(http://www.csu.de/) Meldung Artikel vom 16.09.2016 Grundsteinlegung für das Sudetendeutsche Museum Seehofer: „Bau ein Herzensanliegen“ Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat den Baubeginn des geplanten Sudetendeutschen Museums in München begrüßt. „Der Bau des Sudetendeutschen Museums ist für mich ein Herzensanliegen. Mit voller Überzeugung habe ich den Bau des Museums zum wichtigen Baustein unserer Vertriebenenpolitik gemacht“, so der Ministerpräsident. „Vergangenheit kennen, um verantwortungsvoll Zukunft zu gestalten“ Der Ministerpräsident betonte, wie gut das Verhältnis zu Tschechien heute sei: „Das bayerisch – tschechische Verhältnis ist heute entspannt und gutnachbarschaftlich.“ Trotz der Vertreibungsgeschichte haben die Sudetendeutschen den Kontakt in die Heimat gesucht, weswegen die Botschaft des Museums lautet: „Gestalten wir aus der Kenntnis unserer Vergangenheit verantwortungsvoll unsere Zukunft!“ „Das kulturelle Erbe der Sudetendeutschen, der großartige Beitrag, den sie zum Aufstieg Bayerns vom Agrarland zum Vorzeigeland in Deutschland geleistet haben, aber auch mit welcher Kraft und menschlicher Größe sie das Schicksal der Vertreibung gemeistert haben – all das wollen wir gerade für die jungen Menschen und künftige Generationen bewahren,“ so der Ministerpräsident weiter. Stamm: „Haben den Sudetendeutschen viel zu verdanken“ Auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm betonte bei der Grundsteinlegung, dass Bayern den Sudentendeutschen unendlich vieles zu verdanken habe und würdigte deren Leistungen. „In meiner ganzen politischen Arbeit war es mir immer ein großes Anliegen, den Kontakt zu den Heimatvertriebenen zu suchen und zu pflegen. Daher freut mich umso mehr dieser großartige, historische Anlass, zu dem wir heute im Sudetendeutschen Haus zusammengekommen sind. Die Grundsteinlegung für das Sudetendeutsche Museum ist ein weiterer bedeutender Schritt zur Pflege und zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Heimatvertriebenen. Leuchtturmprojekt der bayerischen Kulturpolitik Sozialministerin Emilia Müller hat das Museum als Leuchtturmprojekt bezeichnet: "Das Sudetendeutsche Museum nimmt Gestalt an. Ich freue mich, dass wir heute den Grundstein für dieses Leuchtturmprojekt bayerischer Kulturpolitik legen können". Die Geschichte der Sudetendeutschen sei auch ein Teil der bayerischen Geschichte, so Müller. „Ich bin überzeugt, dass es ein wichtiger Ort wird, der Schicksal, Geschichte und Kultur der Sudetendeutschen lebendig im Bewusstsein hält. Das Museum soll vor allem aber auch ein Ort der Begegnung und des Dialogs sein - auch mit unseren tschechischen Nachbarn". Fertigstellung bis 2018 Zusammen mit dem angrenzenden Sudetendeutschen Haus und dem Haus des Deutschen Ostens soll das Museum zum neuen Zentrum für die Kulturpflege der deutschen Heimatvertriebenen werden. Ministerpräsident Seehofer hat die Errichtung des Sudetendeutschen Museums von Beginn an in sein Regierungsprogramm aufgenommen. Die Fertigstellung ist bis 2018 geplant.
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