mittendrin Evangelische Kirchengemeinde March Oktober 2016 Herbst Zeit Foto: Janke Ernten hat seine Zeit mittendrin wird herausgegeben von: Evang. Pfarramt March , Konrad-Stürtzel-Str.27, 79232 March Redaktion: Marika Trautmann, Antje Suter und Reiner Janke Satz und Layout: Reiner Janke Auflage: 1550 Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Ev. Kirchengemeinde March Konto: IBAN DE24 680 900 000 052 547 504 Dieser Gemeindebrief wird von vielen ehrenamtlichen Gemeindegliedern in March verteilt. Der Kirchengemeinderat bedankt sich bei allen Austrägerinnen und Austrägern für ihre Mithilfe. Titelbild: © kstudi - piqd.de, Gemeindefest Janke, Rückseite Roloff, Janke Auf ein Wort Liebe Gemeinde! wie wir Menschen in dieser Welt gut leben können. Wenn ich seine Worte laut lese, merke ich, dass ich sie unterschiedlich betonen kann. Entweder klingen sie abgeklärt, vielleicht sogar leicht resigniert: „Alles hat seine Zeit. Alles geht einmal zu Ende. Da kann man nichts machen. So ist das Leben eben.“ Oder ich lasse die Worte eher staunend klingen: „Alles hat seine Zeit. Nicht nur das Pflanzen mit all seiner Arbeit, sondern auch das Ernten mit seiner Freude über den Ertrag.“ Und damit kehrt eine gewisse Gelassenheit ein: „Alles hat seine Zeit: Auch das Sterben und das Trauern hat seine Zeit. Ich muss nicht immer aktiv und gut gelaunt sein. Auch Zeiten des Nachsinnens und der Melancholie dürfen sein.“ Ich lade Sie ein, liebe Gemeinde, die Vielfalt des Herbstes wahrzunehmen – auch in unseren Gottesdiensten, die wir im Oktober und November feiern werden. Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin Marika Trautmann © piqs.de der Herbst ist eine Zeit der Fülle: Astern und Dahlien blühen, bunte Blätter leuchten an den Bäumen. Trauben und Äpfel, Nüsse und Kürbisse werden geerntet. Am Erntedankfest loben wir Gott für all die Gaben der Natur. Der Herbst ist dann aber auch eine Zeit der Leere: Die Blätter fallen von den Bäumen. Den trüben November erleben wir als Trauermonat. Am Ende des Kirchenjahres gedenken wir der Opfer der vergangenen Kriege und der Verstorbenen aus unserer Gemeinde. Mir kommen Verse aus dem Buch des Predigers Salomo in den Sinn: „Alles hat seine Zeit… Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit. Pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit. … Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit ...“ (Aus Pred 3, 1ff) Der Prediger war ein weiser Mensch: Er beobachtete die Abläufe der Natur ebenso wie das Leben der Menschen. Und er machte sich Gedanken darüber, Gemeinde Aktuell Gemeindefest Foto: Janke Zum 50 jährigen Jubiläum unserer Martin-Luther-Kirche am 19. Juni 2016 fand nach einem gemeinsamen Gottesdienst das diesjährige Gemeindefest auf unserem wunderschönen Kirchplatz statt. Trotz anfänglichem Platzregen hatte der Himmel doch Einsicht und ließ nachmittags die Sonne heraus. Jubiläumsgottesdienst mit Lutherrose Mitglieder des Heimatvereins, allen voran Herr Wangler, haben bereits ganz früh am Morgen den Platz gerichtet, Bänke und Tische aufgestellt und eine Überdachung errichtet, ohne die es anfangs etwas feucht gewesen wäre. Während des ganzen Festes erhielten wir Unterstützung durch den Heimatverein und weiteren ehrenamtlichen Helfern, Konfis und Eltern, ohne die dieses Fest nicht möglich gewesen wäre. Zahl- reiche Salate und Kuchen wurden gebracht, die das Schäufele der Fa. Kopf wunderbar ergänzt haben. Vielen Dank an alle Helfer für den Einsatz und die Unterstützung! Für die Kinder gab es ein umfangreiches Kinderprogramm, u.a. Dosenwerfen, Anmalen der Lutherrose, und die motorischen Fähigkeiten konnten bei einem Brettkugelspiel geübt werden. Dank der Pfadfinder und der ökumenischen Kindergruppe von Monika Kretsch hatten die Kinder viel Spaß. Die „Erwachsenen“ konnten sich an einem Kirchenquiz versuchen und ihr Wissen testen. Lutz Hansen bot allen Interessierten eine Kirchenführung an und der Bötzinger Kirchenchor lockte mit einem Mitmachkonzert die Gäste zum Singen. Es war ein tolles Fest, das musikalisch vom letzten Zitherspieler in March Herrn Schandelmeier untermalt wurde. Besonders haben wir uns auch über den Besuch von Herrn Bürgermeister Mursa mit seiner Familie und Herrn Pfarrer Kläger sowie weiterer katholischer Mitschwestern und –brüder gefreut! Gemeinde Aktuell Gemeinde Aktuell Pixelio.de R. Gemeinde Aktuell Pfadfinder im Landeslager Anfangs nicht das beste Wetter, aber die Stimmung war gut diesjährige Lagermotto lautete: „Goldrausch“. Für knapp 2 Wochen schürften wir Gold für die Eisenbahn der Zeltstadt, jagten Banditen hinterher und tauchten so in die Welt der Cowboys und Abenteurer ein. Allerdings kämpften wir anfangs schwer gegen Regen und Schlamm, denn der Lagerplatz machte seinem Namen „Sauloch“ alle Ehre. So musste der Platz mit Hackschnitzeln u. ä. wieder bewohnbarer gestaltet werden, trotzdem hielt sich die gute Laune. Schließlich konnten wir im selbstgebauten Ofen Brot und Flammkuchen backen, abends am Lagerfeuer singen und viele neue Leute kennen lernen. Auch ein Besuch im lokalen Schwimmbad und diverse Workshops standen auf dem Programm. An zwei anderen Tagen gingen wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, auf Hajk, erkundeten so die Gegend um Coburg und schliefen nachts unter freiem Himmel. Am 12. August befanden wir uns schließlich