufe solle bis zum Jahr 2018 ein Umsatz von 235 Mio. Euro erreicht werden. 2015 seien 186 Mio. Euro erzielt worden bei einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 16 Prozent. „Damit sind wir der größte Weinerzeuger Italiens, der sich noch in Familienhand befindet“, unterstreicht der Firmenchef. Expansionsmöglichkeiten gebe es vor allem außerhalb Italiens, wo bereits neun Weingüter mit einer Rebfläche von 4 000 ha betrieben werden. Neben dem eigenen Weingut in Virginia zeigt sich Zonin auch an einem Einstieg in Kalifornien und Chile sowie anderen Überseeländern interessiert. Dem in der Unternehmensstrategie genannten Ziel ist das Unternehmen bereits ein gutes Stück näher ge- ONIN P M I 63 Überseemärkte rücken in den Fokus W S L F O TO 2016 S B I I W kommen. So hat Zonin die ersten sechs Monate des laufenden Jahres mit einem überdurchschnittlich hohen Plus von 21 Prozent auf 82,8 Mio. Euro abgeschnitten. Wesentlich beigetragen haben zu diesem Ergebnis die beiden Tochtergesellschaften in Großbritannien und den USA. So kam Zonin UK im ersten Halbjahr auf einen Netto-Umsatz von 20,9 Mio. Euro (+54 Prozent) und Zonin USA legte um 35 Prozent auf 36 Mio. Euro zu. Schwieriger verlie- fen die Geschäfte lediglich in China. Durch die Gründung eines Büros in Shanghai werde aber auch hier eine positive Entwicklung erwartet. Der italienische Markt dagegen blieb weitgehend stabil. Sehr gute Ergebnisse sind nach Auskunft von Zonin in Deutschland erzielt worden. Während der LEH hier exklusiv von Mack & Schühle betreut wird, wurde für den Fachhandel eine eigene Struktur geschaffen, die sich auf die Gutsweine konzentriert. rb/lz 36-16 Prosecco-Hersteller in Feierlaune Trotz einer rückläufiger Gesamtmenge in Deutschland steigt der Absatz von Spumante T D P A M Rund 267 Mio. Flaschen Prosecco DOC wurden im vergangenen Jahr exportiert. Damit haben sich die Absatzzahlen seit 2010 mehr als verdoppelt. Ungebrochen ist das Wachstum in den USA. Nach Angaben von Nielsen wurden hier 1,4 Mio. Kisten verkauft, was einem Plus von 35 Prozent entspricht. Der damit erwirtschaftete Umsatz stieg auf einen Rekordwert von 203 Mio. USD (+36 Prozent). Zwar wird in den USA mit Champagner immer noch mehr umgesetzt (257 Mio. USD), doch könnte Prosecco schon bald an erster Stelle unter den Schaumweinen stehen. In Großbritannien haben die Italiener das bereits geschafft und auch das erste Quartal 2016 mit einem Plus von 36 Prozent abgeschlossen. Fast ein Drittel der Prosecco-Exporte gehen inzwischen auf die Insel. Umso mehr dürften sich die Folgen des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU bemerkbar machen und zu einer Verteuerung der Ware führen. Mit einem Absatzvolumen von rund 39 Mio. Flaschen liegt Deutschland an zweiter Stelle in der Exportstatistik. Dabei entfällt hier mit 27,5 F O TO P R O S E C C O D O C G 9. S L A G M J V D P S DOCG I J J A Mio. Flaschen der größte Anteil auf Frizzante, während Spumante auf nur 5,5 Mio. Flaschen kommt. Während das durch den Discount geprägte Segment Frizzante seit drei Jahren kontinuierlich verliert, konnte der teurere Spumante 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zulegen und steht im ersten Halbjahr 2016 mit 3 Prozent im Plus. Die Umsatzsteige- rung beläuft sich sogar auf 6 Prozent. Profitiert von dieser Entwicklung haben Hersteller wie die zur Wiesbadener Henkell-Gruppe gehörende Marke Mionetto. Nach Auskunft von Henkell sei diese seit der Einführung in Deutschland zweistellig gewachsen und habe auch im ersten Halbjahr 2016 zweistellig zugelegt. In der höheren Qualitätsstufe Prosecco DOCG