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Inklusionspreis
der Wirtschaft
PR E S S E M I N F O R MATI O N
8. September 2016
Potenziale von Menschen mit Behinderungen
Zahnärztin von Schuler Alarcón:
Gehörlose Jugendliche erfolgreich ausbilden
Inklusionspreis-Trägerin zeigt, dass sich inklusive Beschäftigung lohnt
Marianela von Schuler Alarcón ist die erste Zahnärztin Deutschlands, die gehörlose Jugendliche zu Zahnmedizinischen Fachangestellten ausbildet. Sie beweist,
dass sich die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung lohnt – und wurde dafür
mit dem Inklusionspreis der Wirtschaft ausgezeichnet. Auch 2016 können sich Unternehmen wieder für den Preis des UnternehmensForums bewerben.
Ein Zahnarzt-Besuch ist für die wenigsten Menschen angenehm. Allein das Geräusch des Bohrers lässt viele erschaudern – doch was, wenn ich weder dieses
Geräusch höre noch die Stimme des Arztes, der mir die Behandlung erklären will?
Diese Frage stellte sich Marianela von Schuler Alarcón, als sie während ihres Zahnmedizin-Studiums Studierende mit Hörbehinderung kennenlernte. Seitdem will sie
vor allem eines: Menschen mit Höreinschränkung die volle Teilhabe in der Zahnmedizin ermöglichen. Und das nicht nur als Patientinnen und Patienten. Marianela
von Schuler Alarcón ist die erste Zahnärztin Deutschlands, die Jugendliche mit Hörbehinderung zu Zahnmedizinischen Fachangestellten ausbildet.
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55216 Ingelheim
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Fax. 06132 72-99844
www.inklusionspreis.de
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Pressesprecherin des
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Inklusive Ausbildung lohnt sich
Eigentlich kein Problem, könnte man meinen – bis man genauer hinschaut: Wie behandelt man Patienten, wenn man gleichzeitig Anweisungen in Gebärdensprache geben muss? Wie kommuniziert man zahnmedizinische Fachbegriffe, die es bisher noch
gar nicht in Gebärdensprache gab? Und wie überzeugt man Behörden, Berufsschulen
und Zahnärztekammern davon, dass es sich lohnt, eine Ausbildung umzukrempeln
und inklusiver zu machen? Denn es lohnt sich wirklich und nicht nur für die Auszubildenden, weiß von Schuler Alarcón heute: Manche ihrer Patienten nehmen bis zu 400
km Fahrt in Kauf, um sich in ihrer Praxis in Hamburg behandeln zu lassen.
Mit viel Engagement gelang es der Zahnärztin schließlich, Zahnärztekammer und
Berufsschule ins Boot zu holen, fehlende Fachbegriffe in Gebärdensprache zu übersetzen und geeignete Bewerberinnen zu finden. „Auf meinen Videoaufruf haben 2013
über 40 Jugendliche reagiert,“ erzählt sie. Heute haben bereits zwei junge gehörlose Frauen die Ausbildung absolviert, zwei weitere haben im vergangenen Jahr mit
Vorstand
Olaf Guttzeit, Vorsitzender des Vorstands
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Potenziale von Menschen mit Behinderungen
ihrer Ausbildung begonnen. Eine Erfolgsgeschichte, die gerade erst beginnt. In den
kommenden Jahren will Marianela von Schuler Alarcón mit ihrer gemeinnützigen
Organisation „In Deaf Med“ 500 Praxen für eine inklusive Ausbildung von gehörlosen
Menschen gewinnen. Ein Schritt in diese Richtung gelang ihr 2015: Als Gewinnerin
des „Inklusionspreises der Wirtschaft“ konnte sie anderen Arbeitgebern von ihrem
Engagement berichten und ihr Konzept bekannt machen.
Inklusionspreis: Behinderung heißt nicht Leistungsminderung
Mit ihr wurden in den vergangenen Jahren viele Arbeitgeber mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet, den das Arbeitgebernetzwerk „UnternehmensForum“ jährlich
mit seinen Kooperationspartnern verleiht: Kleinunternehmen wie der Biomarkt
Roland Geist oder der Malerbetrieb Baumann, mittelständische Unternehmen wie
der Gießereibetrieb Sachsen Guss die Reinigungsfirma Forever Clean, aber auch
Konzerne wie real,- oder SAP – sie alle zeigen, dass sich Inklusion für ihr Unternehmen lohnt. Weil Menschen mit Behinderung ein wichtiges Fachkräftepotenzial
bilden, weil sie meist hoch motiviert sind und von einem aufmerksameren Umgang
miteinander alle im Unternehmen profitieren.
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Damit das immer mehr Arbeitgeber verstehen und Menschen mit Behinderung beschäftigen, verleiht das UnternehmensForum auch in diesem Jahr wieder einen Inklusionspreis – gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Charta der Vielfalt sowie unter
Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. Unternehmen aller
Größenordnung können sich bis zum 15. Oktober 2016 für die Auszeichnung bewerben. Ihre Ideen und Strategien sollen als Vorbild dienen, dem hoffentlich viele
weitere Arbeitgeber folgen werden.
Inklusionspreis der Wirtschaft 2016
„Potenziale von Menschen mit Behinderung“
Auszeichnung für inklusionsstarke Arbeitgeber
Initiatoren: UnternehmensForum, Bundesagentur für Arbeit, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Charta der Vielfalt
Schirmherrin: Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Informationen und Bewerbungsunterlagen: www. Inklusionspreis.de
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