alle erschöpft, dreckig, aber voller Eindrücke auf dem Weg nach Hause. Tobias Friedlaender Brot aus dem selbstgebauten Ofen Foto: Friedlaender Foto: Friedlaender Auch dieses Jahr stand auf dem Terminplan der Marcher und Hochdorfer Pfadfinder wieder ein Großlager an: das Landeslager des VCP Land Baden. So machten sich am 3. August 23 junge und ältere Mitglieder unseres Stammes auf in die Nähe von Coburg, oder besser gesagt: auf in den Wilden Westen, denn das Gemeinde Aktuell Gottesdienst im Grünen – dank Kirchgeld und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Nach dem Gottesdienst fand ein Kirchkaffee auf der Terrasse des Gemeindezentrums statt. Es war ein sehr gelungener Vormittag, deshalb soll es auch im kommenden Jahr wieder einen solchen „Gottesdienst im Grünen“ geben. Da das Kirchgeld 2015 damit noch nicht ganz aufgebraucht ist, finanzieren wir damit ein weiteres Vorhaben: Im kommenden Jahr feiern wir ev. Christen „500 Jahre Reformation“. Dazu beteiligt sich unsere Gemeinde an einem Projekt des Kirchenbezirks BreisgauHochschwarzwald: Es wird eine „Bibelbank“ künstlerisch gestaltet werden, um auszudrücken, was uns die Reformation heute noch bedeutet. Diese Bank wird am Weg entlang des Ev. Gemeindezentrums aufgestellt werden und so allen Passanten einen Ort der Ruhe anbieten. Auch dies trägt dank Ihrer Spenden zur Verschönerung unseres Geländes bei. M.T. Foto:Roloff Sage und schreibe 4930 Euro kamen bei der Sammlung des Kirchgelds 2015 zusammen. Es wurde zweckbestimmt verwendet für die Neugestaltung der Außenanlagen des Ev. Gemeindezentrums Buchheim. Baumwurzeln wurden entfernt, damit niemand darüber stolpert. Der Weg entlang des Grundstücks wurde saniert, so dass er wieder sauber und einladend aussieht. Das morsche alte Holzkreuz im Garten wurde durch ein neues ersetzt, das in der CARITAS-Werkstätte Neuershausen unter Leitung von Herrn Federer hergestellt wurde. Allen Spendern ein herzliches Dankeschön! Am Sonntag, den 17. Juli fand nun ein „Gottesdienst im Grünen“ am neuen Holzkreuz statt. Die Sonnenblumen auf dem Altar leuchteten mit der Sonne um die Wette. Der Predigttext aus dem Epheserbrief lautete passender Weise: „Lebt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Lichts ist lauter Güte Gemeinde Aktuell 30 Jahre ev. Diakonieverein March vor zu unserem kirchlichen Leben, zu den Aufgaben der Gemeinden gehört. Sie arbeiten in unserem Auftrage! Foto: Schmidt Es ist Zeit, die vergangenen Jahre „Revue passieren“ zu lassen; sich den Anfängen zu erinnern. Trotz aller zukunftsweisenden Überlegungen und Veränderungen, die uns momentan stark beschäftigen, ist auch das „was war“ ein Teil des Vereinslebens und wert, nicht vergessen zu werden. Auszug aus §1 des „Diakoniegesetzes“ der ev. Landeskirche in Baden : Zum Auftrag christlicher Gemeinde, Zeugnis von Jesus Christus in der Welt zu geben, gehört der Dienst am Nächsten, die Diakonie. … … Alle Glieder der Gemeinde sind daher zur Diakonie gerufen… Seit eh und je engagieren sich Frauen und Männer Menschen in Not beizustehen, ihnen Hilfen und Unterstützung jedweder Art zu geben. Hervorgerufen durch die ständig wachsenden Aufgaben ist heute die diakonische Arbeit als Teil der „tätigen Verkündigung“ in den Diakonischen Werken und anderen diakonischen Trägern wie z.B. den kirchlichen Sozialstationen, Diakonievereinen usw. verankert. Das rechtliche und auch wirtschaftliche „Selbständig-sein“ dieser diakonischen Einrichtungen darf uns aber nicht vergessen lassen, dass ihre Arbeit nach wie Willi Röck, Gründungsmitglied und Vorsitzender von 19861986-1996 In March wurde am 10.März 1986 unter der Leitung von Pfr. Quincke, Herrn Willi Lörch (der damalige Vorsitzenden des Kirchengemeinderates) und Herrn Willi Röck der „Diakonieverein der ev. Kirchengemeinde March e.V.“ gegründet, um diakonische Aufgaben in March zu übernehmen. Die Namensgebung des Vereins drückt deutlich die Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde aus. Ebenso die Vereinbarung, dass der jeweilige Gemeindepfarrer dem Vorstand „kraft Amtes“ als stellvertretender Vorsitzender angehört - wie jetzt Frau Pfarrerin Trautmann. Gemeinde Aktuell Foto: Janke Herr Röck wurde damals zum Vorsitzenden gewählt, 1996, nach 10jähriger Tätigkeit gab Herr Röck den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen auf, blieb aber dem Vorstand bis zu seinem Tode ein wichtiger Berater. Durchführung dieser Aufgabe beauftragt. Zusammen mit Frau Birner als erste Einsatzleiterin leistete Herr Röck damals Pionierarbeit. Er legte einen stabilen Grundstein. Im ersten Jahr schon konnte die NBH mit 7 Frauen Hilfe überwiegend im hauswirtschaftlichen Bereich anbieten. 