VKF Brandschutzvorschriften 2015; Schnittstellen zur NIN 2015 Nicolas Ayer Eidg. dipl. Elektroinstallateur Brandschutzexperte Gebäudeversicherung Kanton Zürich 15. September 2016 Brandschutztag 1 Einleitung: NIN 4.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen Grundsätzlich sollten Schaltgerätekombinationen nicht in Fluchtwegen angeordnet werden. Ein allfälliger Brand einer Schaltgerätekombination führt infolge der grossen Menge an Kunststoffen schnell zu einer starken Rauchentwicklung, welche eine Begehung des Fluchtweges innert kürzester Zeit verunmöglicht. 15. September 2016 Brandschutztag 2 Einleitung: NIN 4.2.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen (B+E) In vertikalen Fluchtwegen gelten für Schaltgerätekombinationen gemäss VKF - Brandschutzrichtlinie «Verwendung von Baustoffen» folgende Installationsbedingungen: «einfache Schreinerlösung» bei einer Frontgrösse des Gehäuses < 1.5 m2 sind Schaltgerätekombinationen in einem Gehäuse der Schutzart IP 4X aus Baustoffen der RF1 und in einem Schutzkasten mit 30 Minuten a) Feuerwiderstand (z.B. gemäss Dokumentation VSSM : Brandschutz für den Schreiner) zu installieren. Dichtungen bei Kabelverschraubungen dürfen aus Materialien der RF3 bestehen; 15. September 2016 Brandschutztag 3 Einleitung: NIN 4.2.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen (B+E) «VKF-anerkannter Brandabschluss» bei einer Frontgrösse > 1.5 m2 sind Schaltgerätekombinationen mit b) einem VKF-anerkannten Brandschutzabschluss mit Feuerwiderstand EI 30-RF1 (entsprechende Systemhalter sind im VKF Brandschutzregister ersichtlich) abzutrennen; «geprüftes Gehäuse» Schaltgerätekombinationen in geprüften Gehäusen der Schutzart IP 5X (oder höher) mit 30 Minuten Feuerwiderstand (inkl. c) Kabeleinführungen) aus Baustoffen der RF1 (entsprechende Deklaration vom Hersteller erforderlich) dürfen, unabhängig ihrer Frontgrösse, ohne zusätzlichen Brandschutzabschluss aufgestellt werden. 15. September 2016 Brandschutztag 4 Einleitung: NIN 4.2.2.2.3 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen (B+E) Muss bei einem Brand in der Schaltgerätekombination im horizontalen Fluchtweg mit der Verqualmung des vertikalen Fluchtweges gerechnet werden, ist ein Brandabschnitt erforderlich. Um diese Bedingungen zu erfüllen, gibt es es zwei Möglichkeiten: a) Die Schaltgerätekombination erfüllt die Anforderung des Kapitels 4.2.2.2.1 oder b) Ist der Korridor gegenüber dem vertikalem Fluchtweg mit einer Brandschutztüre mindestens E 30 abgetrennt, so reicht ein nicht brennbares rauchhemmendes Gehäuse. 15. September 2016 Brandschutztag 5 Agenda: Gesetzliche Grundlagen neue VKF Brandschutzrichtlinien BSR 2015 Begriffsbestimmungen / neue Begriffe Bauteile / Baustoffe Flucht- und Rettungswege Kennzeichnung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgungen nach VKF Schaltgerätekombinationen und Kabel im Fluchtweg 15. September 2016 Brandschutztag 6 Gesetztliche Grundlagen: BUNDESVERFASSUNG GESETZE EleG (ElektrizitätsGesetz) Gesetz über die Feuerpolizei und das Feuerwehrwesen (FFB) z.Bsp. Kanton Zürich Kantonale Feuerschutzgesetze VERORDNUNGEN Starkstrom Schwachstrom Kantonale Brandschutzverordnungen ESTI NEV NIV VEMV (Verordnung) (Erzeugnisse)(Installationen) (Verträglichkeit) Verordnung über den vorbeugenden Brandschutz (VVB) z.Bsp. Kanton Zürich NORMEN EN-Normen (Europäisch) Technische Normen SN 411000:2015 (NIN 2015) VKF Brandschutznormen VKF Brandschutzrichtlinien STAND DER TECHNIK Richtlinien KBOB 15. September 2016 Werkvorschriften EVU Weisung Kant. Feuerpolizei SLG Stand der Technik Papier Brandschutztag 7 VKF Brandschutzrichtlinien BSR 2015: gültig ab 1.1.2015 15. September 2016 Brandschutztag • Brandschutzvorschriften führen nicht zu maximaler Sicherheit • Brandschutzvorschriften zielen auf die minimale Erfüllung der Schutzziele ab • Brandschutzvorschriften definieren (Standard-)Massnahmen • Brandschutzvorschriften regeln den Normalfall (ca. 85 % der Gebäude) 8 Begriffe und Definitionen 15. September 2016 Brandschutztag 9 Begriffe und Definitionen Bauprodukte als übergeordneter Begriff für «Baustoffe und Bauteile» Baustoff am Bau verwendeten Materialien Bauteile als Bauteile gelten Teile mit Feuerwiderstands Anforderungen Bauten und Anlagen gelten Gebäude, Fahrnisbauten sowie bauliche Anlagen 15. September 2016 Brandschutztag 10 Begriffe und Definitionen Beherbergungsbetrieb [a] Spital, Alters- und Pflegeheim mit mehr als 20 Personen [b] Hotel, Pensionen und Ferienheime mit mehr als 20 Personen [c] abgelegene Beherbergungsbetriebe mit mehr als 20 Personen Brandlast Wärmemenge sämtlicher brennbarer Materialien pro Brandabschnitt [MJ/m2] Brandschutzpläne visualisieren die baulichen, technischen und vorbeugenden Brandschutzmassnahmen eines Brandschutzkonzeptes 15. September 2016 Brandschutztag 11 Gebäudehöhe Gebäude geringer Höhe: bis 11 m Gesamthöhe i.d.R. 1-3 Geschosse 15. September 2016 Gebäude mittlerer Höhe: bis 30 m Gesamthöhe i.d.R. 4-8 Geschosse Brandschutztag Hochhäuser: mehr als 30 m Gesamthöhe i.d.R. 9 und mehr Geschossen 12 Begriffe und Definitionen Feuergefährdete Räume und Zonen sind insbesonders: - leicht entzündbare und rasch abbrennnende Materialien - brennbare, fein zerteilte Materialien (Korngrösse < 0.6 mm) - selbstentzündliche Stoffe (z.Bsp. Heu) - Stoffe, die mit H2O brennbare Gase entwickeln (Zinkstaub, etc.) Horizonaler Fluchtweg früher Korridor Vertikaler Fluchtweg früher Treppenhaus 15. September 2016 Brandschutztag 13 Begriffe und Definitionen Kabel gelten Energie-, Steuer- und Kommunikationskabel Kritisches Verhalten sind Bauprodukte mit starker Rauchentwicklung [s3], die brennend Abtropfen [d2] oder stark Korrosivität [a3] sind (Elektrokabel) Parking als Parking gilt Einstellräume für Motorfahrzeuge > 600m2 Räume mit grosser Personenbelegung neu ab 300 Personen (alt 100 Personen) 15. September 2016 Brandschutztag 14 Bauteile Als Bauteile gelten alle Teile eines Bauwerks, an deren Feuerwiderstands Anforderungen gestellt werden (z. B. Stützen, Träger, Decken, Wände, Türen usw.). 15. September 2016 Brandschutztag 15 Klassierung von Bauteilen nach EN a Tragfähigkeit = R b Raumabschluss = E c Wärmedämmung = I d Feuerwiderstandsdauer in Minuten bezüglich der einzelnen Anforderungen R, E oder I 15. September 2016 Brandschutztag 16 Bauteileprüfung 15. September 2016 Brandschutztag 17 Brandschutztag 18 Raumabschluss 15. September 2016 Isolation 15. September 2016 Brandschutztag 19 Baustoffe Als Baustoffe gelten alle für die Herstellung von Bauten, Anlagen und Bauteilen sowie für den Ausbau verwendeten Materialien, an deren Brandverhalten Anforderungen gestellt werden (z. B. für Aussenwände, Innenwände, Bedachungen, Bodenbeläge, Rohrleitungen usw.). 