Pressemitteilung Nr. 253 vom 15. September 2016 Seite 1 von 3 Oberhavel, Teltow-Fläming, Oberspreewald-Lausitz und Havelland verzeichnen im Jahr 2014 ein Top-BIP-Wachstum Die Wirtschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Brandenburg wächst: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Jahr 2014 in den Landkreisen um 3,2 Prozent und kreisfreien Städten um 2,9 Prozent. Eine Preisbereinigung auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte ist nicht möglich. Die durchschnittliche Inflation der Erzeugerpreise im Land Brandenburg lag 2014 bei 1,6 Prozent. Dies teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Das größte wirtschaftliche Wachstum von 2010 bis 2014 verzeichnet der Landkreis Teltow-Fläming mit einer durchschnittlichen jährlichen Veränderungsrate von 6,6 Prozent. Damit stieg das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen um 1 109 Millionen EUR. Ursache ist die starke positive Entwicklung des Produzierenden Gewerbes, dessen Bruttowertschöpfung (BWS) um 603 Millionen EUR (+10,5 Prozent pro Jahr) gestiegen ist. Weitere Gewinner der Wirtschaftsperiode 2010 bis 2014 sind die Landkreise Oberhavel, Potsdam-Mittelmark und Havelland, welche ein Wirtschaftswachstum zwischen 4,8 und 5,0 Prozent erfahren haben. Während im Landkreis Oberhavel vor allem die Steigerungen im Produzierenden Gewerbe und im Wirtschaftsbereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit zu dieser positiven Bilanz führten, brachte das kontinuierliche Wachstum im Produzierenden Gewerbe und allen drei Dienstleistungsbereichen den Vorsprung im Havelland. In PotsdamMittelmark konnte vor allem der Wirtschaftszweig Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation mit einem jährlichen Wachstum von 7,1 Prozent (241 Millionen EUR zusätzlich) glänzen. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Nr. 253 vom 15. September 2016 Seite 2 von 3 Veränderung des BIP und Wirtschaftszweige (WZ) mit dem stärksten und schwächsten durchschnittlichen Wachstum der BWS von 2010 bis 2014 Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen nach WZ Stärkstes positives Wachstum Differenz ⌀-Rate Differenz ⌀-Rate in Mill. EUR in % WZ in Mill. EUR in % Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt (Oder) Schwächstes Wachstum bzw. negative Entwicklung Differenz ⌀-Rate WZ in Mill. EUR in % 142 1,9% B-F 89 4,9% G-J – 24 - 2,2% 215 1,8% O-T 72 1,6% B-F 29 2,3% – 122 - 1,6% O-T 43 1,3% B-F Potsdam 557 2,4% K-N 223 3,4% B-F Barnim 431 3,5% O-T 113 Dahme Spreewald 342 1,7% G-J 126 Elbe-Elster 187 2,2% B-F 73 Havelland 489 4,8% B-F 143 Märkisch-Oderland 204 1,5% B-F Oberhavel OberspreewaldLausitz Oder-Spree 905 Ostprignitz-Ruppin Potsdam-Mittelmark Prignitz – 166 - 13,2% 32 2,0% 2,9% G-J 46 2,3% 3,1% K-N 12 0,2% 3,5% G-J 24 2,3% 5,8% K-N 85 3,7% 81 3,3% G-J –7 - 0,3% 5,0% B-F 387 8,0% G-J 5 0,2% 271 2,8% B-F 99 3,4% G-J 22 1,7% 430 2,9% B-F 207 4,5% G-J 3 0,2% 224 2,6% O-T 91 3,7% G-J 4 0,3% 773 4,8% G-J 241 7,1% B-F 116 3,8% 158 2,4% B-F 67 4,0% G-J – 10 - 1,0% 94 0,6% B-F 77 0,8% K-N –7 - 0,4% 1 109 6,6% B-F 603 10,5% K-N 62 2,0% – 76 - 0,6% O-T 79 2,9% B-F – 246 - 6,6% 1 832 3,3% G-J 825 2,2% 356 1,9% B-F – 16 - 0,3% 1 849 3,7% G-J 762 5 541 3,0% B-F Die ausgewählten Wirtschaftszweige folgen der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008. 2,6% Spree-Neiße Teltow-Fläming Uckermark Land Brandenburg Kreisfreie Städte 6 332 2,7% B-F 791 1,6% O-T Landkreise B-F G-J K-N O-T Produzierendes Gewerbe Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation Finanz-, Versicherungs-, Unternehmensdienstleister; Grundstücks- u. Wohnungswesen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit Mit einer negativen Bilanz seit 2010 haben die Uckermark und Frankfurt (Oder) zu kämpfen. In beiden Gebieten wirkte sich der Rückgang im Produzierenden Gewerbe negativ aus. Das in 2014 um 122 Millionen EUR niedrigere BIP gegenüber 2010 in Frankfurt (Oder) resultiert außerdem aus der sinkenden BWS in Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation. In zehn der 18 Landkreise und kreisfreien Städte ist das Produzierende Gewerbe der wachstumstreibende Wirtschaftsbereich. In fünf Kreisen bilden die Öffentlichen und sonstigen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit den wachstumsstärksten Bereich. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Nr. 253 vom 15. September 2016 Seite 3 von 3 Dagegen hat der Wirtschaftszweig Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation in der Hälfte der Kreise eine unterdurchschnittliche Entwicklung. Die Ergebnisse der Kreise und kreisfreien Städte beruhen auf dem Landesergebnis Brandenburg, das zum Berechnungsstand August 2015 am 30. März 2016 veröffentlicht wurde. Mit dieser Veröffentlichung liegen erstmals für die Kreise Brandenburgs Ergebnisse für 2014 und revidierte Ergebnisse für die Jahre 1992, 1994 bis 1999 sowie turnusgemäß überarbeitete Ergebnisse für 2011 bis 2013 vor. Detaillierte Zahlen zum BIP und zur BWS in den Kreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs finden Sie auf: http://www.statistik-berlin-brandenburg.de. Über das Datenangebot des Bereiches Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3740, Fax: 030 9028-4027 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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