Text für die Schauspieler

Text für die Schauspieler/innen:
In unserem Musical werden mehrere Märchen vermischt, u.a. „König Drosselbart“.
In der vorliegenden Szene wurde die Händlerin gewarnt, ihren Stand nicht an der gewählten
Stelle aufzubauen, doch sie hat den Ratschlag abgelehnt. Nun wurde aber ihre ganze Ware von
betrunkenen Soldaten zerstört. Verzweifelt steht die Händlerin nun hinter dem zerbrochenen
Geschirr.
Als Junge kannst du einen männlichen Händler spielen und die Wörter in der Klammer benutzen.
Beim Casting sollt ihr die Szene vorspielen, das heißt, nicht nur auswendig vorsprechen,
sondern den Text auch durch Bewegung, Mimik und Gestik unterstreichen. Überlegt, ob und
wann die Händlerin sitzt oder steht. Spielt stets zum Publikum!
Du traust dir auch eine größere Rolle zu? Dann lerne den gesamten Text auswendig.
Du willst nur eine kleinere Rolle? Dann reicht es, wenn du den Text bis zum * auswendig lernst.
Du nimmst auch am Casting für Tänzer, Sänger oder Musiker teil? Dann lerne bis zum #.
Wieso!? WIESO war ich immer so ein stolzes und stures Wesen? Hätte ich nicht
einmal auf den Rat eines anderen hören können? Immer habe ich nur Schlechtes in
anderen gesehen, und das, obwohl ich doch eigentlich diejenige (derjenige) bin, die
(der) das Volk als niederen Pöbel abgetan hat und sich selbst immer an erste Stelle
gestellt hat.
Ich war es, die (der) immer nur Schlechtes getan hat und andere für sich hat arbeiten
lassen. Was bin ich nur für ein Mensch!? Ich widere mich ja schon selbst an, soweit
ist es schon gekommen… #
Und was wird mein lieber Vater nur sagen? Mit viel Mühe hat er das Geschirr erst
kaufen können, nur damit ich es SO wieder mit nach Hause bringe!? Was bin ich
doch undankbar… Zu nichts zu gebrauchen, das sehe ich jetzt ein. So kann ich ihm
nicht wieder unter die Augen treten. Nein, nicht so. *
Steht auf, entschlossen
Aber ich kann auch nicht mehr weglaufen vor meinen Fehlern. Ich… ich werde es ihm
gestehen. Ich werde meine Schuld zugeben und von nun an hart arbeiten, denn in
diesem Leben bekommt man nichts geschenkt, das weiß ich jetzt.