Urlaub im Sommer in Berlin und Brandenburg 2016 vielfach teurer

Pressemitteilung
Nr. 244 vom 6. September 2016
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Urlaub im Sommer in Berlin und Brandenburg 2016 vielfach teurer
Wer in den Ferienmonaten Juli und August 2016 Urlaub in den Ländern Berlin oder
Brandenburg verbrachte, musste dafür fast überall tiefer in die Tasche greifen als im
Vorjahr, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Nur wenige für einen Urlaub besonders relevante Waren und Dienstleistungen des privaten Konsums waren
preiswerter als vor einem Jahr.
In Berlin belasteten in den Ferienmonaten insbesondere die gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark gestiegenen Preise für den Verzehr von Speisen und Getränken in
Restaurants und Cafés das Urlaubsbudget (Juli 2016: +4,2 Prozent, August 2016:
+4,5 Prozent). In Brandenburg fiel die Preiserhöhung hierfür etwas geringer aus
(Juli 2016: +2,1 Prozent, August 2016: +0,9 Prozent). Eine für Selbstversorger verbraucherfreundliche Entwicklung im Vorjahresvergleich wiesen in Berlin die Preise
für alkoholfreie Getränke auf (Juli 2016: –4,1 Prozent, August 2016: –1,4 Prozent),
in Brandenburg dagegen die für alkoholische Getränke (Juli 2016: –5,1 Prozent,
August 2016: –6,1 Prozent). Kaffee, Tee, Kakao sowie Mineralwasser, Limonaden
und Säfte kosteten in Brandenburg etwas mehr (Juli 2016: +0,5 Prozent,
August 2016: +0,6 Prozent). Für Nahrungsmittel mussten Selbstversorger in beiden
Ländern zwar mehr ausgeben als im Vorjahr, jedoch lag die Preissteigerung hierfür
vor allem in Berlin deutlich unter der für Gaststättendienstleistungen.
Mehr als im Sommer 2015 musste in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr auch
für den Besuch von Freizeit- und Kulturstätten bezahlt werden. Während in Berlin vor
allem die Preise für den Museumsbesuche, Zoobesuche oder Ähnliches in die Höhe
kletterten (Juli und August 2016: jeweils +3,8 Prozent), war es in Brandenburg die
Preisentwicklung für den Besuch eines Schwimmbads, die dem einen oder anderen
den Spaß im kühlen Nass verderben konnte (Juli 2016: +4,0 Prozent,
August 2016: +4,9 Prozent).
Die Buchung einer Unterkunft war zumindest in Berlin preiswerter als im Vorjahr
(Juli 2016: –0,6 Prozent, August 2016: –1,8 Prozent). Zimmer in Hotels oder Motels
waren vor allem im August 2016 deutlich günstiger als im August 2015 zu haben
(–4,9 Prozent). Unterkünfte in Brandenburg verteuerten sich hingegen im Vorjahresvergleich (Juli 2016: +1,1 Prozent, August 2016: +2,2 Prozent). Im Gegensatz zu
Berlin war hier vor allem im August 2016 die Übernachtung im Hotel oder Motel mit
+3,0 Prozent viel teurer als vor einem Jahr.
Ausflüge mit dem Pkw waren in beiden Ländern wegen kräftig gesunkener Kraftstoffpreise wesentlich günstiger als im Sommer 2015. Wer hingegen seine Urlaubsgegend mit dem Verbundverkehr erkundete, war gezwungen, sowohl in Berlin
(+1,6 Prozent) als auch in Brandenburg (+1,2 Prozent) mehr Geld auszugeben als im
Vorjahreszeitraum. Für Taxifahrten blieben die Preise gegenüber dem Vorjahr in Berlin unverändert, während man in Brandenburg auch hierfür tiefer in die Tasche greifen musste (Juli 2016: +2,7 Prozent, August 2016: +1,8 Prozent).
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Nr. 244 vom 6. September 2016
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Entwicklung der Verbraucherpreise für ausgewählte Waren und Dienstleistungen
im Juli und August 2016
Berlin
Brandenburg
Bezeichnung
Juli 2016
August 2016
Juli 2016
August 2016
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent
Nahrungsmittel
Alkoholfreie Getränke
Alkoholische Getränke
Personen- und Güterbeförderung
dar.: Kraftstoffe
Verbundverkehr
Taxifahrt
Freizeit- und Kulturdienstleistungen
dar.: Besuch eines Schwimmbads
Kinobesuch
Museums- und Zoobesuch oder Ähnliches
Beherbergungsdienstleistungen
dar.: Übernachtung im Hotel oder Motel
Miete für Ferienwohnung oder -haus
Campingplatzgebühr
Gaststättendienstleistungen
1,6
-4,1
-0,8
1,2
-9,1
1,6
0,0
3,1
1,3
0,3
3,8
-0,6
-1,8
0,3
0,4
4,2
1,8
-1,4
1,2
0,8
-8,9
1,6
0,0
2,5
1,3
1,3
3,8
-1,8
-4,9
-0,3
0,4
4,5
1,4
0,5
-5,1
1,4
-9,8
1,2
2,7
2,5
4,0
2,6
0,4
1,1
0,7
1,2
0,4
2,1
Über das Datenangebot des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg informiert:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Telefon: 0331 8173-3280, Fax: 030 9028-4091
E-Mail: [email protected]
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
1,2
0,6
-6,1
0,9
-9,8
1,2
1,8
2,7
4,9
3,8
-0,4
2,2
3,0
1,4
0,4
0,9