WIE HäLT MAN EINEN GUTEN VORTRAG? ALLGEMEINE HINWEISE

Warum dieser Vortrag?
ƒ schlechte Erfahrungen
ƒ
ƒ
Wie hält man
einen guten Vortrag?
ƒ
ƒ
in Seminaren
auf Konferenzen
bei Vorstellungsgesprächen
…
ƒ Jeder kann sich steigern!
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Richtlinien kennen / kennen lernen
Vortragen üben
in Gruppen arbeiten
fremde Vorträge kritisch analysieren
eigene Vorträge kritisch analysieren
2
Grundthese
Man kann
Allgemeine Hinweise
zu jedem Thema
für jedes Publikum und
in jedem Zeitrahmen
etwas Vernünftiges sagen.
4
zum Inhalt
Ziel eines Vortrags
ƒ immer an die Hörer denken!
Die bestimmen
Zuhörer sollen
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
1-2 zentrale Ideen mitnehmen
Lust auf den Inhalt bekommen
oft: einen guten Eindruck von mir bekommen
ggf: Zugehörigkeit zu einer Gruppe bemerken
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
… Was ist interessant für mein Publikum?
… derselbe Grad an Tiefe im ganzen Vortrag!
ƒ das Ziel des Vortrags formulieren
Zuhörer sollen nicht
ƒ
den Inhalt
die Tiefe
ƒ Rahmen / Anlass des Vortrags bedenken
merken, dass ich fleißig war
den vollen Inhalt meines Papiers kennen lernen
unverstehbar schwierige Teile sehen
in Sackgassen geführt werden
ƒ
5
in Vortragsreihen: Bezug zu anderen Vorträgen
6
Zeit bedenken
die technische Ausstattung bedenken
Jedes Medium ist sinnvoll nutzbar!
Normalerweise liegt mehr Material vor,
als darstellbar ist.
ƒ Tafel:
ƒ
ƒ
Was tun?
ƒ Schwerpunkt bilden
ƒ Informationen auswählen
ƒ Beispiel verwenden - statt allgemeinen Fall
ƒ
zwingt zu gutem Tempo
schwierig: zugleich sprechen und schreiben
schwieriger als Folien
ƒ Beamer
ƒ
ƒ
ƒ
Nicht alles erzählen wollen!
ƒ
bietet mehr Möglichkeiten
zwingt zu gründlicherer Vorbereitung
verleitet zu zu schnellem Tempo
verleitet zu Klamauk
7
8
mündlich ist nicht schriftlich
ƒ
schlecht: Vortrag = Kopie der schriftlichen Vorlage
1. Gliederung
2.Definitionen
3. Inhalt
3.1 Satz
3.2 Beweis
3.3 Implementation
4. Anwendungen
5. Literatur
Aufbau eines Vortrags
ƒ
Papier kann man blättern, einen Vortrag nicht
→ Gliederung ggf. nach Motivation, Beispiel
→ Literatur am Ende unnötig
10
Spannungsbogen: Phase 1
Spannungsbogen: Phase 2
"Hörer binden"
"zentrale Idee vermitteln"
ƒ Höhepunktphase (15 min)
ƒ
ƒ
ƒ Anfangsphase (5 min)
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ein Problem aufwerfen
Lösung ankündigen
ruhig provozieren
ƒ
11
Was ist die zentrale Botschaft?
Was war der Schlüssel zur Lösung?
Was ist neu / was ist alt?
auf technische Details verzichten
12
Spannungsbogen: Phase 3
Folienentwurf
ƒ eine vernünftige Reihenfolge finden
"zentrale Botschaft vertiefen"
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ Vertiefungsphase (10 min)
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Anwendungen vorstellen
Varianten, Folgerungen
Verbindungen zu anderen
… aber nur einige interessante!
oft nicht kanonisch
verschiedene ausprobieren
so gut wie nie: die der schriftlichen Vorlage!
i.A.: Viel mehr Beispiele. Allg. Theorem später!