wurden im vergangenen Jahr insgesamt 83,6 Mio. Flaschen produziert, was etwa einem Fünftel des Volumens von Prosecco DOC entspricht. Der damit erwirtschaftete Umsatz belief sich auf 420 Mio. Euro und wurde zu fast 44 Prozent im Ausland erzielt. Gegenüber dem Vorjahr mit einer Produktion von 79,2 Mio. Flaschen und einem Umsatz von 403,6 Mio. Euro ist das ein Plus in der Menge von 9,3 Prozent und eine Wertsteigerung von 11,5 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet Innocente Nardi, Präsident des Consorzio, ebenfalls mit Zuwächsen. Die wichtigsten Absatzländer sind Deutschland, die Schweiz und Großbritannien. Vor dem Hintergrund der insgesamt guten Zahlen kam die Abberufung von Giancarlo Vettorello ausgesprochen überraschend. Mehr als 20 Jahre hatte Vettorello als Direktor dem Consorzio vorgestanden, bis er im Juni seines Amtes enthoben wurde. rb/lz 36-16 L Ä N D E R R E P O RT I TA L I E N 64 L Cefla internationalisiert F Auslandsgeschäft soll stärker ausgebaut werden C M L K D C Dass die Expansion nach Deutschland nicht leicht würde, ist man sich bei der Cefla S.C. in Imola durchaus bewusst. Nach Überarbeitung des Angebots an Regalsystemen und Kassentischen sieht Andrea Ventura, Leiter des Geschäftsbereiches Shopfitting Solutions, aber gute Chancen, damit auch hierzulande Handelsunternehmen gewinnen zu können. Zudem wurde im Laufe des vergangenen Jahres Filomarket, ein Produzent W von EinkaufswaH gen und Drahtregalen, vollständig erworben und in A V L Cefla integriert. S S Der Marktanteil von Filomarket in Italien liegt bei rund 30 Prozent; bei Regalsystemen ist Cefla schon lange Marktführer. Nach Investitionen von 3 Mio. Euro können die Einkaufswagen nun ebenfalls in dem Werk in Imola hergestellt werden. Insgesamt kam die CeflaGruppe 2015 auf einen Umsatz von gut 443 Mio. Euro (+ 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Im Ausland wird davon mehr als die Hälfte erzielt. Konzentriert waren die Exportaktivitäten im Segment Ladeneinrichtungen, das für etwa ein Viertel des Gruppenumsatzes steht, bislang auf weiter entfernte Regionen. Um auch Kunden in Zentraleuropa zu gewinnen, wurden die Produkte an die hier vorherrschenden Systeme angepasst. Das betrifft etwa die Entwicklung eines Regalsystems mit einem 50 mm Lochabstand oder eines Einkaufswagens mit einer Rohrkonstruktion. Eine Besonderheit bei den Regalen ist das kompatible System WiD replus, dessen Böden aus Draht aufgebaut sind. ZuG dem wurde die Regalrückwand weiter entwickelt. Das erstmals in Düsseldorf vorgestellte Evoup-System biete nach Darstellung von Verkaufsleiter Roberto Rivi eine verbesserte Bestückungskapazität und sei zudem platzsparender bei einer gleich hohen Be- R M H G L H S W E A USA E C B S F M E F G N E D M F M Der Schutz von Lebensmitteln gegenüber Mineralölbelastungen wird in Zukunft ein immer wichtigeres Thema, ist sich Dr. Ulrich Reiners, Geschäftsführer der Extendo GmbH in Kempten sicher. Obwohl entsprechende gesetzliche Regelungen bislang noch in keinem EU-Land in Kraft sind, fordern jetzt schon immer mehr Einzelhändler von ihren Lieferanten einen Nachweis, dass ihre Produkte sicher gegenüber derartigen Verunreinigungen sind. Dabei geht es insbesondere um die Grenzwerte für gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH), die als gesundheitsschädlich gelten. Nach einer Veröffentlichung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kann die Belastung von Lebensmitteln mit Mineralöl-Kohlenwasserstoffen durch die Verwendung von Recyclingkartonagen als Verpackungsmaterial „eine bedeutende Quelle der Aufnahme über