Bodenwerder

Mittwoch, 7. September 2016
Wer will was? Die Wahl in Bodenwerder
1. Was erwarten Sie vom Kon- 2. Wie kann Bodenwerders In- 3. Wie können mehr Menzept für die bevorstehende
nenstadt reaktiviert und ein
schen dazu gebracht werden,
Promenaden-Sanierung?
lebendiger Mittelpunkt der
nach Bodenwerder zu ziehen?
Stadt werden?
4. Welche Möglichkeiten sehen Sie, Bodenwerder als
Standort für neue Betriebe attraktiv zu machen und damit
Arbeitsplätze zu schaffen?
5. In Bodenwerder wird das
„Wir-Gefühl“ für die Stadt in
der Bevölkerung vermisst.
Welche Möglichkeiten sehen
Sie, hier Abhilfe zu schaffen?
Dieses Konzept muss die Attraktivität und Besonderheit der Weserpromenade herausstellen, um
dadurch einen für Bewohner und
Gäste gleichwohl attraktiven
Aufenthalts- und Erholungsort zu
schaffen. Bodenwerders Weserpromenade muss zu einem Aushängeschild werden.
Es muss uns gelingen, Einzelhändler mit besonderen und regionalen Angeboten für die Innenstadt zu gewinnen. Hierfür
werden finanzielle Anreize seitens der Münchhausenstadt sowie das Anbahnen eines Dialogs
zwischen Immobilienbesitzern
und Handel zielführend sein.
Die Verbesserung der Verkehrsanbindung spielt hier eine ebenso wichtige Rolle wie die Stärkung der Infrastruktur. Außerdem werden wir vor allem mit
moderaten Immobilien- und
Mietpreisen für den Zuzug neuer
Bewohner, insbesondere aus den
Ballungszentren, werben.
Die Ansiedlung von Betrieben
wird unsere wichtigste Aufgabe
sein. Wir werden weiterhin Gewerbeflächen kostengünstig zur
Verfügung stellen und finanzielle
Anreize für Neuansiedlungen
bieten. Dies gilt auch für Expansionsbestrebungen bereits ansässiger Betriebe.
Bodenwerder bietet regelmäßig
eine Reihe von Veranstaltungen,
die das „Wir-Gefühl“ in unserer
Stadt stärken. Dies muss mehr in
den Blickpunkt der Öffentlichkeit
gelangen. „Bodenwerder wird
bunt“ ist ein gutes Beispiel hierfür. Deshalb werden wir solche
Projekte auch weiterhin fördern.
Unsere Promenade ist die Visitenkarte von Bodenwerder. Ihre
Modernisierung soll den Erholungswert für uns alle steigern
und zum Verweilen einladen.
Die Promenade muss eine attraktive Anbindung zur Innenstadt
bekommen. Wir werden das
Konzept zeitnah umsetzen.
Wir werden das Pflaster sanieren,
damit es für uns alle begehbar
ist. Ein neues Stadtmanagement
wird die bestehenden Händler
unterstützen und aktiv individuelle Einzelhändler werben. Wir
werden aktiv mit dem neuen
Netzwerk „Unser Bodenwerder“
zusammenarbeiten.
Wir schaffen eine Willkommenskultur, in der sich Familien eingeladen fühlen, hier zu leben.
Wir werden unseren Standort positiver vermarkten und die vorhandenen Vorzüge für junge Familien, Studierende und Senioren besser hervorheben. Wohnen, wo andere Urlaub machen!
Ein Netzwerk, das vielfältige Unterstützung vermittelt, ist für die
heimische Wirtschaft ein wichtiges Instrument zur Wirtschaftsförderung und notwendig, für
Existenzgründungen und die Erweiterung bestehender Unternehmen. Die Verwaltung muss
ein Teil dieses Netzwerkes sein.
Mehr „Wir-Gefühl“ setzt voraus,
dass Politik und Verwaltung ihre
Vorhaben konkret in der Öffentlichkeit kommunizieren. Wir werden Fragen und Anregungen der
Bürger/-innen ernst nehmen und
Bodenwerder gemeinsam
l(i)ebenswert gestalten.
