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09.09.2016
Dr. Eva-Maria Stange: „Gemeinsame Projekte
erhöhen die internationale Sichtbarkeit unserer
Forschungseinrichtungen“
Wissenschaftsministerin eröffnet Sächsisch-Tschechischen
Innovationstag in Prag
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat heute gemeinsam mit
dem tschechischen Vizepremier Pavel Belobradek den 2. SächsischTschechischen Innovationstag in Prag eröffnet. Dabei bekräftigte sie die
Notwendigkeit enger wissenschaftlicher Kontakte beider Länder: „Für ein
Bundesland wie Sachsen als ein Land an der Schnittstelle zu gleich zwei
zentraleuropäischen EU-Mitgliedstaaten, nämlich Polen und Tschechien,
ist es eine notwendige Strategie, sich mit diesen Partnern so eng wie
möglich zu vernetzen. Zwar pflegt Sachsen Richtung Westeuropa und
darüber hinaus bereits sehr gute Kooperationen, aber eine europaweite
Strahlkraft wird nur erzielen sein, wenn sich die beteiligten Akteure in
Wissenschaft, Technologietransfer und Wirtschaft auch regional gut und
nachhaltig vernetzen.“ Ministerin Stange dankte Pavel Belobradek, dem
tschechischen Vizepremier für Wissenschaft, Forschung und Innovation,
für sein Interesse und den engen Kontakt. Stange sagte: „Ich gratuliere
Ihnen herzlich dazu, dass Sie sich in der tschechischen Regierung mit
einem eigenen Ressort für Forschung und Entwicklung durchsetzen konnten
und demnächst ein eigenes Ministerium bekommen. Damit hat Sachsen
jenseits bereits bestehender sehr guter Kontakte nun auch einen offiziellen
Ansprechpartner für Kooperationen und grenzüberschreitende Projekte.“
Auf dem bereits 2. Sächsisch-Tschechischen Innovationstag ging es
um die Themen Material- und Rohstoffforschung. Bei Vorträgen hatten
wichtige Akteure aus Wissenschaft, Forschung und Hochschulen beider
Länder die Gelegenheit zum Austausch und zur Kontaktanbahnung.
„Ich bin sehr erfreut über die hochkarätige Besetzung dieses
Innovationstages“, sagte Ministerin Stange. Sie ergänzte: „Ich möchte
alle Hochschulen, Institute und ihre Wissenschaftler auffordern und
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ermutigen, gemeinsam Anträge auf Förderung durch europäische
Programme zu stellen. Dies erhöht die internationale Sichtbarkeit
und hilft, wichtige Forschungseinrichtungen in strukturschwachen
Regionen aufzubauen.“ Sächsische Wissenschaftler seien bei mehreren
Forschungsthemen sowohl in der Bundesexzellenzinitiative als auch im
europäischen Förderrahmenprogramm sehr erfolgreich und interessiert,
mit tschechischen Partnern zusammenzuarbeiten.
Als beispielhaft für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Forscher
nannte Ministerin Stange das Projekt „Grenzenlos qualifiziert“ aus dem
Bereich der Bauklimatik. Die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der
TU Dresden und der TU Liberec wird im Rahmen des Interreg-Programms
Sachsen-Tschechien aus EFRE-Geldern gefördert.
Als weiteres länderübergreifendes Projekt wird derzeit ein Antrag des
Max-Planck-Institus für Zellbiologie und Genetik in Dresden mit dem
Institut für Molekulare Genetik in Prag/Vestec am neu mit europäischen
Strukturfondsmitteln errichteten BIOCEV-Zentrum (Biotechnology and
Biomedicine Center of the Academy of Sciences and Charles University) in
Vestec nahe Prag vorbereitet und bis November eingereicht werden.
Wissenschaftsministerin Stange versprach, die Fortsetzung der SächsischTschechischen Innovationstage zu fördern und lud alle Teilnehmer zur
ersten Technologietransferwoche im November nach Dresden ein. Den
tschechischen Vizepremier Pavel Belobradek lud sie zu einem Gegenbesuch
nach Sachsen ein.
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