Die starke Bedeutung des Prozessmanagements steigt auch in Zukunft weiter an Prozessmanagement beweist sich als das effektive Führungswerkzeug für erfolgreiche Unternehmen. Dies zeigt die aktuelle Studie „BPM Compass 2016“, durchgeführt von der Gesellschaft für Prozessmanagement mit der Universität WU Wien, der Hochschule Bonn-RheinSieg und der Hochschule Koblenz. Die Zielsetzung der Studie war die Identifikation der Treiber, der Grad der Umsetzung und aktuelle Einflussfaktoren auf das BPM (Business Process Management). Hier die wichtigsten Erkenntnisse: Prozessmanagement halten heute zwei Drittel der Manager für wichtig; zukünftig messen ihm fast 9 von 10 eine hohe Bedeutung zu. Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Treiber für mehr Prozessmanagement und verstärken dessen Bedeutung für die Unternehmen. Die Wichtigkeit von Prozessmanagement wird zwar immer wieder betont, aber die Umsetzung gelingt nach 25 Jahren Prozessmanagement-Erfahrung oft nur ansatzweise und isoliert. Einige der Erkenntnisse über Ziele, Umsetzung und Herausforderungen werden hier kurz reviewt: Ziele des Prozessmanagements Zu den wichtigsten Zielen der Unternehmen im BPM zählen Qualität, Transparenz, Kundenzufriedenheit, Prozessharmonisierung, Kosteneinsparung und Compliance. Häufig fehlt jedoch die strategische Komponente, denn nur die Ausgewogenheit von Strategie und operativer Umsetzung liefert wettbewerbsfähige Leistungen. Obwohl Digitalisierung und Automation für viele Firmen sehr wichtig sind, hat sich das noch nicht in den Prozessen niedergeschlagen. Auch die Erschließung neuer Geschäftsmodelle wird noch nicht aktiv durch BPM unterstützt. Im Zielbereich zeigt sich ein Mangel an aktiver Führung des Prozessmanagements durch die Unternehmensspitze, die anpackt und geeignete herausfordernde Prozessziele (Performance) setzt und verfolgt. Dazu gehört auch der Einsatz von strategischen Prozesswerkzeugen wie Programm-Management, Strategie Deployment und Leistungscockpits. ______________________________________________________________________________________ procon Unternehmensberatung GmbH www.procon.at Umsetzung des Prozessmanagements Selbst die laschen Ziele des Prozessmanagements werden meist nur zu einem Drittel (30%!) erreicht, ausgenommen bei regulatorischen Anforderungen. Aber sogar in der regulatorischen Compliance, wo es auch um gesetzliche Normen geht, werden Prozessziele nur zu 50% erfolgreich umgesetzt. Dies sind ernüchternde Resultate, die das Top Management zum Nachdenken bringen, da es hier um ihre Verantwortlichkeit geht. Wo gelingt das Prozessmanagement am besten? Am erfolgreichsten sind Unternehmen, die eine Fehlerkultur etabliert haben, durch Kennzahlen eine hohe Transparenz für Prozessverbesserung nutzen und eine aktive Unterstützung der Prozessarbeit durch das Management. Für die aktive Prozessführung durch Manager haben sich moderne Prozesswerkzeuge bewährt, wie die 4-Schritt-Methode, Aufbau einer Prozessorganisation, Agiles Prozessmanagement und geeignete IT-Systeme zur Unterstützung des BPM. Herausforderungen im Prozessmanagement Die größten Barrieren zeigten sich in der mangelhaften Unterstützung durch Führungskräfte, ungenügender Prozessdokumentation, der ungünstigen Unternehmenskultur und der geringen Veränderungsbereitschaft, sowie im Mangel an abteilungsübergreifender Kommunikation und Kooperation. Diese Ursachen verhindern nicht nur eine saubere Organisation der Prozessarbeit, sondern stehen dem Wachstum und der Performance des Unternehmens im Weg, da sie Veränderung dauerhaft blockieren. Tatsächlich ist der Engpass an Management-Unterstützung für Prozessmanagement der sprichwörtliche „Rosa Elefant“ im Raum, um den jeder einen Bogen macht. Moderne Unternehmensführung setzt das Prozess-Management ganz oben auf die Prioritätenliste. Wie ein Geschäftsführer sagte, „Früher habe ich Prozessarbeit als entbehrliches `Kastl zeichnen` gesehen und den Aufwand gescheut. Aber heute denke ich bei Prozessmanagement an meine zufriedenen Kunden – und an den steigenden Ertrag.“ Veranstaltungstipp! Interessante Vorträge über die Ergebnisse der Studie und der Zukunft von Prozessmanagement können Sie beim Prozessmanagement Summit erfahren, von 23.-24. November in Wien, organisiert von der Gesellschaft für Prozessmanagement. Das gesamte Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.prozesse.at ______________________________________________________________________________________ procon Unternehmensberatung GmbH www.procon.at Für weitere Informationen über Prozess-Performance kontaktieren Sie bitte unseren Experten Andreas Sattlberger: Mag. Andreas Sattlberger procon Unternehmensberatung GmbH Geschäftsbereichsleiter Performance Kontakt: [email protected] ______________________________________________________________________________________ procon Unternehmensberatung GmbH www.procon.at
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