1990 übernahm Frau Margareta Schäfle die Nachbarschaftshilfe und führte sie 20 Jahre mit großem Engagement und Geschick weiter. Lt. Satzung stellte sich der Verein vorrangig der Aufgabe, Nachbarschaftshilfe vor Ort ins Leben zu rufen. Dieses niederschwellige Angebot in unseren Dörfern neben den professionell arbeitenden Sozialstationen vor Ort - zu organisieren wurde durch die sich verändernden Gesellschaftsstrukturen notwendig. Im Herbst 1987 war es dann soweit: die ev. Kirchen gemeinde und alle kath. Pfarrgemeinden in March einigten sich, eine ökumenisch getragene Nachbarschaftshilfe in March anzubieten; 2000 trat auch die kath. Gemeinde St. Martin in Hochdorf dieser Arbeitsgemeinschaft bei; der Diakonieverein wurde mit der Foto: Schmidt Wiebke Schmidt Vorsitzende seit 1996 Margareta Schäfle Leiterin der Nachbarschaftshilfe vo 19901990-2010 Die Einsatzstunden erhöhten sich von 300 im Jahr 1987 auf 5000 in 2010, heute sind es monatlich ca. 350; auch die Anzahl der Helferinnen und Helfer hatten sich inzwischen bei ca. 40 eingependelt. Angebot und Nachfrage vervielfachten sich. Heute, unter der Einsatzleitung von Frau Marion Germer, stellt die ökum. NBH einen festen, nicht mehr Gemeinde Aktuell Foto: Schmidt wegzudenkenden Bestandteil der ambulanten Altenhilfe in March und in Hochdorf dar. Marion Germer leitet derzeit die Nachbarschaftshilfe Wir sind sehr dankbar, dass sich immer wieder Frauen und Männer in unseren Dörfern bereitfinden, um sich in der NBH zu engagieren und so dazu beitragen, dass das biblische Wort wahr wird: „ Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Galater 6,2). 1997 schlüpfte die damals gegründete Hospizgruppe March mit ihrem Angebot – Begleitung von Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden - unter unser Dach. Leider löste sich die Gruppe aus Altersgründen vor 3 Jahren auf. Seit Anfang 2016 bietet die wiederbelebte Hospizgruppe Umkirch/March auch hier in March ihre Dienste an. Die ambulante Betreuungsgruppe für demenziell Erkrankte mit ihrem wöchentlichen Angebot besteht seit 2006 in Kooperation mit „unserer“ Sozialstation in Bötzingen und der SE March-Gottenheim. Qualifizierte Nachbarschaftshelferinnen übernehmen unter der fachlicher Anleitung Bötzinger Mitarbeiterinnen die Betreuung der Gäste. Viele engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind in den vergangenen 30 Jahren mit uns ein Stück des Weges gegangen … Ihnen Allen gilt an dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Und dennoch…weiterhin suchen wir „händeringend“ engagierte Mitarbeitende für die Vorstandsarbeit und als Helfer oder Helferin in der Nachbarschaftshilfe! Fragen Sie bei uns nach…wir freuen uns auf Sie… Wiebke Schmidt (Vorsitzende) 30 Jahre Diakonieverein Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit der Kirchlichen Sozialstation am 25.09.2016 um 10.00 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Hugstetten Anschließend Umtrunk „vor der Kirchentür“ Gemeinde Aktuell Ökumenischer Pfingstgottesdienst Dass am Pfingstmontag zum „Geburtstag der Kirche“ ein ökumenischer Gottesdienst stattfindet, ist in March schon gute ökumenische Tradition. Nun hat sich die katholische Seelsorgeeinheit um die Orte Umkirch, Gottenheim, Eichstetten und Bötzingen vergrößert. Deshalb feierten wir dieses Jahr zum ersten Mal einen gemeinsamen Gottesdienst für die ganze Region in der St. GallusKirche in Hugstetten. Der große Gottesdienstraum war gut gefüllt. Vorbereitet hatten den Gottesdienst Kaplan Stahlberger und Pfarrerin Trautmann, Pfarrer Deusch aus Umkirch, Pfarrerin Hassler aus Eichstetten sowie christliche Flüchtlinge und Ehrenamtliche aus der Flüchtlingsarbeit. Und so wurde es ein vielsprachiger Gottesdienst: Die Pfingstgeschichte wurde auf deutsch, englisch und arabisch gelesen, auf aramäisch sogar gesungen. Der Öku- menische Singkreis gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit schwungvollen Liedern aus aller Welt. Dazu spielten zwei Afrikaner auf Trommeln. Pfarrer Deusch interviewte zwei Flüchtlinge aus Nigeria und dem Irak darüber, wie in ihren Ländern und Kirchen christlicher Glaube gelebt und insbesondere Pfingsten gefeiert wird. Gemeindereferent Hans Baulig zeigte mit einer Betrachtung des Bildes „Pfingsten“ von Sieger Köder auf, was das Pfingstereignis für uns heute bedeutet. Nach dem Gottesdienst fand vor der Kirche ein Umtrunk statt, bei dem Einheimische und Menschen, die zu uns geflüchtet sind, miteinander ins Gespräch kamen. M.T. Ökumenische Seniorenfahrt Am 28. Juni besuchten wir den ehemaligen katholischen Pfarrer Thomas Schwarz in seiner neuen Gemeinde, der Seelsorgeeinheit Oberes Schlüchttal. Bei strahlen- dem Sonnenschein führte uns der Weg über Schwarzwaldhöhen und dem Rothauser Land nach Grafenhausen. Freudestrahlend begrüßte Pfr. Schwarz uns schon am Tor Gemeinde Aktuell Foto: Schmidt zum Pfarrhaus. Im Pfarrkeller, dem ausgebauten Gewölbekeller unterm Pfarrhaus waren lange Tafeln sommerlich gedeckt und es erwartete uns ein Kuchenbüfett. Besuch bei Pfarrer Schwarz in Grafenhausen Hhmmm, schwarzwälder Köstlichkeiten wie sie besser nicht sein können. Frauen der Frauengemeinschaft haben uns eingeladen und sorgten mit heißem Kaffee in unseren Tassen für gute Laune. Ein angeregtes „Kaffeeplauschgemurmel“ – mittendrin Pfr. Schwarz - erfüllte schnell das gewaltige Gewölbe. Gut gestärkt ging es dann rüber zur Pfarrkirche St. Fides gleich nebenan. Pfarrer Schwarz erklärte uns die Besonderheiten. Die alte Kirche kann auf eine bewegte Baugeschichte und Historie zurückblicken. Gehörte sie doch zusammen mit dem Pfarrhaus einst zum mächtigen Kloster St. Blasien. Neben der heutigen dezenten barocken Ausstattung des Innenraumes sind die aus Majolika gebrannten 14 Kreuzwegstationen bemerkenswert. 