Editorial und Inhaltsverzeichnis

EDITORIAL
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Inhalt
TITEL: Rente – jetzt zahlen alle!
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INTERVIEW: Weichen stellen für eine bezahlbare Rente
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TECHNIK / INNOVATION: In Zukunft fährt das Auto selbst
6
LÄNDERPORTRÄT THAILAND: IT unter Palmen
8
RECHT / FINANZEN: WLAN für Kunden / Die Studenten kommen
10
KURZ VORGESTELLT: Vom Papier aufs Handy / Weltbester Rucksack /
Smarte Brille für Radfahrer / Wunschdenken trifft Realität
11
UNTERNEHMENSPRAXIS: Daten einfach sicher in der Cloud
12
UNTERNEHMENSPRAXIS: Flüchtlingen eine Zukunft geben
14
SERVICE: AGEV-Messekalender / Mitgliederangebote
15
INTERN: Unternehmertreff „Ab in die Ablage P!“ / Feedback-Karte
16
Liebe AGEV-Mitglieder,
Franz J. Grömping, Geschäftsführer
Offenbar ist das aber nicht die ganze Erklärung, wenn es einer Partei in
einem dünnbesiedelten Flächenland, in dem es fast keine Flüchtlinge
gibt, mit ihrem einzigen ernstzunehmenden Programmpunkt Asylpolitik
gelingt, zweitstärkste Kraft zu werden. Es scheint zusätzlich eine generelle Unzufriedenheit und Verunsicherung in weiten Teilen der Bevölkerung zu existieren, für die in Deutschland zumindest wirtschaftlich keine
Veranlassung besteht. Sicher – es gibt ausgerechnet zu einer Zeit, in
der sich die EU besonders schwach präsentiert, erschreckend viele
kriegerische Auseinandersetzungen und Terror, dazu einen Putin mit
Weltmachtsfantasien, ein selbstbewusst-herrisch auftretendes China
und ein stolperndes „Trumpamerika“.
Doch den Menschen in der Exportnation Nr. 1 geht es gut wie nie zuvor.
Die realen Bruttoeinkommen sind in den letzten vier Jahren bei den Geringverdienern (unterste 20 Prozent) mit 3,3 bis 6,6 Prozent besonders
stark gestiegen. Im Durchschnitt haben sich die inflationsbereinigten
Bruttolöhne seit 2007, also dem Jahr vor der Finanzkrise, im Schnitt um
8 Prozent erhöht.
Auch der oft gehörte Vorwurf, die Vermögenden würden immer noch
reicher werden, lässt sich statistisch nicht fundieren. Stattdessen liegt
Deutschland in Bezug auf die Gleichheit der Vermögen im europäischen
Vergleich recht gut. Rechnet man die Ansprüche aus der gesetzlichen
Rentenversicherung mit ein, die oft außen vor gelassen werden, liegt unser Land mit einem Gini-Koeffizienten von 0,59 weltweit unter den Besten.
Woher mag also die Unzufriedenheit kommen? An den wirtschaftlichen
Verhältnissen kann es kaum liegen. Als ausgemachte Armutsrisiken
gelten alleinerziehend, langfristige Arbeitslosigkeit und – im Alter –
gebrochene Erwerbsbiografien. Das sind jedoch Merkmale, die auf
große Teile der Wähler gar nicht zutreffen.
Gut in das Bild der Verunsicherung passt seit Monaten die Wahl der
beliebtesten Politiker. Ganz vorn liegen Außenminister Frank-Walter
Steinmeier und Bundespräsident Joachim Gauck, die mit ihren weltgewandten und moderierenden Aussagen anscheinend Sicherheit ausstrahlen. Zwischen ihnen ist passenderweise der Finanzminister Wolfgang Schäuble platziert, dem das historische Glück der Nullzinsen und
die exzellente Wirtschaftslage die schwarze Null geschenkt haben, die
er jetzt recht souverän gegen die Ausgabengelüste seiner Ministerkollegen verteidigt. Hoffen wir, dass ihm nicht nur das gelingt, sondern auch,
die jüngst angekündigte sanfte Begradigung des Mittelstandsbauches im
Einkommensteuertarif durchzusetzen. Denn über kurz oder lang sollte
solide Politik mit ruhiger Hand auch das Wählervertrauen wiedergewinnen, wünscht sich
Ihr
Ich freue mich über Ihre Meinung:
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Impressum
spätestens mit der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat ein
Dauerwahlkampf begonnen, der wie Mehltau auf den politischen Aktivitäten des nächsten Jahres liegen und seine Höhepunkte im Mai vor
den Wahlen im bevölkerungsstärksten Bundesland und im September
vor der Bundestagswahl finden wird. Eine entscheidende Rolle für das
Wählerverhalten sollte darin das mangelhafte politische Management
des Flüchtlingsstroms spielen, an dem die positive Einstellung vieler
Deutscher und deren Hilfsbereitschaft möglicherweise verzweifelt.
Das AGEV magazin wird auf Satimat green 135 g/m²,
hergestellt aus 60 % Recyclingfasern und 40 %
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und dem Quellenhinweis „AGEV magazin“.
III / 2016