Abofalle Routenplaner

MARKTWÄCHTERWARNUNG:
ABOFALLE ROUTENPLANER
Marktwächter analysieren Rechtslage und veröffentlichen Faktenblatt
München/Berlin, 7. September – Die Verbraucherzentralen warnen vor unseriösen Routenplanern im Internet. Die Betreiber der Seiten locken Verbraucher
in Abofallen und verlangen eine Bezahlung mit Amazon-Gutscheinen. Das
zeigen Erkenntnisse aus dem Frühwarnnetzwerk des Marktwächters Digitale
Welt. Das Marktwächterteam der Verbraucherzentrale Bayern hat die rechtlichen Konsequenzen untersucht und in einem Faktenblatt veröffentlicht.
Im Zeitraum April bis Juni 2016 gingen in das Frühwarnnetzwerk mehr als hundert
Verbraucherbeschwerden aus dem gesamten Bundesgebiet über unseriöse Routenplaner wie zum Beispiel routenprofi.net und maps-routenplaner.com ein. Auf
den betreffenden Seiten, die zudem ihre Internet-Adresse regelmäßig ändern, müssen sich Verbraucher mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um eine Route zu planen. Wenig später erhalten sie per E-Mail eine hohe Rechnung von bis zu 500
Euro, in der eine Bezahlung mit Amazon-Gutscheinen gefordert wird.
PROBLEME FÜR VERBRAUCHER
Welche Probleme diese Abofalle aufwirft, hat das Marktwächterteam der Verbraucherzentrale Bayern aus zivilrechtlicher, wettbewerbsrechtlicher und strafrechtlicher
Perspektive analysiert und in einem Faktenblatt zusammengefasst. Folgende
Punkte sind aus Verbrauchersicht besonders problematisch:
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Die Identitäten und Adressangaben im Impressum der Internetseiten sind
falsch.
Die Buttonlösung ist dort nur scheinbar umgesetzt.
Verbraucher werden mittels eines Gewinnspiels in ein Abo gelockt.
Eine Bezahlung wird per Amazon-Gutschein gefordert.
Das Faktenblatt mit weiteren Details ist unter www.marktwaechter.de abrufbar. Betroffene Verbraucher finden Informationen und Musterbriefe auf den Webseiten der
Verbraucherzentralen unter dem Suchbegriff „Abofalle Routenplaner“. Persönliche
Beratung bieten die örtlichen Beratungsstellen.
Um dieses und weitere Probleme im Digitalen Markt besser zu erkennen und sichtbar zu machen, können Verbraucher ihre Erfahrungen online im Beschwerdepostfach der Marktwächter melden und so die Arbeit der Projekte unterstützen.
www.marktwaechter.de
Marktwächterwarnung: Abofalle Routenplaner – Marktwächter analysieren Rechtslage
und veröffentlichen Faktenblatt
Über den Marktwächter Digitale Welt:
Der Marktwächter Digitale Welt ist ein Frühwarnsystem mit dem der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen den digitalen Markt aus Perspektive der Verbraucher beobachten und analysieren. Grundlage für diese Arbeit sind Verbraucherbeschwerden, empirische Untersuchungen und ein interaktives Onlineportal. Mit dem Marktwächter Digitale Welt können auch Aufsichts- und Regulierungsbehörden wie zum Beispiel die Bundesnetzagentur (BNetzA) bei ihrer Arbeit
unterstützt werden. Der Marktwächter Digitale Welt setzt sich aus fünf Schwerpunktverbraucherzentralen zusammen, die jeweils ein Handlungsfeld des digitalen Marktes näher untersuchen: Bayern –
Digitale Dienstleistungen, Brandenburg – Digitaler Wareneinkauf, Nordrhein-Westfalen – Nutzergenerierte Inhalte, Rheinland-Pfalz – Digitale Güter und Schleswig-Holstein - Telekommunikationsdienstleistungen. Der Marktwächter Digitale Welt wird finanziell gefördert durch das Bundesministerium der
Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV). http://www.marktwaechter.de/digitalewelt
Für weitere Informationen
Jens Finger | Redakteur Marktwächter Digitale Welt
Verbraucherzentrale Bayern e.V.
Tel. (089) 55 27 94 184
[email protected]
Timo Beyer | Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Marktwächter
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv)
Tel. (030) 258 00-529
[email protected]
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