1927 von dem Künstler Eduard Stritt einst für die Kirche St. Patrick in Brooklyn/ New York entworfen, zieren sie nun aus „weltpolitischen“ Gründen die Kirche seines Heimatortes Grafenhausen. Mit der gemeinsamen Eucharistiefeier endete unser Besuch in der „neuen Heimat“ von Pfarrer Schwarz. Nach einem herzlichen Abschied mit Händeschütteln, vielen guten Wünschen und herzlichen Grüßen in die March winkte Pfarrer Schwarz fröhlich unseren Bussen nach. Späte Nachmittagssonne begleitete die Heimfahrt entlang der „DreiSeen-Strecke“ Schluchsee-Windgfällweiher- Titisee. Ein vorzügliches Abendessen in Zarten rundete den wunderbaren Ausflug ab. Wiebke Schmidt für den Evangelischen Seniorenkreis und das Altenwerk Hugstetten-Buchheim in ökum. Zusammenarbeit Gemeinde Aktuell Die neuen Konfis sind da Wir freuen uns, dass sich 18 Jugendliche zur Konfirmandenzeit angemeldet haben. Sie haben bereits zwei Nachmittage zum Kennenlernen miteinander verbracht und wurden am Sonntag, 24.7.16 im Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt. Er stand unter dem Motto „Ein Fundament für´s Leben finden“. Wie im vergangenen Jahr kooperieren Pfarrerin Trautmann und Gemeindediakonin Nickel aus Umkirch in der Konfirmandenarbeit. Da sich in unserem Nachbarort jedoch nur eine kleine Gruppe Jugendlicher angemeldet hat, werden die Konfis aus March und Umkirch nicht nur die KonfiSamstage und die Freizeit miteinander verbringen, sondern auch die Termine mittwoch nachmittags. Der Ort der KonfiStunden wechselt monatlich: Im September werden sie im Ev. Gemeindezentrum in Umkirch stattfinden, im Oktober im Ev. Gemeindezentrum in Buchheim usw. Die Konfirmationen werden in March am Sonntag, 7.5.2017 gefeiert werden und in Umkirch am Sonntag, 14.5.2017. Hugstetten: Neuershausen: Robin Bürklin, Marcel Göhrig Fabian Feser, M.T. Florian Kirschbaum, Tabea Lang, Ayleen Michler, Julia Morath, Jan Schoepf Holzhausen: Luit Düringer, Jonas Hirtler, Simon Kern, Jorrit Lindl, Andre Meyer, Deborah Schmieder Kolja Heidiri, Leon Meister, Nico Schenk, Jonas Stranzenbach Foto: Gemeindebrief.de Buchheim: Treffpunkt Kirche ÖEB Programm bis Weihnachten Donnerstag, 29. Sep. 2016, 18 Uhr Basler Hof, Kaiser-Joseph-Straße 167 (neben Kaufhaus Breuninger) Die Schicksale hinter den Stolpersteinen Geschichte und Geschichten zu den Stolpersteinen. Führung mit Marlis Meckel (Freiburg) Hier wohnte … Die goldfarbenen, beschrifteten Messingtafeln auf den Bürgersteigen der Stadt Freiburg weisen auf die Opfer des Nationalsozialismus hin. Der Text auf diesen Platten lautet meist: Hier wohnte, dann der Name, das Alter und das Schicksal des Menschen, an den der Stein erinnern soll. In Freiburg liegen nun annähernd 400 dieser so genannten Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig. Die Freiburger Initiatorin des Projekts, Marlis Meckel, führt uns zu ausgesuchten Steinen und erzählt von den Schicksalen der Menschen. Ihre rein ehrenamtliche Arbeit, zu der auch die Recherche gehört, ist oft sehr aufwändig. Es bestehen Kontakte zu Angehörigen der Opfer in aller Welt. Die Spenden werden ausschließlich für neue Steine verwendet. In Kooperation mit dem Mütterzentrum March-Reute. Anmeldung über Christine Gfrörer, March Telefon: 07665–4325 oder ÖEB March, [email protected] Unkostenbeitrag auf Spendenbasis Dauer: ca. 90 Minuten; für Rollstuhlfahrende geeignet Sonntag, 4. Dez. 2016, 17 Uhr Bürgerhaus March, Sportplatzstraße 14, Buchheim (Reihe »Kultur am Sonntagnachmittag«) Der Stern von Bethlehem – was steckt dahinter? Vortrag von Dr. Martin Federspiel (Freiburg) Der Evangelist Matthäus berichtet von einem Stern, der einige Sterndeuter aus dem Osten zum neugeborenen König der Juden, zu Jesus, geführt habe. Was steckt hinter diesem biblischen Bericht? Gab es tatsächlich ein astronomisches Ereignis, das als »Stern von Bethlehem« in Frage kommt? Welcher ist der »wahre« astronomische Weihnachtsstern? Der Vortrag versucht eine Annäherung an das Thema aus kulturhistorischer Sicht. Dr. Martin Federspiel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Planetarium in Freiburg. Kostenbeitrag: 5 Euro; in Zusammenarbeit mit VHS March Kirchentermine Gottesdienste So 18.09.16 10.00 Gottesdienst Taufe Trautmann So 18.09.16 19.00 Taizégebet Martin-Luther-Kirche 18.45 Einsingen Team So 25.09.16 10.00 Gottesdienst Sozialstation/Diakonie mit anschl. Umtrunk Trautmann So 02.10.16 10.00 Gottesdienst Mit Abendmahl Jost So 09.10.16 10.00 Gottesdienst Erntedank + Chor Hugstetten Trautmann So 16.10.16 10.00 Gottesdienst Taufe Trautmann So 23.10.16 10.00 Gottesdienst Brotverkauf Konfis B.f.d.W. Präd. Thiel So 30.10.16 10.00 Minikirche - Psalm 23 - Wie gut es Gott meint Bier/Blank So 30.10.16 10.00 Gottesdienst Vorstellung neue Lutherbibel Trautmann So 06.11.16 10.00 Gottesdienst Mit Abendmahl Präd. Flamm So 06.11.16 10.00 Kindergottesdienst Im EGZ Blank/Schard Mo 07.11.16 19.00 Ökumenisches Friedensgebet Friedensdekade St. Georg, Buchheim Team Mi 09.11.16 19.00 Ökumenisches Friedensgebet Friedensdekade St. Vincentius, Neuershausen Team So 13.11.16 10.00 Gottesdienst Predigtnachgespräch Trautmann So 13.11.16 19.00 Friedensdekade St. Pankratius, Holzhausen Team Mi 16.11.16 19.00 Gottesdienst Buß- und Bettag + Ökum. Singkreis Trautmann So 20.11.16 10.00 Gottesdienst Ewigkeitssonntag Trautmann Krabbelgottesdienst Ökumenisches Friedensgebet Kirchentermine Eröffnung Weihnachtsmarkt Trautmann 10.00 Gottesdienst 1.Advent, Brot f.d. Welt Trautmann 04.12.16 10.00 Gottesdienst Mit Abendmahl + Ökum. Singkreis Trautmann So 11.12.16 10.00 