Sieben Warnsignale So erkennen Sie Anlagebetrüger Immer wieder fallen Sparer auf obskure Anlageangebote rein. 2015 etwa hat die Polizei 7.895 Fälle von Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrug verzeichnet. Ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber 2014. Wie man Anlagebetrüger erkennt, hat nun der Bankenverband aufgeschlüsselt. Das Problem bei den Betrugsdelikten: Zwar klärt die Polizei oft sehr viele Fälle auf – von den 7.895 Delikten im vergangenen Jahr immerhin 98,8 Prozent. Die Geschädigten sehen ihr Geld aber meist nicht wieder, berichtet der Bankenverband. Er hat daher sieben typische Maschen von Anlagebetrügern zusammengefasst. Hohe Gewinnversprechen Die Aussicht auf hohe Gewinne verleitet Anleger oft zu unbedachten Entscheidungen. Zur Orientierung: Sichere Anlagen bringen derzeit nur zwischen 0 und einem Prozent Zinsen. Ohne Risiko gibt es nicht mehr. Wenn jemand also 10 Prozent Rendite bei keinem Risiko verspricht, ist etwas faul. Telefonkontakt Das unaufgeforderte Telefonat (sogenanntes Cold Calling) ist per Gesetz verboten. Trotzdem versuchen viele unseriöse Anbieter erste Kundenkontakte per Telefon zu knüpfen. Hier gilt: Erst gar nicht auf ein Gespräch einlassen, stattdessen gleich auflegen. Provisionen Überzogene Provisionsforderungen sprechen dafür, dass der „Anlagespezialist“ eher den eigenen Gewinn als den des Kunden im Sinn hat. Werden Provisionen gar verschleiert oder falsch ausgewiesen, unbedingt die Finger von dem Angebot lassen. Auslandsadressen Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis www.pfefferminzia.de Bei Geschäftssitzen in exotischen Ländern sollten Anleger hellhörig werden, denn im Schadenfall sind rechtliche Ansprüche dort nur schwer durchzusetzen. Zeitdruck Anleger sollten sich nie bei Entscheidungen unter Zeitdruck setzen lassen. Übereilte Entscheidungen bereuen sie oft später. Folgegeschäfte Um potenzielle Anleger zu ködern, schütten die vermeintlichen Geldprofis aus einem ersten Kontakt mit geringem Kapitaleinsatz beachtliche Gewinne aus. Meist wird dem Kunden gleichzeitig ein neues Angebot unterbreitet, allerdings unter Einsatz einer erheblich größeren Anlagesumme. Hier gilt ebenfalls: Erst gar nicht auf solche Angebote einlassen. Geheim-Tipps Auch vermeintlich sicheren Anlagetipps aus dem Bekanntenkreis sollten Anleger nicht blind vertrauen. Holen Sie eine Zweitmeinung ein und vereinbaren Sie im Zweifel ein Beratungsgespräch. Dieser Artikel erschien am 19.08.2016 unter folgendem Link: http://www.pfefferminzia.de/sieben-warnsignale-so-erkennen-sie-anlagebetrueger-1471594403/ Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis www.pfefferminzia.de Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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