Gemeinsam mit den Anliegern
muss das Erscheinungsbild der
Grundstücke grundlegend verbessert werden. Erreicht werden
muss ein ansprechendes Gesamtambiente. Dafür müssen öffentliche Mittel eingeworben werden.
Nur so lässt sich auch das gastronomische Konzept verbessern.
Millionenschwere Bausünden
können nicht mit einem Federstrich geheilt werden. Gemeinsam muss versucht werden, aus
der Situation das Beste zu machen. Die Angebote müssen weiterentwickelt werden. Jeder wird
sich hier irgendwie bewegen
müssen, um Missstände zu lösen.
Wir müssen daran arbeiten, die
guten Seiten von Bodenwerder
herauszustellen. Die gibt es, zum
Beispiel die gute schulische Versorgung. Eine positive Außenwirkung wird junge Familien für unsere Stadt begeistern. Dieses
ewige „schlechtreden“ hängt
den Leuten zum Hals raus.
Schaffung von Arbeitsplätzen
und Verbesserung der Infrastruktur. Die überbordende Bürokratie belastet die ansässigen
Unternehmen und hindert auch
jene, die sich ansiedeln wollen.
Wir müssen Firmen Standortvorteile anbieten, statt immer neuer
Auflagen und Erschwernisse.
Das mit dem „Wir-Gefühl“ ist so
eine Sache! Ist es wirklich so
schlecht, wie oft beschrieben?
Es gibt genug Leute, die auch etwas anpacken oder bewegen
wollen. Bedenkenträger gibt es
überall. Lassen wir uns von ihnen
aber nicht alles schlechtreden.
„Habe den Vorteil des Blicks von außen“
Kandidatin für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters: Tanya Warnecke
VON FRANK MÜNTEFERING
BODENWERDER-POLLE. Wenn
am kommenden Sonntag, 11.
September, die Menschen an
die Wahlurnen gerufen werden, gibt es in der Samtgemeinde
Bodenwerder-Polle
neben den Abstimmungen
über die neuen Räte die Direktwahl des Samtgemeindebürgermeisters. Für das Amt,
das seit sechseinhalb Jahren
Joachim Lienig innehat und
keine weitere Kandidatur antreten will, bewerben sich drei
Frauen, die von SPD, CDU
und Grünen vorgeschlagen
wurden. Unsere Redaktion
stellt die drei Kandidatinnen
vor. Heute ist es Tanya Warnecke (CDU).
Die Heirat mit Dieter Warnecke hat die aus Emmerthal
stammende Tanya Warnecke
nach Bodenwerder gebracht.
Die vierfache Mutter hatte
nach dem Abitur eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert und sich dann zur Bankfachwirtin mit dem Studium
„Selbst- und Mitarbeitermanagement“ fortgebildet. „Die
Politik wurde mir in die Wiege
gelegt“, sagt die mit ihrer Familie in Kemnade lebende Tanya Warnecke, die sich auch
als Vorsitzende des KneippVereins engagiert.
Ihre Eltern seien in der CDU
aktiv gewesen, und auch sie
habe aus Überzeugung dort
ihre politische Heimat gefunden. Mit 20 Jahren sei sie dort
eingetreten. Sie ist Vorsitzende der CDU Bodenwerder und
Kandidatin Tanya
Warnecke von der
CDU tritt für das
Amt des Samtgemeindebürgermeisters an.
FOTO: FHM
stellvertretende
Kreisvorsitzende.
Sowohl aus den Reihen ihrer
Partei als auch aus der Bevölkerung heraus sei sie angesprochen worden, ob sie nicht
für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters kandidieren
möchte. Sie habe die Entscheidung sehr bewusst getroffen
und konzentriere sich komplett auf diese Kandidatur. Für
die Arbeit in der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle hat Ta-
nya Warnecke klare und konstruktive Vorstellungen und
Ziele. Der Wirtschaft komme
eine entscheidende Rolle zu.
Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung wolle sie viel Kraft darin investieren, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft
zu verbessern, Investitionen zu
unterstützen und für ein wirtschaftsfreundliches Klima zu
sorgen. „Wirtschaftsförderung
ist Chefsache“, sagt Tanya
Warnecke.