Minikirche - Jesus kommt auf die Welt Bier/Blank So 11.12.16 10.00 Gottesdienst Taufsonntag Trautmann So 18.12.16 10.00 Gottesdienst Sa 24.12.16 15.00 Sa 24.12.16 17.00 Gottesdienst Christvesper Trautmann Sa 24.12.16 22.00 Gottesdienst Christmette Trautmann Sa 26.11.16 15.00 So 27.11.16 So Ökumenischer Gottesdienst Krabbelgottesdienst Präd. Thiel FamiliengottesKrippenspiel dienst Trautmann/ Team Geänderte Sprechzeiten: Do. 16.30— 16.30—18.00 Mit Beginn des neuen Schuljahrs kann Pfarrerin Trautmann keine Sprechstunde am Dienstag morgen mehr anbieten. Dafür wird die Alle aktuellen Termine und diesen Gemeindebrief können Sie auch auf unserer Homepage nachlesen. www.ekiwww.eki-march.de Sprechstunde am Donnerstag nachmittag verlängert: Sie findet künftig schon ab 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr statt. Monatsspruch September Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3 Kontakt Pfarramt: Konrad-Stürtzel-Str.27, 79232 March Sekretärin: Petra Schmieder Bürozeit: Di & Mi 9 –12 h, Do 14 –16 h Pfarrerin Trautmann: 0157-34488262 (07665) 1721 Fax: 930182 mail: [email protected] www.eki-march.de Ältestenkreis: Helga Lambrecht, (Vorsitzende) Bernd Ulrich Reimann Robert Roloff Antje Suter 41904 3892 0173-9806903 941010 Kirchendienst: Helga Honoré 07669-939855 Besuchsdienst: Wiebke Schmidt 2686 Minikirche: Jacqueline Bier und Silvia Blank 9328250 Kindergottesdienst: Matthias Schard 939425 Pfadfinder: Dr. Hans Friedlaender 912110 Ökumenische Seniorenarbeit: Wiebke Schmidt Dr. Monika Stelzer 2686 1405 Ökumenische Erwachsenenbildung: Dr. Markus Zimmermann [email protected] Ökumenischer Singkreis: Maria Kunzmann 1648 Ökumenische Nachbarschaftshilfe: Marion Germer 4657 Diakonieverein March: Wiebke Schmidt 2686 Umweltteam Grüner Gockel: Helga Lambrecht 41904 Bauverein: Dr. Michael Meyer-Heisig 9477597 Anfang, Mitte und Ende Wir denken auf diesen Seiten an all die, die Anfang, Mitte und Ende in ihrem Leben durch Geburt, das Finden einer Beziehung und den Tod erfahren haben. Wir bitten um Hoffnung und Ermutigung für das Leben aus der Taufe, für Liebe, die wahrhaftig ist und der Gewohnheit widersteht, um Trost für alle, die um einen lieb gewordenen Menschen trauern. Trauungen Taufen Sophia Friedrich, Hugstetten Maximilian Rhein, Hugstetten Thorsten und Juliane Hehn, geb. Burgert, Hugstetten Sina und Jürgen Holder, geb. Prodinger, Hugstetten Beerdigungen Ursula Lickert, geb. Stephan, Buchheim Charlotte Wiloth, geb. Fischer, Hugstetten Dieter Tondre, Hugstetten Herr Gerhard Noetzel, Hugstetten Dem Dankbaren wird alles zum Geschenk, weil er weiß, daß es für ihn überhaupt kein verdientes Gut gibt. Dietrich Bonhoeffer Kirche aktuell Abschied von der Kleiderstube Foto: Janke Das hätte sich der Kirchengemeinderat nicht träumen lassen, als er vor fast 1 ½ Jahren beschloss, dass die Gemeinde March das leerstehende Pfarrhaus für die Arbeit mit Flüchtlingen nutzen dürfe: Aus gelegentlichen Veranstaltungen in zwei Räumen im Erdgeschoss des Pfarrhauses entwickelte sich – dank der umfang- Umzug in das Rathaus Buchheim, weil das Pfarrhaus saniert wird. reichen Spenden aus der Bevölkerung – die „Kleiderstube“, deren Bestände bald das komplette Haus belegten. Das Erdgeschoss wurde wie ein Laden eingerichtet, so dass nicht nur Menschen, die aus anderen Ländern zu uns geflüchtet sind, sondern alle, die materiell bedürftig sind, in einer freundlichen und würdevollen Atmosphäre Kleidung und Hausrat erhalten können. Dies alles wurde durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ermöglicht, denen ich an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement danken möchte. Von Anfang an war abgemacht, dass das Pfarrhaus für eine vorübergehende Zeit zur Verfügung stehen wird – solange, bis es für die Pfarrfamilie renoviert werden kann. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen, und deshalb müssen wir von der „Kleiderstube“ – die dem Pfarramt zur lieben Nachbarin geworden ist – Abschied nehmen. Wir freuen uns, dass im Rathaus Buchheim neue Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Anfang August zieht die „Kleiderstube“ dorthin um und öffnet wieder im September. Die Ev. Kirchengemeinde wünscht Gottes Segen für die Arbeit am neuen Ort. Ebenso erfreulich ist, dass die Kollekte aus dem Ökumenischen Gottesdienst an Pfingstmontag den beiden Kleiderkammern von March und Bötzingen zugute kommt. Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön! M.T. Kirche aktuell Umbau im Gemeindehaus 2. EgliEgli-FigurenFiguren-Kurs Am 24. und 25. Juni 2016 fand zum zweiten Mal ein Egli-FigurenKurs im Ev. Gemeindezentrum in Buchheim statt. Wieder unter der Leitung von Inge Weber gestalteten wir dieses Mal Tiere: Ein Dromedar, ein Ochse und ein Esel sowie eine ganze Herde von Schafen und Ziegen. Ein Gemeindeglied spendete uns gegen die sommerlichen Temperaturen Eis und am Samstag mittag gegen den Hunger Pizza – dafür herzlichen Dank! Foto:Roloff zur Renovierung des Pfarrhauses, weil das frühere Dienstzimmer dort künftig in den Wohnbereich einbezogen wird. M.T. Aus eins mach zwei. Neue Aufteilung des ehemaligen KiGoKiGo-Raumes Foto: Lambrecht In den Sommerferien wird der bisherige Kindergottesdienstraum im Ev. Gemeindezentrum Buchheim durch eine Trennwand geteilt: Der hintere Teil erhält einen Zugang vom Pfarrbüro aus und bleibt