die Nahrung darstellen“. Diese könne „wirksam durch die Verwendung von funktionellen Barrieren in den Verpackungsaufbauten verhindert werden“. Mit der Entwicklung einer neuen BoPP-Barrierefolie will Extendo diesen Schutz gewährleisten. Ausführlich getestet wurde die Wirksamkeit der Folien in einer Studie des Fraunhofer-Institutes für VerfahrensM G technik und Verpackung in Freising. Danach sei eine sehr hohe Barriere gegen das EindrinB R gen von typischen Mineralölen aus Umverpackungen aus recyceltem Papier und Kartonagen in Lebensmitteln nachgewiesen worden. Wie Dr. Reiners betont, haben die BoPP-Folien von Extendo dieselben oder teilweise bessere Barriereeigenschaften als BoPET-Folien und bieten einen besseren Schutz als handelsübliche Acryl- oder PVDC lackierte BoPP- Folien gegenüber Mineralöl-Migration. Hinzu komme eine hohe Dichte gegenüber Aromen. Da die Barriereschicht innerhalb der Folie liege und damit geschützt ist, sei sie auch sehr widerstandsfähig. „Das ist ein erheblicher Vorteil beim Bedrucken, Kaschieren und Schneiden“, unterstreicht Dr. Reiners. Als typische Anwendungsbereiche nennt er Verpackungen für Gebäck und Backwaren, Getreide- und Trockenprodukte sowie Nüsse und Getränkepulver. Im praktischen Einsatz ist die ExtendoFolie beispielsweise bei dem CornyRiegel oder diversen Eigenmarken von Asda sowie Marks & Spencer. L Hergestellt wird die Folie in dem Werk im norditalienischen San Giorgio di Nogaro, das zu BR Taghleef Industries gehört. Mit Hauptsitz in Dubai ist die Gruppe einer der weltweit größten Lieferanten von Folienlösungen mit Produktionsstandorten in neun Ländern. Als Folge zahlreicher Übernahmen zählt Taghleef Industries heute 2 200 Beschäftigte und kommt auf einen jährlichen Ausstoß an Folien von 410 000 t. Das Sortiment schließt BoPP, CPP und PLA Folien ein. Neben Extendo werden innerhalb der Gruppe auch die Marken Nativia, Derprosa, Titanium, Syndecor und Vision hergestellt. rb/lz 36-16 D E R H K E R A P M L H S I I P S P R P P DOP R T E F C B K P M S D K Ü B D F E K EU R N S S S I A G A V K W F O TO M I C H A E L L U H R E N B E R G I S TO C K G A O S H Extendo hat Verpackungsfolien mit hohen Barriereeigenschaften entwickelt S T A L M M G E S F Mehr Sicherheit für Nahrungsmittel G A E men in Europa zusammen“, sagt Rivi. Betreut werden die Kunden in Deutschland durch Volker Krause über die Vertriebsniederlassung in Bad Hersfeld. Zuvor hatte Krause schon die Dentalsparte von Cefla in Deutschland aufgebaut. Ziel ist es nach Darstellung von Ventura, den Exportanteil über die direkte Präsenz auf den neuen Märkten oder durch Handelsfilialen, qualifiziertes Personal und vor allem durch eine besser strukturierte und organische Entwicklung auf den Nonfood-Märkten zu erhöhen. rb/lz 36-16 F O T O TA G H L E E F I D C P A R G E lastbarkeit. Der durch die nach hinten versetzte Rückwand gewonnene Platz kann entweder für tiefere Regale genutzt werden oder kommt breiteren Gängen zugute. Als weiteren Vorteil nennt Rivi die Kanäle zur Kabelführung, um damit etwa neue Beleuchtungsmöglichkeiten für die Regale zu nutzen. Speziell dafür wurde in Partnerschaft mit Samsung die Cefla LED gegründet. Genutzt wird das System unter anderem schon von Carrefour, Auchan und Coop. „Insgesamt arbeiten wir mit allen großen Handelsunterneh- P I S T I M U J J T P O P M B I H D H 2016 U F O TO C E F L A I L G 9. S L K P P T N S U M D P C V D T O U L E L W S A S O H G I G W D P V M I S S C V A S B V P K F S C R N C E M K O T B M W K S C A J B V A R B R P W M S H H N M I A S C B
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