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19.08.2016
Wissenschaftsministerin Dr. Stange gratuliert
Nanoelectronic Materials Laboratory gGmbH zum 10jährigen Bestehen
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat beim heutigen Festakt der
Nanoelectronic Materials Laboratory gGmbH (NaMLab), ein An-Institut der
TU Dresden, zum 10-jährigen Bestehen gratuliert.
Dr. Stange: „Seit zehn Jahren forschen die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler im NaMLab an dem, was die Mikroelektronik im
Kern ausmacht: dem Herzen der Mikroelektronik, dem ,Schalter‘ und
dem ,Speicher‘, besonders hinsichtlich der Parameter Leistungsfähigkeit
und Energieeffizienz. Dies gibt es so in ganz Europa nur an wenigen
anderen Stellen. Kooperationen mit Korea und den USA stellen sicher,
dass die Forscher international den Anschluss nicht verpassen und
weiter vorne mit dabei sind. Gut besuchte Konferenzen, Zitationen und
Forschungsnachwuchs aus allen Teilen der Welt zeugen von der erreichten
wissenschaftlichen Anerkennung, während sich die industrielle Relevanz
an den engen Kooperationen beispielsweise mit GLOBALFOUNDRIES und
Freiberger Compound Materials zeigt.“
NaMLab schließe für Sachsen die wesentliche Lücke zwischen der
Materialforschung und der Bauelement- bzw. Systemforschung. „NamLab
kooperiert mit allen in Sachsen ansässigen großen Mikroelektronikfirmen
und hat in den vergangen Jahren erheblich zur stetig gewachsenen
internationalen Anerkennung von ,Silicon Saxony‘ beigetragen. Dies ist im
Jahr 2012 auch durch eine externe Evaluation von NamLab ausdrücklich
bestätigt worden“, unterstrich die Ministerin in ihrem Grußwort.
Die Mikroelektronik sei heute eine der Schlüsseltechnologien. Ihre
Entwicklungs- und Innovationsdynamik bestimme ganz wesentlich die
Dynamik der Wirtschafts- und Arbeitswelt, aber auch die Entwicklung der
Gesellschaft insgesamt. „Es gilt, bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen,
damit Sachsen weiter technologisch Schritt halten kann und möglichst ganz
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vorne mit dabei ist. Entscheidend dafür ist kontinuierliche Forschung auf
Weltspitzenniveau von den Grundlagen bis zur Anwendung“, so Dr. Stange.
Das deutlich erstarkte Engagement der Bundesregierung im Bereich Mikro-/
Nanoelektronik, die die Weiterentwicklung dieser Schlüsseltechnologie
auch als „nationale Aufgabe“ bezeichnet hat, sei daher sehr zu begrüßen.
Im Bereich Mikro-/Nanoelektronik gäbe es in Sachsen heute starke
und leistungsfähige Partner wie die Exzellenzuniversität TU Dresden
und ihre Tochter NaMLab, das Bundesexzellenzcluster cfaed (Center
for Advancing Electronics Dresden), der Sonderforschungsbereich der
Deutschen Forschungsgemeinschaft HAEC (Highly Adaptive Energy-Efficient
Computing), das Spitzencluster Cool Silicon, die hier ansässigen
Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft,
das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und die Forschungspartner in
Freiberg und Chemnitz.
Die NaMLab gGmbH wird seit Mitte 2009 institutionell vom Freistaat
Sachsen gefördert. Seitdem sind für den Betrieb der Einrichtung vom
Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ca. 7 Millionen
Euro bereitgestellt worden. Hinzu kommen noch Projektfinanzierungen
in Höhe von ca. 11 Millionen Euro, auch mit Mitteln der EU und des
Bundes, die dem Freistaat hierfür zur Verfügung gestellt wurden (EFRE,
Konjunkturpaket).
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