15. September 2016 Brandschutztag 20 CH Prüfung VKF BSR „Baustoffe und Bauteile, Teil B: Prüfbestimmungen“ Ausgabe 1988 Auszug: BSR «Baustoffe und Bauteile, Teil B: Prüfbestimmungen» Kriterien: Flammenausbreitung Brenndauer Zusatzkriterium (beobachtet): Abfallen / brennendes Abtropfen Separate Prüfung (Rauchdichteprüfung): © IBENA Textilwerke GmbH 15. September 2016 Qualmgrad (Rauchentwicklung) Brandschutztag 21 Klassierung Baustoffe – Brandkennziffer VKF Brennbarkeitsgrad leicht bb mittel leicht quasi nbb nbb 1 2 3 4 5 6q 6 Qualmgrad schwer mittel schwer bb bb 1 2 3 Polystyrol 4.2 Holz späne isolation Holztäfer Mineral wolle Stein Metall Keine Baustoffe 15. September 2016 Brandschutztag 22 Euro Prüfung Single Burning Item Test (SBI) SN EN 13823 «Thermische Beanspruchung durch einen einzelnen brennenden Gegenstand für Bauprodukte mit Ausnahme von Bodenbelägen» Kriterien: Wärmefreisetzungsrate (FIGRA) Seitliche Flammenausbreitung (LFS)* Freigesetzte Wärme (THR)* * [für Klassen B + C] © LAT - Labor- und Analysen-Technik GmbH Zusatzkriterien: Rauchentwicklung Abfallen / brennendes Abtropfen 15. September 2016 Brandschutztag 23 Klassifikation von Baustoffen nach EN 13501-1 15. September 2016 Brandschutztag 24 Klassifikation von Baustoffe nach EN 13501-1 (Rauchentwicklung s) 15. September 2016 Brandschutztag 25 Klassifikation von Baustoffe nach EN 13501-1 (brennendes Abtropfen/Abfallen d) 15. September 2016 Brandschutztag 26 Klassifikation von Baustoffe nach EN 13501-6 (Korrosivität a / nur bei elektrischen Kabeln) 15. September 2016 Brandschutztag 27 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen Klassifikation nach EN 13501-1 Klassizifierungsbeispiel: C-s2,d0 d0: kein brennendes Abtropfen s2: mittler Qualmer C: Brandverhalten 15. September 2016 Brandschutztag 28 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen Klassifikation nach EN 13501-6 Elektrische Kabel a3: stark korrosiv Klassizifierungsbeispiel: Cca-s2,a3,d0 d0: kein brennendes Abtropfen s2: mittler Qualmer C: Brandverhalten 15. September 2016 Brandschutztag 29 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen Einteilung von Leistungsanforderungen BKZ (18 Kl.) RF1 SN EN 13501-1 Baustoffe (40 Kl.) Bodenbeläge (11 Kl.) Rohrisolierungen (40 Kl.) RF2 cr 305 mögliche Klassifizierungen 15. September 2016 EN 13501-6 Elektrische Kabel (183 Kl.) SN EN 13501-5 Bedachungen (13 Kl.) RF3 cr Allgemein anerkannte Baustoffe RF4 cr 4 Brandverhaltensgruppen Brandschutztag 30 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen RF1 Kein Brandbeitrag RF2 Geringer Brandbeitrag RF2 (cr) Geringer Brandbeitrag mit kritischem Verhalten RF3 Zulässiger Brandbeitrag RF3 (cr) Zulässiger Brandbeitrag mit kritischem Verhalten RF4 Unzulässiger Brandbeitrag RF4 (cr) Unzulässiger Brandbeitrag mit kritischem Verhalten 15. September 2016 Brandschutztag 31 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen 15. September 2016 