Sprechzimmer der Pfarrerin. Der vordere Teil wird künftig wieder als Gruppenraum nutzbar sein. So haben die Pfadfinder ein „Winterquartier“, wenn ihr Raum in der Martin-Luther-Kirche zu kalt wird. Oder es kann gleichzeitig Flötenunterricht und Seniorenkreis stattfinden, ohne dass sich zwei Veranstaltungen stören. Dieser Umbau ist zugleich Auftakt Die Tiere traten - zusammen mit zwei menschlichen Figuren als „Abraham“ und „Sara“ - schon in den Schulschlussgottesdiensten der Grundschulen von Holzhausen und von Neuershausen auf. Nun können wir uns auf Weihnachten freuen, wenn wir mit den liebevoll gestalteten Figuren eine ganze Krippenlandschaft aufbauen können. M.T. Kirche aktuell Neue Regenbogengruppe Foto: Gemeindebrief.de Die Ev. Kirchengemeinde March hat sich bei der Visitation im April diesen Jahres das Ziel gesetzt, die Arbeit mit jungen Familien zu stärken. Deshalb wird es ab September eine Kooperation mit dem Kindergarten Hugstetten geben: Pfarrerin Trautmann wird ein Mal pro Woche den Kindergarten im Klosterweg besuchen und zusammen mit der Erzieherin, Frau Hannelore Fahrländer, den christlichen Glauben mit allen Sinnen erfahrbar machen. Durch Lieder und Geschichten, Rituale und Fingerspiele, kreatives Gestalten und vieles mehr lernen die Kinder christliche Feste und biblische Geschichten kennen. Das Angebot richtet sich an die „Mittleren“, also Kinder im Alter von 4 ½ bis 5 Jahren. Die „Regenbogengruppe“, wie wir sie nennen wollen, wird dem Alter entsprechend etwa eine halbe Stunde dauern und Dienstag morgens stattfinden. Bei Interesse steht Frau Trautmann auch den Eltern für Gespräche oder ggf. für einen thematischen Elternabend über religiöse Kindererziehung zur Verfügung. M.T. Grundstück Hochdorf Die Vermögensaufteilung der Ev. Kirchengemeinde March und seiner früheren Teilgemeinde Hochdorf, wurde am Freitag, den 22. Juli 2016 vor dem Verwaltungsgericht der Evangelischen Landeskirche in Baden entschieden. Ein kleiner Rückblick. Die Evangelische Kirchengemeinde March bestand bis 2006 aus den Teilorten von March und Hochdorf. Dort fanden 14 tägige Gottesdienste statt und die Gemeindeveranstaltungen wurden im Katharina- von-Bora-Haus durchgeführt. Durch die Bezirksstrukturreform wurde die Kirchengemeinde March aufgeteilt. Die Kirchengemeinde March blieb als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit den Teilorten bestehen. Die Teilgemeinde Hochdorf wurde der Evangelische Kirche Freiburg, zuerst für 3 Jahre Erprobungszeit, zugerechnet. Der Haushalt wurde vom damaligen Kirchengemeinderat aufgeteilt, die bestehenden Darlehen so verteilt, wie sie auf Kirche aktuell Foto: Funk die Gebäude entfielen. Rücklagen waren nur in geringem Maße vorhanden. Nicht einig wurde man über die Aufteilung des Vermögensgegenstandes in Form eines unbebauten Grundstücks neben dem Katharina-von- BoraHaus in Hochdorf. Für diesen Fall war eine Entscheidung des Ev. Oberkirchenrates im Vereinigungsgesetz vorgesehen. Ungenutztes Grundstücksteil am Gemeindezentrum in Hochdorf Im Dezember 2009 fuhren alle Beteiligten nach Karlsruhe zum Oberkirchenrat, um eine Einigung vor dem Ende der Erprobungszeit zu erzielen. Ein von March und Hochdorf erarbeiteter Vergleichsvorschlag wurde vom Marcher Kirchengemeinderat bestätigt, von der Stadtsynode Freiburg aber abgelehnt. Weitere Gespräche fanden nicht statt, nur ein intensiver Schriftverkehr zwischen Freiburg und dem Oberkirchenrat. Da es nicht zu einer einvernehmlichen Einigung kam, hat der Ev. Oberkirchenrat am 12. Dezember 2013 die Vermögensaufteilung entschieden, wie im damaligen Vergleichsvorschlag 2009 bereits angedacht war. Dagegen hat der Stadtkirchenbezirk Freiburg und die Kirchengemeinde March Widerspruch erhoben der am 22. Juli 2015 vom Oberkirchenrat zurückgewiesen wurde. March hat die Entscheidung akzeptiert, der Stadtkirchenbezirk dagegen Klage eingereicht. Somit kam es zu der Gerichtsverhandlung am 22. Juli 2016 in Karlsruhe. Nach eingehender Beratung hat der Vorsitzende Richter Herr Bernd Heß einen abgeänderten Vergleichsvorschlag vorgelegt. Dieser beinhaltet, dass bei einer Veräußerung des nicht mit dem Katharina-vonBora-Haus bebauten Teils (Größe ca. 2000 qm) die Ev. Kirchengemeinde March an dem Veräußerungserlös mit 50 % zu beteiligen ist. Der Vergleich wurde vorgelesen und von allen Beteiligten genehmigt und ist somit bindend. Damit ist die Vermögensaufteilung abgeschlossen. Helga Lambrecht Treffpunkt Kirche Ökumenische Friedensdekade 2016 eine Umkehr fordern: So ist die Evangelische Landeskirche in Baden der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ beigetreten. Für solche Spuren weg vom Krieg, hin zum Frieden wollen wir im kommenden November gemeinsam mit unseren katholischen Geschwistern im Glauben beten: - Am Montag, 7.11.16 in St. Georg in Buchheim - am Mittwoch, 9.11.16 in St. Vincentius in Neuershausen - am Sonntag, 13.11.16 in St. Pankratius in Holzhausen (gestaltet als Taizégebet). Zum Abschluss lädt die Ev. Kirchengemeinde March Christinnen und Christen aller Konfessionen zum Gottesdienst am Bußund Bettag (Mittwoch, 16.11.16) in die Martin-Luther-Kirche in Hugstetten ein. M.T. Foto: Friedensdekade.de Vom 7. bis 16. November 2016 findet die Ökumenische Friedensdekade statt, die in diesem Jahr unter dem Thema „Kriegsspuren“ steht. Kriege hinterlassen