So funktioniert das Deka-Vermögenskonzept aktiv

Individuelle Verlustgrenzen
So funktioniert das „Deka-Vermögenskonzept
aktiv“
Jeder hat eine andere Risikoneigung und andere Sparziele. Deshalb hat die Deka
das Deka-Vermögenskonzept Aktiv entwickelt: Es funktioniert wie ein Baukasten,
aus dem jeder das für ihn individuell passende Anlagekonzept zusammenstellen
kann.
Die Individualisierung gilt längst als Megatrend in unserer heutigen Gesellschaft. Produkte aller
Art werden immer stärker individualisiert, also immer genauer auf die Bedürfnisse des einzelnen
Verbrauchers abgestimmt. „Warum sollte das nicht auch für die Geldanlage gelten“, meint Steffen
Selbach, Leiter Vermögensmanagement und Dachfonds bei der DekaBank. „Schließlich hat jeder
eine andere Mentalität, wenn es um den Umgang mit Geld und um den Vermögensaufbau geht.“
Das gilt im aktuellen Umfeld ganz besonders. Da Zinsprodukte kaum noch Erträge in Aussicht
stellen, sind Aktien für den langfristigen Vermögensaufbau unerlässlich. „Aber genau darin liegt der
Knackpunkt, denn die Kursschwankungen an den Märkten haben in den vergangenen Jahren
zugenommen“, so Selbach. Manche Anleger können mit diesen Schwankungen leben, andere aber
nicht und wieder andere nur ein bisschen. Selbach: „Auf diese unterschiedliche Mentalität gehen wir
mit dem Deka-Vermögenskonzept ein.“
Zunächst haben Anleger hier die Wahl zwischen vier Depots, die sich in der Bandbreite der
Aktienquote unterscheiden. In der defensivsten Variante mit dem Namen ‚Rendite‘ liegt diese stets
zwischen null und 30 Prozent, im offensivsten Depot dagegen, dem ‚ChancePlus‘ zwischen 80 und
120 Prozent. Dazu gibt es mit ‚Wachstum‘ und ‚Chance‘ zwei weitere Varianten, bei denen der
Aktienanteil dazwischen angesiedelt ist. Innerhalb dieser vorgegebenen Bandbreiten steuert das
Portfoliomanagement dann abhängig vom Marktumfeld die Höhe des Aktienanteils und sucht dabei
weltweit nach attraktiven Anlagemöglichkeiten.
„Wer dabei eine möglichst beständige Entwicklung seines Depots haben und größere
Kursschwankungen vermeiden möchte, der wählt die defensivste Form. Diese hat eine maximale
Aktienquote von 30 Prozent“, so Selbach. Allerdings sind hier die Chancen auf der Ertragsseite
moderater. Wer mehr Ertrag haben möchte, muss deshalb auf eine Variante mit höherem
Aktienanteil zurückgreifen.
Doch auch bei den offensiveren Varianten müssen Anleger nicht auf Sicherheiten verzichten.
Vielmehr haben sie zusätzlich verschiedene Module zur Wahl, mit denen sie ihr individuelles
Sicherheitsbedürfnis gezielt umsetzen können. So sind manche Anleger nicht bereit,
zwischenzeitlich höhere Verluste zu akzeptieren. „Hier können Sparer bei jeder Depotvariante eine
Verlustbegrenzung einziehen, die das Management des jeweiligen Depots dann anstrebt“, erklärt der
Deka-Experte.
Die mögliche Verlustobergrenze variiert dabei. „Je offensiver eine Variante, desto höher fällt diese
Obergrenze naturgemäß aus“, sagt Selbach. Während die angestrebte maximale Verlustbegrenzung
bei der defensivsten Variante zum Beispiel bei minus 5 Prozent über einen Zeitraum von zwölf
Monaten liegt, beträgt sie bei der Wachstums-Variante minus 10 Prozent.
Mit Kapitalerhalts-Option
Eine weitere Option ist der Kapitalerhalt. Dabei strebt das Management des Fonds über einen
definierten Zeitraum hinweg dieses Ziel an. Bei der Variante ‚Chance‘ liegt diese Periode zum
Beispiel bei zehn Jahren, für das defensivere ‚Rendite‘-Depot dagegen bei fünf Jahren.
„Zudem können Anleger einen Gewinnerhalt vereinbaren“, so Selbach. Diese Strategie zielt darauf
ab, einmal erreichte Höchststände zu sichern. Allerdings ist auch das nur über bestimmte Zeiträume
möglich. Bei der defensivsten Variante ist der Zeitraum am kürzesten. Dort liegt er bei fünf Jahren.
Beim offensiven ChancePlus-Depot beträgt er 15 Jahre.
Weitere Optionen sind die Steuerung des Aus- und Einstiegszeitpunkts. „Dabei geht es darum,
ähnlich wie bei einem Sparplan, schrittweise in den Aktienmarkt zu gehen“, sagt Selbach. „Damit
lässt sich zum einen vermeiden, dass Anleger ihr ganzes Kapital zu einem ungünstigen Zeitpunkt
investieren, zum anderen kann der Kaufpreis der erworbenen Anteile dadurch im Schnitt sinken.“
Andersherum kann es beim Ausstieg aus dem Vermögenskonzept sinnvoll sein, frühzeitig mit dem
sukzessiven Abbau der Aktienquote zu beginnen und so Risiken herauszunehmen.
„Besonders interessant an dem Vermögenskonzept Aktiv aber ist, dass Anleger diese Optionen wie
bei einem Baukasten frei kombinieren können“, erklärt Selbach. So kann am Anfang eine
Verlustbegrenzung sinnvoll sein, später aber, wenn der Wert der Anlage gestiegen ist, in die Option
Gewinnerhalt zu wechseln. Auch zahlreiche andere Varianten sind möglich. So können Anleger ihr
eigenes Anlagekonzept zusammenstellen, wie es eben der eigenen Mentalität entspricht.
Dieser Artikel erschien am 16.09.2016 unter folgendem Link:
http://www.dasinvestment.com/individuelle-verlustgrenzen-so-funktioniert-das-deka-vermoegenskonzept-aktiv/
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