Brandschutztag 32 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen Baustoffe 15. September 2016 Brandschutztag 33 Baustoffe / Brandverhaltensgruppen Elektrokabel 15. September 2016 Brandschutztag 34 Flucht- und Rettungswege 15. September 2016 Brandschutztag 35 Nutzungseinheit 15. September 2016 Brandschutztag 36 Nutzungseinheit 15. September 2016 Brandschutztag 37 Flucht- und Rettungswege (Kombizone/Grossraumbüro) 15. September 2016 Brandschutztag 38 Kennzeichnung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung Die Sicherheitsbeleuchtung muss bei Störung der normalen künstlichen Beleuchtung in dem von der Brandschutzbehörde festgelegten Bereich rechtzeitig und für eine Dauer von mindestens 30 Minuten wirksam werden. wird für den Brandfall benötigt nach der SN EN 1838 Notbeleuchtung: 60 Minuten wird für alle anderen Fälle (Stromausfall) benötigt 15. September 2016 Brandschutztag 39 Kennzeichnung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung 15. September 2016 Brandschutztag 40 Kennzeichnung von Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtung Grösse von Rettungszeichen Die Mindestseitenlänge p von Rettungszeichen richtet sich nach der grössten Erkennungsweite d. Es gilt die Formel: p = die kurze Seite des Rettungszeichens d = die Erkennungsweite s = eine Konstante: 65 für nachleuchtende Zeichen (nach.) 100 für beleuchtete Zeichen (bel.) 200 für hinterleuchtete Zeichen (hint.) *Die Mindestseitenlänge hat 150 mm zu betragen. 15. September 2016 Brandschutztag 41 Sicherheitsstromversorgung 15. September 2016 Brandschutztag 42 Sicherheitsstromversorgung 15. September 2016 Brandschutztag 43 Prinzip der Sicherheitsstromversorgung Nachströmöffnung Heissgasventilator (400°C) M Funktionserhalt E30 – E90 RWA Brandabschnitt Brandabschnitt RWA BS Anschlussleitung Niederspannung EW Ringleitung Mittelspannung 15. September 2016 Brandschutztag 44 Kurze Einführung Isolationserhalt vs. Funktionserhalt „Isolationserhalt (FE)“ von Kabeln / Leitungen (FE) heisst: Flammeneinwirkung „Funktionserhalt (E)“ von Kabelanlagen (Trasse und Kabel) (E) heisst: Erhalt 15. September 2016 Brandschutztag 45 „Isolationserhalt (FE)“ von Kabeln / Leitungen 15. September 2016 Brandschutztag 46 „Funktionserhalt (E)“ von Kabelanlagen (Trasse und Kabel) 15. September 2016 Brandschutztag 47 „Funktionserhalt (E)“ von Kabelanlagen (Trasse und Kabel) 15. September 2016 Brandschutztag 48 Thema Abzweigdosen 15. September 2016 Brandschutztag 49 Brandschutztag 50 Thema Abzweigdosen 15. September 2016 15. September 2016 Brandschutztag 51 Brandlast in Fluchtwegen 5.2.1 Kabel 1 In vertikalen Fluchtwegen sind nur Kabel zulässig, die zur Versorgung oder der Kommunikation der dort installierten Geräte und Installationen dienen. 2 In horizontalen Fluchtwegen sind Kabel bis zu einer gesamten Brandlast von 200 MJ/Laufmeter Fluchtweg zulässig. 3 Kabel mit einem kritischen Verhalten (cr gemäss Zuordnungstabelle in der Brandschutzrichtlinie „Baustoffe und Bauteile“) dürfen in horizontalen und vertikalen Fluchtwegen nicht eingesetzt werden. 