zerstörerische Spuren – nicht nur kaputte Straßen und Gebäude, sondern auch Spuren in den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. Ob in Syrien oder Libyen, in Mali oder dem Sudan – es sind vor allem Zivilisten, die nahe Angehörige verlieren, verletzt oder traumatisiert werden. Diese Spuren des Krieges finden wir immer häufiger auch in Deutschland: Nicht nur Soldaten, auch Mitarbeitende in der Entwicklungsarbeit oder Friedensfachkräfte leiden nach Einsätzen in Krisengebieten unter posttraumatischen Erkrankungen. Und die Menschen, die sich zu uns flüchten konnten, bringen ebenfalls schlimmste Erfahrungen mit. Leider gibt es in Deutschland auch reichlich Spuren, die hin zum Krieg führen: Die Waffenexporte zum Beispiel haben sich 2015 verdoppelt. Glücklicherweise gibt es aber viele zivilgesellschaftliche, auch kirchliche Initiativen, die Treffpunkt Kirche Pulverfaß Naher Osten durch willfährige Vertreter der Rüstungsexport-Kontrollbehörden: Der Einsatz deutscher Kriegswaffen stabilisiert menschenJürgen Grässlin, gegen rechtsverletzende Waffenlieferungen Regime, trägt zur Konflikteskalation bei - und er zwingt unzählige Menschen zur Flucht. Grässlin setzt sich für internationale Friedensverhandlungen, Abrüstung und ein Waffenembargo im Nahen und Mittleren Osten ein. Vortrag mit Diskussion - Veranstaltet vom Vorbereitungskreis für die Ökumenische Friedensdekade March 2016. Foto: Grässlin Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten. Deutsche Waffenlieferungen ins Pulverfass Naher und Mittlerer Osten Jürgen Grässlin, Friedensaktivist und unter anderem ausgezeichnet mit dem „Aachener Friedenspreis 2011“ spricht am Montag, den 05.12.2016 um 20:00 Uhr im Bürgerhaus March im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade 2016 über sein neues Buch „NETZWERK DES TODES“ Mit Genehmigung der Bundesregierungen lieferten bzw. liefern deutsche Rüstungsfirmen in massivem Umfang Kriegswaffen an nahezu alle Länder des Nahen und Mittleren Ostens und des Maghreb - allen voran an die Türkei, Israel, Irak, Saudi-Arabien und Algerien. Der IS schießt mit Waffen aus 25 Lieferländern, auch aus Deutschland oder Lizenzländern. Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner (laut die DIE ZEIT und DER SPIEGEL) zeigt an konkreten Beispielen die dramatischen Folgen dieser Waffenlieferungen auf – unterstützt 500 Jahre Reformation Gott öffnet uns die Augen Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine Thesen gegen den mittelalterlichen Ablasshandel. Damit löste er die Reformation aus. 500 Jahre ist das her. Reinhard Ellsel spricht mit dem Berliner Altbischof und ehemaligen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). rie zum e S e u m Ne sjubiläu n o i t a Reform Und damit laufen wir Gefahr, dass wir selbstgerecht werden... Wir neigen dazu, die Menschen in Schwarz und Weiß aufzuteilen. Wir sagen, da sind die Guten und da sind die Bösen. Da sind diejenigen, die dazu gehören, und die anderen gehören nicht dazu. Einheimische und Fremde. Foto: epd bild Sie sprechen die Flüchtlingskrise an. Wie kann sich unser verengter Blickwinkel wieder weiten? Dr. Wolfgang Huber, über die Aktualität der Reformation. Allein Jesus Christus. Allein aus Gnade. Allein aus Glaube. Das waren die Kernthesen der Reformation. Warum sind die noch heute aktuell? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Das Bild vom Menschen ist weitgehend davon geprägt, dass wir sagen: Der Mensch ist das, was er selber aus sich macht. Anerkennung bekommt der, der etwas leistet. Nur dann, wenn wir einsehen, dass keiner von uns den letzten Sinn seines Lebens hervorbringt, nicht durch seine Leistungen, nicht durch Eigenschaften, die er hat. Sondern wir sind etwas, weil Gott uns zu etwas macht. Gott sei Dank sind wir mehr, als wir aus uns selbst machen. Denn das könnte auch gründlich schiefgehen. Wir leben alle aus Gottes Gnade. Das lässt uns leichter die Seiten wechseln und auf Fremde zugehen. Wir brauchen nämlich keine Angst zu haben, dass wir zu kurz kommen, sondern wir sind dankbar für alles, was wir geschenkt bekommen haben. Dankbarkeit für die uns geschenkte Würde. Dankbarkeit für 500 Jahre Reformation das uns geschenkte Leben. Dankbarkeit dafür, dass Gott uns anerkennt. Er öffnet uns die Augen für unsere Mitmenschen und hilft uns dabei, Mitmenschen als gleichberechtigt anzuerkennen und - soweit wir irgend können auch als gleichberechtigt zu behandeln. Das ist für mich die Aktualität der Reformation. Und das ist nur schwer zu überbieten. Jan Hus wurde 1371 als Kind einer armen böhmischen Familie geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in der Hauptstadt Prag, die, wie ganz Böhmen, im 14. Jahrhundert von einem politisch einflussreichen Klerus dominiert wurde. Hus sah als Haupt der Kirche allein Christus, als ihr wahres Fundament die Bibel. Die in seinen Augen sündige Institution Kirche hatte durch Ablasshandel und Unzüchtigkeit ihren Vertretungsanspruch verloren. Hus wollte Gläubigen eine stärkere Teilhabe ermöglichen: Die Kelchkommunion sowie das Recht zu predigen sollte auch Laien zuteilwerden. Eine weitere entscheidende Neuerung: Hus predigte in tschechischer Sprache. Der Papst quittierte Hus Reformvorschläge 1410 mit dem Kirchenbann. 1414 wurde Hus in Konstanz vom päpstlichen Inquisitionsgericht der Ketzerei an- geklagt. Zum Widerruf seiner Lehren ließ er sich nicht bewegen und wurde am 6. 