ƒ keine Querbezüge (über mehrere Folien) hinweg
ggf.: Folie wiederholen (drauf hinweisen!)
13
14
deshalb Entwurfsreihenfolge:
1.
2.
3.
4.
Vorüberlegungen (Rahmen, Publikum, Zeit)
zentrale Idee herausarbeiten
Spannungsbogen überlegen
Text überlegen
Taktisches
und erst danach:
5. Folien malen
denn die Rede bestimmt die Folie
15
Gesprochenes
Reden
ƒ Frei sprechen!
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Folie kann als „Spickzettel“ dienen,
aber stets Publikumskontakt halten!
ƒ An Folie orientieren, ohne vorzulesen
ƒ Durch die Folie führen, mit
ƒ
ƒ
ƒ
Zeigestock an der Wand
Maus
Zeichenbrett für rechnergestützte Vorführung
Höhepunkte durch Dynamik
Gliederung, Effekte durch Pausen
Körpersprache
Kontakt zu Zuhörern halten („Laserpointerkrankheit“)
keine „juristisch abgesicherten“ Formulierungen
ƒ gerade, klare Sätze
ƒ ein Gedanke pro Satz
ƒ Ggf. erste und letzte Sätze auswendig lernen
ƒ Probevortrag vor Freundin, Kollegen, Spiegel
ƒ Zeit testen, Reihenfolge festlegen
17
18
Folien
ƒ Falsch:
Reden und Zeigen
- lange Texte, volle Sätze
- lange Formeln
ÜBERRASCHUNGEN
- kursiv, unterstrichen und fett
- Quelltexte
- sinnlose Effekte
ERLEBNISSE
ƒ Richtig: - Schlagzeilen
- Grafiken reduziert auf Wesentliches
- wohldurchdachte Effekte
- Nutzung breiter Wahrnehmung:
Farbe, Form, Größe, Position …
HÖHEPUNKTE
19
20
Leitmotivtechnik:
Bauhausprinzip
Immer die gleiche
- Farbe
- Form
- Lage
- Größe
- Symbolik
für gleichen Zweck!
"die Form folgt der Funktion"
=
nur Inhalt zeigen, der dem Transport der Botschaft
dient
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ eine (kleine) Grafik sagt oft mehr als eine ganze Folie Text
→ ist wiederverwendbar
→ kann Querbezüge deutlich machen
ƒ
ƒ
Rahmen?
Hintergrund?
Animationen?
Formalismen?
einzelne Begriffe? …
21
22
Augenfreundlichkeit
Auftreten
ƒ Schrift in angemessener Größe (mind. 24pt)
ƒ
ƒ freie Rede
ƒ angemessene, schlichte Kleidung
Raumgröße überlegen
ƒ auch in Grafiken!
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ offene Körperhaltung
Rot/Grün-Blindheit beachten
keine großen Wechsel hell/dunkel zwischen Folien
klare Farben verwenden (Beamer, Flimmern)
helle Farben vermeiden
auf Dicke der Striche achten
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Hände zwischen Gürtellinie und Brusthöhe
Hände vor dem Körper
nicht: Hände in Hosentaschen
nicht: erhobener Zeigefinger
ƒ nicht: Rücken zum Publikum
ƒ verwechselbare Zeichen: 1, l, I, o, 0
23
24
Atmosphäre
ƒ Vortrag ist Gespräch, keine Schallplatte
ƒ den Zuhörer ansprechen, ansehen
ƒ in den Gesichtern lesen, ggf. warten
Schlussbemerkungen
ƒ Nachzügler einsammeln:
"bis jetzt ..."
"jetzt kommt ..."
"das haben wir erreicht ..."
ƒ angemessene Lautstärke
ƒ immer freundlich (insbes. bei Reaktion auf Fragen)
25
Gut vortragen
ƒ ist wichtig:
ƒ Ergebnisse vorstellen
ƒ um Geld werben
ƒ Vorstellen für einen Job …
ƒ hat oft mehr Einfluss auf Entscheidungen als exzellente
Ergebnisse
ƒ und kann Spaß machen!
27