15. September 2016 Brandschutztag 52 Brandlast in Fluchtwegen Beispiel Brandbelastung 200 MJ/Laufmeter: • 60 bis 70 Elektrokabel (4 x 1.5 mm2 oder 3 x 1.5 mm2). Die Brandschutzbehörde kann Nachweise für die Berechnung der Brandbelastung verlangen. QUELLE VKF BRANDSCHUTZRICHTLINIE Die Summe der im horizontalen Fluchtweg vorhandenen Brandlast aus Kabeln geteilt durch die Länge des horizontalen Fluchtweges darf max. 200 MJ/Laufmeter betragen. Örtlich sind höhere Werte zulässig. 2015 15. September 2016 Brandschutztag 53 Elektrotableau in vertikalen Fluchtwegen 5.2.2 Schaltgerätekombinationen 1 In vertikalen Fluchtwegen gelten für Schaltgerätekombinationen folgende Installationsbedingungen: a bei einer Frontgrösse des Gehäuses ≤ 1.5 m2 sind Schaltgerätekombinationen in einem Gehäuse der Schutzart IP 4X aus Baustoffen der RF1 und in einem Schutzkasten mit 30 Minuten Feuerwiderstand zu installieren. Dichtungen bei Kabelverschraubungen dürfen aus Materialien der RF3 bestehen; b bei einer Frontgrösse > 1.5 m2 sind Schaltgerätekombinationen mit einem VKFanerkannten Brandschutzabschluss mit Feuerwiderstand EI 30−RF1 abzutrennen; c Schaltgerätekombinationen in geprüften Gehäusen der Schutzart IP 5X (oder höher) mit 30 Minuten Feuerwiderstand (inkl. Kabeleinführungen) aus Baustoffen der RF1 dürfen - unabhängig ihrer Frontgrösse - ohne zusätzlichen Brandschutzabschluss aufgestellt werden. 15. September 2016 Brandschutztag 54 Elektrotableau in Fluchtwegen 0000 In vertikalen Fluchtwegen Fläche Front Elektrogehäuse max. 1.5 m2 Gehäuse IP 4X und aus Baustoffen RF1 Schrankfront: Feuerwiderstand 30 Minuten 15. September 2016 Brandschutztag 55 Elektrotableau in Fluchtwegen 0000 In vertikalen Fluchtwegen Fläche Front Elektrogehäuse > 1.5 m2 Schrankfront: EI 30 – RF1 (VKF-anerkannte Konstruktion) 15. September 2016 Brandschutztag 56 Elektrotableau in Fluchtwegen In vertikalen Fluchtwegen Gehäuse mit 30 Minuten Feuerwiderstand*, IP 5X und aus Baustoffen RF1 (* z.B. Fremacell, Promaxon, Duripanel) 15. September 2016 Brandschutztag 57 Elektrotableau in horizontalen Fluchtwegen 5.2.2 Schaltgerätekombinationen 2 In horizontalen Fluchtwegen, welche gegenüber vertikalen Fluchtwegen einen Brandabschluss aufweisen, sind Schaltgerätekombinationen in Gehäusen der Schutzart IP 4X aus Baustoffen der RF1 zu installieren. Dichtungen bei Kabelverschraubungen dürfen aus Materialien der RF3 bestehen. 15. September 2016 Brandschutztag 58 Elektrotableau in horizontalen Fluchtwegen In horizontalen Fluchtwegen 15. September 2016 © NIN 2010 Gehäuse aus Baustoffen RF1 Gehäuse IP 4X Brandschutztag 59 Monitore in Fluchtwegen 5.3 Einrichtungen der Informationstechnik (siehe Anhang) 1 Die Aufstellung von Brandmelde- / Gegensprech- / Videoanlagen resp. Rauminformationssystemen (Bildschirme) usw. in horizontalen und vertikalen Fluchtwegen ist zulässig, sofern diese der Norm SN EN 60950-1 + A1 + A11 + A12 Einrichtungen der Informationstechnik – Sicherheit – Teil 1: Allgemeine Anforderungen entsprechen, die erforderliche Breite des Fluchtweges jederzeit gewährleistet ist und die Gehäuse in vertikalen Fluchtwegen aus Baustoffen der RF1 bestehen. 15. September 2016 Brandschutztag 60 © copyright Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Nicolas Ayer [email protected] 15. September 2016 Brandschutztag 61
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