7. 1415 vor den Toren von Konstanz verbrannt. Der böhmische Theologe Comenius nannte Hus den „Ausgangspunkt der Reformation“. Damit begründete er die tschechische Erster Kirchenreformer Tradition, der lutherischen Reformation die „erste“ Reformation durch Hus voranzustellen. Luther beschäftigte sich allerdings erst einige Zeit nach der Niederschrift seiner Thesen explizit mit Hus, um dann allerdings festzustellen: „Wir sind alle Hussiten, ohne es gewusst zu haben“. In der Folge ließ Luther Hus Schriften verbreiten und sah sich als seinen direkten Nachfolger. Michael Achhammer Foto: epd bild Jan Hus 500 Jahre Reformation Foto: lotz Martin Luther Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Als achtes von neun Kindern eines Mineneigners und Ratsherrn wuchs er in bescheidenem Wohlstand auf. 1505 trat er dem Orden der AugustinerEremiten in Erfurt bei. Er wurde zum Priester geweiht und studierte Theologie. Seinen Doktortitel erwarb er 1512 in Wittenberg, wo er bis zu seinem Tod als Theologieprofessor wirkte. Seit 1515 vertrieb der Dominikanermönch Johannes Tetzel den sogenannten Petersablass. Mit den Einnahmen sollte die Fertigstellung des Petersdomes in Rom finanziert werden. Als Seelsorger sowie akademischer Lehrer fühlte sich Luther zum Handeln verpflichtet und begann, die Predigten und Geschäftspraktiken Tetzels zu kritisieren. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte er seine berühmten 95 Thesen wider den Missbrauch des Ablasses. Der Tag symbolisiert bis heute den Beginn der Reformation. Neben den Reformen im Kirchen-, Schul- und Sozialwesen gilt die Bibelübersetzung als Hauptwerk des deutschen Reformators. Michael Achhammer Philipp Melanchthon Philipp Melanchthon gilt neben Martin Luther als der wichtigste deutsche Reformator. Er wurde am 16. Februar 1497 als Philipp Schwarzerdt in Bretten geboren. Gerade 21-jährig wurde Melanchthon von Friedrich dem Weisen an die noch junge Wittenberger Universität berufen. Als er 1523 Rek- tor wurde, begann er die erforderlichen Reformen umzusetzen. Im Laufe der Jahre wurde er für Luther zu einem engen Vertrauten in der Reformation. Gemeinsam verfassten sie unzählige reformatorische Schriften, Schul- und Gottesdienstordnungen und arbeiteten an der Bibelübersetzung. In Augsburg schreibt er die wichtigste protestantische Bekenntnisschrift, die Confessio Augustana. Nach Luthers Tod 1546 fiel Melanchthon die führende Stellung unter den Wittenberger Reformatoren zu. Im Laufe seines Lebens gründete Melanchthon viele Schulen und Universitäten, verfasste unzählige Schriften und stand mit Gelehrten in ganz Europa in Kontakt. Wie kaum ein an- derer beeinflusste er das Bildungswesen des 16. Jahrhunderts. Zu Recht ging er als „PraecepLuthers Weggefährte tor Germa- Melanchton aus Bretten niae“als „Lehrer Deutschlands“ in die Geschichte ein. Michael Achhammer Umwelttipp aber freiwillig. Achten Sie darauf, was in Ihrem Supermarkt oder am Marktstand „regional“ bedeutet. Der Begriff ist gesetzlich nicht geschützt und kann lokal bis ganz Deutschland meinen. Am besten für die Umwelt sind Bio-Produkte aus der eigenen Umgebung. Helga Lambrecht Foto: Janke Gut für Natur und Umwelt sind saisonale Bio-Lebensmittel, die möglichst kurze Wege zurückgelegt haben. Lange Transportwege verbrauchen viel Energie und belasten das Klima, vor allem bei Flugware. In der Praxis werden große Mengen an Obst und Gemüse importiert, darunter viele Sorten, die auch in Deutschland angebaut werden können: Nur 37 Prozent des Gemüses und 20 Prozent des Obstes (ohne Zitrusfrüchte) kommen noch aus heimischem Anbau. Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln muss bei Obst und Gemüse das Herkunftsland angegeben werden. Regionale Kennzeichnungen sind Heimisches Gemüse schont die Umwelt Foto: lotz 500 Jahre Reformation Treffpunkt Kirche Minikirche Liebe Kinder von 0-4 Jahre, Eltern, Geschwister, Familie und Freunde. Wir laden euch ein, mit uns Minikirche zu feiern. Euch erwarten altersgerecht erzählte biblische Geschichten, Spiele, kreative Aktionen, Lieder und vieles mehr. Wir treffen uns etwa 6 mal im Jahr. Kommt doch einfach mal vorbei, wir freuen uns auf euch! Liebe Grüße Silvia Blank & Jacqueline Bier Unsere nächsten Termine: 30.10.16 und 11.12.16 [email protected] Kindergottesdienst Silvia Blank: 9674971 Mathias Schard: 939425 Die Rollenverteilung ist am : 13.11.16. Nähere Angaben entnehmt bitte dem Blättle. Kindergottesdienst ist am : 9.10.16. Nähere Angaben nehmt bitte dem Blättle. ent- Euer KiGo-Team (Silvia Blank und Matthias Schardt) Foto: Janke Liebe Kinder, auch dieses Jahr möchten wir wieder ein Krippenspiel im Familiengottesdienst an Heiligabend aufführen. Damit wir besser planen können, bitten wir euch, uns oder Frau Trautman Bescheid zu geben, wenn ihr mitspielen möchtet. Einladungen werden nach den Herbstferien verteilt. Gottesdienst zum Beginn des Gemeindefestes mit späterem Konzert des Bötzinger Kirchenchores Gottesdienst im Freien mit Einweihung des Kreuzes und Altarbereich der mit dem Kirchgeld neu gestaltet werden konnte. Allen Spendern ein herzliches Dankeschön. Herzlichen Dank an Helga Honoré für 20 Jahre treuen und unermüdlichen Dienst als Kirchendienerin
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