Das Thema Schule ist für
Tanya Warnecke ebenfalls
sehr wichtig. „Ich kämpfe für
jede Grundschule“, sagt sie
und erklärt, dass Schulen ein
wesentlicher Lebens- und Attraktivitätsfaktor für jede Gemeinde sind. „In das Thema
Oberschule müssen wir endliche Ruhe hineinbekommen“,
sagt sie. Die Lehrer leisten
dort hervorragende Arbeit,
jetzt sei die Schule in einem
Fahrwasser, das den Kindern
eine gute und erfolgreiche
Ausbildung vermittelt. In der
Vergangenheit seien große
Fehler gemacht worden, der
Versuch, eine IGS zu installieren, sei von Anfang an zum
Scheitern verurteilt gewesen.
Für alle Bereiche und Themenfelder hat Tanya Warnecke klare Vorstellungen, die
sie auf ihrer Homepage
www.tanya-warnecke.de und
den Flyern vorstellt. Im Wahlkampf erlebe sie sehr viel positives Feedback, sagt sie. Die
Menschen sprechen sie an, reden über das, was in der
Samtgemeinde BodenwerderPolle zu tun sei. Das Ehrenamt
zu stärken, ist für Tanya
Warnecke genauso wichtig,
wie die Generationen stärker
einzubinden. So will sie einen
Jugendrat ins Leben rufen, damit die nachwachsenden Generationen frühzeitig eingebunden werden und helfen, zu
gestalten.
Natürlich werde sie darauf
angesprochen, dass ihre berufliche Qualifikation nicht für
die Verwaltung ausgerichtet
sei. „Genau das ist mein großer Vorteil“, sagt Tanya Warnecke. „Ich habe den Vorteil
des Blicks von außen.“ Gerade
weil sie nicht aus der Verwaltung komme und sich in der
Wirtschaft
bewährt
habe,
möchte sie diese erfolgreichen
Arbeitsformen auch für die
Verwaltung nutzen. Die Verwaltung sieht sie als Dienstleistungsunternehmen,
das
sich am Kunden „Bürger“ orientieren muss.
Breites Band für das Holzmindener Land
Bundesregierung fördert Ausbau mit mehr als einer Million Euro
LANDKREIS HOLZMINDEN. Der
heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Vietz
empfing zusammen mit Michael Karwasz, der beim
Landkreis Holzminden für Regionalplanung und Entwicklung zuständig ist, Landrätin
Angela Schürzeberg und der
SPD-Bundestagsabgeordneten
Gabriele Lösekrug-Möller aus
der Hand von Bundesminister
Alexander Dobrindt einen Bescheid über die Förderung des
Breitband-Ausbaus im Landkreis Holzminden.
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur
stellt genau 1.011.427 Euro zur
Verfügung, damit Gebiete, die
bisher unzureichende Internet-Anbindungen haben, ei-
nen zeitgemäßen Zugang zum
weltweiten Netz bekommen.
Wenn private Unternehmen in
Anbetracht der hohen Investitionskosten bisher nicht bereit
waren, Investitionen in den
Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen vorzunehmen, fördert die Bundesregierung diese Vorhaben. Michael Vietz: „Gerade ländliche
Regionen können auf schnelles Internet nicht verzichten!“Dies sieht auch Minister
Dobrindt so: „Mit den Förderbescheiden bringen wir mehr
als 570 000 Haushalte und Unternehmen in ganz Deutschland ans superschnelle Breitband. Dabei setzen wir auf die
modernste Technologie und
bauen weitere 94 000 Kilome-
ter Glasfaser. Seit Beginn unseres
Bundesprogramms
schließen wir schon jetzt mehr
als eine Million Haushalte ans
Highspeed-Internet an.“ Michael Vietz sieht diese Förderung als entscheidenden Beitrag für eine leistungsfähige
Infrastruktur im Landkreis.
Der CDU-Politiker: „Breitband
ist Zukunft für Holzminden!“
KURZNOTIZEN
SPD lädt Bürger
auf ein Bier ein
HEHLEN. Die Kandidaten der
SPD Hehlen laden alle interessierten Bürger am heutigen
Mittwoch, 7. September, ab 19
Uhr in den Bahnhof Hehlen ein.
Badesaison geht
zu Ende
POLLE. Das Freibad Polle beendet am Sonntag, 11. September, den allgemeinen Badebetrieb.
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